Autor Thema: Ryke Geerd Hamer  (Gelesen 15562 mal)

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Offline Helvetia

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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #30 am: 22. Oktober 2017, 10:32:06 »
Die Approbation, also gleichsam die Arbeitserlaubnis als Arzt, ist Hamer ja schon in den 80er Jahren entzogen worden. Ob er darüber hinaus noch einen akademischen Doktorgrad besessen hat (also "promovierter Naturwissenschaftler" war), ist m.E. unerheblich. Diesen hat er ja allem Anschein nach erworben, bevor er komplett übergeschnappt ist, und zwar im Fachgebiet Ophthalmologie. Ihm diesen Titel zu entziehen, hätte wohl weder eine nachweisbare Wirkung auf sein mörderisches Treiben gehabt, noch wäre es vermutlich fachlich anhand seiner damaligen Dissertation gerechtfertigt.

Übrigens: Einen Magister in evangelischer Theologie hatte der Scharlatan auch. Aber auch den hat er gemacht, lange bevor er zum geistesgestörten Judenhetzer mutierte, und auch der wurde ihm nie entzogen.
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Offline echt?

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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #31 am: 22. Oktober 2017, 11:17:29 »
Das sehe ich anders. Den Passus, den Grad aberkennen zu können, gibt es ja nicht ganz zufällig. Schon nach dem Dritten Reich hätten die Universitäten ihre Reihen von den diversen verbrecherischen Juristen und Medizinern säubern müssen. Er war nicht ein gewöhnlicher Scharlatan aus dem Verkaufsfernsehen, sondern ein Krimineller, der seinen Beruf missbraucht hat.

Wenn die Uni Tübingen hier nicht tätig werden wollte, auf wen hat sie denn dann gewartet - auf Frankenstein?
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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #32 am: 22. Oktober 2017, 14:53:40 »
Das sehe ich anders. Den Passus, den Grad aberkennen zu können, gibt es ja nicht ganz zufällig. Schon nach dem Dritten Reich hätten die Universitäten ihre Reihen von den diversen verbrecherischen Juristen und Medizinern säubern müssen.

Mag ja sein, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Er war nicht ein gewöhnlicher Scharlatan aus dem Verkaufsfernsehen, sondern ein Krimineller, der seinen Beruf missbraucht hat.

Darauf war mit dem Entzug der Approbation zu reagieren, was ja auch geschah. Man hätte ihm weiters nachweisen müssen, daß Patienten durch ihn zu Schaden gekommen waren, was schon diffizil genug ist, wenn die oder ihre Hinterbliebenen es im Verein mit den Krankenkassen darauf anlegen. Im Falle Hamers hatten wir es aber - genauso wie bei Fitzek - regelmäßig mit Geschädigten zu tun, die von einer Schädigung partout nichts wissen wollten.
Und das hat ja, so schräg das klingt - auch etwas für sich: Da man wohl nur schwer feststellen konnte, wann sich ein T4M1 C5 in einem Stadium befand, in dem man ihn nach dem jeweiligen Stand der Wissenschaft gerade noch hätte beherrschen können, dürfte es schwierig bis unmöglich gewesen sein, Hamer ein strafrechtlich sanktionierbares Fehlverhalten nachzuweisen. Und da ist es allemal besser, wenn die Hinterbliebenen zu einem Frieden kommen.

Wenn die Uni Tübingen hier nicht tätig werden wollte, auf wen hat sie denn dann gewartet - auf Frankenstein?

Verstehe Dich nicht. Mit Schawan, Koch-Merin und zu Guttenberg gibt es ja nun hierzulande ein paar Beispiele, an denen man sehen kann, daß a) die Promotion tatsächlich entzogen wird (auch wenn man die Ausschüsse mitunter zum Jagen tragen muß) und b) die Verfehlungen bitteschön mit dem Erstellen der Arbeit selbst (Täuschungsversuche, Plagiate) oder wenigstens im weitesten Sinne mit der wissenschaftlicher Arbeit in Zusammenhang stehen müssen (dazu kommt, daß Hamer als Augenarzt promovierte, wie @Helvetia unterstrich und nicht als Onkologe).

Ob das alles in den achtziger Jahren schon so gesehen wurde, ist die Frage. In der Promotionsordnung der Uni Tübingen ist zu lesen, daß die sich nach dem Bekanntwerden der Missetaten nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag Zeit lassen kann. Auf jeden Fall nicht zwanzig Jahre, die zwischen Hamers Approbationsverlust und Schöns kreativen Publikationen lagen.
« Letzte Änderung: 22. Oktober 2017, 15:00:19 von dtx »
 
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Offline kairo

Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #33 am: 22. Oktober 2017, 21:43:21 »
Die Approbation, also gleichsam die Arbeitserlaubnis als Arzt, ist Hamer ja schon in den 80er Jahren entzogen worden. Ob er darüber hinaus noch einen akademischen Doktorgrad besessen hat (also "promovierter Naturwissenschaftler" war), ist m.E. unerheblich.

Ist es wirklich, denn das war er natürlich nie. Er war promovierter Mediziner. Also kein Naturwissenschaftler.
 

Offline echt?

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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #34 am: 23. Oktober 2017, 07:30:36 »
Heute Morgen im Auslandsjournal auf N-TV. Ein Bericht über Weinbau in Italien. Der Winzer lässt die Reben durch Musik von Mozart beschallen. Ok, jeder, wie er möchte. Angeblich wirken da auch Unis mit, was die aber nun genau getan oder gelassen haben, wird nicht erwähnt. Dann die Erfolgsmeldung. Angeblich sind die Blätter jetzt größer, der Geschmack besser und die chemische Struktur der Reben hat sich geändert. Als ob das nicht schon blöde genug wäre, wird noch kommentiert, dass Mozart ausgewählt wurde, da er 432 Hz bevorzugt habe und man mit dieser Frequenz ja auch Menschen gesund machen könne.

Dr. Hamer war ja nur ein Scharlatan, N-TV möchte ich dafür aber die goldene Eselsmütze mit Rebenbesatz zuerkennen.

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Offline Pantotheus

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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #35 am: 23. Oktober 2017, 09:49:43 »
Als ob das nicht schon blöde genug wäre, wird noch kommentiert, dass Mozart ausgewählt wurde, da er 432 Hz bevorzugt habe und man mit dieser Frequenz ja auch Menschen gesund machen könne.

Das ist natürlich Unsinn! Mozart ist 1791 gestorben, Hertz erst 1857 geboren worden, die nach ihm benannte Einheit Hz wurde erst 1930 definiert und 1935 erstmals verbindlich eingeführt. Somit kann Mozart keine in Hz bestimmten Frequenzen bevorzugt haben.
In alter Musik gibt es sehr unterschiedliche Stimmungen. Man unterscheidet neben dem bekannten Kammerton etwa den Kirchenton oder den Orgelton, wobei Kirchen- und Orgelton identisch sein können, aber nicht müssen. Viele traditionelle Orchester haben eigene Stimmtöne, die sie bis heute benutzen. Da es bis in die jüngere Vergangenheit weder eine einheitliche Methode zur Messung von Schwingungen (Frequenzen) noch zur Erzeugung identischer Tonhöhen gab, dürften die Stimmungen vorher von Ort zu Ort unterschiedliche gewesen sein. Dafür gibt es auch Hinweise, etwa erhaltene Instrumente. Umstritten ist in der Musikgeschichte bis heute die Hypothese dass die Stimmung vor etwa 1800 generell tiefer war als heute. Bekannt ist, dass Ende des 19. Jahrhunderts ein gewisser Trend einsetzte, eher höher zu stimmen. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts flaut dieser Trend allerdings ab oder hat sich teilweise auch umgekehrt. Heute wird teilweise wieder tiefer gestimmt als noch vor einigen Jahrzehnten.
Letztlich ist das allerdings Geschmacksache.
Die Reformatoren Luther, Zwingli, Bullinger und einige andere haben selbst komponierte Lieder hinterlassen. Die Noten dieser Lieder können wir lesen, da sie bis auf geringe Unterschiede dasselbe System verwendeten wie heute. Diese Lieder, die bis zu 500 Jahre alt sind, werden heute bei gebräuchlicher Stimmung als hoch, oft auch als zu hoch empfunden. Nun gibt es verschiedene Erklärungen für diesen Befund. Davon abgesehen, dass es damals keine eindeutige Methode zur Bestimmung eines Stimmtons gab, käme in Frage, dass die Menschen damals im Schnitt etwas höhere Stimmlagen hatten. Zumindest Luther und Zwingli waren anfangs Priester und hatten geübte Stimmen, die so hoch hinauf reichten. Eine andere Erklärung wäre eben die, dass einfach alles ein paar Halbtöne tiefer gestimmt war als heute. Andere erhaltene Musikstücke aus jener Zeit können allerdings problemlos in moderner Stimmung gesungen werden.
Doch zurück zu Mozart: In einigen seiner Werke hat er sehr tiefe Bass-Stimmen. Bekannt ist etwa die Rolle des Osmin in der "Entführung" oder Sarastro in der "Zauberflöte". Bei heute gebräuchlicher Stimmung sind die tiefsten Stellen dieser Stimmen kaum zu schaffen. Die nahe liegende Erklärung ist die, dass Mozart ein Sänger zur Verfügung stand, der eine so tiefe Stimme hatte. Gehen wir nun aber davon aus, dass die Stimmung in Mozarts Werken tiefer war als heute, dann verschärft sich das Problem der tiefen Bass-Stimmen zusätzlich, was eher gegen diese Annahme spricht, zumal die übrigen Bass-Stimmen in seinen Werken den auch heute üblichen Stimmumfang zeigen, also eher darauf hindeuten, dass die Stimmung damals nahezu der heutigen entsprach.
Auch wenn ich mich jetzt etwas in Rage geschrieben haben mag, so doch nur kurz: Für jeden, der auch nur entfernt Ahnung von Musik hat, ist diese Hamersche Behauptung von der angeblich tieferen und dann auch schon zu Mozarts Zeiten auf eine exakte Frequenz festgelegten Stimmung als völlig abwegig zu erkennen.

Hamer macht sogar als Toter noch Ärger!
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Offline dieda

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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #36 am: 23. Oktober 2017, 12:11:04 »
Wie die Blinden von der Farbe...
Manchmal nervt es.  >:D

Das Thema Kammerton ist nun mal ausschließlich mit dem Thema Stimmung der Instrumente verbunden und daher auch nur in diesem Zusammenhang zu verstehen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stimmung_(Musik)

Zitat
Stimmung (Musik)
Festlegung der Tonhöhen von Schallquellen, insbesondere von Musikinstrumenten

Unter Stimmung versteht man in der Musik die Festlegung der Tonhöhen (Frequenzen) von Schallquellen, insbesondere von Musikinstrumenten. In der Praxis genügt hierzu oft (etwa bei einigen Blasinstrumenten) die Festlegung der absoluten Tonhöhe durch Abgleich mit einer Normfrequenz (Kammerton a1 = 440 Hz oder einer anderen für den Einzelfall vereinbarten Frequenz). Vor allem bei Saiten- und Tasteninstrumenten müssen außerdem die Frequenzverhältnisse der Saiten oder der einzelnen Töne untereinander eingestellt werden.

Die meisten Streichinstrumente, etwa die Violine, können innerhalb eines weiten Bereichs grundsätzlich jede beliebige Tonhöhe erzeugen, insbesondere z. B. jedes Intervall rein spielen. Dagegen müssen bei Tasteninstrumenten die zwölf Halbtöne pro Oktave fest eingestellt werden. Beim Versuch, dies ausschließlich mit reinen Intervallen zu erreichen, kommt es unvermeidlich zu Unreinheiten beim Übergang zu anderen Tonarten des Quintenzirkels (siehe Komma, reine Stimmung, Wolfsquinte). Dieses Problem hat im Verlauf der Geschichte zu zahlreichen Lösungsversuchen in Form unterschiedlicher Stimmungssysteme geführt, von denen sich heute allgemein die gleichstufige Stimmung durchgesetzt hat.

Viele Blasinstrumente können nicht alle verwendbaren Tonstufen (üblicherweise zwölf) innerhalb der Oktave gleichmäßig leicht und rein erzeugen, sondern haben bevorzugte diatonische Tonleitern. Auch dies wird meist einfach als die „Stimmung“ des Instruments bezeichnet, bei Blechblasinstrumenten manchmal genauer als Grundstimmung. Der oben genannte genaue Abgleich des Instruments auf einen Stimmton, z. B. den Kammerton, ist für das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten außerdem nötig.

Die Umstellungen der Stimmungen im 19. Jh. auf die Oktave hat also etwas mit dem viel und gern verwendeten Blech in den großen Orchestern (Orchesterstimmung) in den großen Konzerthäusern des 19. Jh. zu tun und machte es möglich, die arme Menschheit fortan mit lautem, schwülstigen und blechschwangeren Musikbrei "zwangszubeglücken".

Da Wagner und Co. aber für alle akustisch eher feinsinnigeren Naturen der reinste Psychoterror ist und für alle Menschen mit feinem Gehör nur mit einer quasi tagelangen Zwangsbeschallung mit Rüdigervideos gleichzusetzen ist, ist die These mancher Wirrköpfe, den Beginn vom "Untergang des Abendlandes" ausgerechnet nun am Kammerton a festzumachen, vielleicht doch nicht ganz so abwegig.  :shifty:

Und ohne die o.g. "wissenschaftlichen Studie" zu unterstützen (man sollte lieber vergleichende Studien anstellen und mal einen Vergleichshang mit "klassischer" Hardcore- Nazigröhle in Kammerton "unterirdisch" beschallen und dann das Wachstum beobachten), aber so eine großflächige Beschallung aller Weinhänge zwischen Heidenau- Dresden- Radebeul- Meißen mit Mozart würde ich ganz persönlich z.B. sehr begrüßen, vielleicht laufen dann genau die Reichsbürger und schwarzgelben Hooligan- und Pegidafreunde aus der hiesigen Gegend, die mit aller Ernsthaftigkeit mir gegenüber einen Mozart und Richard Strauß sogar als "Katzenmusik" (sic!) bezeichnet haben, endlich freiwillig (wieder) weg!

Das täte also nicht nur dem Wein gut, oder so.  :shifty:
;)

;D

Spoiler
Stimmungssysteme

Ein Stimmungssystem ist die Art, wie bei einem Instrument die genauen Frequenzverhältnisse der spielbaren Töne innerhalb einer Oktave, also in den meisten Fällen die zwölf Halbtonschritte des gewählten Tonsystems gestimmt sind. Eine andere Bezeichnung dafür (insbesondere bei Tasteninstrumenten) ist Temperatur oder Temperierung. Die Stimmungssysteme machen nur Aussagen über die Frequenzverhältnisse der einzelnen Töne zueinander. Es wird keine Aussage über die absolute Tonhöhe bzw. die Frequenz selbst gemacht. Die absolute Tonhöhe wird durch die Angabe der Frequenz des Anfangstons oder des Tons a1 festgelegt.

Frequenzverhältnisse im Tonsystem
Jeder Ton hat in jeder Tonleiter eine andere Bedeutung, z. B. ist das E in der E-Dur-Tonleiter der Grundton, in der C-Dur-Tonleiter der dritte Ton (die Terz) und in der A-Dur- oder a-Moll-Tonleiter der fünfte Ton (die Quinte). Für jede der möglichen Positionen im Tonleiterraum ergeben sich unterschiedliche Frequenzverhältnisse der Töne zueinander, die aber untereinander angeglichen werden müssen, um auf einem Instrument in verschiedenen Tonarten gespielt werden zu können. Eine Folge von reinen großen Terzen (Frequenzverhältnis 5:4) ist stimmtechnisch nicht in Übereinstimmung zu bringen mit einer Folge von reinen Quinten (Frequenzverhältnis 3:2). Bei der üblichen Beschränkung auf zwölf Tonstufen pro Oktave bedeutet dies, dass man Kompromisse eingehen muss: Je reiner eine bestimmte Tonart gestimmt wird, umso unreiner klingen andere Tonarten.

Besonders auffällig wird dieses Problem bei der Mehrstimmigkeit.

Überblick über die Stimmungssysteme   

Es gibt eine Vielzahl von Systemen, die Töne des Tonsystems einzustimmen. Die wichtigsten Stimmungssysteme sind:

Pythagoreische Stimmung (alle Quinten außer einer Wolfsquinte sind rein, Terzen sind dissonant)
Reine Stimmung oder Natürlich-harmonische Stimmung (perfekte ganzzahlige Frequenzverhältnisse in der Grundtonart)
Mitteltönige Stimmung (die Basistonarten B-, F-, C-, G-, D-, A-, E-Dur enthalten reine Terzen)
Silbermann-Sorge-Temperatur
Wohltemperierte (Temperierte) Stimmung (alle Tonarten sind akzeptabel spielbar bei unterschiedlichen Halbton-Verhältnissen)
Werckmeister-Stimmung
Kirnberger-Stimmung
Vallotti-Stimmung
Neidhardt-Temperatur
Gleichstufige Stimmung (alle Halbtöne haben dasselbe nicht-ganzzahlige Frequenzverhältnis)
Die Wahl der Stimmung ist davon abhängig, welche Musik gespielt werden soll. Die heute überwiegend verwendete Gleichstufige Stimmung ist für Musik nach 1800 geeignet. Frühere Musik oder außereuropäische Musik (Weltmusik) lebt sehr stark von der Intonationsreinheit oder von verschiedenartigen Tonartcharakteren. Diese Forderungen können durch die Gleichstufige Stimmung nicht bedient werden. Im Rahmen der Historischen Aufführungspraxis Alter Musik werden daher ältere Stimmungssysteme wieder verstärkt erforscht, um adäquate Wiedergaben zu ermöglichen.

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« Letzte Änderung: 23. Oktober 2017, 12:46:52 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 

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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #37 am: 24. Oktober 2017, 08:04:24 »
Heute Morgen im Auslandsjournal auf N-TV. Ein Bericht über Weinbau in Italien. Der Winzer lässt die Reben durch Musik von Mozart beschallen. Ok, jeder, wie er möchte. Angeblich wirken da auch Unis mit, was die aber nun genau getan oder gelassen haben, wird nicht erwähnt. Dann die Erfolgsmeldung. Angeblich sind die Blätter jetzt größer, der Geschmack besser und die chemische Struktur der Reben hat sich geändert. Als ob das nicht schon blöde genug wäre, wird noch kommentiert, dass Mozart ausgewählt wurde, da er 432 Hz bevorzugt habe und man mit dieser Frequenz ja auch Menschen gesund machen könne.

Sorry, @echt?  aber da muss ich Dir absolut widersprechen!

Ich habe diese http://Neuro-CD und wenn ich diese Mozart-Musik höre (welche eigentlich nicht so mein Geschmack ist), fallen mir die Therapie Übungen wesentlich leichter.

Kann sein das es nur der Placebo Effekt ist, aber ich schwöre inzwischen auf diese Musik
 

Offline echt?

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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #38 am: 24. Oktober 2017, 08:13:08 »
Mag sein, aber Hamer wollte damit Krebs heilen. Wenn man "nur" Hilfe beim Entspannen meint, soll man das auch so im Bericht sagen. Mir hilft ein Bier auch beim Entspannen, das nenne ich aber nicht Heilung.
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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #39 am: 24. Oktober 2017, 09:45:49 »
Mir hilft ein Bier auch beim Entspannen, das nenne ich aber nicht Heilung.

Du willst doch nicht etwa sagen, dass dieser "Arzt" nicht recht hat!  ;D

Spoiler
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Offline suicidebycop

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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #40 am: 24. Oktober 2017, 09:55:49 »
@echt?

Die Schulmedizin behauptet auch, sie könnte Krebs heilen und die Pharmaindustrie verdient Milliarden€ an sinnlosen Medikamenten, die den Krebs nicht heilen. Krebs ist behandelbar und man erkauft sich ein längeres Leiden.
Wenn man den Patienten sagen würde, dass sie die Wahl haben, ob sie am Krebs sterben wollen, oder an den Medikamente, statt ihnen Hoffnungen zu machen, die nicht zu erfüllen sind. Kampf gegen den Krebs, ist der Kampf gegen den eigenen Körper, den man immer verliert. Viele Krebsarten liegen in den Genen, wie Dispositionen für andere Erkrankungen auch.
Götz George hat seinen Krebs nicht behandeln lassen.

Das "Geschäft" von Hamer war gewesen, dass er die Leute überzeugt hat, sich nicht behandeln zu lassen und eben unbehandelt zu sterben. Was hätte denn die Schulmedizin gemacht? Operieren(was nicht zu 100% geht), bestrahlen und Chemotherapie. Wenn die "Halbgötter in Weiß" aufhören würden, die Leute zu belügen, dann gäbe es keine Hamer mehr.
Zum Leben gehört eben auch das Sterben. Die Leute sind oft so dumm, dass sie sich einbilden, sie würden ewig leben. Nur die Politik erklärt, die Leute würden immer älter werden.
Das ist Blödsinn !

immer mehr versterben immer früher und nicht nur wegen der Spätfolgen von 1986

Ich kann mich noch an die Diskussionen um "Hacketal" und seine Sterbehilfe für unheilbar Kranke lebhaft erinnern. Es ist die Schulmedizin und die Pharmaindustrie, die "von der Wiege bis zur Bahre" verdienen und profitieren will.

Die Leute wollen doch die Wahrheit gar nicht hören, sondern den lieben langen Tag belogen und betrogen werden. Vom lügen und betrügen lebt eine ganze Industrie.

Ich habe lange Jahre in einem Land gelebt, in dem die Sterbehilfe legal ist !
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2017, 09:57:25 von suicidebycop »
 

Offline Sandmännchen

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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #41 am: 24. Oktober 2017, 10:35:14 »
In meinem Bekanntenkreis befinden sich inzwischen mehrere Menschen, die Krebs über einen hinreichend langen Zeitraum überlebt haben, und zwar ziemlich klar aufgrund der empirisch-nachweisbaren medizinischen Behandlung.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #42 am: 24. Oktober 2017, 10:40:02 »
VT-Deppen-Unsinn gelöscht!

Und wieder ein Thema, zu dem Du Dich äußerst obwohl Du NULL Ahnung hast!
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Offline Helvetia

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« Antwort #43 am: 24. Oktober 2017, 10:41:11 »
@suicidebycop

Na, der Hamer ist jedenfalls (leider, muss man fast sagen) nicht an dem Hodenkrebs verreckt, den er von der "Schulmedizin" hat heilen lassen, bevor er seinem Wahn verfiel. Der Sensenmann holte ihn erst Jahrzehnte später.

Wenn man der "Schulmedizin" (ein Begriff, den zu verwenden an sich schon etwas Disqualifizierendes hat) ein Verbrechen zur Last legen kann, dann dieses, dass sie den Hamer nicht hat verrecken lassen, bevor er so viel Schaden angerichtet hat!

Und die Olivia Pilhar, die als Kind beinahe den Hamertod starb, wurde von der "Schulmedizin" in letzter Sekunde gerettet und hüpft heute munter herum und verbreitet den Hamer-Wahn, ganz ungeachtet ihrer persönlichen Geschichte.

Ja, so ist sie, die böse "Schulmedizin"!  :facepalm:
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2017, 10:44:25 von Helvetia »
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Re: Ryke Geerd Hamer
« Antwort #44 am: 24. Oktober 2017, 10:45:43 »
So wie vom Rechtsstaat profitieren solche @rschlöcher auch von der Medizin!
Und das ist auch gut so!
Wären "wir" denn besser, wenn wir sie mit der gleichen Menschenverachtung behandeln würden?
Das ist halt der Preis, den man zahlen muss (und will), wenn man Demokratie und Humanität in der Gesellschaft befürwortet!
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