Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 412037 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Der Justizausschuss des Thüringer Landtags hat laut NDR und WDR Höckes Immunität aufgehoben. Ihm wird vorgeworfen, das Foto des Gewaltopfers Sophia L. aus Leipzig missbräuchlich verwendet zu haben.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline theodoravontane

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Dem "lieben" Bernd droht Ungemach.

Zitat
Der Justizausschuss des Thüringer Landtags hat nach Informationen von NDR und WDR die Immunität des AfD-Fraktionschefs Björn Höcke aufgehoben. Dem Politiker wird vorgeworfen, das Foto eines Gewaltopfers missbräuchlich verwendet zu haben.
https://www.tagesschau.de/inland/hoecke-149.html
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bißchen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

Marlene Dietrich
 
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Offline Gelehrsamer

Das ist ziemlich genau das, was "linke" Eltern in den 70ern an Märchen auszusetzen hatten und deshalb ihren Kindern keine Märchen mehr vorlasen.

Marx ging es um die "Klasse", den Rechten geht's um die "Rasse". Ob nun die Interessen einer gesellschaftlichen Schicht oder eines Volkes in den Mittelpunkt gestellt werden, die Konsequenzen sind oft dieselben: Es werden (Partikular-) Interessen gegen die Verräter der Volks- bzw. Klasseninteressen "da oben" - also die "Eliten" - in Stellung gebracht, es wird die Kenntnis der allein selig machenden Wahrheit behauptet und den Juden die Schuld an allem gegeben. Insoweit gibt es durchaus Parallelen zwischen Links- und Rechtsextremismus --> Querfront --> Wagenknecht.
 
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Offline Gutemine

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Franz Wiese ist ja ein harter Konkurrent für Rüdiger, schließlich steht er seit 2016 mit seiner Mittwochsdemo in Berlin rum. Das Fahnenmeer bei Wiese ist mit Rüdigers vergleichbar, auch bei Wiese finden sich viele "Preussenfahnen", die Deutschlandfahne wird gern umgedreht, auch die russischen Fahnen dürfen nicht fehlen...überhaupt sind unter seinen Anhängern einige "Reichsbürger" zu finden.

Spoiler
Landtags-Abgeordneter in Potsdam AfD-Politiker gepfändet– weil er keine Steuern zahlte

von: Michael Sauerbier veröffentlicht am
13.12.2018 - 23:08 Uhr

Potsdam – Als Landtags-Abgeordneter in Potsdam entscheidet Franz Josef Wiese (66, AfD) mit über die Verwendung unseres Steuergelds – doch er selbst hat Steuern nicht bezahlt! Daher pfändete das Finanzamt nun seine Abgeordneten-Diät.

Seit 2017 greift die Steuerbehörde direkt auf Wieses Parlaments-Bezüge zu. Rund 8000 Euro monatlich erhält jedes Landtags-Mitglied. Bis zu 50 Prozent der Diäten dürfen sich Gläubiger sichern, sagt das Abgeordnetengesetz.

Der AfD-Politiker räumt ein: „Es werden Beiträge gepfändet, die das Finanzamt haben möchte. Damit nichts verschwinden kann.“

Denn nach BILD-Informationen sollen Wieses Diäten auch auf ein Konto in Polen gezahlt worden sein, auf das die Steuerbehörde nicht zugreifen kann. Offenbar deshalb werden seine Bezüge direkt beim Landtag gepfändet, in dem der AfD-Mann seit 2014 sitzt.

Grund der Steuerschuld

Geschäfte vor Wieses Abgeordnetenzeit. Der korpulente Bayer handelte mit Textilmaschinen, auch im Ausland. Wiese: „Darüber streitet man sich, ob ich steuerpflichtig bin oder nicht.“ Ja, ist er, entschied die Behörde – und erwirkte die Pfändung beim Amtsgericht Bad Freienwalde.

Zuvor hatte schon Wieses Ex-Mitarbeiter Hakan D. gegen ihn Diäten-Pfändungen in fünfstelliger Höhe durchgesetzt. Der AfD-Mann bestätigt das. Hinzu kommt der Verdacht der Steuerhinterziehung. Wiese: „Es gibt auch noch die Nachforschung, dass ich Geld in die Schweiz verbracht hätte.“

Was kann man dem AfD-Mann glauben?

Das Finanzamt glaubt, er habe dort Hunderttausende Euro in bar auf ein Konto gezahlt. Wiese: „Die einen behaupten: ja. Ich behaupte: nein.“ Seltsam: 2016 hatte er noch gesagt: „Das Verfahren wurde schnell wieder eingestellt.“

Wie unabhängig handelt ein Volksvertreter, der in Geldnot ist? Wiese sagt: „Die gepfändeten Beträge haben keinerlei Einfluss.“

Brandenburgs Ex-Justizminister Kurt Schelter (72, CDU) musste zurücktreten, als bekannt wurde, dass sein Gehalt gepfändet wird. Doch Wiese will weitermachen: „Ich trete zur Landtagswahl 2019 wieder an.“

Pleitiers, Straftäter, Rechtsextreme – Brandenburgs AfD-Fraktion

Elf Rechtspopulisten zogen 2014 in den Potsdamer Landtag ein. Heute sind es nur noch neun. Erst feuerte Chef Alexander Gauland (78) seinen Stiefsohn Stefan Hein (34) – weil er der Presse die rechtsextreme Vergangenheit von fünf Mitgliedern verriet.

Wegen Judenhetze musste auch Jan-Ulrich Weiß (43) gehen. 2017 kehrte er zurück, wurde dann wegen Millionenschmuggels verurteilt. Wird das Urteil rechtskräftig, fliegt er raus. Im November ging Steffen Königer (46). Grund: „sektenartige Strukturen“ und „Personenkult“.


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https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/abgeordneter-in-potsdam-afd-politiker-zahlte-keine-steuern-pfaendung-59016482.bild.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Müll Mann

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Franz Wiese ist ja ein harter Konkurrent für Rüdiger, schließlich steht er seit 2016 mit seiner Mittwochsdemo in Berlin rum.
Die sind noch erbärmlicher als Bärgia, nicht mal die Antifa beachtet Wieses Sängertruppe mehr.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Ein Abgeordneter des Berliner Anbgeordnetenhauses hatte sein Kind in der Waldorf-Kita und wollte es nun auf die Waldorf-Schule schicken.

30 Plätze gab es, 140 Bewerber warteten auf einen Bescheid.

Das Kind des afd-Abgeordneten wurde abgelehnt, weil man durch die Aktivitäten des Vaters eine Störung des Schulfriedens befürchtete.
Finde ich nachvollziehbar. Schließlich verteilte die afd an etlichen Schulen schon Flyer und richtete in vielen Bundesländern Petzportale ein.
Der Vater kann angeblich berufliches von Privaten trennen.
Vielleicht fürchtet die Schule, bei entsprechenden Aktivitäten wird dann ein Parteifreund des Vaters zu dieser Schule geschickt?

Zitat
Der AfD-Mann hat bei der jüngsten Befragung abermals betont, dass er keinesfalls im Vorstand der Schule aktiv werden möchte
Wie man die afd kennt, hätte er das Versprechen auch eingehalten. Und wäre dann eben vor dem Schultor aktiv geworden. Bauernschlau wie man ist.

In den Kommentarspalten schäumt das Volk jedenfalls wiedermal.

Zitat
Schulleitung beschließt Kind von Berliner AfD-Politiker darf nicht auf Waldorfschule

Berlin -
Eine Waldorfschule hat sich nun definitiv entschieden, das Kind eines Berliner AfD-Abgeordneten nicht aufzunehmen. Dabei hat das Kind bereits die dortige Waldorf-Kita besucht. Vorausgegangen war eine Elternversammlung, bei der über die Aufnahme des Kindes kontrovers diskutiert wurde.

Zudem mussten sich der AfD-Abgeordnete und seine Ehefrau Ende November bei einem Treffen mit etwa 20 Lehrern befragen lassen, auch zu politischen Ansichten. „Um eine einvernehmliche Lösung des Konfliktes wurde gerungen – sie konnte aber nicht erreicht werden“, teilte der Geschäftsführer des Trägervereins am Freitag mit.

„Angesichts dieses Konfliktes sieht die Schule keine Möglichkeit, das Kind mit der nötigen Unvoreingenommenheit und Unbefangenheit aufzunehmen – beides sind Grundvoraussetzungen, um die Entwicklung des Kindes angemessen zu fördern.“

Eltern und Lehrer der Waldorfschule gespalten
Wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Auseinandersetzung hat sich die Berliner Zeitung entschlossen, über den Fall zu berichten – allerdings anonymisiert, um das Kind zu schützen. Der Geschäftsführer des Trägervereins erläuterte, dass Erzieher, Lehrer, Eltern und Oberstufenschüler über die heikle Angelegenheit kontrovers diskutiert hätten und dabei keine Einigkeit erzielt hätten.

„Eine Schule ist wie das Brennglas der Gesellschaft“, sagte der Mann. Weil der Fall auch künftig Konfliktpotenzial in sich berge, habe man die Entscheidung getroffen. Er erinnerte daran, dass Eltern an Waldorfschulen besonders aktiv seien, Kinder auch auf Fahrten begleiten. Ein fünfköpfiges Aufnahmegremium entscheidet über die Platzvergabe. Pluspunkte gibt es für Geschwisterkinder oder wenn das Kind bereits die Waldorf-Kita besucht hat, wie es im konkreten Fall war.

Es hat für das kommende Schuljahr 140 Anmeldungen für 30 Plätze gegeben. „Wir wollen uns jetzt auf unsere pädagogische Arbeit konzentrieren“, sagte der Geschäftsführer und erwähnte den Neubau eines Gebäudes für handwerkliche Arbeit und das Co-Lehrer-Prinzip in der Unterstufe.

Eltern und Pädaogen warnen vor Sippenhaft
Eltern und auch Lehrerschaft waren offenbar tief gespalten, ob das Kind aufgenommen werden sollte. Einige befürchten, dass der AfD-Politiker zumindest subtil Einfluss nehmen und durch ausländerfeindliche oder nationalistische Positionen womöglich gar den Schulfrieden gefährden könnte. Gegenüber Intoleranten sei keine Toleranz angezeigt.

Der AfD-Mann hat bei der jüngsten Befragung abermals betont, dass er keinesfalls im Vorstand der Schule aktiv werden möchte. Andere Eltern und Pädagogen warnten davor, hier ein kleines Kind gewissermaßen in Sippenhaft zu nehmen und wiesen auf die Meinungsfreiheit hin.

Der AfD-Mann aus dem Abgeordnetenhaus bedauerte die Entscheidung ausdrücklich. „Uns sagte diese Schule sehr zu“, sagte er auf Anfrage. „Wie sollen wir jetzt unserem Kind erklären, dass seine Freunde im kommenden Jahr an die Waldorfschule wechseln dürfen, wir aber dort nicht erwünscht sind?“ Er betonte, dass er Politisches und Privates strikt habe trennen wollen.

Noch ein anderer Fall
Kritiker werfen dem Begründer der Waldorfpädagogik, Rudolf Steiner (1861-1925) vor, selbst einige völkisch-rassistische Äußerungen getätigt zu haben. Die deutschen Waldorfschulen haben sich bereits vor Jahren in einer Stuttgarter Erklärung ganz offiziell gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus und Nationalismus ausgesprochen.

Seit einigen Monaten sorgt die AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus auch mit einem Online-Beschwerdeportal für Unruhe an Schulen. Dort sollen Schüler Lehrer melden, die gegen die AfD agitieren.

An einer anderen freien Schulen in der Gegend hatte es bereits vor Jahren einen Konflikt um einen dezidiert rechtsradikalen Vater eines Schulkindes gegeben. Er soll sogar den Holocaust geleugnet haben. Mehrere Pädagoginnen sollen darauf die Schule verlassen haben.
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/schulleitung-beschliesst-kind-von-berliner-afd-politiker-darf-nicht-auf-waldorfschule--31745800?fbclid=IwAR15rCQkbsc8PS76C_IVnZG_JAxOeXKXuB2OIKlo8xgglu6ApG6AXKF8_Tg

https://www.berliner-zeitung.de/politik/meinung/kommentar-zum-schulausschluss-kinder-haften-nicht-fuer-ihre-afd-eltern-31746116?fbclid=IwAR0TzIvMKG_pXszYpHBvR1tVlYIETgORUzfArVlTs3a6nzP6wShjZc-j4pM

http://www.maz-online.de/Nachrichten/Panorama/Kind-von-Waldorfschule-abgewiesen-Vater-ist-AfD-Politiker?fbclid=IwAR0XBTPuU_cYqcqao46Eumj__RuwZtIsKfoFcz2pb-bhZMxF3ppOKZvy8uI
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Wurde die Immunität des Bernd vielleicht gar nicht aufgehoben?  :o
Es gibt da verwirrende Nachrichten:    :scratch:


Zitat
Staatsanwaltschaft Chemnitz zum Fall Björn Höcke - „Wir haben keine Aufhebung der Immunität beantragt“

VON CICERO-REDAKTION am 14. Dezember 2018

Die Tagesschau und viele Medien melden, die Immunität des AfD-Fraktionschefs im Thüringer Landtag Björn Höcke sei aufgehoben worden. Die Oberstaatsanwältin in Chemnitz spricht von einer „Falschmeldung.“ Sie habe gar keine Aufhebung der Immunität beantragt

Die Meldung ließ aufhorchen. „Der Justizausschuss des Thüringer Landtags hat nach Informationen von NDR und WDR die Immunität des AfD-Fraktionschefs Björn Höcke aufgehoben“, meldete die ARD- Tagesschau am Freitagmorgen. Der Justizausschuss, der in solchen Fällen in Thüringen eingeschaltet werden muss, sei damit einem Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz gefolgt. Sie prüft den Vorwurf, Höcke habe im September bei dem Trauermarsch für den ermordeten Daniel H. ein Foto der 28-jährigen Studentin Sophia Lösche verwendet, die als Tramperin im Juni dieses Jahres einem Gewaltververbrechen zum Opfer gefallen war. Der Bruder der ermordeten Frau hatte daraufhin Strafanzeige gegen die AfD und Björn Höcke erstattet. Sein Vorwurf: Beide missbrauchten den Mord an seiner Schwester, um  Stimmung gegen Ausländer zu machen.

„Wir haben keine Aufhebung der Immunität beantragt“, sagte die mit dem Fall befasste Chemnitzer Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart gegenüber Cicero. „Dies wäre erst veranlasst, wenn im Ergebnis der Ermittlungen gegen Björn Höcke ein hinreichender Tatverdacht vorläge.“ Man habe lediglich die Genehmigung für Ermittlungen gegen Höcke wegen eines Verstoßes gegen das Kunsturheberrecht beantragt. Eine Aufhebung der Immunität würde erst beantragt, wenn sich der Tatverdacht erhärte und Anklage erhoben würde
Spoiler
Lanciert worden war die Meldung von Björn Höcke selber. Auf Anfrage von Cicero hieß es in der Pressestelle der AfD-Fraktion, anders als in Sachsen sei in Thüringen für die Aufhebung der Immunität ein zweistufiges Verfahren erforderlich. Der Justizausschuss müsse schon eingeschaltet werden, wenn Ermittlungen gegen Landtagsabgeordnete eingeleitet werden – nicht erst, wenn Anklage erhoben werde. So sehe es die Verfassung des Landes vor. Das führe dazu, dass schon kleinere Vergehen mehr Aufmerksamkeit bekämen, als sie es verdienten. Die Sitzungen des Justizausschusses unterlägen der Geheimhaltung. In diesem Fall habe der Ausschussvorsitzende, Stefan Möller (AfD), seinen Parteifreund Höcke persönlich über die Aufhebung der Immunität informiert. So sieht es das Abgeordnetengesetz vor. Thüringens Fraktionschef habe dann beschlossen, die Öffentlichkeit von sich aus zu informieren. In einer AfD-Pressemitteilung wird er mit den Worten zitiert: „Die gegen mich erhobenen Vorwürfe sind vollkommen haltlos.“

In Kürze mehr auf Cicero Online
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https://www.cicero.de/innenpolitik/bjoern-hoecke-afd-immunitat-thueringen-sophia-loesche


Zitat
AfD
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Björn Höcke
Björn Höcke soll das Foto eines Gewaltopfers missbräuchlich verwendet haben. Die Staatsanwaltschaft in Chemnitz hat nun Ermittlungen gegen den AfD-Politiker beantragt. Verwirrung um Aufhebung der Immunität.

Gegen AfD-Politiker Björn Höcke wird von der sächsischen Staatsanwaltschaft in Chemnitz ermittelt. Dem Thüringer AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzenden wird vorgeworfen, das Foto eines Gewaltopfers missbräuchlich verwendet zu haben. Dabei geht es um Sophia Lösche. Die Leiche der 28-Jährigen aus Bamberg war in diesem Sommer in Spanien gefunden worden. Lösche war als Tramperin unterwegs gewesen, die Behörden ermitteln gegen einen marokkanischen Lkw-Fahrer.

Das Foto von Sophia Lösche war beim sogenannten Trauermarsch, dessen Teilnehmer Höcke war, rund um die Krawalle in Chemnitz in Großformat platziert worden. Das Bild von Sophia Lösche wurde mit anderen Fotos von Opfern krimineller Taten auf dieser Demonstration von Teilnehmern gezeigt. Auch auf Höckes Facebook-Seite war das Bild anschließend zu sehen.

Wie die Staatsanwaltschaft in Chemnitz im Verlaufe des Freitag erklärte, habe sie beim Präsidenten des Landtags in Thüringen beantragt, "eine Entscheidung über die Genehmigung zur Durchführung eines Ermittlungsverfahrens" gegen Höcke wegen "des Verdachts eines Vergehens" nach dem Kunsturhebergesetz herbeizuführen. Zur Verwendung des Bildes sei bei den Eltern als nächste Angehörige der Abgebildeten keine Einwilligung nachgefragt worden. "Ferner veröffentlichte Björn Höcke auf seiner Facebook-Seite ein Foto diese Aufzuges, auf dem auch der Träger mit dem Foto der Sophia Lösche zu sehen ist", heißt es in der Presseerklärung.

Staatsanwaltschaft widerspricht früheren Meldungen

Die Staatsanwaltschaft widersprach hingegen früheren Meldungen, die den Tag über auch auf SPIEGEL ONLINE kursierten, wonach sie um die Aufhebung der Immunität des AfD-Politikers beim Justizausschuss des Thüringer Landtags nachgesucht hatte.

Spoiler
Zuerst hatten NDR und WDR über die Aufhebung berichtet. Das allerdings hatte auch Höcke gegenüber dem SPIEGEL am Freitagvormittag in einer Mail seines Pressereferenten bestätigt, in der es ausdrücklich heißt: "Heute Morgen hat der Justizausschuss des Thüringer Landtages auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz die Immunität des AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke aufgehoben."

Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hielt dagegen im Verlaufe des Freitags fest: "Die Ermittlungen gegen Björn Höcke können erst eingeleitet werden, wenn eine Genehmigung des Thüringer Landtages vorliegt. Eine Aufhebung der Immunität wurde nicht beantragt; dies wäre erst veranlasst, wenn im Ergebnis der Ermittlungen gegen Björn Höcke ein hinreichender Tatverdacht vorläge und damit Anklage zu erheben wäre."

Die Immunität schützt Abgeordnete in Parlamenten vor strafrechtlicher Verfolgung. Solange ein Abgeordneter Immunität hat, ist eine Ermittlung gegen ihn ausgeschlossen.

Ob die Immunität gegen Höcke nach der Landesverfassung in Thüringen nun doch nicht aufgehoben wurde, blieb am Freitagabend unklar. Die Pressestelle des Landtags war nicht mehr erreichbar. Nach einem Bericht der Agentur dpa hatte allerdings der Justizausschuss des Thüringer Landtages "nach Angaben von Ausschussmitgliedern" die Immunität des AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke aufgehoben.

Ähnlich verlautete es am Abend vom Pressesprecher der CDU-Landtagsfraktion in Thüringen, Karl-Eckhard Hahn. Er schrieb am frühen Abend, im Thüringer Landtag sei das Immunitätsverfahren gestaffelt. "Erstmals muss die Immunität aufgehoben werden, wenn Ermittlungen eingeleitet werden. Wenn die Staatsanwaltschaft anklagen will, muss sie einen weiteren Antrag stellen", so der CDU-Sprecher. Die Praxis in den Bundesländern sei hier "uneinheitlich".

Höcke weist die Vorwürfe zurück

Höcke bestreitet die Vorwürfe, das Foto missbräuchlich verwendet zu haben. "Die gegen mich erhobenen Vorwürfe sind vollkommen haltlos", sagte Höcke dem SPIEGEL. "Auf meiner Facebook-Seite habe ich Fotos der Demonstration veröffentlicht, deren Teilnehmer ich war. Das heißt, ich habe eine öffentliche Veranstaltung auf meiner Facebook-Seite dokumentiert. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen."

Hintergrund für die Ermittlungen ist eine Strafanzeige der Familie Lösches, die sie im September gegen Höcke stellte. Dieser habe das Bild ihrer Tochter, die Juso-Vorsitzende in Bamberg war, "für die eigene Gesinnung instrumentalisiert" und "widerrechtlich öffentlich zur Schau" gestellt. So heißt es laut der ARD-"Tagesschau" in der Anzeige. Für die Familie sei dieses Vorgehen unerträglich gewesen.

Nach der Präsentation des Bildes in Chemnitz schrieb Lösches Bruder außerdem auf Twitter: "Keine Hetze mit dem Andenken meiner Schwester!" Bei der Bestattung seiner Schwester in Amberg hatte ihr Bruder erklärte, man könne sie nicht mehr schützen, aber wenn ihrem Namen, "wenn ihrer Liebe, wenn ihrer Haltung und ihrem Schicksal Gewalt angetan werden, weil manche meinen, damit Hass und Kälte verbreiten zu können - und menschenverachtendes Reden und Verhalten rechtfertigen zu können - ja, davor können und müssen wir sie schützen."

Andreas Lösche, der Kreisrat der Grünen in Bamberg ist, hatte im Oktober in einem Interview mit einer Regionalzeitung erklärt, die Anzeige müsse er schon im Namen meiner Schwester machen. "Sie hätte das auch gemacht. Sie hätte auf keinen Fall gewollt, dass sie von irgendwelchen Rechten durch den Dreck gezogen wird", erklärte er. Man tue seiner Schwester damit wieder Gewalt an. "Und das sind die, die angeblich die deutschen Frauen beschützen wollen", so Lösche.
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bjoern-hoecke-verwirrung-ueber-aufhebung-der-immunitaet-staatsanwaltschaft-widerspricht-a-1243684.html
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Tscha... mit der AfD ist es eben wie mit dem KRD. Wer hat noch den Überblick über alle anhängigen Strafverfahren? :D
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Gibt zwei mögliche Erklärungen: Entweder inkompetente Journalisten oder ein weiterer Versuch von Bernd als Opfer dazustehen.
 
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Entweder inkompetente Journalisten oder ein weiterer Versuch von Bernd als Opfer dazustehen.

Die Meldung geht wohl auf den Bernd selbst zurück. Er hat das wohl so getwtittert (weil er das mehrstufige Verfahren nicht verstanden hat?) und die Agenturen haben es ohne weitere Nachprüfung übernommen. Für Nachprüfungen haben die Agenturen eher keine Zeit.
Von denen haben es dann die großen Medienhäuser übernommen.

Nochmal zum Ausschluß von Räpple und Gedeon. Frau Aras äußert sich heute dazu:

Zitat
INTERVIEWLandtagspräsidentin Muhterem Aras
„Aggression der AfD-Fraktion nimmt zu“
Von red/ dpa/ lsw 15. Dezember 2018 - 14:02 Uhr

Die baden-württembergische Landtagspräsidentin Muhterem Aras hat zwei AfD-Politiker für drei Sitzungen wegen ständiger Zwischenrufe ausgeschlossen. Nun äußert sich die Grünen-Politikern mit türkischen Wurzeln auch zu den Angriffen auf ihre Person.

Stuttgart - Nach dem Rauswurf von zwei AfD-Politikern aus dem Sitzungssaal sieht Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) die bisher „höchste Eskalationsstufe“ im Parlament erreicht. „Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass ich die Polizei bitten muss, Abgeordnete aus dem Saal zu begleiten“, sagt die 52-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Im Interview äußert sie sich auch zum Umgangston im Parlament und zu den Angriffen der AfD, die sich immer wieder an der türkischen Herkunft der Grünen-Politikerin reibt. Zwei Politiker der Partei sind für die nächsten drei Sitzungen ausgeschlossen.

In dieser Woche mussten erstmals zwei AfD-Politiker wegen Zwischenrufen den Saal verlassen. Der Ton im Landtag ist für einige Grund zur Besorgnis. Wird der Umgang aggressiver?

Das war bisher die höchste Eskalationsstufe. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass ich die Polizei bitten muss, Abgeordnete aus dem Saal zu begleiten. Ich hätte es gern vermieden. Aber es gab keine andere Möglichkeit. Seit ich in dem Amt bin, gelte ich für manche Abgeordnete der AfD als lebendige Provokation. Das fing direkt nach meiner Wahl vor zweieinhalb Jahren an. Damals hieß es, ich sei der Beweis für die Islamisierung Deutschlands.
Spoiler
Die AfD sieht sich ungleich behandelt, meint, es gebe zweierlei Maß, weil Politiker anderer Parteien nicht zur Ordnung gerufen würden. Wie sehen Sie das?

Der Ausschluss der Abgeordneten kam zustande, weil die Zwischenrufe und Diskussionen mit der Präsidentin nicht aufhörten. Grund war nicht der Ausdruck „rote Terroristen“ des Herrn Abgeordneten Stefan Räpple, sondern: Er hat weiter ständig gestört. Solche Zwischenrufe machen Debatten unmöglich. Meine Anweisungen, das zu unterlassen, hat er nicht befolgt. Das war der Grund für den Ausschluss. Weil er trotzdem blieb, musste ich die Polizei bitten, ihn zu begleiten.

Wie erklären Sie sich diese Angriffe, nehmen sie zu?

Die Angriffe sind deutlich schärfer geworden. Das hat wohl mit meiner inhaltlichen Arbeit zu tun - seit ich mich sehr stark auch zur Erinnerungskultur äußere. Auslöser war mein Besuch von Gedenkstätten. Als Landtagspräsidentin repräsentiere ich und sehe meine Aufgabe natürlich auch darin, übergreifende Themen - wie den Schutz unserer Grundwerte und der Menschenwürde - aufzunehmen.

Ich habe auch gemerkt, dass die Aggression seitens der AfD-Fraktion zunimmt, seit ich Äußerungen von Spitzenpolitikern der AfD aufgreife: Das NS-Regime ist eben kein „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte. Solche Geschichtsrelativierungen werde ich auch weiterhin deutlich benennen. Das ist meine Aufgabe als Landtagspräsidentin. Das ist auch keine grüne Parteipolitik, wie mir immer wieder unterstellt wird. Das ist Staatsräson.

Die AfD reibt sich immer an Ihrer türkischen Herkunft - greift Sie das persönlich an?

Die Angriffe wegen meiner Herkunft gibt es immer wieder. Mir wird das Recht abgesprochen, etwa mit Gedenkstättenreisen die Erinnerungskultur zu pflegen. Einige Abgeordnete haben offenbar aufgrund meiner Herkunft ein Riesenproblem damit, dass ich dieses Staatsamt ausübe. Die ständigen Attacken auf meine Person sind nicht schön. Was mich mehr umtreibt, ist aber, dass mein Amt als Landtagspräsidentin beschädigt wird. Dieses Verächtliche in Bezug auf demokratische Institutionen. Das ist schlimm und folgenreich.

Aras bekam viel Zuspruch
Hatten Sie das schon einmal so massiv in Ihrem Leben - die Konfrontation mit Ihrer Herkunft?

Nein. Meine Herkunft ist auch kein Verbrechen. Es ist doch nicht entscheidend, wo ich zufällig geboren wurde. Entscheidend ist, wohin ich will und mit welchen Werten ich mich identifiziere. Ich lebe hier seit 40 Jahren. Ich bin sehr froh, in diesem weltoffenen Land und in einem demokratischen Rechtsstaat mit Menschenrechten zu leben. Ich liebe dieses Land und bin stolz auf dieses Grundgesetz. Das werde ich verteidigen, ob das jemandem gefällt oder nicht.

Die AfD will sie am liebsten aus dem Amt drängen: Sie bleiben aber kämpferisch - oder gibt es manchmal Momente, in denen Sie sagen: Wozu soll ich mir das weiter antun?

Ich werde für diese Werte kämpfen - aus Überzeugung und mit Leidenschaft. Ich lasse mir das nicht nur nicht nehmen. Ich habe das Grundgesetz auf meiner Seite. Ich bin mit zwölf Jahren aus der Türkei hierher gekommen. Ich bin kurdischer Abstammung, bin Alevitin - also beides Minderheiten, die es in der Türkei nicht einfach hatten. Und wenn Sie als Kind einmal Unterdrückung erlebt haben, im sunnitisch konservativen Religionsunterricht erklärt bekommen, dass sie quasi Freiwild sind, wenn ihre Muttersprache verboten ist, dann sind sie einiges gewöhnt und schätzen umso mehr die hier gültigen Grundwerte.

Welche Reaktionen bekommen Sie von Bürgern, von Kollegen - wie erleben Sie das? Ist die Lage hier im Landtag anders als anderswo?

Es gab zahlreiche E-Mails auch aus anderen Bundesländern. Aus Sachsen zum Beispiel. Viele haben mir gratuliert. Das hat mich ehrlich gefreut. Leute, die ich gar nicht kenne, haben mir geschrieben: Ich bewundere Ihren Mut und Ihre Kraft und das Eintreten für unsere Grundwerte, hieß es da. Es gab sehr viel Zuspruch. Es kamen aber auch einige wenige negative E-Mails. Abgeordnete aus anderen Parlamenten meldeten sich über soziale Medien. Auch in der Präsidenten-Konferenz tauschen wir uns aus. Dass der Ton deutlich rauer geworden ist, stellen auch andere Landtage fest. Es ist kein Spezifikum von Baden-Württemberg.

Worauf stellen Sie sich 2019 ein?

Wir haben zum Beispiel am 12. Januar eine große Jubiläumsveranstaltung zu 100 Jahre Frauenwahlrecht. Die Gleichberechtigung der Geschlechter wird deshalb ein großes Thema auch im Zusammenhang mit der Kommunalwahl sein: Wir haben in Baden-Württemberg 26 Kommunen, in deren Gemeinderat keine einzige Frau sitzt. Ich finde, das ist kein Zustand, mit dem wir uns zufrieden geben sollten. Aber auch die Europawahl, bei der es um Grundsätzliches geht. Das ist wirklich eine ganz entscheidende Richtungswahl. Ich mache meine Wertsachen-Gesprächsreihe weiter dazu, was unsere Gesellschaft zusammenhält. Und natürlich engagiere ich mich weiter in der Erinnerungskultur.
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30 Plätze gab es, 140 Bewerber warteten auf einen Bescheid.

Das Kind des afd-Abgeordneten wurde abgelehnt, weil man durch die Aktivitäten des Vaters eine Störung des Schulfriedens befürchtete.
Finde ich nachvollziehbar. Schließlich verteilte die afd an etlichen Schulen schon Flyer und richtete in vielen Bundesländern Petzportale ein.
Der Vater kann angeblich berufliches von Privaten trennen.
Vielleicht fürchtet die Schule, bei entsprechenden Aktivitäten wird dann ein Parteifreund des Vaters zu dieser Schule geschickt?
Ich find's eigentlich schade. So wird die Chance vertan, dass die nächste Generation AfD-Politiker ihre Eingaben in den Parlamenten vortanzen können.  ;D 

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Offline SchlafSchaf

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Offline Reichsschlafschaf

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Vermutlich wollte Toblerone alles andere als afd-Fanboys trollen. Sondern einfach nur der - offensichtlich wirtschaftlich interessanten -
muslimischen Kundschaft mitteilen, das Produkt könne bedenkenlos gekauft und genossen werden ...   ???


Zitat
TODAY

Jetzt "halal"? Nichts ändert sich bei Toblerone, Rechte rasten trotzdem aus
17.12.2018, 16:43 · Aktualisiert: 17.12.2018, 16:50

Es gibt Meldungen, die sorgen mit verlässlicher Regelmäßigkeit für erhitzte Gemüter und Streit im Netz.

Wenn jemand einen Weihnachtsmarkt entdeckt hat, der schon seit Jahren nicht Weihnachtsmarkt sondern zum Beispiel "Lichtermarkt" heißt – oder einen Osterhasen, der an der Kasse als "Traditionshase" gebucht wird – dann gilt das als Abgesang auf die christlichen Werte.
Und wenn irgendeine Kantine oder ein Unternehmen seine Speisen künftig auch "halal" anbietet – dann ist der gefühlte Untergang des Abendlandes nicht mehr fern.
"Halal" steht für eine islamische Speisevorschrift, für Nichtmuslime besteht aber kein Nachteil. Dennoch drohen wütende Bürgerinnen und Bürger nicht selten mit Boykott, wenn irgendwo irgendwas "halal" ist – selbst, wenn es das schon immer war. Seit Sonntag gibt es wieder so ein Boykott-Opfer – obwohl es nicht mal einen aktuellen Anlass gibt.

Die Schweizer Firma Toblerone hat bekannt gegeben, dass ihre Schoko-Produktion "halal" ist – und erntet dafür im Netz nun viel Ärger.
Toblerone produziert all seine weltweit verkaufte Schokolade in Bern. Da 97 Prozent aller Schoko-Stangen exportiert werden – und nicht wenige in muslimisch geprägte Länder – hat die Firma ihre Fabrik zertifizieren lassen.

"Halal" bedeutet auf Arabisch so viel wie "zulässig", es geht darum, dass die Speichen den Reinheitsgeboten des Koran entsprechen. Sind sie es nicht, gelten sie als "haram", verboten.

Toblerone hat sein "Halal"-Zertifikat bereits seit April diesen Jahres und die Rezeptur dafür nicht verändern müssen – denn Schokolade wird eher selten mit Schweineblut gemischt.
Auf seinen Schachteln wirbt das Unternehmen aber nicht offensiv mit dem "halal"-Label. Der Mutterkonzern Mondelez wollte verhindern, dass wütende Kundinnen und Kunden zum Boykott aufrufen, heißt es gegenüber der Schweizer Zeitung "Blick".

Genau das ist jetzt trotzdem passiert: Durch die "Blick"-Veröffentlichung geriet die islamkonforme Schoko-Produktion in den Fokus, andere Medien haben die Meldung aufgegriffen. Eine entsprechende Meldung von "Focus Online" wurde zum Beispiel am Sonntag zum deutschsprachigen Artikel mit den meisten Social-Media-Interaktionen: 32.700 Reaktionen gab es auf den Artikel bei Facebook und Twitter. (Meedia)

Viele stellen die Nichtmeldung als Neuigkeit dar, AfD-Kanäle warnen vor einer "Islamisierung" – dabei geht es nur um Schokolade.
Auf Facebook empört sich zum Beispiel die "AfD Nordwestmecklenburg", Toblerone betreibe "Unterwerfung für mehr Umsatz", die "AfD-Gruppe Kinzigtal" wittert eine "Islamisierung Europas".
Der Islamkritiker Imad Karim warnt zynisch vor "dicken Bäuchen auf dem Pfaden des Jihads" und gibt "♥♥♥en im Westen" die Schuld an der angeblichen Unterwerfung vor dem Islam.
Nutzerinnen und Nutzer beschweren sich auch direkt auf der Facebook-Seite von Toblerone – und erklären dem Schokoladen-Hersteller, dass sie ihn künftig boykottieren werden.
https://www.bento.de/today/toblerone-ist-halal-und-rechte-wittern-den-untergang-des-abendlandes-a-165228d1-ab48-4378-8952-9888cb9844df?fbclid=IwAR3mX9B0q-lC87LNF_mk8egpPUZh59sXNnpoO4VJEHykEsWcrs3yNoORIDc
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Müll Mann

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Also wir lernen: Willst Du als Wirt keine Faschos in Deinem Lokal, dann lass Dich als halal zertifizieren. Dann boykottieren die Dich  ;D
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Ok, so 'rum betrachtet ...  ;)

Das Leben als afd-ler stelle ich mir ähnlich anstrengend vor wie das eines Reichis.
überall sieht man Schlimmes, man wird ständig ausgelacht und hat man mal einen Erfolg, so ist er klein und bescheiden.
 ???


Zitat
Berlin -
Alle Jahre wieder ziert in der Adventszeit eine Weihnachtsmannmütze den einstigen Mauer-Wachturm nahe dem Potsdamer Platz. Zur Freude der Berliner und Touris, die davon Bilder ins Internet setzen. Doch die AfD versteht da keinen Spaß, sorgte dafür, dass die Mütze jetzt abgenommen wurde.

Der Mauer-Wachturm ist einer der letzten in Berlin. Jörg Moser-Metius, der mit dem Projekt Berlin Wall Exhibition das acht Meter hohe Bauwerk als privates Museum betreibt, musste gestern die rote Zipfelmütze vom Dach nehmen.

Nur eine Satire
„Eigentlich störte sich fast niemand daran. Auch die Besucher nicht, die wir im Turm über die Geschehnisse an der Mauer aufklären“, sagt Moser-Metius. „Sicher war die deutsche Teilung schlimm. Die Mütze auf dem Wachturm ist für uns aber eine Art Satire, mit der wir zu Weihnachten versuchen wollen, der bedrückenden Atmosphäre des Ortes etwas entgegenzusetzen.“

Die bis zu vier Meter im Durchmesser große Stoffverzierung sah auch der AfD-Abgeordnete Martin Trefzer von seinem Bürofenster im naheliegenden Abgeordnetenhaus. Ihn störte der Anblick.

Behörde verbot die Mütze
Nein, es war nicht die rote Mützenfarbe. „Es ist einfach pietätlos, eine Weihnachtsmütze auf einen Wachturm zu setzen, der unter Denkmalschutz steht und der an die Teilung Berlins und die Mauertoten erinnern soll“, sagte Trefzer.


Er brachte im Kulturausschuss seine Mützenkritik zur Sprache. Die Folge: Das Bezirksamt Mitte wurde als Turm-Eigentümer informiert. Die Behörde verbot die Mütze, forderte den Betreiber auf, diese nun vom Turm zu entfernen.
https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/muetzenverbot-fuer-wachturm-afd-versteht-keinen-weihnachtsspass--31752024?fbclid=IwAR2evpHHeF1Sx6e3-KTyer7cN6OlkUlKKRLfALQEEzHmQDdktJcV-3PVaK0
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2018, 18:34:25 von Reichsschlafschaf »
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)