Autor Thema: Breitbart News - Trump exportiert Aluhüte  (Gelesen 6914 mal)

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dtx

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http://www.tagesspiegel.de/politik/breitbart-news-und-die-afd-trumps-haus-und-hofmedium-will-die-afd-unterstuetzen/14827808.html

Zitat
Ziel sei es, gewählte rechtspopulistische Politiker in beiden Ländern zu unterstützen. Mit der AfD und dem Front National sind dort zwei entsprechende Parteien zurzeit erfolgreich. „Breitbart News“ will deren Aufstieg nutzen, um mit der Verbreitung von Verschwörungstheorien und entsprechender Propaganda auch in diesen Ländern Geld zu verdienen. In den USA und in Großbritannien ist das offenbar schon gelungen.
 

Offline Grashalm

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Mittlerweile bin ich recht pessimistisch gestimmt.

Ich gehe mal davon aus, dass in den europäischen Wahlen nächstes Jahr die Damen und Herren vom rechten Rand deutlich gewinne einfahren werden. Ob es für das stellen einer Regierung reichen wird weiß ich nicht und ich wage es auch gar nicht abzuschätzen.

Aber ich denke es wird uns wohl nicht erspart bleiben, jetzt wo der Brexit durch und Trump gewählt ist.
 
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Auch ich sehe durch Trumps Wahl dunkle Wolken aufziehen, aber eher wirtschaftlich. Ich glaube nicht, dass das den Staatsleugnern, Selbstverwaltern und Reichsbürgern irgendetwas bringt. Eigentlich müsste die Szene doch Putin als Schlafschaf bezeichnen, weiß er doch schon seit Jahren um die Rechtlosigkeit in der BRD und unternimmt nichts  :snooty: . Selbst die Griesbachs haben noch kein Asyl bekommen  :naughty: . Und Trump wird für diese Faulpelze sowieso nichts tun, der wird die USA als knallharter Geschäftsmann führen. Wahrscheinlich werden die USA künftig viel eher als Firma agieren, als die BRD  :)) .

In der AfD haben sich Staatsleugner eingeschlichen aber sie werden auch da keine führenden Positionen einnehmen, weil sie einfach nichts (organisieren) können. Man denke nur an die Reorganisierung von Preußen  :facepalm: . Im Übrigen wird die AfD ja von vielen Reichsdeppen auch als Systempartei beschimpft. Und die organisierten Rechtsextreme belächeln sie ja eher. Sollten AfD und Konsorten tatsächlich mehr politischen Einfluss bekommen und unser Land - Gott bewahre - autoritärer werden, wird es die Zechpreller unter den Reichsdeppen sicherlich härter treffen als bisher. Sie begreifen einfach nicht, dass es Ihnen gar nicht besser gehen als aktuell (zumindest bis zu den Vorfällen Ursache / Plan), Meinungsfreiheit stets überreizen bei voller staatlicher Alimentierung. Ihre Gefahr besteht in einzelnen Amokaktionen für die Staatsbediensteten an der Front, unseren Staat an sich gefährden sie meines Erachtens nicht. Trotz Trump-Wahl.
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Ich befürchte auch 20+x für AfD...
 

Offline Grashalm

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Auch ich sehe durch Trumps Wahl dunkle Wolken aufziehen, aber eher wirtschaftlich. Ich glaube nicht, dass das den Staatsleugnern, Selbstverwaltern und Reichsbürgern irgendetwas bringt. Eigentlich müsste die Szene doch Putin als Schlafschaf bezeichnen, weiß er doch schon seit Jahren um die Rechtlosigkeit in der BRD und unternimmt nichts  :snooty: . Selbst die Griesbachs haben noch kein Asyl bekommen  :naughty: . Und Trump wird für diese Faulpelze sowieso nichts tun, der wird die USA als knallharter Geschäftsmann führen. Wahrscheinlich werden die USA künftig viel eher als Firma agieren, als die BRD  :)) .

In der AfD haben sich Staatsleugner eingeschlichen aber sie werden auch da keine führenden Positionen einnehmen, weil sie einfach nichts (organisieren) können. Man denke nur an die Reorganisierung von Preußen  :facepalm: . Im Übrigen wird die AfD ja von vielen Reichsdeppen auch als Systempartei beschimpft. Und die organisierten Rechtsextreme belächeln sie ja eher. Sollten AfD und Konsorten tatsächlich mehr politischen Einfluss bekommen und unser Land - Gott bewahre - autoritärer werden, wird es die Zechpreller unter den Reichsdeppen sicherlich härter treffen als bisher. Sie begreifen einfach nicht, dass es Ihnen gar nicht besser gehen als aktuell (zumindest bis zu den Vorfällen Ursache / Plan), Meinungsfreiheit stets überreizen bei voller staatlicher Alimentierung. Ihre Gefahr besteht in einzelnen Amokaktionen für die Staatsbediensteten an der Front, unseren Staat an sich gefährden sie meines Erachtens nicht. Trotz Trump-Wahl.

Ich mache mir auch keine Sorgen um die Reichsdeppen in der AfD, das ist ja nur ein kleiner Teil. Es geht mir da eher um die restlichen Mitglieder.
 

Offline Staatstragender

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Heute habe ich im WDR gehört, die AfB liegt nach letzten Umfagen in NRW bei 9 %. Ich glaube auch zuzüglich derjenigen, die nicht zugeben, dass sie AfD wählen, werden sie hier bei den Landtagswahlen in 6 Monaten nicht über 20 % bekommen. Vielleicht zerlegen sie sich ja noch weiter, und der Anteil der Politikverdrossenen, die von der jetzigen Politik enttäuscht sind, erkennen, dass mit der AfD gar nichts mehr laufen würde. Aber unser Thema sind ja die Reichsdeppen und die sehe ich durch den AfD-Aufschwung und die Trump-Wahl nicht im Aufwind, auch wenn sie noch so sehr darauf hoffen.
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Offline echt?

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Die Anzahl der Voll♥♥♥en in in Deutschland zwar groß, aber doch nicht so groß wie in den USA.
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Offline Grashalm

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Die Anzahl der Voll♥♥♥en in in Deutschland zwar groß, aber doch nicht so groß wie in den USA.

Wollen wir es hoffen.....
 

Offline physik durch wollen

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Die Anzahl der Voll♥♥♥en in in Deutschland zwar groß, aber doch nicht so groß wie in den USA.
Leben in Deutschland die besseren Menschen? Unwahrscheinlich! Interessant ist wie von den Verlieren (AKA Clinton et al.) die "Schuldigen" ausbemacht werden, wie z.B. in diesem Artikel,
http://www.zeit.de/kultur/2016-11/hillary-clinton-image-zerstoerung-susan-bordo?cid=10160398#cid-10160118
Zitat
Der Filmemacher und Aktivist Michael Moore – er hat in den Vorwahlen noch Sanders unterstützt und sich erst sehr spät für Clinton eingesetzt.
Zitat
. Von FBI-Direktor James Comey
bis zu Feminstinnen wie
Zitat
(...) Ariel Levy (...)Katie Roiphe
Alle sind Schuld, die Sichtweise, die uns hier eingebläut werden sollt ist, Trump verwendete in seinem Wahlkampf nur widerliche Mittel (was zweifelsohne richtig ist) vs Hillary, die erste Frau die Präsidentin hätte werde können wenn nicht eine
Zitat
"große rechte Verschwörung":
dies verhindert hätte. Nun ja die
Zitat
"radikale Feministin" Hillary
hat auch sich nicht mit Ruhm bekleckert, so wer den (Vor-)Wahlkampf in den USA verfolgte feststellen, das auch die Clinton nicht nur mit Rosen umsich warf:
http://progressivearmy.com/2016/04/26/pro-bernie-sanders-facebook-groups-shut-down-by-clinton-supporters/
Lange schreib kurzer Sinn:
10 Millionen Wähler weniger als bei der letzten Wahl, die wahrscheinlich überwiegend nicht die olle Clintoneule haben wollten und damit nicht notwendigerweise Trump wollten haben wohl den Ausschlag gegeben. Und bevor hier man sich abgeilt wie "schlau wir" sind: Die Amis hatten bisher noch keinen Hitler hervorgebacht und sind eine der älteste Republiken der Welt.
« Letzte Änderung: 19. November 2016, 18:53:46 von physik durch wollen »
Angst und Unmöglichkeit sind aus meinem Wortschatz gestrichen
 
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Offline A.R.Schkrampe

Andererseits ist hierzulande die halbwegs gebildete Mittelschicht immer noch sehr stark und die sozial und wirtschaftlich abgehängten Regionen sind im Vergleich klein und sehr dünn besiedelt.
Es fehlt dem ungebildeten, verarmten und zur Radikalität neigenden Prekariat -zum Glück- in D einfach an der Masse.

Trotz allem Geunke und Gebarme ist die als am Ehesten als gefährlich für die Demokratie einzuschätzende ...gida-Dödelschaft auf den Osten beschränkt. Im Westen -wo die Mehrheit lebt- ist sie definitiv tot. Ernsthaft verloren ist nur das @dieda-Land. Das ist im Arsch, leider ohne begründete Hoffnung auf Besserung. Wenigstens ist es weit weg und für Deutschland gesamt irrelevant. Es besteht auch keine Gefahr der Ausbreitung, da woanders, speziell im Westen die geschichtlichen und aktuellen Rahmenbedingungen ganz andere sind.
 

Offline physik durch wollen

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Andererseits ist hierzulande die halbwegs gebildete Mittelschicht immer noch sehr stark und die sozial und wirtschaftlich abgehängten Regionen sind im Vergleich klein und sehr dünn besiedelt.
Es fehlt dem ungebildeten, verarmten und zur Radikalität neigenden Prekariat -zum Glück- in D einfach an der Masse.

Trotz allem Geunke und Gebarme ist die als am Ehesten als gefährlich für die Demokratie einzuschätzende ...gida-Dödelschaft auf den Osten beschränkt. Im Westen -wo die Mehrheit lebt- ist sie definitiv tot. Ernsthaft verloren ist nur das @dieda-Land. Das ist im Arsch, leider ohne begründete Hoffnung auf Besserung. Wenigstens ist es weit weg und für Deutschland gesamt irrelevant. Es besteht auch keine Gefahr der Ausbreitung, da woanders, speziell im Westen die geschichtlichen und aktuellen Rahmenbedingungen ganz andere sind.
Stimmt Mölln und Solingen sind ja in Ostdeutschland :-X
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Offline A.R.Schkrampe

@physik durch wollen: das ist 25 Jahre her, ich beziehe mich aber auf die aktuellen Verhältnisse.

Und daß @dieda-Land im Arsch ist, erfahre ich ungefiltert aus erster Hand - von @dieda. Nein, das was dort in letzter Zeit abgelaufen ist -selbst die in den Mainstreammedien erwähnten Vorfälle sind kaum noch zu zählen-, ist im Westen völlig undenkbar.

Im Westen gibt es Landstriche, die nicht nur Pegida-frei sind, sondern wo es noch nicht einmal die AfD gibt. Zum Glück auch da, wo ich lebe. Wir haben noch nicht einmal eine PDS-Linke- Ortsgruppe.
 

Offline Aluhutträger

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Lange schreib kurzer Sinn:
10 Millionen Wähler weniger als bei der letzten Wahl, die wahrscheinlich überwiegend nicht die olle Clintoneule haben wollten und damit nicht notwendigerweise Trump wollten haben wohl den Ausschlag gegeben. Und bevor hier man sich abgeilt wie "schlau wir" sind: Die Amis hatten bisher noch keinen Hitler hervorgebacht und sind eine der älteste Republiken der Welt.

Ohne jetzt allzusehr politisieren zu wollen, aber der Vergleich hinkt doch stark würde ich meinen. Schön, einen Hitler habe sich die Ammis bisher in dem Sinne nicht geleistet, allerdings ging es den Massen in den USA mutmaßlich auch noch nie so beschissen wie hier während der Weimarer Zeit, Wirtschaftsdepression hatten die dort zwar auch, aber nicht den (selbstverschuldeten) verlorenen Krieg mit den dazugehörenden Wirtschaftlichen Konsequenzen derart im Genick wie die Leute hier.
Diese zu den ältesten Republiken der Welt zählenden Vereinigten Staaten haben sich auch immerhin bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts offiziell die Sklaverei geleistet, weitere hundert Jahre administrativ verordnete Rassendiskriminierung und darüber wie man mit den Ureinwohnern des Kontinents umgegangen ist, reden wir lieber erst gar nicht.
Insofern würde ich was das angeht die Kirche im Dorf lassen wollen, leichen liegen hüben wie drüben genügend im Keller, darum handelts sich nicht, einmal abgesehen davon, dass die heutigen Deutschen mit denen von vor 70 Jahren zunächst mal etwa soviel zu tun haben wie die heutigen US-Amerikaner mit den damaligen, nämlich nichts, diese Generationen (womit ich die meine, die es wirklich entschieden haben und nicht die, denen man als HJler auf dem letzten Meter noch eine Waffe in die Hand drückte) sind mittlerweile mehr oder minder ausgestorben, die heutigen Generationen auf beiden Seiten leben in völig anderen wirtschaftlichen Verhältnissen.

Um etwas mehr on-topic zu kommen, ich halte Trump sicherlich nicht für einen besonders sympathischen Menschen, aber Aluhüte exportiert dieser Mensch meiner Meinung nach nicht. Sicher verständlich, dass sich diese Leute des öfteren an rechtspopulistische Parteien anwanzen (eine Entwickung, die ich begrüße, wo immer sie stattfindet, hilft doch immerhin die betreffenden Vereine so deppert aussehen zu lassen, wie sie es verdienen), ich denke aber das es da zwei Problemkomplexe gibt, die einen Hauptanteil dazu leisten und das ist zum einen die unbefriedigende Situation der europäischen Politik im Allgemeinen (letztlich müsste man hier einfach erkennen, dass sich das System festgefahren hat und man einen Modus vivendi abseits der hergebrachten Vorstellungen wird finden müssen) und bisweilen auch der mediale Umgang mit dieser.
Wenn ich betrachte, wie die Stimmung sich innerhalb der letzten 10 Jahre insgesammt entwickelt hat, fällt die Tendenz sicherlich stark in Richtung allgemeiner Unzufriedenheit aus und sich in solchen Zeiten einfach der Menge der Unzufriedenen anzuschließen ist sicherlich einfacher und wird auch eher dazu geeignet sein vorsichtigere (weil paranoidere) Leute hinterm Ofen hervor zu locken als Andere.
Letztlich halte ich das für ein hausgemachtes Problem, was sich auch wieder legen wird, sobald sich die Thematiken Europäische Wirtschaftssituation, Beziehungen zu Russland, damit verbunden auch Syrien etc. positiv entwickeln, weil dass die Masse der Unzufriedenen in der man sich so wunderbar verstecken kann schwinden wird. Ich denke das dies im Allgemeinen wenig im einfluss der US-Amerikanischen Politik liegt und an den großen rechten Umschwung in Europa glaube ich nicht.
Sprünge der AfD auf 20% und mehr in NRW oder gar im Bund halte ich auch für viel zu hoch angesetzt, wird sich mMn irgendwo zwischen 10% und 15% einpendeln.
« Letzte Änderung: 19. November 2016, 19:56:31 von Aluhutträger »
 
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dtx

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Ohne jetzt allzusehr politisieren zu wollen, aber der Vergleich hinkt doch stark würde ich meinen. ... allerdings ging es den Massen in den USA mutmaßlich auch noch nie so beschissen wie hier während der Weimarer Zeit,

Meinst Du? Von Juni 2008 bis Oktober 2015 stieg in den Staaten die Zahl der Empfänger von Lebensmittelmarken von 28 Millionen auf 45 Millionen. Dabei haben die USA nur das Vierfache an Einwohnern gegenüber Deutschland.

 

Offline Aluhutträger

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Ohne jetzt allzusehr politisieren zu wollen, aber der Vergleich hinkt doch stark würde ich meinen. ... allerdings ging es den Massen in den USA mutmaßlich auch noch nie so beschissen wie hier während der Weimarer Zeit,

Meinst Du? Von Juni 2008 bis Oktober 2015 stieg in den Staaten die Zahl der Empfänger von Lebensmittelmarken von 28 Millionen auf 45 Millionen. Dabei haben die USA nur das Vierfache an Einwohnern gegenüber Deutschland.

Das sind sicherlich schlimme Zustände nur besteht der Unterschied darin, das die USA weder mit einer im Außenhandel zunehmend wertlosen Währung hantieren müssen (RM) und der Staat die Hilfen auch leisten kann, weil er nicht wegen verlorenem Krieg mehr oder minder ohne eigene finanzielle Möglichkeiten ist, weiterhin nicht neben den regulären Arbeitslosen noch ein Millionenheer von Kriegsversehrten durchfüttern und einen ordentlichen Batzen der dem Staat noch zur Verfügung stehenden Mittel an die Siegermächte als Reperationen abführen muss.
Die politischen Verwerfungen und vor allem die Möglichkeiten der radikalen Gruppen im hier und jetzt halten sich in den USA ebenfalls in Grenzen, zummindest im Vergleich zu dem, was hier abging, insofern würde ich sagen, dass es den Leuten vor 70 Jahren hier sowohl national, als auch gesamteuropäisch (explizit in Britannien, Frankreich und BeNeLux vielleicht nicht ganz so sehr) betrachtet deutlich schlimmer ging als den US-Amerikanern heute (auch wenn die Situation dort sicherlich zunehmend bedenklich erscheint).

Was ich damit sagen will ist: Sicherlich geht es vielen Menschen in den USA hundsmieserabel, keine Frage, aber im gegensatz zur Weimarer Republik stehen in den USA nicht mit 50% und deutich drüber (hier nicht die KPD und die DNVP vergessen) des Wahlfolkes hinter politischen Gruppierungen, die dien Staat völlig umstürzen wollen und somit kurz vor dem Bürgerkrieg, finanzielle Möglichkeiten hat die US-Regierung ebenfalls, folglich wäre die Lage in den USA, so verzweifelt sie im einzelnen ist durch rationale Änderungen in der Politik (bsp. rigorose Besteuerung Besserverdienender, Kürzung des Militärhaushalts etc. sicherlich zu bereinigen, was sie in der Weimarer Republik und anderen europäischen Staaten auch im außenpolitischen Kontext betrachtet so ohne weiteres nicht konnten. Sicherlich gibt es also auch in den USA ein gewisses Maß an sozialem Chaos, aber eben ein kalkuliertes und regulierbares Chaos. Keine dauerhaft arbeitsunfähigen Kriegsveteranen, keine Inflation, die die Währung unbrauchbar macht, keine Reperationsproblematik, kein feindseliges Ausland in der direkten Umgebung, das Fehlen organisierter wirklich radikaler Verbände (denn Trump, der wohl weit hinter persönlichkeiten wie Hitler, Thälmann, Hugenberg und Konsorten, im Punkto Radikalität zurücksteht wollte ja selbst die Hälfte seiner Partei nicht, weil potentiell zu radikal/blamabel), keine ehemaligen Soldaten, die nie etwas anderes gelernt auf Grund der Versailler Heeresverminderung aber mehr oder minder Berufsverbot hatten etc.

Ist jetzt länger geworden als ich das eigentlich haben wollte, allerdings höre ich in letzter Zeit immer wieder Stimmun, die unsere jetztige Situation mit Weimar vergleichen, davon sehe ich uns glücklicherweise noch ein ganzes Stück entfernt.
« Letzte Änderung: 19. November 2016, 20:57:55 von Aluhutträger »