Es gibt nur eine Realität. Ein Brexit-Deal kann schon per definition keine "Falltür zum No-Deal" sein. Warum? Weil als no-deal ein Brexit ohne Deal bezeichnet wird. Sobald es einen Brexit mit Deal gegeben hat, kann es schon logisch gesehen keinen "Brexit ohne Deal" mehr geben.
Der jetzt in Rede stehende Deal bietet eine Perspektive bis zum Ende nächsten Jahres, was die Handelsbeziehungen mit der EU anbelangt. Zu diesem Zeitpunkt hat man entweder ein Freihandelsabkommen ausgehandelt, was Stand heute niemand glaubt, weil das bislang noch nie in so kurzer Zeit gelang und schon gar nicht mit einem Menschen wie Bobbele, der auf der Lieferung von Einhörnern besteht oder man wird sich auf die WTO-Regeln beziehen (kein Handelsvertrag, denn der jetzige ist keiner, der schreibt nur eine Übergangsfrist vor, in der alles beim alten bleibt) und auf den Eichelburgschen Systemwechsel warten.
Unter Aufsicht von EU-Beamten vor Ort. Den Teil hast du entweder bewusst unterschlagen, oder nicht gewusst.
Ach so. Wir haben da gute Erfahrungen bei der Lebensmittelkontrolle gemacht. Ein Fernsehteam ließ einmal eine Wurst panschen, die von der DLG mit einer Silbermedaille prämiert wurde, weil die Panscherei in den Begleitpapieren nicht deklariert worden war. Das Veterinärwesen ist auch so eine Geschichte ...
https://www.youtube.com/watch?v=UW-OslczCf0Auch die EU wird nie genug Personal schicken können, um ihre Augen überall zu haben. Und die Loyalität vieler Briten zur EU wird sich zukünftig noch mehr in Grenzen halten, als bislang schon.
Was für die EU irrelevant ist, weil ...
... Stormont seit 2017 suspendiert ist - und nachdem die DUP zusammen mit May und Bobbele den Brexit durchsetzt, wird sich Sinn Fein mit denen auch nicht mehr zusammen setzen. Die würdest Recht haben, falls Stormont das derzeitige Grenzregime aktiv beenden müßte, das also weiterliefe, wenn das Parlament nicht zusammenkommt. Schließlich ist die derzeitige "Parlamentspause" nicht mal die längste in dessen Geschichte.