Autor Thema: Brrrrrr-exit  (Gelesen 154507 mal)

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dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2055 am: 26. Oktober 2019, 18:24:23 »
Sorry, aber das ist einfach nur eine absolut lächerliche Behauptung, die keinerlei, aber auch wirklich keinerlei Deckung in der Realität hat.

Dann hast Du eine andere Realität als Leute, die sich den Deal angesehen haben und ihn für eine Falltür zum No-Deal halten. Also nochmal zum Mitmeißeln:

Bei der EU kam man zur Meinung, Nachlässigkeiten des britischen Zoll seien Verluste von 4,5 Mrd. Euro zu verdanken. Trotzdem lagert sie die Sicherung der EU-Außengrenze an Behörden des zukünftigen Drittstaates aus. Desweiteren liegt es in den Händen der Nordirischen Parlamentarier, in vier Jahren dieses Grenzregime zu bestätigen oder zu  beenden. Und schließlich hat der Deal inzwischen eine Ablaufzeit von weniger als 14 Monaten, in denen nach einhelliger Meinung kein Freihandelsabkommen ausgehandelt werden kann, weil das Datum vom ursprünglichen Deal unverändert gelassen wurde.

Die roten lInien der EU bestanden ursprünglich darin, die Integrität des Binnenmarktes und das Karfreitagsabkommen zu schützen. Beides wird mit diesem Abkommen mittelfristig scheitern.
 
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dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2056 am: 26. Oktober 2019, 21:17:38 »
Die DUP lehnt das von Johnson verhandelte Abkommen - zumindest in seiner jetzigen Form - ebenso wie das von Theresa May ab:

https://www.welt.de/newsticker/news1/article202541496/Parteien-Nordirische-DUP-bekraeftigt-Nein-zu-Johnsons-Brexit-Abkommen.html

Zitat
DUP says Boris Johnson’s Brexit deal ‘the worst of all worlds’

« Letzte Änderung: 26. Oktober 2019, 21:19:28 von dtx »
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2057 am: 27. Oktober 2019, 12:42:07 »
Och, ja  ... öhm ...


Zitat
"Boris hat als Premierminister schon jetzt Wunder bewirkt, er ist ein Wunderkind".


Johnson-Vater bezeichnet Sohn Boris als Wunderkind
https://www.rnd.de/politik/johnson-vater-bezeichnet-sohn-boris-als-wunderkind-GANT6XEKKESMS352ZDYJJDPVLA.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline Grashalm

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2058 am: 27. Oktober 2019, 13:49:38 »
Zitat
Im Gegensatz zu seiner glücklosen Vorgängerin Theresa May habe sein Sohn der EU Nachverhandlungen abgerungen und den Brexit-Deal grundsätzlich auch beim britischen Parlament durchbekommen.

Meint der das ernst, dass sollen die Taten eines Wunderkinds sein?
 
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dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2059 am: 27. Oktober 2019, 14:40:49 »
So'n Pech aber auch, daß die Briten sich nicht der katholischen Kirche zugehörig fühlen - Bobbele würde sich der Seligsprechung schon sicher sein.

Das Unterhaus hat derweil ein neues Gesellschaftsspiel erfunden:

 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2060 am: 27. Oktober 2019, 19:54:12 »
Zitat
Im Gegensatz zu seiner glücklosen Vorgängerin Theresa May habe sein Sohn der EU Nachverhandlungen abgerungen und den Brexit-Deal grundsätzlich auch beim britischen Parlament durchbekommen.
Meint der das ernst, dass sollen die Taten eines Wunderkinds sein?

Papa Johnson hat im Dschungelcamp mitgemacht.

Womit sich deine Frage, ob seine Äußerungen ernstzunehmen sind, sich erübrigt hat.


@dtx: die SNP beteiligt sich nicht an gesamtbritischen Gesellschaftsspielen. Sie will generell nicht mehr an und in der gesamtbritischen Gesellschaft mitspielen.

Die SNP veranstaltet alles nur noch unter dem Gesichtspunkt, wie sich die Unabhängigkeit Schottlands durchziehen läßt.
Die SNP sieht den auch bei ihr ungeliebten Corbyn nur als nützlichen Id!oten an, der zu diesem Zweck instrumentalisiert werden soll.
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2019, 20:01:07 von A.R.Schkrampe »
 
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Offline Rabenaas

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2061 am: 27. Oktober 2019, 19:57:40 »
Papa Johnson hat im Dschungelcamp mitgemacht.

Dann kann er dem Junior ja mit gutem Rat zur Seite stehen. Er kennt sich aus!
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2062 am: 28. Oktober 2019, 10:36:48 »
Das ist jetzt das allerletzte Mal! Nur das eine Mal noch! Also wirklich!   ;)



Zitat
EU-Staaten wollen Brexit-Frist bis Ende Januar verlängern

28. Oktober 2019, 10:28 Uhr

EU-Staaten wollen Brexit-Frist bis Ende Januar verlängern – Seite 1
Die EU gewährt Großbritannien einen weiteren Aufschub für den Brexit: Die neue Frist endet nun am 31. Januar. Das sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk. Mehr in Kürze hier auf ZEIT ONLINE
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-10/eu-staaten-wollen-brexit-frist-bis-ende-januar-verlaengern
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Offline Happy Hater

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2063 am: 28. Oktober 2019, 12:05:20 »
Sorry, aber das ist einfach nur eine absolut lächerliche Behauptung, die keinerlei, aber auch wirklich keinerlei Deckung in der Realität hat.

Dann hast Du eine andere Realität als Leute, die sich den Deal angesehen haben und ihn für eine Falltür zum No-Deal halten.

Es gibt nur eine Realität. Ein Brexit-Deal kann schon per definition keine "Falltür zum No-Deal" sein. Warum? Weil als no-deal ein Brexit ohne Deal bezeichnet wird. Sobald es einen Brexit mit Deal gegeben hat, kann es schon logisch gesehen keinen "Brexit ohne Deal" mehr geben.

Bei der EU kam man zur Meinung, Nachlässigkeiten des britischen Zoll seien Verluste von 4,5 Mrd. Euro zu verdanken. Trotzdem lagert sie die Sicherung der EU-Außengrenze an Behörden des zukünftigen Drittstaates aus.

Unter Aufsicht von EU-Beamten vor Ort. Den Teil hast du entweder bewusst unterschlagen, oder nicht gewusst.

Desweiteren liegt es in den Händen der Nordirischen Parlamentarier, in vier Jahren dieses Grenzregime zu bestätigen oder zu  beenden.

Was für die EU irrelevant ist, weil es im Parlament in NI eine Mehrheit jener Parteien gibt, die eine offene Grenze zu Irland wollen. Und bei der demographischen Entwicklung in NI (Katholiken bekommen mehr Kinder als Protestanten) wird diese Mehrheit in absehbarer Zukunft nur noch größer.


Und schließlich hat der Deal inzwischen eine Ablaufzeit von weniger als 14 Monaten, in denen nach einhelliger Meinung kein Freihandelsabkommen ausgehandelt werden kann, weil das Datum vom ursprünglichen Deal unverändert gelassen wurde.

Was für die EU ebenfalls irrelevant ist, weil das UK im Fall des Falles die Verlängerung in Anspruch nehmen würde und selbst falls nicht, ja der "neue Backstop" oder "Frontstop" (wie man es auch nennen will) in Kraft tritt, sodass die Grenze zwischen NI und Irland offen bleibt und eine Zollgrenze zwischen GB und NI hochgezogen wird.

Die roten lInien der EU bestanden ursprünglich darin, die Integrität des Binnenmarktes und das Karfreitagsabkommen zu schützen. Beides wird mit diesem Abkommen mittelfristig scheitern.

Die Ziele der EU, die Integrität des Binnenmarktes und das Karfreitagsabkommen zu schützen, wären mit diesem Abkommen beide gut erreicht.
 

Offline mork77

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2064 am: 28. Oktober 2019, 12:11:05 »
Das ist jetzt das allerletzte Mal! Nur das eine Mal noch! Also wirklich!

2019, ja!
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 
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dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2065 am: 29. Oktober 2019, 09:30:35 »
Es gibt nur eine Realität. Ein Brexit-Deal kann schon per definition keine "Falltür zum No-Deal" sein. Warum? Weil als no-deal ein Brexit ohne Deal bezeichnet wird. Sobald es einen Brexit mit Deal gegeben hat, kann es schon logisch gesehen keinen "Brexit ohne Deal" mehr geben.

Der jetzt in Rede stehende Deal bietet eine Perspektive bis zum Ende nächsten Jahres, was die Handelsbeziehungen mit der EU anbelangt. Zu diesem Zeitpunkt hat man entweder ein Freihandelsabkommen ausgehandelt, was Stand heute niemand glaubt, weil das bislang noch nie in so kurzer Zeit gelang und schon gar nicht mit einem Menschen wie Bobbele, der auf der Lieferung von Einhörnern besteht oder man wird sich auf die WTO-Regeln beziehen (kein Handelsvertrag, denn der jetzige ist keiner, der schreibt nur eine Übergangsfrist vor, in der alles beim alten bleibt) und auf den Eichelburgschen Systemwechsel warten.



Unter Aufsicht von EU-Beamten vor Ort. Den Teil hast du entweder bewusst unterschlagen, oder nicht gewusst.

Ach so. Wir haben da gute Erfahrungen bei der Lebensmittelkontrolle gemacht. Ein Fernsehteam ließ einmal eine Wurst panschen, die von der DLG mit einer Silbermedaille prämiert wurde, weil die Panscherei in den Begleitpapieren nicht deklariert worden war. Das Veterinärwesen ist auch so eine Geschichte ...
https://www.youtube.com/watch?v=UW-OslczCf0

Auch die EU wird nie genug Personal schicken können, um ihre Augen überall zu haben. Und die Loyalität vieler Briten zur EU wird sich zukünftig noch mehr in Grenzen halten, als bislang schon.

Was für die EU irrelevant ist, weil ...

... Stormont seit 2017 suspendiert ist - und nachdem die DUP zusammen mit May und Bobbele den Brexit durchsetzt, wird sich Sinn Fein mit denen auch nicht mehr zusammen setzen. Die würdest Recht haben, falls Stormont das derzeitige Grenzregime aktiv beenden müßte, das also weiterliefe, wenn das Parlament nicht zusammenkommt. Schließlich ist die derzeitige "Parlamentspause" nicht mal die längste in dessen Geschichte.

 

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2066 am: 29. Oktober 2019, 14:30:19 »
Nee, oder?  ???



Zitat
Zum zweiten Mal
Britische Regierung lässt Brexit-Münzen mit falschem Datum prägen

Erst gab es Brexit-Geldstücke zum 29. März, jetzt zum 31. Oktober: Die britische Prägeanstalt hat erneut 50-Pence-Münzen mit falschem Austrittsdatum herstellen lassen. Der Fauxpas könnte noch größer sein als zuletzt.

Ehe man Münzen und Medaillen zu einem bestimmten Anlass prägt, sollte man sich des Ereignisses und Datums sicher sein. Diese Erkenntnis musste nach einem geplatzten Nordkorea-Treffen bereits US-Präsident Donald Trump machen - und auch die königliche Münzprägeanstalt Royal Mint hat schon einmal eine 50-Pence-Münze mit falschem Brexit-Termin hergestellt. Doch dabei bleibt es nicht.

Großbritannien muss nun erneut einen Weg finden, wie es mit den abermals wohl etwas voreilig gefertigten Brexit-Gedenkmünzen umgehen soll. Der britische Regierungschef Boris Johnson hat zuletzt nämlich die den EU-Staaten gebilligte Verschiebung um drei Monate akzeptiert.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-muenzen-mit-falschem-datum-erneute-fehlpraegung-in-grossbritannien-a-1293861.html
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Offline hair mess

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2067 am: 29. Oktober 2019, 14:43:32 »
Wenn ich bei
Bares für Rares
richtig aufgemerkt habe, gibt es nichts Wertvolleres als Fehlpraegungen.

Also aufgemerkt, das ist eine neue Idee britischer Wertschoepfung.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

dtx

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2068 am: 29. Oktober 2019, 15:09:24 »
Wenn ich bei
Bares für Rares
richtig aufgemerkt habe, gibt es nichts Wertvolleres als Fehlprägungen.

Das setzt aber voraus, daß es sich um Fehler handelt, die man beizeiten als solche erkennt und damit die Auflagenhöhe gering hält.
 

Offline SchlafSchaf

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Re: Brrrrrr-exit
« Antwort #2069 am: 29. Oktober 2019, 17:26:27 »
Die erste Variante hatte nur eine Auflage von 10.000 - da geht was
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch