Autor Thema: Pegida Blüten  (Gelesen 195701 mal)

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #840 am: 30. September 2015, 12:31:09 »
Es gab da mal einen Fall, in dem ein einzelner Facebookuser, der mitnichten über die Prominenz und Reichweite einer Festerling verfügte, für einen Aufruf zum Generalstreik strafrechtlich belangt wurde. Sollte man im aktuellen Fall nicht erst recht von Seiten des Rechtsstaates konsequent handeln?

Nun gut, dem genannten Facebookuser würde ich ja genauso zusprechen, dass sein Aufruf von der Meinungsfreiheit gedeckt seien sollte. Die "wehrhafte Demokratie" sollte sich, aus meiner Sicht hauptsächlich gegen gegen direkt Gewaltaufrufe, gegen sich z.B. Putsch, oder auch Gewalt gegen bestimmte Gruppen innerhalb der Gemeinschaft, wie etwa politisch Andersdenkende, oder auch Migranten richten. Passiver Widerstand, sollte eigentlich immer gehen, auch wenn er aus den falschen Gründen geschieht.

Allerdings, möchte ich auch gar nichts sagen, dass die Festerling nicht belangt werden sollte. Mein Kommentar bezog sich ja, auf @Zartbitterschokolade Aussage zur einem etwaigen Verbot der Bergida Demos, nicht auf die Einleitung eines Verfahrens gegen Einzelpersonen.

Die klare Legalisierung der Möglichkeit eines Generalsstreiks sollte dennoch möglichst bald erfolgen.
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #841 am: 30. September 2015, 12:37:56 »
...
Die klare Legalisierung der Möglichkeit eines Generalsstreiks sollte dennoch möglichst bald erfolgen.

Wozu? Du verkennst Sinn und Zweck des Streikrechtes. Zu anderer als der tariflichen Auseinandersetzung sollte er (zumindest legal) nicht verwendet werden. Einer Legalisierung eines Erpressungsmechanismusses bedarf es im Rechtsstaat nicht.
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #842 am: 30. September 2015, 12:49:29 »
Wozu? Du verkennst Sinn und Zweck des Streikrechtes. Zu anderer als der tariflichen Auseinandersetzung sollte er (zumindest legal) nicht verwendet werden. Einer Legalisierung eines Erpressungsmechanismusses bedarf es im Rechtsstaat nicht.

Das Ganze hat hauptsächlich ideologische Gründe. Du hast mit Sicherheit, wenn du den Generalstreik als "Erpressungsmechanismusses" bezeichnest. Dennoch bin ich der Meinung, dass Menschen nicht dafür kriminalisiert werden sollten, wenn sie sich, wenn auch aus reiner Subjektivität heraus, auf passive weiße einer, von ihnen als schlecht empfunden Politik widersetzten. Zumal für einen "echten Generalstreik" schon ein massives scheitern der Politik notwendig wäre.
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Offline Der Plöngler

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #843 am: 30. September 2015, 13:04:36 »
Gegen einen 'echten Generalstreik' als Vorstufe zu einem Volksaufstand ist ja nichts einzuwenden, aber ein solcher kann gerade nicht legalisiert werden.
Die Revolution kann man weder erlauben noch verbieten.
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #844 am: 30. September 2015, 13:07:29 »
Die Revolution kann man weder erlauben noch verbieten.

Naja, außer die "Reaktion" gewinnt, dann war sie, wird sie und wird sie immer Verboten gewesen sein.
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Pegida Blüten
« Antwort #845 am: 30. September 2015, 13:26:24 »
...
Die klare Legalisierung der Möglichkeit eines Generalsstreiks sollte dennoch möglichst bald erfolgen.
Wozu? Du verkennst Sinn und Zweck des Streikrechtes. Zu anderer als der tariflichen Auseinandersetzung sollte er (zumindest legal) nicht verwendet werden. Einer Legalisierung eines Erpressungsmechanismusses bedarf es im Rechtsstaat nicht.

Woher sollen die das wissen? Damit -mit Arbeitsplätzen mit Tarifbindung- haben die ...gida-Dödel so gut wie nie zu tun. Auch mit denen ohne Tarifbindung eher weniger.
 

Offline Zartbitterschokolade

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #846 am: 30. September 2015, 13:37:43 »
Das dürfte die Homepage von dem Bergida-Chef sein:

http://www.schmittk.de/

Dr. Karl Schmdit, der letzte Woche verkündet hat, dass er im Urlaub ist.

http://www.bz-berlin.de/berlin/dieser-mann-will-die-angst-nach-berlin-bringen

Hier ist ein Bild in Großaufnahme von ihm. Das ist der, der sonst immer die Veranstaltung eröffnet.
Nur zu disem Mario hab ich noch nichts finden können. Das ist der in dem Video. Da schreibt er was über Juden.

http://www.pi-news.net/2015/02/berlin-ein-amerikanischer-jude-bei-8-baergida/

Bisher weiss ich nur Mario A. Hat jemand zu dem Typen aus dem Video nähere Informationen? Es ist  bisher nur bekannt, dass er Mario A. heißt.
Mahatma Gandhi hatte mal gesagt: „Wer Unrecht duldet, ohne sich dagegen zu wehren, macht sich mitschuldig“.
 
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Offline dieda

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #847 am: 1. Oktober 2015, 18:28:46 »
Bachmann erneut wegen Volksverhetzung angezeigt (die erste Anzeige vom Januar scheint noch zu laufen):

http://m.mdr.de/sachsen/kurznachrichten-asyl-sachsen136.html#anchor2
Zitat
Lutz Bachmann wegen Volksverhetzung angezeigt
Lutz Bachmann

Pegida-Chef Lutz Bachmann ist nach der Kundgebung am Montag wegen Volksverhetzung angezeigt worden. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch. Weil Bachmann Asylbewerber pauschal als Verbrecher bezeichnet habe, habe eine Privatperson die Anzeige gestellt. Bei der Staatsanwaltschaft liegt noch eine weitere Anzeige gegen den Pegida-Gründer vor, weil er bei Facebook volksverhetzende Inhalte veröffentlicht haben soll.

Pegida und die zunehmende Verrohnung: www.sz-online.de/sachsen/zunehmende-verrohung-3211933.html
Spoiler
Mittwoch, 30.09.2015
„Zunehmende Verrohung“
Am Montag ist es bei Pegida zu Gewalt gegen Reporter gekommen. Der Politologe Hans Vorländer erkennt inzwischen eine Radikalisierung der Straße.

Von Tobias Wolf

Gegen Pegida-Chef Lutz Bachmann liegen Anzeigen wegen Volksverhetzung vor. Auch seine Rede vom Montagabend ist ein Grund dafür.


© Robert Michael

Flüchtlinge werden als „Invasoren“, „kriminelle Asylbetrüger“ und „angreifende Horden“ verunglimpft, „die nur unser Geld wollen“. Politiker sind „Volks-“ oder gar „Hochverräter“, die zum eigenen Machterhalt den „Volksaustausch“ betreiben. Journalisten sind „Lügenpresse“ und „Dreck“, der weg muss. Der Ton bei Pegida ist seit der Gründung deutlich schärfer und aggressiver geworden.

Das hat Folgen. Am Montag wurden ein MDR-Reporter und ein Mitarbeiter der Dresdner Neueste Nachrichten von Teilnehmern der Pegida-Demonstration getreten und geschlagen – unter dem Applaus der Mitdemonstranten. Ein ZDF-Reporter berichtet von einem Vorfall vergangene Woche, bei dem sein Team von Pegida-Anhängern gefährlich bedrängt worden sei. Drei sichtlich betrunkene Demonstranten hätten mit Schlägen gedroht und die Journalisten verfolgt, als sie sich zurückzogen. Auch da hätten Pegida-Anhänger Sympathie bekundet.

Der Dresdner Politikwissenschaftler Hans Vorländer sieht eine Radikalisierung und „zunehmende Verrohung der Straße“. Das liege daran, dass im Augenblick ein bisschen die Nerven blank lägen, aber auch daran, dass rechte Gruppierungen inzwischen miteinander konkurrierten. „Das führt zu dieser Radikalisierung oder, wenn man so will, der physischen Enthemmung auf der Straße“, sagt Vorländer. Weimarer Verhältnisse wie Anfang der 1930er, als rechte und linke Schlägertrupps um Vorherrschaft rangen, seien dies noch lange nicht. „Aber es gilt: Wehret den Anfängen.“ Die Gewaltfreiheit der Demonstrationen müsse gewährleistet sein. Der Rechtsstaat müsse mit dem gesamten Arsenal ermitteln und hart intervenieren. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) verurteilt die Gewalt gegen Reporter bei den Pegida-Demos scharf. „Das ist eine bedrohliche Situation, die wir außerordentlich ernst nehmen“, sagte DJV-Sprecher Hendrik Zörner. Tätliche Angriffe auf Journalisten seien etwas, das „überhaupt nicht geht“.

Anzeigen gegen Bachmann

Die beiden am Montag verletzten Fotografen wollen nun Anzeige erstatten. Der DJV will darüber hinaus prüfen, ob die bei der jüngsten Pegida-Demonstration gehaltenen Reden Straftatbestände erfüllen. „Wenn wir da eine Handhabe sehen, juristisch dagegen vorzugehen, werden wir es tun“, sagte Zörner.
Links zum Thema

    Angriffe auf Journalisten
    Nackter Po gegen Pegida
    Ministerium entschuldigt sich für Pegida-Pöbeleien

Ein Chemnitzer Jurist sieht in der Rede von Lutz Bachmann bereits einen Straftatbestand erfüllt und hat den Pegida-Gründer gestern wegen Volksverhetzung und weiterer Delikte angezeigt.

Bachmann hatte gefordert, Christen nach München und integrationsunwillige Muslime nach Damaskus zu bringen. Er unterstellte, dass „diese Refugees“ raubend, teilweise vergewaltigend, stehlend und prügelnd „unsere Städte bereichern“. Es gebe keine „bedauerlichen Einzelfälle“. Eine weitere Anzeige wegen Volksverhetzung wurde von einer Facebook-Gruppe erstattet, weil Bachmann in einer Meldung in dem sozialen Netzwerk ebenfalls pauschal gegen Flüchtlinge gehetzt haben soll. Laut Staatsanwaltschaft Dresden liegen bereits weitere Anzeigen wegen Volksverhetzung gegen Lutz Bachmann vor.

Beim ZDF denke man inzwischen darüber nach, nur noch mit Personenschutz von Pegida-Demos zu berichten, weil die Polizei Journalisten nicht unterstütze, sagte der ZDF-Reporter. (mit dpa)
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Offline BlueOcean

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #848 am: 2. Oktober 2015, 04:12:18 »
Ich halte das Verhalten von einigen Behörden in Sachsen aber auch etlicher führenden Politiker dort für freundlich gesagt sehr fragwürdig. Bei vermeintlich linksradikalen Umtrieben wird schnell polizeistaatlich überreagiert Wohingegen bei den großen Pegidas und anderen dort schon endemischen Rechtsverabstaltungen fast immer nur entschuldigt oder peinlich betreten zur Seite geschaut wird, nachdem man vorher gleich drei Augen zugedrückt hat. Aus meiner Sicht ist es überhaupt kein Wunder, dass sich dort die übelsten Demagogen wohl fühlen und leider auch entsprechend viel Zulauf haben. Denen wird aus meiner Wahrnehmung von politisch relevanter Seite noch nicht einmal klar widersprochen.
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Offline dieda

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #849 am: 2. Oktober 2015, 09:09:38 »
Blockaden von geplanten Unterkünften in Dresden, Anwohner lassen niemanden in die Turnhallen, in die Flüchtlinge sollen, assistiert von Frau Festerling. Und hier trägt auch am 2. Tag keiner die "Blockierer" vom Platz:

http://www.sz-online.de/nachrichten/anwohner-blockieren-sporthalle-3214007.html

Spoiler
Freitag, 02.10.2015
Anwohner blockieren Sporthalle
Die Stadt kann eine der vier geplanten Sportstätten noch nicht belegen. Auch von Vereinen gibt es Protest.

Von Andreas Weller, Alexander Schneider und Tobias Wolf

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Bild 1 von 2
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Anwohner lassen niemanden in die Halle an der Thäterstraße, in die Flüchtlinge sollen.

© Tobias Wolf

    Anwohner lassen niemanden in die Halle an der Thäterstraße, in die Flüchtlinge sollen.
    OB Dirk Hilbert zeigt die Halle an der Schleiermacherstraße, in die am Donnerstag die ersten Asylbewerber einzogen.

Der Plan von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) war klar: Dresden bringt 400 zusätzliche Flüchtlinge unter, dafür wird die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes an der Bremer Straße geräumt. Dann können die unbeheizten Zelte, in denen es mittlerweile viel zu kalt ist, abgebaut und eine Leichtbauhalle errichtet werden. Um die 400 Plätze zu schaffen, reichen aber die Wohnungen und Heime nicht aus. Deshalb sollen 228 Flüchtlinge auf vier Turnhallen, in denen kein Schulsport stattfindet, verteilt werden. Bei drei Hallen haben die Vorbereitungen funktioniert. Die Sportstätten an der Ginsterstraße, Schleiermacherstraße und am Terrassenufer wurden gestern planmäßig bezogen.

Heute sollen eigentlich Flüchtlinge in die Halle an der Thäterstraße in Übigau verlegt werden. Doch seit Mittwochnachmittag blockieren dort Anwohner die Zufahrt. Autos wurden auf dem Weg geparkt, der zu der Halle führt und permanent sind mindestens 15 Personen direkt vor dem Tor der Halle. Helfer von der Feuerwehr wurden angepöbelt und mussten wieder abziehen. Die Halle ist noch nicht komplett beräumt und es konnten noch keine Betten und andere Utensilien für die Flüchtlinge hereingebracht werden. Gestern war Hilbert vor Ort, sprach mit den Leuten. „Es gibt berechtigte oder unberechtigte Ängste in der Nachbarschaft“, beschrieb Hilbert die Situation. „Ob und wann wir die Halle überhaupt beräumen und ausstatten können, ist unklar.“ Der OB sehe den sozialen Frieden im Umfeld gefährdet, fürchtet wohl auch, dass Flüchtlinge, wenn sie dort einquartiert sind, angefeindet werden.

Ob der Standort überhaupt genutzt werden kann, ließ Hilbert offen. Es werde aber permanent nach Alternativen gesucht – unabhängig von dieser Halle. „Wir wissen noch nicht, wann genau die Flüchtlinge zugewiesen werden“, so Pressesprecher Kai Schulz. „Wenn wir das wissen, wird über weitere Schritte nachgedacht.“ Es ist auch möglich, dass die Stadt das Areal von der Polizei räumen lässt, um an die Halle heranzukommen, wenn die aufgebrachten Bürger davor den Weg nicht freigeben.

Die Stimmung war auch gestern aufgebracht, als Hilbert sich den etwa 40 „besorgten“ Anwohnern stellte, die sich mittags dort versammelten. Die Halle werde „bis auf Weiteres“ als Unterkunft für bis zu 60 Flüchtlinge gebraucht, so Hilbert – unter lautem Protest. Die Übigauer fürchten, die Kriminalität werde steigen. Ein Vater, der Mann war am Vorabend mit einer Alkohol-Fahne aufgefallen und hatte lautstark Stimmung gegen Journalisten gemacht, sagte nun, er bringe seine Kinder nun mit dem Auto zur Schule, weil sie Angst hätten. Ein anderer sagte, die Immobilienpreise würden nun sinken. Kurz: Es ist wie überall, wenn sich der Volkszorn regt. Dieselben Vorurteile – und Schuldzuweisungen. Man könnte als Stadtoberhaupt ja auch einfach mal „Nein“ sagen, forderte Tatjana Festerling. Die Ex-OB-Kandidatin von Pegida war schon am Mittwochabend vor Ort und auch am Donnerstag wieder.

Hilbert betonte mehrfach, die Stadt sei verpflichtet, die Menschen aufzunehmen. Ausgelacht wurde Hilbert von der aufgeheizten Menge, als er sagte, er unterstelle niemandem, kriminell zu sein. Wenn es Belästigungen gebe, müsse man die Polizei informieren – wieder lachte die Menge. Der OB kann sagen, was er will, er kann die Menschen nicht erreichen. Zum Schluss wollen sie von ihm sogar eine Zusage, dass die Polizei sie nicht „mit Pfefferspray“ wegräumen werde, wenn sie ihre Blockade aufrechterhielten. Ein anderer forderte ein Sicherheitskonzept binnen 24 Stunden. Wenn dort nur Frauen und Kinder untergebracht würden, würden sie die Halle freigeben, war einhellige Meinung. Auf diese Diskussion ließ Hilbert sich gar nicht erst ein.

Gegenwind für Hilbert gibt es auch vom Stadtsportbund. Präsident Jürgen Flückschuh teilte mit, dass Turnhallen keine angemessene Lösung zur Unterbringung seien. „Offensichtlich ist es der Politik nicht gelungen, auf die Herausforderungen der Flüchtlingskrise zeitnah und angemessen zu reagieren“, goss er Öl ins Feuer. Dresdens Sportvereine seien ehrenamtlich geführt und haben einen erheblichen Kinder- und Jugendanteil. Ihnen seien ohne Vorwarnung die Hallentüren verschlossen geblieben. Zudem würden die Vereine einen wichtigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen über den Sport leisten. Die Stadt habe versucht, alle 24 betroffenen Vereine zu erreichen, sagte Hilbert.

Die Sportler haben Sorge, dass künftig weitere Sporthallen für Asylbewerber genutzt werden. Das sei laut Hilbert in diesem Jahr nicht zu befürchten, wenn die Zuweisungen wie geplant bleiben. Für das kommende Jahr konnte er allerdings nicht ausschließen, dass auch Schulsporthallen belegt werden müssen. Das versuche er aber zu vermeiden.
Quelle: www.sz-online.de/nachrichten/anwohner-blockieren-sporthalle-3214007.html
[close]

Zitat
Die Stimmung war auch gestern aufgebracht, als Hilbert sich den etwa 40 „besorgten“ Anwohnern stellte, die sich mittags dort versammelten. Die Halle werde „bis auf Weiteres“ als Unterkunft für bis zu 60 Flüchtlinge gebraucht, so Hilbert – unter lautem Protest. Die Übigauer fürchten, die Kriminalität werde steigen. Ein Vater, der Mann war am Vorabend mit einer Alkohol-Fahne aufgefallen und hatte lautstark Stimmung gegen Journalisten gemacht, sagte nun, er bringe seine Kinder nun mit dem Auto zur Schule, weil sie Angst hätten. Ein anderer sagte, die Immobilienpreise würden nun sinken. Kurz: Es ist wie überall, wenn sich der Volkszorn regt. Dieselben Vorurteile – und Schuldzuweisungen. Man könnte als Stadtoberhaupt ja auch einfach mal „Nein“ sagen, forderte Tatjana Festerling. Die Ex-OB-Kandidatin von Pegida war schon am Mittwochabend vor Ort und auch am Donnerstag wieder.

Und schon richtige Progromstimmung in Freital:

http://www.sz-online.de/nachrichten/buero-der-linken-beschmiert-3213545.html
Zitat
Freitag, 02.10.2015
Büro der Linken beschmiert

In der Nacht zum Donnerstag haben Unbekannte am Freitaler Büro der Partei Die Linke auf der Dresdner Straße Plakate angebracht, auf denen lokalen Politikern und Aktivisten, die sich für Flüchtlinge einsetzen, gedroht wird. Aufgeklebt wurde eine „To-do-Liste“ mit Namen. Unter anderem standen die Stadträtin Ines Kummer (Grüne) und der Fraktionsvorsitzende der Linken, Michael Richter, auf der Liste. Darunter war „Im Osten ist es Tradition, da knallt es vor Silvester schon“ zu lesen. Die Namen waren entweder abgehakt oder mit einem Ausrufezeichen versehen.

Vor zwei Wochen haben Unbekannte die Fenster des Büros mit einem illegalen Böller gesprengt. Schon Ende Juli wurde das Auto von Michael Richter mit einem Feuerwerkskörper zerstört. Unbekannte hatten eine Scheibe eingeschlagen und den Sprengsatz in das Auto geworfen. (SZ/sca)

Der Fall mit Fotos: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=808918632551096 Das sind schon die zerstörten Fenster, und nicht erste neuerliche Anschlag auf Büros sächsischer Politiker:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sachsen-anschlag-auf-buero-des-vize-ministerpraesidenten-martin-dulig-a-1055014.html

Nein, das hat hier langsam nichts mehr mit grundgesetzlich verankertem Demonstrationsrecht, Meinungsfreiheit und wirklich "besorgten Bürgern" zu tun. Hier wird längst politischer Diskurs durch rohe Gewalt, Nötigung und Erpressung ersetzt. Und die Polizei schaut weiter zu, und komplimentiert nötigenfalls die Journalisten, nicht die Pöbler aus "Sicherheitsgründen" vom Platz.
Damit wird aber auf der Straße gezeilt in Klima der Angst erzeugt, während in den sozialen Medien ohne Widerspruch alle Andersdenkenden links der Pegida persönlich diffamiert und entmenschlicht werden. Damit wird letztlich dem Mob der Startschuss zur Gewalt gegeben.
"To-do-listen" mit Klarnamen im öffentlichen Raum, als was? Morddrohungen? Das ist ein gefährlicher Angriff auf die Menschenwürde und die Freiheitsrechte nicht nur einzelner, sondern aller Bürger dieses Landes!

@BlueOcean Wir reden m.E. hier längst nicht mehr nur über "Untätigkeit" und "falsche Signale". Was sich hier gerade abspielt, erinnert mich leider all zu sehr an das Treiben dieser Truppen hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmabteilung, abgesehen von der Tatsache, dass schon allein deren Symbol doch irgendwie gewisse Ähnlichkeiten mit dem ungedrehten Paulchen- "NSU" hat. Und wenn Bachmann auch noch öffentlich damit rumprahlen kann, dass er über polizeiinterne Informationen verfügt, dann dann stellt sich doch noch ein paar sehr ernste Fragen.
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Offline Wilki

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #850 am: 2. Oktober 2015, 09:14:51 »
Ich halte das Verhalten von einigen Behörden in Sachsen aber auch etlicher führenden Politiker dort für freundlich gesagt sehr fragwürdig. Bei vermeintlich linksradikalen Umtrieben wird schnell polizeistaatlich überreagiert Wohingegen bei den großen Pegidas und anderen dort schon endemischen Rechtsverabstaltungen fast immer nur entschuldigt oder peinlich betreten zur Seite geschaut wird, nachdem man vorher gleich drei Augen zugedrückt hat. Aus meiner Sicht ist es überhaupt kein Wunder, dass sich dort die übelsten Demagogen wohl fühlen und leider auch entsprechend viel Zulauf haben. Denen wird aus meiner Wahrnehmung von politisch relevanter Seite noch nicht einmal klar widersprochen.

Man macht sich in Sachsen immer wieder Sorgen um sein Image, aber anstatt die Ursachen zu bekämpfen und klar Stellung gegen rechtes Gedankengut zu beziehen, kritisiert man lieber diejenigen, die nicht die Augen schließen,auf rechte Umtriebe  hinweisen und dagegen angehen. Aber die Ängste besorgter Rassisten will man ernst nehmen. Diese Kuschelpolitik mit dem braunen Mob bei uns, kotz mich echt an. Ich erinnere nur mal an Hoyerswerda. Da war man damals im Landratsamt der Meinung: "Es besteht einheitliche Auffassung dazu, dass eine endgültige Problemlösung nur durch Ausreise der Ausländer geschaffen werden kann." Sagt doch alles, oder?
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Pegida Blüten
« Antwort #851 am: 2. Oktober 2015, 11:14:09 »
...
Und schon richtige Progromstimmung in Freital:
...
Nein, das hat hier langsam nichts mehr mit grundgesetzlich verankertem Demonstrationsrecht, Meinungsfreiheit und wirklich "besorgten Bürgern" zu tun. Hier wird längst politischer Diskurs durch rohe Gewalt, Nötigung und Erpressung ersetzt. Und die Polizei schaut weiter zu, und komplimentiert nötigenfalls die Journalisten, nicht die Pöbler aus "Sicherheitsgründen" vom Platz.
Damit wird aber auf der Straße gezeilt in Klima der Angst erzeugt, während in den sozialen Medien ohne Widerspruch alle Andersdenkenden links der Pegida persönlich diffamiert und entmenschlicht werden. Damit wird letztlich dem Mob der Startschuss zur Gewalt gegeben.
"To-do-listen" mit Klarnamen im öffentlichen Raum, als was? Morddrohungen? Das ist ein gefährlicher Angriff auf die Menschenwürde und die Freiheitsrechte nicht nur einzelner, sondern aller Bürger dieses Landes!
...

@dieda: dazu habe ich Dir schon einiges sehr Ernstgemeintes gesagt, was ich jetzt in Kürzestform wiederhole:
Es hat keinen Zweck mehr. Du und Deinesgleichen, ihr schafft es nicht. Das einzige, was passieren wird, ist, daß ihr Euch auch selbst kaputtmacht.     

So gut wie überall in Deutschland -im Westen definitiv- ist de facto nichts von alledem, was Euch bekümmert oder auch richtig fertigmacht, existent. Es gibt sogar Gegenden, wo all das nicht nur nicht existent ist, sondern wo die dort Lebenden noch nicht einmal wissen, daß es das alles überhaupt gibt.

Es ist vorbei. Gebt auf und kommt rüber. Ich erkläre mich bereit, Euch bei der Umsiedlung zu helfen. Ihr solltet Euch beeilen, da der Pegida-Nazi-Stasi-Pöbel (ja die, nicht die Flüchtlinge) dafür sorgen, daß die Immobilienpreise in Eurer Ecke in Bodenlose abstürzen werden (u.U. bis dahin, wo die der verkacktesten blablablub sich bereits befinden. SCNR ;D)

Das ist eine überaus bittere Sache für Euch, aber ich wüßte nicht, was Ihr sonst noch tun könntet. All Eure Kämpfe und Prozesse der letzten 25 Jahre und davor auch, alles womit Ihr Euer Leben belastet habt, nichts hat es zum Besseren wenden lassen. Im Gegenteil, es wird immer schlimmer.

Das einzig Positive ist, daß eine mediale Ausschlachtung -die ich für sehr sinnvoll halte- echtes Aufsehen erregen dürfte, so von wegen "Die Letzten machen das Licht aus", "Deutsche Flüchtlinge* in Deutschland", "Sachsens Bildungsbürgertum gibt auf", etc. 

*das meine ich völlig ironiefrei ud bitterernst: Eure Situation in puncto (Meinungs)Freiheit, Grundrechte und Sicherheit ist nicht wesentlich besser, als die vieler der aktuell kommenden Migranten. Du verdrängst das, aber die Sicht eines unbeteiligten Außenstehenden von weit weg ist da etwas schärfer und realistischer.
« Letzte Änderung: 2. Oktober 2015, 12:04:27 von A.R.Schkrampe »
 

Offline dieda

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #852 am: 2. Oktober 2015, 11:58:07 »

@dieda: dazu habe ich Dir schon einiges sehr Ernstgemeintes gesagt, was ich jetzt in Kürzestform wiederhole:
(...)
Es ist vorbei. Gebt auf und kommt rüber. Ich erkläre mich bereit, Euch bei der Umsiedlung zu helfen.
(...)

@A.R.Schkrampe  Dein Angebot (wiederholt) in Ehren, aber dazu sind wir zu sehr Lutheraner: Hier stehe ich und kann nicht anders...
Wenn wir also die Koffer packen, dann in dem Moment, wenn wohl auch in ganz Deutschland (wieder) alle Intellektuellen die Koffer packen müssen, denn dann nützt einem weder ein Häuschen im vorderen Osten noch ein Häuschen in hinteren Westphalen was.  ;)

Aber ob das wirklich noch so weit entfernt ist, da bin ich mir leider auch langsam nicht mehr so sicher, denn man mal die o.g. Namen gurgelt und genau hier die Kommentare dazu liest, dann hat man schon den Eindruck, dass in bestimmten Hirnen selbst die evangelische Amtskirche nur noch die "links-grün-gewalttätige ANTIFA" bzw. der "toitsche Volkstot" ist. Ist klar. 
:facepalm:

Nein, da haut doch irgendwas anderes nicht mehr richtig hin...
« Letzte Änderung: 2. Oktober 2015, 12:29:46 von dieda »
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #853 am: 2. Oktober 2015, 12:46:42 »
Wenn wir also die Koffer packen, dann in dem Moment, wenn wohl auch in ganz Deutschland (wieder) alle Intellektuellen die Koffer packen müssen, denn dann nützt einem weder ein Häuschen im vorderen Osten noch ein Häuschen in hinteren Westphalen was.  ;)

Aber ob das wirklich noch so weit entfernt ist, da bin ich mir leider auch langsam nicht mehr so sicher, denn man mal die o.g. Namen gurgelt und genau hier die Kommentare dazu liest, dann hat man schon den Eindruck, dass in bestimmten Hirnen selbst die evangelische Amtskirche nur noch die "links-grün-gewalttätige ANTIFA" bzw. der "toitsche Volkstot" ist. Ist klar. 
:facepalm:

Auch wenn ich, das Koffer packen angeht nicht deiner Meinung bin, so ist Folgendes doch sehr erschreckend.

https://www.change.org/p/wir-fordern-den-r%C3%BCcktritt-der-bundeskanzlerin-dr-a-merkel-und-sofortige-neuwahl-der-bundesregierung-resignation-of-the-german-chancellor-dr-a-merkel-and-immediate-reelection-of-the-german-government

Vor der Flüchtlingskrise konnten, solche Petitionen maximal einige tausend Unterschriften erreichen, heute sind es fast 130.000 in 3 Wochen. Wenn man sich sich die am besten bewerteten Kommentare anschaut, sieht man dass sich das Ganze auch nicht gegen das administrative Versagen Merkels bzw. der Ganzen Bundesregierung richtet, sondern eindeutig gegen die allgemeine Aufnahme von Flüchtlingen geht.
« Letzte Änderung: 2. Oktober 2015, 12:51:16 von GeneralKapitalo »
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Offline dieda

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #854 am: 2. Oktober 2015, 13:41:25 »
Auch wenn ich, das Koffer packen angeht nicht deiner Meinung bin, so ist Folgendes doch sehr erschreckend.

https://www.change.org/p/wir-fordern-den-r%C3%BCcktritt-der-bundeskanzlerin-dr-a-merkel-und-sofortige-neuwahl-der-bundesregierung-resignation-of-the-german-chancellor-dr-a-merkel-and-immediate-reelection-of-the-german-government

Vor der Flüchtlingskrise konnten, solche Petitionen maximal einige tausend Unterschriften erreichen, heute sind es fast 130.000 in 3 Wochen. Wenn man sich sich die am besten bewerteten Kommentare anschaut, sieht man dass sich das Ganze auch nicht gegen das administrative Versagen Merkels bzw. der Ganzen Bundesregierung richtet, sondern eindeutig gegen die allgemeine Aufnahme von Flüchtlingen geht.

Aber was sagt denn diese Petition dann wirklich? Richtig, sie sagt nämlich nicht, dass es hier um einen echten Protest wegen politischem Versagens in der Flüchtlingskrise geht.
Es geht hier auch nicht darum geht, irgendwas besser oder anders zu machen oder gar die Ursachen zu bekämpfen.

So eine Petition sagt am Ende letztlich nur, dass der wahre Riss in der Gesellschaft offensichtlich schon ganz anders verläuft, und zwar nicht mehr nach dem altbekanntem Schema rechts/ links oder oben/ unten.

Der Riss besteht jetzt offensichtlich in der Frage: behandelt man Flüchtlinge oder Aslysuchende überhaupt noch menschlich oder nicht.

Ich frage mich, wo kommt dieser enthemmte Egoismus eigentlich her, dass Leute, die z.B. Winterschuhe für die Flüchtlinge sammeln, schon zu Volksfeinden erklärt werden, oder dass mit Blockaden vor Turnhallen erreicht werden soll, das Flüchtlinge weiter bei den ersten Miniusgraden in Zelten schlafen müssen? Und mit welchem Recht beschädigt man eigentlich THW- Autos? http://www.mdr.de/sachsen/dresden/thw-mitarbeiter-niederau-angegriffen100.html
Das doch alles nur noch irrational und destruktiv und hat mit einer echten oder vermeintlichen "Asyl-Krise" auf politischer Ebene schon lange nichts mehr zu tun.

Der Witz ist ja, dass diese Pegida mit dem Bachmann als deren bekanntestes Gesicht ausgerechnet auf eine Person focussiert ist, die höchstselbst wegen schwerem Einbruchdiebstahl im Rotlichtmillieu rechtskräftig verurteilt dann selbst mehrere Jahre im Ausland (Südafrika) abgetaucht ist. Und ausgerechnet so einem "vorbildlichen" Deutschen und auserwiesenem "Sicherheits-" und "Asylexperten", der vor "kriminellen Ausländen" und bösen Einbrechern warnt, rennt man montags wie dem Rattenfänger von Hameln blindjohlend hinterher. Da ist dann plötzlich kuschlige Volksfeststimmung... Da komme ich echt mehr mit.

Das kommt mir mitunter alles eher wie ein akuter und hysterischer Gruppenwahn vor.
« Letzte Änderung: 2. Oktober 2015, 13:47:49 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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