Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1264271 mal)

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Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #315 am: 23. März 2015, 18:57:12 »
Meißner Porzellan im Urwald - Argentinier finden mögliches Nazi-Versteck
http://www.n-tv.de/panorama/Argentinier-finden-moegliches-Nazi-Versteck-article14753111.html

Als ich die Meldung auf SPON las, ging mir sofort "Was für'n Stuß! Neuschwabenland ist doch nicht in Argentinien!" durch den Kopf. Und dann habe ich die Kommentare durchgesehen in der Hoffnung auf Deppengeblubber. Einer war immerhin dabei:

Spoiler
Zitat
  koenigludwigiivonbayern
la Falda
Laut den vor etwa 2 Jahren freigegebenen Unterlagen von FBI und CIA wurde Adolf Hitler nach dem Krieg regelmäßig im Hotel EDEN in La Falda / Argentinien gesehen. Immerhin wurden die Hinweise so ernst genommen, daß ihnen nachgegegangen wurde. Für einen angeblich Toten schon etwas merkwürdig. Noch merkwürdiger ist, daß die Ergebnisse der Recherchen weiterhin der Geheimhaltung unterliegen und daß Hitler laut "Jewish Refugee Journal" im Jahre 1948 auf Platz 1 der meistgesuchten Kriegsverbrecher der Welt rutschte. Im Untenstehenden Link befinden sich Interviews mit ehemeligen Hausangestellten des Hotels EDEN, die bestätigen, Adolf Hitler nach dem Krieg dort gesehen zu haben. Da diese durch die Interviews weder reich noch berühmt wurden und sich ihre Angaben mit den  "declassified" Angaben des CIA und FBI decken, gibt es keinen Grund, die Richtigkeit der  Angaben nicht wenigstens in Erwägung zu ziehen. Seinen eigenen Tod vorzutäuschen sollte einem hohen Staatsmann im Jahre 1945 zudem nicht besonders schwer gefallen sein. http://is.gd/FXcH1s
[close]

Bemerkenswert, weil traurigerweise unüblich für Spiegel-online, daß die Zurechnungsfähigen, auch diejenigen, die mit dem Begriff Reichsflugscheibe etwas anfangen können, die Mehrheit in dieser Kommentarspalte darstellen.

 :think:  Ist 1zmir einer von hier?

Zitat
#26 Heute, 08:24 von 1zmir

Zitat von protzmanski
"Das sollte man als Journalist eigentlich wissen. Auch ohne es zu recherchieren. Martin Bormanns Leiche wurde 1972 bei Bauarbeiten in der Berliner Invalidenstraße entdeckt. Dort starb er 1945." ... aber als Aushilfskraft doch nicht ;)

Beim lesen musste ich gerade wieder an diese Satire denken : :)

Denn der verlinkte YT verweist wiederum auf die Stolli-Kompiehläschen von "DerStahlBesen":

https://www.youtube.com/watch?v=NYiZR6-_37I


(absichtlich ohne Spoiler wegen 100% Deppentreffer)
« Letzte Änderung: 23. März 2015, 19:45:00 von A.R.Schkrampe »
 

Offline PeterPetersen

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #316 am: 24. März 2015, 00:36:03 »
[...]

Denn der verlinkte YT verweist wiederum auf die Stolli-Kompiehläschen von "DerStahlBesen":


https://www.youtube.com/watch?v=NYiZR6-_37I


(absichtlich ohne Spoiler wegen 100% Deppentreffer)

Das Video hat es doch weit über die Grenzen der üblichen Anti-Reichsdeppenszene hinaus geschafft, nachdem es eine zeitlang auf lachschon geteilt wurde. Man könnte sagen dass Stoll seinen eigenen kleinen Internethype hatte damals..
Famous last words:

"Denken Sie nicht, dass ich irgendwie krank bin, so wie ich aussehe. Oder glauben Sie, dass mein Gesicht eine Landkarte ist? JA, sie ist eine Landkarte, um Ihnen den rechten Weg zu zeigen!"
A. Stoll, erster Aldebaraner

"Ich gehe nicht in den Knast!"
M. Dienel, Knastgänger
 

Syssi

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #317 am: 25. März 2015, 21:30:59 »
 

Offline Ferkel

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #318 am: 25. März 2015, 21:35:39 »
Da steppt ja der Hamster.
Und ich mache NEUE EIGENE Regeln. Und da ist mir alles alte ♥♥♥GAL, denn es gilt für mich nicht. ICH bin ein göttliches Wesen, handle NUR im Naturrecht und ich passe MIR die WELT an so wie es mir gefällt und es mein göttlicher Auftrag ist. - Peter Fitzek, König von Deutschland, geistig gesund?
 

Offline physik durch wollen

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #319 am: 25. März 2015, 21:38:24 »
tagesschau.de
Zitat
Im Netz mobilisieren zudem seit Wochen Verschwörungstheoretiker und "Reichsbürger", die die Existenz der Bundesrepublik nicht anerkennen, zu einer Großdemonstration am 8. Mai, um "im Plenarsaal" des Bundestags eine neue Regierung auszurufen. Zehntausende Facebook-Nutzer haben ihr Kommen zumindest angekündigt. Und vor wenigen Tagen durchsuchte die Polizei im Kreis Höxter zudem die Wohnungen von zwei "Reichsbürgern", die sich Waffen besorgen wollten. Solche Razzien sind ebenfalls kein Einzelfall: Im Juni 2014 beschlagnahmte die Polizei beispielsweise in Brandenburg Waffen bei einem "Reichsbürger".
http://www.tagesschau.de/inland/rechtsterrorismus-103.html
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Müllmann

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #320 am: 26. März 2015, 20:39:35 »
Ein Verwirrter schreibt über eiinen anderen Verwirrten: http://recentr.com/2013/07/peter-fitzeks-realexperiment-das-scheitern-der-privatrechtsgesellschaft-konigreich-deutschland/

Alexander Benesch über Peter Fitzek

Herrlich. Der Artikel könnte auch in der Reichsdeppenrundschau stehen.
 

Offline physik durch wollen

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #321 am: 28. März 2015, 22:34:58 »
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/reichsbuerger-ein-reich-fuer-rueckwaertsgewandte/11570260.html

"Reichsbürger" Ein Reich für Rückwärtsgewandte
Von Martin Niewendick

Sie wollen keine Steuern zahlen. Sie haben selbst gebastelte Ausweise. Und sie entführen auch schon mal einen Gerichtsvollzieher. Die „Reichsbürger“ stellen Behörden-Mitarbeiter regelmäßig vor Herausforderungen. Ihr prominentester Fürsprecher ist Popsänger Xavier Naidoo.

Zitat
Die Fälle klingen kurios. Im nordrhein-westfälischen Höxter durchsuchten Spezialkräfte der Polizei vor einer guten Woche mehrere Häuser und Grundstücke einer Gruppe mit dem Namen „Freistaat Preußen – Provinz Westfalen“. Zwei Verdächtigen werden Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Mit nach Deutschland geschmuggelten Waffen wollten sie eine eigene Polizeitruppe aufbauen.

Warten auf das Deutsche Reich
Erst eine Woche zuvor wurde ein 65-Jähriger aus der gleichen Gruppe verurteilt, weil er sich weigerte, Steuern zu zahlen. Und Anfang März wurde ein Mann aus Niedersachsen zu einer Haftstrafe wegen Drogenhandels verurteilt. Er hatte sich mehrfach seiner Festnahme widersetzt. Alle Fälle haben eines gemeinsam: Es handelt sich um sogenannte „Reichsbürger“, die den deutschen Staat nicht anerkennen. In einigen Bundesländern sind sie eine Randerscheinung, in anderen gibt es hunderte von ihnen. Die Szene wird überwiegend dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet.
„Reichsbürger“ sind davon überzeugt, das Deutsche Reich bestehe in den Grenzen von 1937 weiter. Daher seien auch die Bundesrepublik, ihre Behörden und Gesetze – auch das Grundgesetz – wirkungslos. Viele geben ihre Personalausweise ab und ersetzen sie durch „Reichsbürgerpässe“. Weit verbreitet ist auch die Auffassung, Deutschland sei eine GmbH. Deshalb richten einige Gruppierungen „kommissarische Reichsregierungen“ ein, die die Amtsgeschäfte bis zur Wiederherstellung des Deutschen Reiches übernehmen sollen.

Mannheim distanziert sich von Xavier Naidoo

Als einer ihrer prominentesten Fürsprecher tritt seit einiger Zeit der Popsänger Xavier Naidoo in Erscheinung. Am Tag der Deutschen Einheit im vergangenen Jahr hielt er vor Anhängern der „Reichsbürger“-Szene vor dem Kanzleramt eine Rede. Schon zuvor fiel der Sänger durch entsprechende öffentliche Äußerungen auf. „Wir sind nicht frei. Wir sind immer noch ein besetztes Land“, sagte Naidoo im ARD-Morgenmagazin. Die „Reichsbürger“ seien „Systemkritiker, so wie ich“. Die Deutsche Pop-Akademie, an der Naidoo als Gastdozent jahrelang Vorträge hielt, hat sich von ihm distanziert. Auch seine Heimatstadt Mannheim geht auf Abstand. Naidoo habe sich mit seinen Thesen selbst ins Abseits gestellt, ließ Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) wissen.

Die „Reichsbürger“ sind vor allem dafür bekannt, die Behörden mit unzähligen Briefen zu behelligen. Die Schreiben sind oft kryptisch, gespickt mit zahlreichen Paragrafen und Schachtelsätzen. Einige sind in Frakturschrift verfasst. Was die Absender für ein Anliegen haben, bleibt oft unklar. Das führt in vielen Fällen zum Kleinkrieg mit den Behörden.
„Wir empfehlen Behördenmitarbeitern, sich grundsätzlich auf keine Diskussion mit ‚Reichsbürgern’ zu der Frage einzulassen, ob es die Bundesrepublik Deutschland (gibt).“ Mit Handreichungen wie dieser versuchen Behörden, der wachsenden Zahl von Menschen Herr zu werden, die die Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen.
In einer internen Info-Broschüre berichtet die Landesdirektion Sachsen, dass Verwaltungsmitarbeiter des „völkerrechtswidrigen Verbrechens gegen die Menschlichkeit“ bezichtigt würden. Ihnen werde Verhaftung und Todesstrafe angedroht. „Sie überhäufen die Verwaltung mit Anträgen und langatmigen Begründungen und zwingen Verwaltungsmitarbeitern langatmige Gespräche auf“, heißt es dort weiter.
Auch in Berlin sind die "Reichsbürger" aktiv

Nicht nur in Sachsen sind die Behörden hellhörig geworden. „Auch in Berlin haben wir immer wieder Hinweise auf und Ereignisse mit sogenannten ‚Reichsbürgern'“, sagt Isabelle Kalbitzer, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit beim Verfassungsschutz. Deshalb ist auch dort eine Info-Broschüre für Behördenmitarbeiter erschienen. „Die Aktivitäten der ‚Reichsbürger’-Szene in Berlin sind schwerpunktmäßig darauf gerichtet, Gerichte und Behörden in unregelmäßigen Abständen mit sinnlosen Schreiben oder Anträgen zu überziehen“, schreiben die Verfasser.

Auch andere Bundesländer reagieren. In Brandenburg gab es im vergangenen Jahr zahlreiche Info-Veranstaltungen für Mitarbeiter kommunaler Behörden, Justizangehörige und Polizisten. Insgesamt fanden 2014 elf Veranstaltungen mit rund 420 Teilnehmern statt. 2013 waren es zehn Veranstaltungen mit etwa 700 Teilnehmern.
Nach Angaben des Innenministeriums werden der Szene in Brandenburg rund 200 Personen zugerechnet. Genaue Statistiken über die Bewegung werden in keinem Bundesland geführt.

"Reichskanzler" gesucht

In Sachsen-Anhalt wurden im Oktober vergangenen Jahres rund 270 Bedienstete der Justiz, der Kommunen und der Polizei im Rahmen einer Tagung unter dem Titel „Reichsbürger – Sonderlinge oder Teil der rechtsextremen Bewegung“ für das Thema sensibilisiert. Beim Hessischen Verfassungsschutz gibt es immer wieder Anrufe von Behörden vor Ort, die um Hilfe beim Umgang mit den ‚Reichsbürgern’ bitten“, heißt es aus Hessen. In NRW schlägt man sich in erster Linie mit Mitgliedern des „Freistaates Preußen“ herum. Dagegen sieht man im Saarland und in Niedersachsen keinen Handlungsbedarf.
Doch beim Schreiben an Behörden bleibt es nicht. Vereinzelt werden Grundstücke gekauft, auf denen dann Gebilde wie der „Freistaat Preußen – Provinz Westfalen“ im Kreis Höxter entstehen. In einigen dieser „Staaten“ kann man zum Beispiel für das Amt des „Reichskanzlers“ kandidieren. Nicht selten werden in dem Kontext auch Verschwörungstheorien verbreitet. Dazu zählt etwa die Theorie von „Chemtrails“: Die Regierung mische dem Treibstoff für Flugzeuge giftige Chemikalien bei, um die Bevölkerung durch die entstehenden Abgase zu kontrollieren oder zu dezimieren.

Sprengstoff und Geiselnahme

Die „Reichsbürger“ greifen aber auch zu drastischeren Maßnahmen. „Ein Angehöriger eines Fantasiestaates hortete bis Mitte 2012 auf seinem Grundstück in Neukölln Sprengstoff, ohne dafür eine behördliche Genehmigung zu besitzen“, schreibt der Verfassungsschutz. Bei der Durchsuchung des Geländes seien Polizei und Ordnungsamt durch „Reichsbürger“ bedroht worden. Und 2012 nahmen „Reichsbürger“ in Fantasie-Uniformen in Dresden einen Gerichtsvollzieher als Geisel.
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Offline David Aaronson

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #322 am: 29. März 2015, 13:05:19 »
Zitat
Die „Reichsbürger“ sind vor allem dafür bekannt, die Behörden mit unzähligen Briefen zu behelligen. Die Schreiben sind oft kryptisch, gespickt mit zahlreichen Paragrafen und Schachtelsätzen. Einige sind in Frakturschrift verfasst. Was die Absender für ein Anliegen haben, bleibt oft unklar. Das führt in vielen Fällen zum Kleinkrieg mit den Behörden.
Ist das so? Ich dachte, die wollen alle einfach nicht bezahlen keine Verantwortung für ihr Handeln übernehmen.

Zitat
Genaue Statistiken über die Bewegung werden in keinem Bundesland geführt.
Das wäre aber vielleicht keine schlechte Idee.
« Letzte Änderung: 29. März 2015, 13:11:06 von David Aaronson »
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Presseschnipsel
« Antwort #323 am: 29. März 2015, 13:44:25 »
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/reichsbuerger-ein-reich-fuer-rueckwaertsgewandte/11570260.html

"Reichsbürger" Ein Reich für Rückwärtsgewandte
Von Martin Niewendick
...

Eine Frage in die Runde, die mir hierbei in den Sinn kam: wie schauts mit sonnenstaatländischen Kontakten zur Mainstreampresse aus? Das Fitzelchen hat seinen Scholtyseck, gibt es hier ähnliche Kontakte?
 

Müllmann

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #324 am: 29. März 2015, 13:46:28 »
Eine Frage in die Runde, die mir hierbei in den Sinn kam: wie schauts mit sonnenstaatländischen Kontakten zur Mainstreampresse aus? Das Fitzelchen hat seinen Scholtyseck, gibt es hier ähnliche Kontakte?
Ja.
 

Offline David Aaronson

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #325 am: 29. März 2015, 14:03:14 »
Im Prinzip müsste man Naidoo für seine ungewollte Aufklärungsarbeit Dank aussprechen. Er bringt nicht nur das Thema in die Mainstream-Medien, sondern zeigt auch gleichzeitig, wie die wirklich ticken.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: hair mess, Barbapapa, Reichsverweser, Lalilu

Offline dieda

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #326 am: 1. April 2015, 13:53:52 »
So langsam landen die ganzen höchst "ehrenwerten Einsätze" der (neu-) Teutschen Hilfpolizisten so peu à peu auch in sächsischen Gerichtsälen. Vermutlich ist das hier auch so ein Fall.  :facepalm:
Auch wenn heute der 1. April ist und mit diversen Zeitungsenten zu rechnen ist, stelle ich das mal ein, denn wer die "Helden von Bärwalde" (bei Meißen) und ihre sonstigen Kumpels schon mal live erlebt hat, wird mir bestätigen, die Typen sind wirklich so drauf: 

Spoiler
Mittwoch, 01.04.2015
Ein bisschen Stasi im Gerichtssaal
Weil die Polizei sowieso nicht eingreift, schreitet ein Radebeuler selbst zur Tat. Und landet vor Gericht. Die Verhandlung endet abrupt.


Von Jürgen Müller

Der Angeklagte, ganz in Schwarz gekleidet und die langen Haare zum Pferdeschwanz gebunden, ist ein Mann der Tat.  Er lässt sich nicht gängeln, schreitet schon mal selbst ein, wenn er das für nötig hält. So am 29. Juni vorigen Jahres auf dem Kirchplatz in Radebeul. Als dort – angefahren kommt, stellt er sich diesem in den Weg. Angeblich wurde er von dem Truck angefahren, der habe auch Verkehrsschilder beschädigt. Wegen Körpeein Truck – ein Infomobil der Bundesregierung rverletzung und Sachbeschädigung hat er den Fahrer angezeigt. Warum er denn nicht einfach rübergegangen sei, will der Richter wissen. „Dazu sah ich keine Veranlassung. Der Truck hatte dort nichts zu suchen. Die Ausnahmegenehmigung galt nur für den Fußweg, nicht für den gesamten Kirchplatz“, sagt er. Er habe befürchtet, dass der Truck den Fußweg vor seinem Haus zerkarrt. Abends dann soll er einen Sicherheitsmann, der den Truck bewachte, beschimpft haben als „*rsch*och, Staatsfeind, Verbrecher, Verräter“, weil der mit seinem Privat-Pkw auf dem Platz parkte. „Ich kenne mich aus, habe selbst einen Sicherheitsdienst“, sagt der 49-jährige Angeklagte. Viel kann der aber nicht abwerfen, denn der Mann kann sich nicht mal eine Krankenversicherung leisten, wie er sagt.

Fast den Arm eingeklemmt

Von Polizisten nichts sagen lassen will er sich auch im Oktober vorigen Jahres bei einer Verkehrskontrolle. Die Polizei hatte ihn angehalten, weil er ohne Sicherheitsgurt fuhr. Er soll sich geweigert haben, Ausweis und Führerschein zu zeigen, stattdessen schiebt er nur die Zulassung und eine Metro-Karte mit Foto durchs Fenster. Er weigert sich auszusteigen. Als ein Polizist ins Auto greift, um den Zündschlüssel abzuziehen, soll er das Fenster geschlossen haben. In letzter Sekunde kann der Polizist den Arm herausziehen. Der Angeklagte bezeichnet die ganze Geschichte als ein Märchen, spricht von einem „Überfall“ der Polizisten auf sein Auto. Die seien ins Innere eingedrungen, ein Beamter hätte sich auf einem Kind, das auf dem Beifahrersitz saß, abgestützt. Die Eltern des Kindes hätten gegen die Polizisten Strafanzeige wegen Körperverletzung erstattet.

Wieso er denn die Metro-Karte gezeigt hätte statt seines Personalausweises, will der Richter wissen. „Ich dachte, ich hätte ihn nicht mit, habe ihn mal hier, mal da“, so der Radebeuler. Ob er ihn denn heute mithabe, fragt der Richter. Ja. Dann solle er ihn mal zeigen. Der Ausweis ist seit einem Jahr abgelaufen. Auch dafür hat der Angeklagte eine Erklärung. „Im Personalausweisgesetz steht, dass man einen Ausweis mitführen muss. Dass es ein gültiger sein muss, davon steht da nichts.“ Der Mann will Beweise vorlegen, dass er unschuldig ist und die Polizisten in sein Auto eingebrochen seien. Mit einem Diktiergerät habe er die Gespräche in dem Auto aufgezeichnet. Das ist jedoch illegal, wenn die Betreffenden nichts davon wissen. Der Richter beschlagnahmt die Speicherkarte, auf der das Gespräch aufgezeichnet ist.

Staatsanwältin Christine Eißmann hat eine Eingebung. „Sagen Sie mal, heute und hier im Gerichtssaal haben Sie aber nicht zufällig ein Diktiergerät laufen?“ Nein, natürlich nicht, so der Mann. Richter Andreas Poth fordert ihn jetzt auf, seine Tasche auszuräumen. Und tatsächlich findet sich ein Handy mit Aufzeichnungsfunktion. Der Angeklagte legt es auf den Richtertisch. „Was bedeutet das, ‚Sprachaufzeichnung 44:22 Minuten‘“? fragt der Richter eher rhetorisch. Denn ihm ist klar, dass der Angeklagte auch die gesamte Verhandlung aufgezeichnet hat. Ein bisschen Stasi im Gerichtssaal.

Das Verfahren wird ausgesetzt, ein neuer Termin festgesetzt, dann mit Einlasskontrollen. Und möglicherweise mit einer Nachtragsanklage.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/ein-bisschen-stasi-im-gerichtssaal-3072260.html
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Achja, in jenem Radebeul (bei Meißen) ist übrigens und natürlich rein zufällig der Footballclub Suburbian Foxes beheimatet, aus dessen Fankuve und Dunkstkreis nun wieder "Bratwurst- Lutz" (Bachmann) und die Pegida entstammen sollen. Auch dass die "Spendengelder" der berühmten Pegida- Sammlung ausgerechnet an das Tierheim Winkwitz (bei Meißen!) geflossen sind, ist sicher auch der reinste Zufall.  ;)

Spoiler
++Pegida und der Tierschutz++

Wer die "Beitrittserklärung" des pegida-eigenen Fördervereines schon einmal aufmerksam gelesen hat, dem entgeht nicht der § 14 zum Thema Auflösung des Vereines.
In diesem Fall sehen die Regelungen vor, dass das gesamte Restvermögen dem altbekannten Verein "Aktion Tier Meißen e.V." anheimfallen soll. Dieser war auch schon Adressat der Spende aus der "Zählaktion" des pfiffigen Anwaltes Lorek gewesen (http://goo.gl/lauuvn).

Wir ersparen uns an dieser Stelle die Frage, wie die edlen Tierschutzbestrebungen der Pegida mit dem Werfen halb ausgebrüteter Eier auf Gegendemonstranten (http://goo.gl/SJ3ioX) zusammenpassen und werfen stattdessen mal einen Blick auf den "Tierschutzverein" selbst:

Zu allererst lohnt es sich hier, zu bemerken, dass entgegen der Satzung des Fördervereines, der "Aktion Tier Meißen e.V." keineswegs Gemeinnützigkeit genießt (http://goo.gl/WBch63).
Vielmehr steht die übergeordnete Vereinigung "Aktion Tier" seit mehreren Jahren auf Warnlisten verschiedenster Verbraucherschutzorganisationen, die die Mittelverwendung des Vereines scharf kritisieren (http://goo.gl/Fj6PGZ).
Gemeinnützig ist lediglich eine zweite Organisation mit dem Namen "Tierheim Meißen Winkwitz e. V.", die allerdings in der Satzung explitzit nicht genannt wird.

Weiterhin interessant ist der Vorsitzende des besagten Vereines, Mario Aßmann. Dieser ist, oh Wunder, gleichzeitig Beisitzer des AfD-Kreisverbandes Meißen und in der Vergangenheit bereits scharf in die Kritik geraten, als er im Zusammenhang mit seiner Kreistagskandidatur durch fremden- und demokratiefeindliche Postings auf Facebook auffiehl (http://goo.gl/bbnpik).
In der Tat findet man auf seiner Facebookseite, neben jeder Menge AfD-Werbung und lustigen Saufbildchen, immer wieder fremdenfeindliche und Islamfeindliche Postings sowie Frei.Wild-Videos und (wie könnte es anders sein) Pegida-Posts.

Gut zu wissen, liebe Pegida-Anhänger, dass das Geld in der "Familie" bleibt, oder? Alle Anderen mögen sich aus den Informationen über die Vereinspolitik von "Aktion Tier" und der Person Aßmanns ein eigenes Bild darüber machen, was mit dem Geld wohl passiert.

Quelle: https://www.facebook.com/pegidawatch/posts/724597030983257?reply_comment_id=724632304313063&total_comments=3&comment_tracking={%22tn%22%3A%22R9%22}
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Edith sagt: Verherzelte Nettigkeit aus dem Text erkennbar gemacht.
« Letzte Änderung: 1. April 2015, 14:15:24 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 

Müllmann

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #327 am: 1. April 2015, 14:24:09 »
Die Gerichtsverhandlung kann ich mir lebhaft vorstellen.
 

Offline kairo

Re: Presseschnipsel
« Antwort #328 am: 11. April 2015, 09:14:55 »
Interessantes Gerichtsverfahren in Nürnberg. Fast alle unsere Freunde sind da, so weit sie nicht gerade vor einem anderen Gericht stehen.

http://julius-hensel.com/2015/04/eindruck-verhandlungstag-ittner/
 

Offline Barbapapa

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #329 am: 16. April 2015, 10:47:17 »
Zitat
Ein schwer verletzter Biker, ein verschwundenes Motorrad und schweigsame "Reichsbürger":

Ein dubioser Motorradunfall in Baden-Württemberg gibt der Polizei weiterhin Rätsel auf.
Zunächst sah alles nach einem "typischen" Verkehrsunfall aus: Ein betrunkener 35-Jähriger war am Wochenende in Gschwend (Ostalbkreis) mit seinem Motorrad gestürzt und lebensgefährlich verletzt worden.

Noch bevor die Polizei angerückt war, hatten Unbekannte die Maschine des Bikers versteckt. "Ich kann mir vorstellen, dass jemand den Unfall gänzlich vertuschen wollte", sagte ein Sprecher der Aalener Polizei am Montag. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft waren dem Mann zwei Blutproben entnommen worden. Der Fahrer sei noch am Leben, sein genauer Zustand wie die Ursache des Unfalls blieben auch am Montag unklar.

Mehrere Zeugen am Unfallort gehörten laut Polizei der Gruppierung der sogenannten "Germaniten" oder "Reichsbürger" an, die die Verfassung und die Gesetze in Deutschland ablehnen und teils als rechtsextremistisch eingestuft werden. Die Zeugen wollten nichts zu dem Unfall sagen und verweigerten den Beamten den Zutritt zu einer Scheune in der Nähe des Unfallorts.

"Unsere Kollegen sind auf eine Mauer des Schweigens gestoßen." Solche Widerstände gegen die Ermittler seien nicht alltäglich, sagte der Polizist. Die Beamten suchen weiter die verschwundene Maschine, die Staatsanwaltschaft ermittelt.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/6468706/der-mysterioese-unfall-mit-den--reichsbuergern-.html

auch
http://www.welt.de/vermischtes/article139475603/Raetselhafter-Motorradunfall-mit-Reichsbuergern.html
und
http://remszeitung.de/2015/4/14/ein-sehr-merkwuerdiger-unfall-zeugen-aus-der-reichsbuergerbewegung-verweigerten-die-aussage/



Wenigstens haben sie den Biker nicht auch noch selbst alternativmedizinisch behandelt.
Keine Toleranz!