Autor Thema: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle  (Gelesen 171755 mal)

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1005 am: 28. Februar 2017, 23:33:30 »
Dazu möchte ich (möglicherweise zur Ehrenrettung von Renes Ehefrau) der uneingeweihten Mitleserschaft noch verraten, daß es in jedem Finanzamt eine ganze Reihe Leute gibt, die von Buchhaltung und Betriebssteuern nicht zwangsläufig einen blassen Schimmer haben müssen. Die arbeiten in der Pforte, in der Poststelle, im Archiv, in der Finanzkasse, in der Vollstreckung, in der Kfz.-Steuer-Stelle, im Vorzimmer des Vorstehers, ...
Vorsichtig sein, in der Vollstreckung und in der Finanzkasse ist das aber durchaus so hilfreich, dass es Voraussetzung ist. Ich würde aber eventuell auch noch einige Juristenposten des Finanzamts dazurechnen, die nicht zwangsläufig von Buchführung große Ahnung brauchen.
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1006 am: 1. März 2017, 01:23:58 »
Es ist doch längst nicht mehr nur peinlich, sondern schlicht surreal, dass der famose Gründer von Kassen, Banken und Versicherungen von Anbeginn vollständig damit überfordert war auch nur die simpelste Einnahmeüberschussrechnung anfertigen zu lassen. Von einer bei dem Umfang der Geschäfte und der Strukturen zwingend erforderlichen doppelten Buchhaltung mit Kontenrahmen etc. mal ganz zu schweigen (wobei die Anforderungen an echte Banken und Versicherungen darüber noch weit hinausgehen). Motto: Keine Ahnung aber einfach mal machen. Dabei das Blaue vom Himmel herunter lügen ("transparent", "sicher", "sachwertgedeckt"). Und nach Gutsherrenart gemütlich in die Kasse greifen, um die "sicher angelegten" Gelder von anderen zu verpulvern.

Die "Buchhaltung" für das KRD und dessen Labyrinth-Strukturen war meines Erachtens nur eines der vielen fehlgeschlagenen "Projekte" von Fitzek. Ihm war manchmal schon klar, dass das erforderlich war oder wäre. Manchmal hätte er vermutlich gern auf etwas Transparenz verweisen wollen. Zumal Rico, Rene und andere ihn gelegentlich auch daran erinnert haben dürften. Aber wie bei allen Projekten war Fitzek selbst völlig unfähig eine Struktur aufzubauen aber gleichzeitig unwillig jemand fähigen ernsthaft selbständig mit dieser Aufgabe zu betrauen. Da hätte nachher glatt jemand ihn fragen können, wohin diese oder jene Gelder gegangen sind. Oder es hätte jemand gemerkt und nachgefragt wenn er sich mal wieder "Kleingeld" von dem Konto geholt hätte.

Also wurde recht wahllos mal dieser und mal jener damit beauftragt. Mit unklaren Vorgaben und unklarem Ziel. Und trotz der stets beteuerten und nominal eingeforderten Selbstständigkeit hat Fitzek den Personen natürlich nie Vollmachten über die Konten eingeräumt oder ihnen nur den Zugang zu allen Unterlagen gewährt. Sie haben irgendwie irgendetwas gemacht, was nach ihren Vorstellungen eine Buchhaltung hätte sein können. Und vermutlich waren sie froh wenn Fitzek diesen sauren Kelch an den nächsten weiter reichte, bevor ihnen die Ohren lang gezogen wurden.

Und nun war Fitzek wohl bass erstaunt, dass er keine Buchhaltung gehabt haben soll. Sapperlot!
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Offline Oberstes_souterrain

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1007 am: 1. März 2017, 01:29:28 »
Buchhaltung, pffffff.

Wieder solche Ego-Befindlichkeiten von Staatsanwaltschaft, Finanzamt und Anlegern  :fitzek:
 

dtx

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1008 am: 1. März 2017, 01:43:26 »
@hair mess
In den letzten zwanzig Jahren hatte ich mit Finanzämtern in sechs Bundesländern zu tun und da doch allerhand erlebt. Wenn solche Kenntnisse tatsächlich Voraussetzung für die Arbeit in den beiden Abteilungen waren, haben sie einige Beamte ganz gut zu verbergen gewußt. Es ging mir aber damit vor allem darum, der fälschlichen Meinung entgegenzutreten, daß diese Frau als Finanzbeamtin unbedingt in der Lage gewesen sein müßte, aus dem KRD-Chaos eine ordnungsgemäße Buchführung zu machen.
Sie wird bei Peterle sicherlich mit unbequemen, aber nun einmal unumgänglichen Fragen aufgelaufen sein. Und da bleibt einem nichts anderes übrig, als das Mandat niederzulegen.

@BlueOcean
Die Buchhaltung war kein fehlgeschlagenes Projekt, sondern ein immenser Störfaktor. Fitzek ist in einmem regulären Strafverfahren und braucht sich nicht selbst belasten, auch wenn er das immer wieder gerne macht.
Seien wir doch mal ehrlich: Würde man dem Gericht jetzt die Bilanzen der Fitzekschen Kreditinstitute vorlegen, bestünden die Aktiva fast ausschließlich aus "Forderungen gegen Gesellschafter". Davon wüßte dann immer  noch keiner, was Fitzek mit dem Geld angestellt hat.
 
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1009 am: 1. März 2017, 03:13:13 »
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php/topic,157.msg6104.html#msg6104

Darin geht er auch auf die von Silke W. angeprochenen Eingriffe in das Privatleben ein, denen sich die beiden dann entzogen haben. Aus der Nachricht von Fitzelchen:

Zitat
Zahllose Male boten Wir ihm und auch seiner Frau Hilfe bei der Kinderförderung für ihren Sohn an, boten Wissen zur Persönlichkeits-entwicklung an. Es wurde jedoch nicht angenommen. Gründe wurden nicht kommuniziert. Hier liegt das Grundproblem.

In Wittenberg ging damals das Gerücht, dass Fitzek sich einen Harem zugelegt habe. Dieses als wahr unterstellt, würde sich die Aussage der Frau Silke ganz anders lesen ...
 
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1010 am: 1. März 2017, 16:32:29 »
Dazu möchte ich (möglicherweise zur Ehrenrettung von Renes Ehefrau) der uneingeweihten Mitleserschaft noch verraten, daß es in jedem Finanzamt eine ganze Reihe Leute gibt, die von Buchhaltung und Betriebssteuern nicht zwangsläufig einen blassen Schimmer haben müssen. Die arbeiten in der Pforte, in der Poststelle, im Archiv, in der Finanzkasse, in der Vollstreckung, in der Kfz.-Steuer-Stelle, im Vorzimmer des Vorstehers, ...
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Als BuchHÄNDLER bin ich ja eigentlich Kaufmann, also offiziell müsst ich ja ein wenig Buchführung verstehen. Ich mach meinen Beruf verdammt gut, aber wenn du mirn Kasten Belege gibst und sagst: "Machma Steuer ohne dasde innen Knast kommst!" würd ich auch schlucken...  :scratch:
Aber ich gründe ja auch keine Banken, das ist der Unterschied! :cyclops:
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1011 am: 1. März 2017, 21:23:48 »
Und wahrscheinlich engagierst du dafür einen Fachmann und nicht den armen Tropf, der nicht rechtzeitig das Weite gesucht hat.
"Das ist alles legal, sonst säße ich schon längst im Knast!" Peter Fitzek, rechtskräftig verurteilt und eingeknastet.
 
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1012 am: 1. März 2017, 22:24:25 »
Dazu möchte ich (möglicherweise zur Ehrenrettung von Renes Ehefrau) der uneingeweihten Mitleserschaft noch verraten, daß es in jedem Finanzamt eine ganze Reihe Leute gibt, die von Buchhaltung und Betriebssteuern nicht zwangsläufig einen blassen Schimmer haben müssen. Die arbeiten in der Pforte, in der Poststelle, im Archiv, in der Finanzkasse, in der Vollstreckung, in der Kfz.-Steuer-Stelle, im Vorzimmer des Vorstehers, ...
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Als BuchHÄNDLER bin ich ja eigentlich Kaufmann, also offiziell müsst ich ja ein wenig Buchführung verstehen. Ich mach meinen Beruf verdammt gut, aber wenn du mirn Kasten Belege gibst und sagst: "Machma Steuer ohne dasde innen Knast kommst!" würd ich auch schlucken...  :scratch:
Aber ich gründe ja auch keine Banken, das ist der Unterschied! :cyclops:
und das Problem bei der Erstellung einer Buchführung sind immer wieder unerklärbare Belege, bei denen sogar der Einlieferer nicht mehr weiß, für was der Beleg gemeint war. Und solche - wenn überhaupt Belege - wird es bei Peterchen unendliche gegeben haben.
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1013 am: 1. März 2017, 23:23:24 »
Morgen ist es doch soweit,  der psychatrische Gutachter stellt seine Expertise bezüglich des Fusselzars vor.  Ich kann es kaum erwarten.

Ich tippe auf "narzistische Persönlichkeitsstörung" "Bewohner einer Scheinwelt" aber dennoch schuldfähig.

 
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dtx

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1014 am: 1. März 2017, 23:30:31 »
...
und das Problem bei der Erstellung einer Buchführung sind immer wieder unerklärbare Belege, bei denen sogar der Einlieferer nicht mehr weiß, für was der Beleg gemeint war.

Wenn die Belege ordentlich erstellt worden sind, sollte jeder klar denkende Mensch einen Bezug zu seinem Unternehmen herstellen können. Freilich halten manche Leute den Betriebsprüfer für blöd und wollen ihm den Schulmalkasten für den zehnjährigen Sohn als Bürobedarf verkaufen. Um das Dilemma zu vermeiden, haben manche Lieferanten so vielversprechende Artikelbezeichnungen wie "Diverse Ware Nr. 5" eingeführt. Dann sieht es freilich schlecht aus. Auch für die, die ihr Abendbrot gewöhnlich in der Gaststätte einnehmen und nicht genug Geschäftspartner haben, um das irgendwie glaubhaft erklären zu können. Das kostet dann zwar richtig Geld, aber deswegen geht man noch lange nicht in den Knast.

Bei Fitzek geht es aber mitnichten darum, irgendwelche Betriebsausgaben zu retten. Ohne ein Pflichtenheft, in dem der Auftraggeber klar zu Papier bringt, was für ein Werk erstellt werden soll, wird kein Unternehmer, der klar denken kann, einen Auftrag annehmen. Fitzek hat sich zur Erstellung des Werks selbst angeboten. Und keiner könnte sagen, ob die Gelder zweckentsprechend verwendet worden wären, wenn Fitzek die Ausgaben belegen könnte, weil er selber nicht weiß, was er den Leuten eigentlich anbieten wollte. Stabile Werte, sichere Geldanlage - davon ist nichts zu sehen. Man weiß nur, daß Peterle und die Pudel jahrelang gelebt haben, ohne daß sie nennenswerte Einnahmen zu verzeichnen hätten.

Und solche - wenn überhaupt Belege - wird es bei Peterchen unendliche gegeben haben.

Eher nicht. Der Mann hatte die Zettel aus der Hand gegeben. Wäre da etwas dabei gewesen, was ihn belastet hätte, dann wäre ihm der Laden schon vor Jahren um die Ohren geflogen. Daß sich die Bafin bei Gericht damit vorführen läßt, daß sie ganze Häuser ausräumt und am Ende nicht mal weiß, was sie beschlagnahmt hat, ist eine ganz andere Geschichte.
 

Offline R2D2

Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1015 am: 2. März 2017, 01:41:12 »
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php/topic,157.msg6104.html#msg6104

Darin geht er auch auf die von Silke W. angeprochenen Eingriffe in das Privatleben ein, denen sich die beiden dann entzogen haben. Aus der Nachricht von Fitzelchen:

Zitat
Zahllose Male boten Wir ihm und auch seiner Frau Hilfe bei der Kinderförderung für ihren Sohn an, boten Wissen zur Persönlichkeits-entwicklung an. Es wurde jedoch nicht angenommen. Gründe wurden nicht kommuniziert. Hier liegt das Grundproblem.

In Wittenberg ging damals das Gerücht, dass Fitzek sich einen Harem zugelegt habe. Dieses als wahr unterstellt, würde sich die Aussage der Frau Silke ganz anders lesen ...

Wieso "unterstellt"? Was so ist, das ist so!  ;)
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1016 am: 2. März 2017, 06:46:12 »

Eher nicht. Der Mann hatte die Zettel aus der Hand gegeben. Wäre da etwas dabei gewesen, was ihn belastet hätte, dann wäre ihm der Laden schon vor Jahren um die Ohren geflogen. Daß sich die Bafin bei Gericht damit vorführen läßt, daß sie ganze Häuser ausräumt und am Ende nicht mal weiß, was sie beschlagnahmt hat, ist eine ganz andere Geschichte.
Das Problem zu vieler Häuptlinge und zu weniger Leute, die sich nicht nur Sachbearbeiter nennen, sondern sich als Sachbearbeiter sehen. Wenn es zu oft reicht einfach nur Wünsche zu äußern, sieht man die Notwendigkeit von echter Arbeit nicht mehr. "Da muss doch irgendwo wer sein, der das Ganze frisst, verdaut und das Unbrauchbare als Gewölle ausspuckt. Was überbleibt ist Gewölle, was schert mich das?" Aber dass da nicht mal vorverdaut wurde, wird nicht mehr gesehen. Insbesondere sieht man nicht mehr, was vielleicht noch für andere Verwaltungen oder gar Gerichte brauchbar ist.
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Aldebaraner

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1017 am: 2. März 2017, 09:06:55 »
Selbst bei ordnungsmäßiger Buchführung könnte/wäre er wegen Untreue drann.

Da kann ordnungsgemäß jeder "Schwund"als Entnahme verbucht sein. Die Buchführung wäre dann richtig. Aber er hätte sich gleichwohl bedient und wäre wegen Untreue drann. Die nicht existente Buchführung macht es dem Gericht nur leichter zu argumentieren.

Abgesehen davon hätte der bei dem Umgang mit mehr als einer Mio. wohl doppelte Buchführung machen und somit bilanzieren müssen. Das bekommen die eh nicht gebacken.
 
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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1018 am: 2. März 2017, 12:12:04 »
Selbst bei ordnungsmäßiger Buchführung könnte/wäre er wegen Untreue drann.

Da kann ordnungsgemäß jeder "Schwund"als Entnahme verbucht sein. Die Buchführung wäre dann richtig. Aber er hätte sich gleichwohl bedient und wäre wegen Untreue drann. Die nicht existente Buchführung macht es dem Gericht nur leichter zu argumentieren.

Abgesehen davon hätte der bei dem Umgang mit mehr als einer Mio. wohl doppelte Buchführung machen und somit bilanzieren müssen. Das bekommen die eh nicht gebacken.

In weiten Teilen ist aber völlig unklar, wohin das Geld geflossen ist. Um Fitzek unabhängig von der Buchführung wegen Untreue zu verurteilen, müsste vor Gericht bewiesen werden, dass das Geld tatsächlich im Einzelfall treuwidrig verwendet wurde. Das funktioniert möglicherweise bei einem Teil der Gelder zweifelsfrei, vielfach dürften sich aber allenfalls Mindestsummen nachweisen lassen (falls es überhaupt Belege gibt; ich bezweifle, dass zum Beispiel die Verpflegung für und die Auszahlungen an einzelne Anhänger immer exakt nachgehalten wurden). Wäre die fehlende Buchführung nicht, könnte es daher aufgrund von Beweisproblemen auf eine wesentlich kürzere Strafe - möglicherweise sogar eine ohne Weiteres bewährungsfähige Freiheitsstrafe - hinauslaufen.
Bekennender Reisburger
 

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Re: Fitzeks Prozess vor dem Landgericht Halle
« Antwort #1019 am: 2. März 2017, 13:02:15 »
Fitzek ist uneingeschränkt schuldfähig!