Liane R.

[A.R.Schkrampe]

Ich meine, wo kämen wir da hin, wenn es keine Regelungen und Gesetze gäbe. Es würde Anarchie und Willkür herschen.

Aber du musst doch zugeben, dass gerade das Steuerwesen zur Raubritterzeit deutlich effizienter funktionierte.
Keine cm-dicken Formularstapel (bzw. GB an Software)
Keine endlose Jagd nach Belegen
Keine monatelangen Wartezeiten
Bescheide klar und verständlich
Widerspruch bringt ohnehin nichts, daher gar nicht vorgesehen
Das waren noch Zeiten ...

Und wenn es mit der Bezahlung in cash nicht klappte, wurden jungfräuliche Töchter und andere Sachwerte zur weiteren Verwendung eingezogen.

Du bedauerst den Wegfall dieser Möglichkeiten, stimmts?

[kairo]

Und wenn es mit der Bezahlung in cash nicht klappte, wurden jungfräuliche Töchter und andere Sachwerte zur weiteren Verwendung eingezogen.

Du bedauerst den Wegfall dieser Möglichkeiten, stimmts?

Meine einzige Tochter ist seit Jahren verheiratet, und wer mir mein Auto wegnimmt, der hat nichts Besseres verdient.

[Finanzbeamter]

Aber du musst doch zugeben, dass gerade das Steuerwesen zur Raubritterzeit deutlich effizienter funktionierte.

Keine cm-dicken Formularstapel (bzw. GB an Software)
Keine endlose Jagd nach Belegen
Keine monatelangen Wartezeiten
Bescheide klar und verständlich
Widerspruch bringt ohnehin nichts, daher gar nicht vorgesehen

Das waren noch Zeiten ...

Bei dem Querulatentum heutzutagen müsste ich aber auch wieder bewaffnet sein wie damals, damit ich das wieder durchsetzen könnte 

[Flux W. WIld]

Aber du musst doch zugeben, dass gerade das Steuerwesen zur Raubritterzeit deutlich effizienter funktionierte.

Vorallem eine Art der Besteuerung wünscht man sich für die Reichsbürger zurück, die Fronarbeit. Wobei da der wirklich bestrafte der Vorarbeiter wäre.

[Pantotheus]

Aber du musst doch zugeben, dass gerade das Steuerwesen zur Raubritterzeit deutlich effizienter funktionierte.

Vorallem eine Art der Besteuerung wünscht man sich für die Reichsbürger zurück, die Fronarbeit. Wobei da der wirklich bestrafte der Vorarbeiter wäre.

Huch! Vor einigen Jahren hatten schlaue Leute in meiner ehemaligen Wohnstadt den weniger schlauen Gedanken, Langzeitarbeitslose unter Leitung von Mitarbeitern des örtlichen Bevölkerungsschutzes, der zugleich Feuerwehr ist, etwas Nützliches arbeiten zu lassen. Anfangen sollte man mit einer Reinigungsaktion des örtlichen Stadtwaldes.
Der Verantwortliche auf Seiten des Bevölkerungsschutzes teilte danach sehr knapp, aber deutsch und deutlich der Behörde, die ihm die Leute zugewiesen hatte, mit: "Nie wieder!"
Da waren z. B. Frauen dabei in ultrakurzen Röcken und in Schuhen mit 10cm hohen Absätzen. Ein paar Männer kamen nicht, weil sie den Weg nicht gefunden, sondern sich unterwegs verlaufen hatten, einige erschienen zwar, waren aber schon um 8:30 Uhr volltrunken ... Im Grunde blieb dem armen Feuerwehrmann bzw. Bevölkerungsschützer nicht viel anderes übrig, als die Leute gleich alle nach Hause zu schicken.
Insofern teile ich das Bedauern mit dem armen Vorarbeiter.

[Finanzbeamter]

Ach in Sibiren hat es doch auch geklappt. Mit ein paar Peitschenhieben wird jeder Reichsdepp gefügig 

[Schlaf-SHAEF]

Gefügig vielleicht, aber kaum kompetenter. Aber genug der Träumereien, schließlich vertreten wir hier den Scheinrechtsstaat. Und trösten uns damit, dass für Leute wie Dienelt, Spaniol, Schöne und demnächst vielleicht auch Fitzek zumindest in staatlicher Obhut Arbeitspflicht für Aufwandsentschädigungen weit unter Mindestlohn giltet. 

[Pantotheus]

Nicht zu vergessen: Wegen der Arbeitspflicht fallen auch keine Rentenversicherungsbeiträge an.

Aber auf der anderen Seite droht uns ja neues Ungemach in Gestalt der Gefangenengewerkschaft (sic!).

[Finanzbeamter]

Ach Kompetenz... So ein bischen Laubrechen im Wald oder Wasserschippen im Rhein, dazu braucht man keine Kompetenz. Auch der dümmste Schwerverbrecher schafft es im Knast tüten zu kleben. Und in SIbiren war sicherlich nicht nur die Arbeitskompetenz. 

[kairo]

Bei dem Querulatentum heutzutagen müsste ich aber auch wieder bewaffnet sein wie damals, damit ich das wieder durchsetzen könnte

Das waren die Raubritter ja auch. Rate mal, warum ... lauter Querulanten.

[Finanzbeamter]

Ach Quatsch. Querulatentum ist doch eine Erfindung der Neuzeit! 

[kairo]

Ach Quatsch. Querulatentum ist doch eine Erfindung der Neuzeit! 

Man kennt schon Keilschrifttafeln aus dem alten Babylon, auf denen sich Leute darüber beschweren, die hohen Steuern würden ihnen kaum etwas von ihrem Einkommen lassen. Nur den Begriff gab es damals noch nicht.

[Finanzbeamter]

Das hast du doch erfunden! Pics or it didn't happen!

[kairo]

Das hast du doch erfunden! Pics or it didn't happen!

Zu viel der Ehre. Der Begriff findet sich schon in §30 der Allgemeinen Gerichtsordnung für die Preußischen Staaten von 1793 und war vermutlich schon damals nicht neu.

Diejenigen Parteyen, welche sich der vorgeschriebenen Ordnung nicht unterwerfen, sondern entweder Collegia und deren Vorgesetzte mit offenbar grundlosen und widerrechtlichen Beschwerden gegen bessere Wissenschaft und Überzeugung belästigen; oder nachdem sie ihres Unrechts gehörig bedeutet worden, mit ihren Klagen dennoch fortfahren, … sollen als muthwillige oder boshafte Querulanten angesehen, ihnen der Prozeß gemacht, und über ihre Bestrafung rechtlich anerkannt werden.

Man beachte die "bessere Wissenschaft". Da fallen mir spontan die Leugner der Relativitätstheorie ein, von den Flachweltlern oder Hohlerdlern gar nicht zu reden. Und die ganzen Krebsheiler und Schwingungstheoretiker ... ja, ja, ich weiß schon, damals bezeichnete man mit dem Begriff nicht genau das Gleiche wie heute, aber man wird doch als Naturwissenschaftler noch ein wenig träumen dürfen.

[A.R.Schkrampe]

Das hast du doch erfunden! Pics or it didn't happen!

Haha, der Finanzamtsprivatfirmenscherge reagiert voll reichi-like, wenn ihm wahre Tatsachen vorgesetzt werden: abstreiten, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Und dann natürlich "Können sie das beweisen?" krähen. 

Du hast nur noch das Sprüchlein "Wer bezahlt sie dafür?" vergessen.