Sebastian Leber hat nach einem Artikel im Tagesspiegel über Werding eine Anklageschrift bekommen mit folgenden Anklagepunkten:
- Staatszersetzung
- üble Nachrede
- Rufmord
- Verbreitung von Lügen
- Vertragsuntreue
- Rufschädigung
- handelsrechtliche Verwendung von Marken ohne Zustimmung
Leber hat erst mal einen Schreck bekommen verbunden mit der vagen Befürchtung, dass von einzelnen Punkten nicht auch etwas vor einem bundesdeutschen Gericht ein Problem werden könnte. Der Hausjustiziar des Tagesspiegels sitzt aber nur eine Treppe höher. Dieser hat das Schreiben gelesen, erst geschwiegen, dann breit gegrinst und dann kommentiert, dass er noch nie sowas schräges gelesen habe. Er hat das an Anwaltsfreunde weitergeleitet, damit die auch mal was zu lachen haben.
Der Anwalt hat geraten, zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten wegen versuchter Nötigung. Es kamen dann noch weitere Schreiben, u.a. das Urteil. Leber wurde in Abwesenheit verurteilt zur Zahlung von 9000 Feinunzen Gold, damaliger Wert etwa 9,6 Millionen Euro. Leber hätte fairerweise auch direkt in Euro zahlen können. Bei Nichtzahlung wurde Arbeitslager angedroht.
Die Berliner Polizei hat alleine 2020 8 Ermittlungsverfahren gegen Heike Werding an die Staatsanwaltschaft abgegeben. Die Staatsanwaltschaft Berlin habe es aber bis heute nicht geschafft, Anklage zu erheben.
Leber fragt regelmäßig nach, kriegt aber nur vage Auskünfte zu hören, was ihn super frustriert.
Leider gibt es nichts zur Verhaftung von Werding, was ja dann doch auf Aktivitäten aus Berlin zurückzuführen wäre? Habe Sebastian Leber mal angeschrieben.
Leber hat im Mai den Reporter-Slam gewonnen, leider funktioniert der Link in den Shownotes nicht.