Autor Thema: AfD im Bundestag  (Gelesen 273669 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2910 am: 19. August 2020, 19:26:31 »
Die ham bald keine Mitglieder mehr!    :o



Zitat
AfD-Bundestagsabgeordneter
Pasemann aus der AfD ausgeschlossen

Der AfD-Bundestagsabgeordnete und "Flügel"-Anhänger Frank Pasemann wurde vom sachsen-anhaltischen Landesschiedsgericht aus der Partei ausgeschlossen. Grund war offenbar ein mittlerweile gelöschter Tweet.

Von Severin Weiland
19.08.2020, 19.03 Uhr
Spoiler
Frank Pasemann ist seit drei Jahren AfD-Bundestagsabgeordneter aus Sachsen-Anhalt. Und ein Anhänger des mittlerweile offiziell aufgelösten und vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften "Flügel"-Netzwerks um die AfD-Politiker Andreas Kalbitz und Björn Höcke. Doch seit Mittwoch hat Pasemann, der einst in der DDR der Blockpartei LDPD angehörte und einige Zeit nach der deutschen Einheit auch in der FDP war, ein Problem: Er ist nicht mehr Mitglied der AfD.

In einem Schreiben der Landesgeschäftsstelle der AfD in Magdeburg vom Mittwoch, das dem SPIEGEL vorliegt, heißt es, Pasemann sei vom Landesschiedsgericht "ausgeschlossen" worden. "Seine Mitgliedschaftsrechte sind aberkannt" heißt es weiter. Und: Mit sofortiger Wirkung und mit Eintritt der Rechtskraft sei Pasemann "die Ausübung jedweder Parteiämter untersagt, gleichzeitig ist er in oder für die AfD bis zum Eintritt der Rechtskraft der Entscheidung weder aktiv noch passiv wahlberechtigt". Die Entscheidung entfalte Rechtswirkung mit Zustellung der schriftlichen Urteilsbegründung, "gegen diese Entscheidung ist Berufung möglich", heißt es abschließend.
[close]
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-in-sachsen-anhalt-frank-pasemann-aus-der-partei-ausgeschlossen-a-891321e2-d577-4426-8b4a-38ac1b7dc361
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline Grashalm

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2911 am: 19. August 2020, 19:36:40 »
So kann man die eigene Bewegung auch dezimieren....
 
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Offline Anmaron

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2912 am: 19. August 2020, 21:34:49 »
Die haben genug und es wachsen immer frische nach. Bis man auf die Art durch ist, dauert das Jahre.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

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Offline Rabenaas

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2913 am: 20. August 2020, 11:32:43 »
Zitat
Bundestagsabgeordneter verweigert im ICE die Maske

Stephan Brandner wollte im Zug keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, der Schaffner rief die Polizei. Der AfD-Politiker schloss sich daraufhin in der Toilette ein.

tagesspiegel.de am 20-08.2020

Ohne Worte...  ::)
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Noldor

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2914 am: 20. August 2020, 16:18:06 »
Ich hätte die Toilette 24 Stunden geschlossen gehalten.
 
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Offline hair mess

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2915 am: 20. August 2020, 16:24:31 »
Das passt in so vieler Hinsicht, dass man gar nicht anfangen weiß.
F-wort mit -ling?
Gleich und gleich.
Kurz gesagt, das passt wie A sch auf Eimer.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2916 am: 21. August 2020, 08:53:43 »
Die afd beruft sich auf den Verfassungsschutz?
Öfter mal was Neues?



Zitat
Streit um Kalbitz-Ausschluss
AfD beruft sich auf Verfassungsschutz
Stand: 21.08.2020 00:33 Uhr

Im Rechtsstreit um dessen Mitgliedschaft grenzt sich die AfD deutlich von Andreas Kalbitz ab. Sie beruft sich dabei auf Einschätzungen des Verfassungsschutzes, die man sonst ablehnt.
Spoiler
Von Sebastian Pittelkow, NDR, und Katja Riedel, WDR

Es ist ein ganz außerordentliches Dokument: 115 Seiten umfasst der Schriftsatz der AfD, mit dem sie an diesem Freitagvormittag dem Kläger entgegentritt, der gegen sie vor das Landgericht Berlin zieht. Es geht, mal wieder, um den ehemaligen Co-Chef des aufgelösten völkischen Flügels, Andreas Kalbitz.

Die AfD hat das Papier verfasst, um seinen Eilantrag abzuwehren, mit dem er seine verbliebenen Ämter in der AfD wieder wahrnehmen will, auch als Bundesvorstand. Kalbitz' Ausführungen seien "geprägt von Unwahrheiten, Verfälschungen, von Bagatellisierungen und Auslassungen", heißt es in dem AfD-Papier. Es sei "für die innerparteiliche Mehrheit und den Vorstand selbst kaum zumutbar […] sich mit einer solchen Persönlichkeit weiter in der Parteiarbeit assoziieren zu müssen".

Bisher deutlichste Abgrenzung vom Extremismus
Harte Worte für einen, der noch vor Kurzem einer von ihnen war, ein Mehrheitsbeschaffer und Strippenzieher. WDR und NDR liegen die Prozessunterlagen vor. Insbesondere der Schriftsatz der AfD hat es in sich. Es geht um eine höhere Ebene, die weit über den Fall Kalbitz und die bei seinem Parteieintritt verschwiegenen, mutmaßlichen früheren Mitgliedschaften in extremistischen Organisationen und Satzungsfragen hinausweist. Es geht um Grundsätzliches: Die AfD erstrebe nicht nur eine "irgendwie mobilisierende Einflussnahme auf Ansichten und Meinungen", sondern wolle mehr, nämlich mitregieren - so ist es in dem vor Gericht vorgelegten Schriftsatz ausführlich zu lesen.

"Solchen Zielsetzungen stehen extremistische Grundhaltungen von Parteimitgliedern entgegen. Sie wirken für die Verfolgung verfassungskonformer Zielsetzungen desintegrativ, zersetzend und verhindern letztlich die Besetzung von politischen Ämtern und die Gewinnung von Regierungsverantwortung", heißt es in dem Papier. Man wolle verfassungskonforme Ziele vertreten. Formulierungen, die klingen, als setze der Bundesvorstand nun jene roten Grenzlinien zum rechten Rand, die Parteichef Meuthen 2017, als seine damalige Co-Vorsitzende Frauke Petry sie gefordert hatte, noch vehement abgelehnt hatte.

In Sonderkonferenz abgesegnet
Verfasst hat den Schriftsatz Anwalt Joachim Steinhöfel. Abgesegnet hat ihn an diesem Montag der Bundesvorstand der AfD, die Parteispitze. Jörg Meuthen und Tino Chrupalla, die beiden zuletzt so konträren Parteichefs, hatten dazu kurzfristig eine Sonder-Telefonkonferenz einberufen. Mit "ja" votiert haben jene, die auch schon für einen Parteiausschluss Kalbitz‘ gestimmt hatten.

Abwesend sollen in der Konferenz laut Teilnehmern ausgerechnet jene Bundesvorstände gewesen sein, die gegen einen Ausschluss des Rechtsaußen gestimmt hatten: Chrupalla selbst, Alice Weidel, Stephan Brandner und Stephan Protschka, sie sollen bei der Abstimmung verhindert gewesen sein. Manche Parteivorstände halten das für einen seltsamen Zufall.

Verfassungsschutz und Medien als Referenzen
Der AfD-Schriftsatz enthält ein weiteres Novum, das kaum weniger politischen Sprengstoff birgt. Denn die AfD verweist immer wieder auf die Einstufung und Einordnung Kalbitz' durch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sowie ein Gutachten der Behörde zum inzwischen aufgelösten völkischen Flügel. Sie fügt es sogar als Beleg für die eigene Argumentation im Anhang bei. Gegen das BfV und dessen Einstufung der AfD führt die Partei zahlreiche juristische Gefechte. In der Causa Kalbitz heißt es nun, dass dessen Fehlverhalten "durch die Erkenntnistätigkeit des BfV und die journalistische Berichterstattung … objektiviert worden" sei.

Auch Letzteres, nämlich journalistische Recherchen als Beleg für Glaubwürdigkeit heranzuziehen, ist ein Novum in der sonst so medienkritischen AfD. Fraglich ist, wie die AfD andere Passagen des BfV-Gutachtens künftig bewerten wird. Die Beobachtung des Flügels und die Einstufung als "erwiesen rechtsextremistische Bestrebung" betrifft bis zu 7000 der etwa 36.000 Parteimitglieder. Denn obwohl der Flügel strukturell aufgelöst ist, sind die ehemaligen Mitglieder weiter Teil der Partei.

Signal für Kursänderung
Vieles, was nun in der Causa Kalbitz schriftlich festgeschrieben und bei Gericht vorgelegt worden ist, stellt die AfD künftig vor die Herausforderung, dies auch auf andere Parteimitglieder und Grenzüberschreitungen anzuwenden: Kontakte zur innerhalb der AfD durchaus populären "Identitären Bewegung" oder zum als extremistisch eingestuften "Institut für Staatspolitik" etwa, wo selbst Alice Weidel bereits vorgetragen hat.

Namentlich Björn Höcke wurde durch den BfV-Präsidenten ebenso als rechtsextrem eingestuft wie Kalbitz. Parteiausschlussverfahren gegen Höcke sind jedoch bisher gescheitert. Am Mittwoch hatte ein Landesschiedsgericht in Sachsen-Anhalt mit dem Bundestagsabgeordneten Frank Pasemann einen weiteren starken Ex-Flügel-Politiker ausgeschlossen.

Kalbitz will Parteiämter zurück
Auch Kalbitz scheint die Tragweite der gerichtlichen Auseinandersetzung an diesem Freitag bewusst zu sein. Per Eilbeschluss will er sofort in seine verbliebenen Parteiämter zurückkommen, die er durch die Entscheidungen von Bundesvorstand und Bundesschiedsgericht, seine Mitgliedschaft für nichtig zu erklären, zunächst eingebüßt hat. Explizit geht es ihm nach seinem Rücktritt als Fraktionsvorsitzender in Brandenburg um seinen Sitz im Bundesvorstand sowie die Teilnahme an den Sitzungen, so ergibt es sich aus dem 43-seitigen Eilantrag, den sein Anwalt Andreas Schoemaker verfasst hat.

Bis zu einer finalen zivilrechtlichen Klärung von Kalbitz' AfD-Mitgliedschaft kann es Monate, wenn nicht Jahre dauern. In der Zwischenzeit will er politisch nicht unwiederbringlich an Boden verlieren - etwa weil er nicht mehr in Bundesvorstandssitzungen das Wort ergreifen und seine Positionen stärken kann, so wird es ausgeführt. Die AfD setzt dagegen, dass die Mehrheitsverhältnisse im Vorstand so eindeutig seien, dass Kalbitz' Stimme seit seinem Ausscheiden aus dem höchsten Parteigremium nicht ein einziges Mal ausschlaggebend gewesen sei. Sollte dessen Eilentschied erfolgreich sein, sei dies eine "unzulässige Vorwegnahme" der Hauptsache, ein Eingriff in die Souveränität der Parteien.
[close]
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/afd-kalbitz-139.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2917 am: 21. August 2020, 12:38:50 »
Gerade gelesen: das LG Berlin hat Kalbitz' Antrag auf einstweilige Verfügung abgelehnt - er ist also erstmal weiter draußen.

Für mich unerwartet, bin auf die Begründung gespannt.

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2918 am: 21. August 2020, 13:45:08 »
Ich habe damit mittlerweile gerechnet,
oder sagen wir so,
meine diesbezügliche Angst hat sich zuletzt gemindert.
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2919 am: 21. August 2020, 14:11:22 »
Gerade gelesen: das LG Berlin hat Kalbitz' Antrag auf einstweilige Verfügung abgelehnt - er ist also erstmal weiter draußen.

Für mich unerwartet, bin auf die Begründung gespannt.

Der letzte Antrag auf einstweilige Verfügung wurde angenommen, weil das Parteischiedsgericht noch nicht entschieden hatte. Das hat es aber inzwischen getan. Hauptsache noch offen, Eilverfahren entfällt.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2920 am: 21. August 2020, 19:04:00 »
Das war dann wohl eine Fehleinschätztung.
Oder sollte das heißen "Kalbitz bleibt ausgeschlossen" bzw. "Kalbitz bleibt draußen"?

;)



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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2921 am: 21. August 2020, 21:30:56 »
Oder eine Fehleinschätzung.
Ich möchte nicht in dessen Haut stecken, der aus Parteimitteln die Verzierung für den Lastwagen gezahlt hat.
« Letzte Änderung: 21. August 2020, 21:32:43 von hair mess »
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2922 am: 22. August 2020, 07:12:39 »
Ein alter Tweet von "Lügenopa" Meuthen. "Rechtsextreme Betrüger" verstehen sich eben... ;)
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2923 am: 22. August 2020, 07:24:02 »
Er hat noch dringend nachlegen müssen:



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dtx

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #2924 am: 22. August 2020, 10:30:54 »
Wobei der Brandner wieder AfD-typisch gelogen hat. Wenn er die zwei Stunden, die der ICE von Gesundbrunnen bis Rostock braucht, auf einer Nußschnecke rumkauen wollte, hatte das mit "essen" nicht viel zu tun.
 
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