Autor Thema: Pegida Blüten  (Gelesen 195765 mal)

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1815 am: 28. August 2020, 15:53:24 »
Zitat von: DNN
der Radeberger Kleinunternehmer Wolfgang Taufkirch

Oh, oh, das gibt Ärger! Da werden die Peg♥♥♥en aber schäumen und wieder ganz laut "Lügänbrässe!" schreien.
Taufkirch ist doch für die schlicht der Größte und überhaupt!  :facepalm:
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1816 am: 13. September 2020, 12:29:51 »
Die NWO wirkt jetzt auch in DD:  :thumb:


Zitat
09:42 13.09.2020
Rechtsextremes Bündnis

Stadt erlässt Auflage
Maskenpflicht für Pegida

Die Versammlungsbehörde hat für die geplante Kundgebung am Montag eine neue Auflage erlassen – und verweist dabei unter anderem auf die erwartete Teilnehmerzahl und mögliche Dynamik des Geschehens.
Spoiler
Neue Regeln für Pegida: Die Dresdner Versammlungsbehörde hat für die geplante Kundgebung des rechtsextremen Bündnisses am Montag eine Maskenpflicht angeordnet. Auch für den Gegenprotest ist eine entsprechende Auflage bereits signalisiert worden. Die Stadt reagiert damit offenbar auf die zu erwartende höhere Teilnehmerzahl, nachdem der rechtsextreme Politiker Andreas Kalbitz sein Kommen angekündigt hatte. Das zuständige Dresdner Ordnungsamt verweist dabei auf die „Einzelfallentscheidung der Versammlungsbehörde auf Grundlage einer Gefahrenprognose.“ Dabei spielen beispielsweise auch die Größe der Versammlung, die erwartete Dynamik des Geschehens sowie die Erkenntnisse aus vorangegangenen Versammlungslagen eine Rolle, heißt es.

Aufmarsch auf dem Altmarkt
Zugleich führt die Behörde eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von Ende August im Zusammenhang mit den Coronaprotesten in Berlin an. Demnach sei es möglich, über die Vorgaben der sächsischen Coronaverordnung hinauszugehen. Die Versammlungsbehörde könne weitere Auflagen zum Infektionsschutz wie das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes verhängen, „wenn diese zur Gefahrenabwehr erforderlich sind.“ Pegida-Chef Lutz Bachmann hatte bereits am Mittwoch in einer Videobotschaft über die angekündigte Regelung informiert und unter anderem erklärt, dass die Versammlungsbehörde dies Pegida gegenüber unter anderem mit einer höheren zu erwartenden Teilnehmerzahl begründet habe. Außerdem sei deshalb die Verlegung auf den Altmarkt verlangt worden. Tatsächlich wird Pegida deshalb nun nicht wie ursprünglich geplant auf dem Neumarkt, sondern auf dem Altmarkt aufmarschieren. Maskenpflicht auch beim Gegenprotest: Sehr wahrscheinlich wird die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auch für den Gegenprotest gelten. Dies sei bereits mündlich angekündigt worden, erklärt Rita Kunert, die die Demos mit organisiert. „Wir gehen auch davon aus, dass diese Auflage auch im Bescheid mit stehen wird.“ In jedem Fall wollen die Initiatoren darauf achten, dass diese Regeln auch eingehalten werden. Rita Kunert räumt ein, dass es tatsächlich schwierig sei, die entsprechenden Abstände beim Gegenprotest einzuhalten. Deshalb ist die Auflage der Behörde „eine gute Lösung.“ Bei einer Demo am Mittwoch nach dem schlimmen Brand im Geflüchtetenlager auf der griechischen Insel Lesbos sei das bereits entsprechend praktiziert worden. „Das hat sehr gut geklappt“, sagt Rita Kunert.
Von Sebastian Kositz
[close]
https://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Maskenpflicht-bei-Pegida-Dresden-erlaesst-Auflage
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1817 am: 17. September 2020, 11:21:38 »
Zu schön...ich hab zwar nur Ausschnitte angesehen, aber die "germanisch-arischen Herrenmenschen" gehen sich wirklich überall quasi an die Gurgel. Die letzte Demo der Pegidi.oten in Duisburg. Eigentlich hätte mindestens 10 Millionen kommen sollen, da waren dann nicht einmal 50 ...  ;)

"Reichsbürger" waren auch dabei und haben für ihre diversen "Regierungen", "Friedensverträge" und "Verfassungen" Werbung gemacht.  ::) ::)

https://youtu.be/6Vk8n-brWL8?t=4796
Insbesondere interessant die Ansprache an die Polizei ab ca. 1.38.00

Mimimi wegen der schlechten Zusammenarbeit zwischen den "Herrenmenschen" von Henry Schwind
https://youtu.be/6Vk8n-brWL8?t=6166

Hier dann "Man Horn", einer unserer Kunden, mit viel Mimimi zu Berlin
https://youtu.be/6Vk8n-brWL8?t=6528

Natürlich darf auch der (Ex?)AfDler Poggenburg nicht fehlen
https://youtu.be/6Vk8n-brWL8?t=1333
« Letzte Änderung: 17. September 2020, 11:25:36 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1818 am: 25. September 2020, 12:15:54 »
„Mein Name is Roland, ich bin Rentner und 66 Jahre und möchte 120 Tagessätze mitnehmen!“

:clap:



Zitat
Nach Kö-Attacke: Mann wegen Hetzrede bei "Pegida"-Demo verurteilt


Bei einer Demo wegen des Tötungsdelikts am Königsplatz in Augsburg äußert sich ein 66-Jähriger rassistisch. Nun wird er deswegen verurteilt.
Spoiler
Nach Kö-Attacke: Mann wegen Hetzrede bei "Pegida"-Demo verurteilt

VON KLAUS UTZNI

Polizei und Justiz in Augsburg kann man nicht nachsagen, sie seien auf dem rechten Auge blind. Im Gegenteil: Straftaten aus dem rechten Spektrum wie das Zeigen des Hitlergrußes und ähnliche Propagandadelikte werden konsequent verfolgt und sanktioniert. Beim Amtsgericht stehen oft mehrmals wöchentlich derartige Prozesse auf dem Terminplan. Nun saß der in der Vergangenheit bereits zwei Mal rechtskräftig vorbestrafte ehemalige NPD-Funktionär Roland W. auf der Anklagebank, Staatsanwalt Benjamin Rüdiger warf ihm Volksverhetzung vor.


Der 66-jährige Rentner war am 16. Dezember 2019 bei einer Veranstaltung der rechtsextremen "Pegida"-Bewegung auf dem Königsplatz als Redner aufgetreten. Thema war der Tod eines Passanten, von Beruf Feuerwehrmann, der nach einem Besuch des Christkindlesmarktes am 6. Dezember durch einen Faustschlag so schwer verletzt worden war, dass er starb. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter, einen 17-Jährigen mit Migrationshintergrund, findet in Kürze statt.

Prozess in Augsburg: Rede vor "Pegida"-Anhängern
In seiner Rede über Lautsprecher vor wenigen "Pegida"-Anhängern, aber 150 Gegendemonstranten, sagte Roland W., man könnte fälschlicherweise der Meinung sein, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund, deren Familien bereits seit mehreren Generationen in Deutschland lebten, sich an die hiesige Kultur angepasst hätten und somit nicht zu einer solchen Tat in der Lage wären. Allerdings beweise die begangene Tat, „dass Menschen mit Migrationshintergrund ihre Rassenmerkmale nicht ablegen können und deshalb zur Gewalttätigkeit neigen“. Dieser Satz, der den Schluss zulässt, dass alle Migranten prinzipiell zur Gewalt neigen, war für die Staatsanwaltschaft Anlass, gegen W. zu ermitteln.

Vor Amtsrichterin Susanne Scheiwiller äußerte sich der Angeklagte zunächst nicht. Ein Kripobeamter, der damals auf dem Königsplatz anwesend war, sagte, er habe die Worte so gehört und dann „zu Papier gebracht“. Für Passanten sei die Rede trotz des Lärms der Gegendemonstranten hörbar gewesen. Roland W., der ohne Anwalt erschienen war, kritisierte am Ende die Justiz, sprach von „politischer Verfolgung“ und „Kriminalisierung“. „Ich hoffe, dass das Amtsgericht Augsburg aus früher gemachten Fehlern Lehren zieht“, waren seine Schlussworte.

Die Hoffnung, seine Rede falle unter das Grundrecht der Meinungsäußerung und bleibe somit straflos, erfüllte sich aber nicht. Richterin Scheiwiller verurteilte den Funktionär wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 3600 Euro (120 Tagessätze zu je 30 Euro). Was „Rassenmerkmale“ mit Gewaltbereitschaft zu tun hätten, erschließe sich ihr nicht, betonte die Richterin.
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https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Nach-Koe-Attacke-Mann-wegen-Hetzrede-bei-Pegida-Demo-verurteilt-id58196986.html
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1819 am: 29. September 2020, 09:37:44 »
Schon wieder so ein linksgrün versifftes Urteil:  ;)


Zitat
29.09.2020 06:19  1.333
PEGIDA-ORDNER SCHLÄGT AUSLÄNDER: VOR GERICHT VERTEIDIGT ER SEIN HANDELN
Von Steffi Suhr

Dresden - Ein Pegida-Ordner wurde am gestrigen Montag wegen fahrlässiger Körperverletzung am Amtsgericht verurteilt. Egon B. (75) schlug zu, als er angeblich seinen Sohn Andre (51) verteidigen wollte. Laut Anklage hatte auch der Junior und ein weiterer "Spaziergänger", Felix B. (24), mitgemischt. Nun saßen alle drei auf der Anklagebank.
Spoiler
Shizzad K. (31) stand an jenem Juli-Abend 2019 mit dem Rad an der Ampel am Pirnaischen Platz, als die Demo vorbeizog. "Ich hatte das zuvor noch nie gesehen", so der Pakistaner.

Und weiter: "Die Leute hatten Mülltonnen dabei. Sie sagten mir, ich wäre auch Müll. Ich soll zum Bahnhof gehen und ab nach Hause. Ich fragte, was ist los mit denen? Da haben sie noch mehr geschimpft." Es kam zum Tumult.

Egon B., seinerzeit mit dem Junior vor Ort Ordner, stellte sich vor Shizzad. "Er hat geschimpft auf übelste Art und Weise", so der Senior. "Als er auch noch meinem Sohn eine Kopfnuss verpassen wollte, bin ich dazwischen."

Auch Andre behauptete, dass Shizzad beim Anblick der Israel-Fahnen im Demozug antisemitische Parolen rief.

Geldstrafe für Ordner, Freispruch für Demonstrant und Sohn
Der Richter stellte dazu fest: "Dazu war er doch schon sprachlich gar nicht in der Lage!" Außerdem zeigte ein Video, wie der Senior zuschlug.

"Teilnehmer einer Demo haben eine besondere Verantwortung", so der Staatsanwalt. "Erst recht die Ordner!"

Letztlich wurde aber nur der Senior verurteilt. Der Witwer muss nun 500 Euro zahlen. Der Sohn, der laut Shizzad lediglich diskutiert hatte, wurde ebenso freigesprochen wie Felix B., welcher zwar anwesend gewesen sei, sich aber nichts zu Schulden kommen ließ.
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https://www.tag24.de/justiz/gerichtsprozesse-dresden/pegida-ordner-schlaegt-auslaender-vor-gericht-verteidigt-er-sein-handeln-1664920
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1820 am: 29. September 2020, 11:42:34 »
Der Richter stellte dazu fest: "Dazu war er doch schon sprachlich gar nicht in der Lage!" Außerdem zeigte ein Video, wie der Senior zuschlug.

Der Vorfall, nochmal zur Erinnerung:
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=1207.msg243230#msg243230

Das dazugehörige Video:
https://twitter.com/AZeckenbiss/status/1155902117586067456

Und das vielsagende Bild des verurteilten Deutschland- Retters in seiner ganzen Pracht aus dem TAG24- Artikel sollten wir hier natürlich auch nicht unterschlagen:

Zitat von: Tag24DD
Pegida-Ordner schlägt Ausländer: Vor Gericht verteidigt er sein Handeln.

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1821 am: 29. September 2020, 14:52:38 »
Warum gibt einfach irgendwelchen Leuten die Ordnerarmbinden oder Ordnerwesten?
Ich muss hier vernünftige Leute auswählen, denen das Ziele der Kundgebung klar ist, und die auf die Gefahren,
die aus dem Versammlungszug entstehen können und gegen die Auflagen verstoßen können, vergattert werden.

Das Drumherum, insbesondere Gegner der Demo gehen die Ordner nichts an.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1822 am: 16. Oktober 2020, 18:53:30 »
Tja, schade, ne?


Zitat
Da sich Pegida nicht kooperativ zeigte, muss die Stadt Dresden die Versammlung nun verlegen.

DRESDEN: PEGIDA-JAHRESVERSAMMLUNG WIRD AN EINEN ANDEREN ORT VERLEGT

Dresden - Jede Woche kommen Pegida-Anhänger zusammen, um möglichst zentral in der Innenstadt (meist auf dem Neumarkt) zu demonstrieren. Zumindest normalerweise. Denn die Dresdner Versammlungsbehörde legte den Pegida-Treff zum nahenden Jahrestag um.
Spoiler
Das Rathaus Dresden teilte am Freitagnachmittag mit, dass man "zum Schutz der Bevölkerung in Corona-Zeiten" beschlossen habe, die Pegida-Versammlung zum Jahrestag zu verlegen. Anstatt auf dem Neumarkt soll diese nun auf der Cockerwiese abgehalten werden.

Der Grund: Am Sonntag, 25. Oktober, findet der Jahrestag der asylfeindlichen Pegida-Bewegung statt. In den vergangenen beiden Jahren war dieser mit den gegnerischen Lagern einer der am meisten besuchten Demonstrationen. Normalerweise finden diese sonst immer montags statt.

Gerade in den Zeiten von steigenden Corona-Zahlen ist nun Vorsicht geboten.

Die Innenstadt von Dresden liegt zwar zentral, bietet aber nur begrenzten Platz. Die Teilnehmer des Gegenprotests sollen laut Stadt das Anrecht auf Demonstrationen haben, ohne sich dabei einer gesundheitlichen Gefahr auszusetzen.

Aufgrund der erwarteten Teilnehmerzahl seitens Pegida sei dies aber nicht möglich. Die zeigten sich bis zuletzt nicht kooperativ, heißt es in der Mitteilung.

[close]
https://www.tag24.de/thema/pegida/pegida-verweigert-kooperation-versammlung-wird-in-dresden-an-einen-anderen-ort-verlegt-1687903


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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1823 am: 24. Oktober 2020, 12:20:43 »
Man könnte es auch unter "sächsische Verhältnisse" einordnen.

Zitat
Pegida distanziert sich zwar offiziell von Gewalt, gleichzeitig zelebrieren sie einen Geist des Widerstands. Extremismusforscher Steffen Kailitz: „Im Grunde liefern sie ja durch die Normalisierung, Bagatellisierung von rechtsextremistischer Ideologie, der identitären Ideologie ein Milieu, in dem diese rechtsextremen Gewalttaten natürlich auch zunehmen.“

Beispiel Nino Köhler. Er ist verantwortlich für Sprengstoffanschläge am 26. September 2016, unter anderem auf eine Dresdener Moschee, bei der nur durch Glück niemand verletzt wurde. Ein Jahr zuvor stand er als Redner bei Pegida auf der Bühne: „Wenn Sie wollen, dass es in Deutschland und in Europa zum Bürgerkrieg kommt, dann machen Sie nur so weiter. Aber dann gnade Ihnen Gott! Denn von uns werden Sie keine Gnade erhalten!“
Der sächsische Verfassungsschutz sieht es anders

Köhler sitzt inzwischen in Haft: Neun Jahre und acht Monate wegen versuchten Mordes. Da wirken die mehrfachen Urteile gegen Pegida-Gründer Lutz Bachmann wegen Volksverhetzung fast schon harmlos.

Dennoch ist es erstaunlich, dass der sächsische Verfassungsschutz Pegida in seinem letzten Bericht von 2018 durchgängig und explizit als „nichtextremistisch“ einstuft.

Auch Teile der Politik haben sich lange schwer damit getan, eine eindeutige Haltung zu Pegida zu finden. Zwar gab es von Anfang an Gegendemonstrationen, vor allem getragen von Menschen aus dem linken Spektrum und studentischen Milieu, auch der Antifa. Und eher misstrauisch beäugt vom konservativen Bürgertum.

Spoiler
Sechs Jahre Pegida in Dresden„In anderen Städten würden die Leute sich das nicht bieten lassen“

Von Alexander Moritz

Lange Zeit haben CDU und FDP in Dresden den Rechtsdrall von Pegida nicht wahrhaben wollen. Das hat sich geändert. Längst finde man dort Gedankengut wie bei Rechtsterroristen, sagen Gegenaktivisten. Doch Sachsens Verfassungsschutz ignoriere dies.

Der Neumarkt in Dresden dieser Tage: Vor der Frauenkirche stehen sie Schlange, der Martin-Luther-Statue scheint fototauglich die Sonne aufs Haupt und das Pferdegespann klappert durch die barocken Altstadtsträßchen. Die Dresdener Innenstadt – fest in der Hand des Tourismus.

Kaum zu glauben, dass an diesem selben Ort nach wie vor montags ganz andere Töne erklingen – regelmäßig seit nunmehr sechs Jahren:

„Volksverräter“ – „Herzlich Willkommen in der Hauptstadt des Widerstands“  – „Lügenpresse“ – „Erklären wir doch den deutschen Schuldkomplex der zwölfjährigen Naziherrschaft offiziell für beendet“ – „Widerstand“.

„Kein Mensch in Deutschland hat das noch auf dem Schirm, dass bei uns jeden zweiten Montag zweitausend Rechtsradikale durch die Stadt laufen“, sagt Michal Tomaszewski. Der Dresdner Musiker spielt regelmäßig Konzerte gegen Rechtsextremismus und Rassismus – erst gegen Neonazisaufmärsche, dann gegen Pegida.

„In einer anderen Stadt dieser Größe, Bremen oder so, das würden sich die Leute da nicht bieten lassen, dass da ständig Rechtsradikale durch die Stadt laufen. So einfach, Punkt, fertig!“
Menschenverachtende Sprechchöre

In Dresden dagegen will Pegida im großen Stil das sechsjährige Bestehen zelebrieren. „Ich fand diesen Chor damals, wo die Absaufen gebrüllt haben, das war für mich so unvorstellbar. Wir haben auch mit dem Gesicht zu denen gestanden“, erinnert sich Tomaszewski. „Und dann die Ansage von der Polizei: ‚Also, wir haben nichts gehört.‘ Das war für mich so der Keller.“

Die flüchtlingsfeindlichen Sprechchöre haben sich eingebrannt bei Rita Kuhnert. Die engagierte Linke ist seit sechs Jahren eines der Gesichter des Widerstands gegen Pegida. Dass das Bündnis nach wie vor durch Dresden zieht, lastet sie vor allem CDU und FDP an.

„Hier ist ja nie wirklich etwas dagegen unternommen worden. Das wurde immer toleriert als: ‚Na ja, man muss ja seine Meinung noch sagen dürfen. Mit Rassisten muss man sprechen. Ihre Sorgen muss man ernst nehmen.‘ Das war so die Schiene, die gefahren wurde, und das ist halt das Ergebnis.“

Auch für diesen Sonntag koordiniert sie wieder die vielen unterschiedlichen Initiativen der Dresdener Zivilgesellschaft, die für ein offenes, demokratisches Dresden auf die Straße gehen. Ein Bündnis von über 50 Vereinigungen – Gewerkschaften, Kirchen, die TU Dresden und linken Parteien.

Auch Michal Tomaszewski wird wieder dabei sein. „Man kann das nicht unkommentiert stehen lassen. Und es ist schade, dass der Ministerpräsident und der Oberbürgermeister das sehr oft stehen lassen.“
Mit einer Petition gegen Pegida

Mit einer Petition wollte er die Stadtverwaltung dazu bewegen, Pegida zumindest aus der Innenstadt zu verbannen. Über 20.000 Menschen haben seit dem Frühjahr unterschrieben.

„Dass auch die Behörde es denen so schwermacht, wie es nur geht. Und das ist, finde ich, die Pflicht des Staates, Rassisten so schwer zu machen, wie es nur geht im Rahmen aller Möglichkeiten, – zivilgesellschaftlicher, juristischer – dass sie einfach keine Lust mehr haben.“

Den Rechten die Kulisse von Frauenkirche oder Semperoper entziehen – aus Sicht des Ordnungsamtes gibt es dafür rechtlich keine Handhabe. Und auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert scheut davor zurück: „Ich wünsche mir, dass Pegida der Vergangenheit angehört. Aber das Versammlungsrecht ist ein hohes Gut in unserer Verfasstheit. Das ist ja ein völlig anderer Staat, als wir hier gerade im Osten Deutschlands eben erlebt haben. Und deswegen ist es auch so wichtig, dass wir ihn verteidigen und auch dazu demonstrieren: Das ist die Mehrheit, und nicht einige, die diese Werte mit Füßen tritt.“
Die Stadtgesellschaft hat dazugelernt

Auch Hilbert ruft für diesen Sonntag die Bürger der Stadt auf zu demonstrieren – nicht bei einer bestimmten Kundgebung, sondern allgemein. Für ein weltoffenes Dresden. Pegida, darin sieht der FDP-Politiker kein spezifisches Dresdener Phänomen. Nur zeigten sich hier eben die gesellschaftlichen Konflikte deutlicher als in Westdeutschland.

Die Stadtgesellschaft habe dazugelernt, es gebe mehr Diskussionen, sagt Hilbert. „Viele Jahre haben wir beklagt, dass wir immer weniger Wahlbeteiligung haben. Plötzlich haben wir erlebt in den letzten Jahren, dass sich viel mehr wieder in die gesellschaftlichen Prozesse eingebracht haben. Das ist erst mal ein toller Sieg für die Demokratie. Und das hat natürlich auch das etablierte System aufgeweckt, sich wieder stärker dem Bürger zuzuwenden. Und das ist erst mal gut so.“

Aber Pegida gibt es immer noch. Wenn auch in kleinerer Form. Das habe aber nichts mit einem Gesinnungswandel zu tun, sondern mit dem Erstarken der AfD, erklärt der Extremismusforscher Steffen Kailitz von der TU Dresden.

„Wir haben ja sehr starke Übereinstimmung von der ideologischen Ausrichtung von Pegida und dem Flügel in der AfD gerade. Mit den Wahlerfolgen war es natürlich auch weniger notwendig, auf die Straße zu gehen, weil man ja in den Parlamenten dann entsprechend vertreten war. Und wir haben hier schon eine Art Nostalgietreffen, eine Mythologisierung auch der eigenen Bedeutung dieser Pegida-Demonstration.“
Botschaften, die sich bei Terroristen wiederfinden

Inzwischen beurteilen Außenstehende quer durch das politische Spektrum Pegida einhellig als rechtsextrem. Die Zahl der Pegida-Demonstranten hat zwar deutlich abgenommen. Aber die Videos der Versammlungen im Internet werden weiterhin tausendfach angesehen. Auch das sei problematisch, sagt der Dresdener Musiker und Pegida-Gegner Michal Tomaszewski.

„Jeden zweiten Montag werden Botschaften im Livestream gesendet, die dann fast wortwörtlich sich bei den Terroristen aus Halle, Hanau und Kassel wiederfinden. Das sind für mich Legitimationsbrücken für das, was dann dort passiert. Verbal vorbereitet in Dresden seit sechs Jahren.“

Pegida distanziert sich zwar offiziell von Gewalt, gleichzeitig zelebrieren sie einen Geist des Widerstands. Extremismusforscher Steffen Kailitz: „Im Grunde liefern sie ja durch die Normalisierung, Bagatellisierung von rechtsextremistischer Ideologie, der identitären Ideologie ein Milieu, in dem diese rechtsextremen Gewalttaten natürlich auch zunehmen.“

Beispiel Nino Köhler. Er ist verantwortlich für Sprengstoffanschläge am 26. September 2016, unter anderem auf eine Dresdener Moschee, bei der nur durch Glück niemand verletzt wurde. Ein Jahr zuvor stand er als Redner bei Pegida auf der Bühne: „Wenn Sie wollen, dass es in Deutschland und in Europa zum Bürgerkrieg kommt, dann machen Sie nur so weiter. Aber dann gnade Ihnen Gott! Denn von uns werden Sie keine Gnade erhalten!“

Der sächsische Verfassungsschutz sieht es anders

Köhler sitzt inzwischen in Haft: Neun Jahre und acht Monate wegen versuchten Mordes. Da wirken die mehrfachen Urteile gegen Pegida-Gründer Lutz Bachmann wegen Volksverhetzung fast schon harmlos.

Dennoch ist es erstaunlich, dass der sächsische Verfassungsschutz Pegida in seinem letzten Bericht von 2018 durchgängig und explizit als „nichtextremistisch“ einstuft.

Auch Teile der Politik haben sich lange schwer damit getan, eine eindeutige Haltung zu Pegida zu finden. Zwar gab es von Anfang an Gegendemonstrationen, vor allem getragen von Menschen aus dem linken Spektrum und studentischen Milieu, auch der Antifa. Und eher misstrauisch beäugt vom konservativen Bürgertum.
Sinneswandel bei CDU und FDP

Die Dresdener CDU und FDP haben ihre Haltung inzwischen geändert. Beide Parteien rufen für Sonntag zur Demonstration gegen Pegida auf. Das hatte es bisher nur einmal im Frühjahr gegeben, als Björn Höcke bei Pegida sprach.

Markus Reichel, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes: „Wir als CDU sind grundsätzlich keine Demo-Partei und wir sind keine Kundgebungspartei. Wir werden das auch sicherlich nur in Ausnahmefällen entsprechend tun. Ich denke, es ist eher ein Beispiel für die Buntheit dieser Stadt, dass es verschiedene entsprechende Strömungen gibt. Und der Oberbürgermeister wird ja auf all diesen Veranstaltungen sein.“

Klare Abgrenzung gegen Rechtsextreme einerseits, Dialogangebot andererseits – so will Reichel verlorengegangene Wähler zurückholen ins bürgerliche Lager.

„Ich sehe es auch als wirklich eine Aufgabe für uns als CDU an, als maßgebliche bürgerliche Partei, hier dafür zu sorgen, dass dieser Spalt auch tatsächlich kleiner wird. Das kann man nur im Dialog und in der Zusammenarbeit. Ich denke, wir sind hier weiter auch als Bürgerschaft. Sehe das auch in denen am Ende doch immer kleiner gewordenen Zusprüchen für Pegida, dass das nur eine radikalisierte Minderheit ist.“
Pegida sieht sich im Aufwind

Mit den Pegida-Organisatoren darüber zu sprechen, war leider nicht möglich. Auf eine schriftliche Interviewanfrage von Deutschlandfunk Kultur kommt eine kurze E-Mail zurück. Darin heißt es, es gebe keinen wachsenden Widerstand gegen Pegida: „Im Gegenteil, es werden wieder mehr bei Pegida. Schließlich repräsentieren wir die Stadtgesellschaft und die bürgerliche Mitte.“

Die sächsische AfD hat auf eine Anfrage nach ihrem Verhältnis zu Pegida gar nicht erst geantwortet. Doch spätestens seit Jörg Urban vor zwei Jahren den Parteivorsitz in Sachsen übernommen hat, ist die Zeit der Abgrenzung vorbei. Vertreter des inzwischen offiziell aufgelösten „Flügel“ sprechen regelmäßig bei Pegida: die Bundestagsabgeordneten Jens Maier und Heiko Hessenkemper ebenso wie der thüringische Parteichef Björn Höcke.
Angst schüren in den Netzwerken

Wann und wie Pegida das nächste Mal demonstrieren wird, ist ungewiss. Die ursprünglich für Sonntag angesetzte Veranstaltung zum sechsjährigen Bestehen hat Pegida auf nächste Woche verschoben. Eine Demonstration in der Innenstadt war wegen der Corona-Auflagen nicht genehmigt worden.

Für unverhofften Zulauf für Pegida könnte der Mord an einem Touristen sorgen. Nachdem die Polizei am Dienstag einen mutmaßlichen Islamisten als dringend tatverdächtig festnahm, schürt Pegida in sozialen Netzwerken wieder Angst vor Muslimen. Spontankundgebungen am Wochenende nicht ausgeschlossen. Die Gegendemonstrationen sollen auf jeden Fall stattfinden.
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1824 am: 25. Oktober 2020, 18:42:09 »
Zitat
"HERZ STATT HETZE": HUNDERTE ZEIGTEN PEGIDA DIE KALTE SCHULTER
Von Eric Hofmann

Dresden - Das war wohl der ungewöhnlichste Pegida-Jahrestag seit Gründung der Bewegung vor sechs Jahren: Zum ersten Mal fand er ohne Pegida statt, denn Chef Lutz Bachmann (47) hatte die eigene Kundgebung abgeblasen. Trotzdem fanden Gegenaktionen statt, aber auch diese wegen in der Corona-Krise in einer Ausnahmesituation.
Spoiler
Gleich drei Bündnisse riefen am Sonntag zur Demo: "Herz statt Hetze" zu Kundgebungen auf dem Neumarkt, der Cockerwiese und vor dem Landgericht.

Der Zusammenschluss aus FDP, CDU und Sächsischer Bibliotheksgesellschaft "Demokratie braucht Rückgrat" mobilisierte auf den Altmarkt. Außerdem gab es noch eine Fahrraddemo der "Antifaschistischen Initiative Löbtau".

Letztere startete 12 Uhr, passierte mehrere Burschenschaftshäuser, endete bei auf dem Neumarkt. Vor dem Landgericht trafen sich rund 50 Pegida-Gegner, hier trat unter anderem Linken-Chefin Katja Kipping (42) auf.

Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert sprach am Sonntag gleich auf zwei Bühnen: Zuerst stellte er sich den Fragen von "Fridays for future" auf dem Neumarkt vor rund 700 Zuhörern, dann ging es weiter auf dem Altmarkt.

"Manche Sachen, wie die Demonstrationsfreiheit, die fordern eine Gesellschaft ganz schön heraus", so der OB. "Dass man Sachen, auch in seiner eigenen Stadt ertragen muss, wo wir sagen: 'Damit kann man ich mich nicht im geringsten identifizieren und das auch meiner Sicht heraus tolerieren.'"

Ex-Bundesinnenminister de Maizière gesteht Fehler um Umgang mit Pegida ein
Auch der ehemalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (66, CDU) sprach dort: "Dresden gehört nicht Pegida", sagte er und gestand es auch als Fehler ein, die Bewegung erst ignoriert und dann überschätzt zu haben.

Auf der Cockerwiese sammelten sich mehrere Hundert Pegida-Gegner, tanzten dort unter Mund-Nasenschutz zu Bässen von den Wägen der "Tolerade". Diese hatte wegen Corona ihren geplanten Zug abgesagt.

Pegida-Boss Bachmann hatte zuvor Gegendemos angekündigt, tauchte dann aber lediglich in Bekleidung von Wolfgang Taufkirch am Rande der Kundgebungen auf.

Alles blieb friedlich, an die vorgeschriebenen Abstände und Masken hielten sich die meisten Teilnehmer, von denen es insgesamt jedoch deutlich weniger als in den letzten Jahren gab.
[close]
https://www.tag24.de/dresden/lokales/herz-statt-hetze-hunderte-zeigten-pegida-die-kalte-schulter-1698384
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1825 am: 26. Oktober 2020, 19:00:26 »
Nachtrag von letzter Woche: Da müssen Lutz und Siegfried schon wieder die Spendentonnen aufstellen.

https://www.saechsische.de/dresden/pegida-bachmann-muss-an-seenotretter-zahlen-5302547-plus.html

Zitat
Dresden

23.10.2020 16:00 Uhr
Pegida: Strafe wegen Seenotretter-Attacken

Dresdens Seenotretter haben ein Urteil gegen Lutz Bachmann und den Pegida-Verein erwirkt, weil sie "Mission Lifeline" immer wieder verunglimpfen.

Beleidigungen und Falschbehauptungen kommen Lutz Bachmann nun teuer zu stehen.

© Sven Ellger
Von Andreas Weller 4 Min. Lesedauer

Spoiler
Dresden. Axel Steier und seine Crew von "Mission Lifeline" haben bereits Hunderte Flüchtlinge aus der Seenot gerettet und mussten sich auch gegen verschiedenste Anschuldigungen wehren.

Besonders gerne nutzen Pegida-Frontmann Lutz Bachmann und andere aus dem Förderverein die Seenotretter, um sie zu beleidigen und falsche Tatsachen über sie zu behaupten. Doch damit ist nun Schluss - zumindest kommen sie nicht mehr ungestraft damit durch.

Steier hatte gegen Pegida geklagt

Der Streit zwischen Steier als Vertreter von "Mission Lifeline" und Bachmann und Co. dauert bereits vier Jahre. 2016 hatten Pegida und Bachmann in sozialen Netzwerken, aber auch bei Reden auf der Pegida-Bühne, die Seenotretter angegriffen.

Steier hatte dagegen geklagt. Weil Bachmann und Pegida wenig entgegenzusetzen hatten, einigten sich beide Seiten auf einen Vergleich. In diesem verpflichteten sich Bachmann und Pegida, "Mission Lifeline" nicht mehr als "kriminell agierende, private Schlepperorganisation" und "Gesetzesbrecher" zu bezeichnen. Tun sie es doch, müssen sie ein Ordnungsgeld zahlen. 

Das Team von "Mission Lifeline" bei einem ihrer Seenotrettungs-Einsätze. © Johannes Filous

Doch die Schmähungen und Falschbehauptungen gingen munter weiter. Steiers Anwalt, Grünen-Stadtrat Johannes Lichdi, ist deswegen erneut vor Gericht gezogen. Er hat von 2018 bis Mitte 2019 alleine zehn neue Attacken in sozialen Netzen zusammengetragen. Sechs davon von Lutz Bachmann, vier von Pegida. Der Förderverein wird von Siegfried Däbritz vertreten.

Bachmann nannte "Mission Lifeline" unter anderem erneut "kriminelle Schlepperorganisation", "kriminelle Menschenhändler", im Pegida-Auftritt bei Facebook wird "Schlepperorganisation" gerne mit "unserer Meinung nach" versucht zu relativieren und die Schiffe werden als "Schlepperkähne" bezeichnet.   

"Die Mühlen der Justiz mahlen langsam"

Seit August 2019 versucht Anwalt Lichdi Pegida und Bachmann dafür zur Rechenschaft zu ziehen. "Die Mühlen der Justiz mahlen langsam", so Steier gegenüber der SZ. "Aber sie haben endlich reagiert." Denn jetzt gibt es eine Entscheidung. Und diese ist sogar vom Oberlandesgericht (OLG), und dagegen können Bachmann, Pegida oder deren Anwälte nicht mehr vorgehen.


Laut der OLG-Richterin haben Bachmann sechsfach und Pegida vierfach gegen die Unterlassungsverpflichtung aus dem Vergleich verstoßen. Bachmann muss 2.400 Euro zahlen oder ersatzweise 120 Tage Ordnungshaft absitzen, Pegida muss 1.600 Euro zahlen oder Däbritz 80 Tage in Haft. 


Axel Steier (rechts) sagt, die Angriffe von Pegida wirken, senken die Hemmschwelle auch für andere. © Stefan Becker

Bachmanns Anwältin ließ eine Anfrage der SZ dazu unbeantwortet. Aus dem OLG-Beschluss geht hervor, dass sie versucht haben, sich herauszureden, weil die konkreten Formulierungen nicht "wortgleich" mit den in dem Vergleich verbotenen sind. Außerdem behaupteten Pegida und Bachmann, die angegriffenen Formulierungen seien nicht von ihnen, weil es nicht ihre Seiten seien.

Das OLG entschied, dass die Aussagen "kerngleich" sind und damit gegen die Unterlassung verstoßen. Außerdem sei klar, dass diese Seiten Bachmann beziehungsweise Pegida zuzurechnen sind. Aber selbst wenn sie ihnen nicht gehören würden, hätten sie gegen ihre Pflicht verstoßen, dafür zu sorgen, dass die Falschbehauptungen aus dem Internet verschwinden. 
"Es ist für alle eine Pflicht, Menschenleben zu retten"

"Wir freuen uns über diese empfindlichen Strafen für Bachmann und den Pegida-Verein", sagt Steier. "Ich hoffe, es schmerzt und beugt weiteren Behauptungen in diese Richtung vor." Denn solche Angriffe wirken, berichtet Steier.

"Es fängt damit an, dass Politiker auch so ein Zeug behaupten - nicht nur von der AfD. Auch die CDU versucht so, eine für sie interessante Minderheit anzusprechen, um Wählerstimmen abzugreifen."

Das belaste ihn und seine Mitstreiter schon. "Die Entscheidung zeigt, dass das was wir machen einwandfrei ist. Es ist für alle eine Pflicht, Menschenleben zu retten."


Weiterführende Artikel
Social-Media-Aktion gegen Pegida
Dresden hat Pegida satt
De Maizière: "Pegida darf nicht der Taktgeber sein"
Bachmann erneut rechtskräftig verurteilt


Bis 2017 stand dies laut Steier außer Frage, dann fing es an, dass sie als "Schlepper" und "Schleuser" bezeichnet wurden. Solche Behauptungen sind aber strafbar, wie die OLG-Entscheidung zeigt. 

[close]

Das heißt allerdings auch, der "Föhrer der Bewegung" und sein Stellvertreter haben nach 6 Jahren harten "Freiheitskampf" den stolzen TS von 20€.  :rabbit:
Früher war alles besser war bei den Herren auch mal mehr Tagessatzhöhe.  :doh:
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1826 am: 26. Oktober 2020, 19:19:56 »
stolzen TS von 20€.

Nein. Das ist keine Geldstrafe sondern ein Ordnungsgeld, eine zivilrechtliche Sache. Bachmann und der Verein haben eine strafbewährte Unterlassungserklärung abgegeben. Das Gericht setzt dann, wenn in der Erklärung die Höhe des Ordnungsgeldes bzw der Ordnungsstrafe nicht vereinbart wurde, die Höhe frei Schnauze fest. Bei einem Strafurteil ergibt sich die Tagessatzhöhe aus dem Monatseinkommen geteilt durch 30 und die Zahl der Tagessätze richtet sich nach der Schwere der Tat.

Bei dem zivilrechtlichen Ordnungsgeld dagegen sind das zwei getrennte Sachen, sagt zumindest der BGH. Bei der Höhe des Ordnungsgeldes sind die wirtschaftlichen Verhältnisse zu berücksichtigen. Hier kann ähnlich wie bei der Höhe der Tagessätze im Strafrecht verfahren werden.
Die ersatzweise Ordnungshaft ergibt sich aber nicht aus der Zahl der Tagessätze, die bei der Festlegung des Ordnungsgeldes angenommen wurde, sondern orientiert sich an der Schwere der Verfehlung und dem Grad der Verantwortlichkeit. Es ist also gerade umgekehrt wie im Strafrecht, wo ein niedrige Tagessatzhöhe zu einer geringen Geldstrafe führt. Bei der Festsetzung der Ordnungshaft dagegen ist ein niedriger Tagessatz schlecht, weil dann eine lange Ordnungshaft bei rauskommt.

Das OLG hat also nicht die wirtschaftlichen Verhältnisse der beiden Hetzer so schlecht eingeschätzt, es hat vielmehr die Verwerflichkeit der unerlaubten Handlung besonders hoch eingeschätzt und kommt daher auf eine lange Ordnungshaft.

Siehe: BGH I ZB 118/15 vom 8.12.2016 (ein ähnlich gelagerter Fall, der betrifft nicht Pegida sondern Dügida)
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1827 am: 26. Oktober 2020, 19:57:34 »
Ähäm was ist €/d auch beim Ordnungsgeld denn etwas anderes, als ein Tagessatz?  :scratch:

Zitat von:  sz- online.de
Laut der OLG-Richterin haben Bachmann sechsfach und Pegida vierfach gegen die Unterlassungsverpflichtung aus dem Vergleich verstoßen. Bachmann muss 2.400 Euro zahlen oder ersatzweise 120 Tage Ordnungshaft absitzen, Pegida muss 1.600 Euro zahlen oder Däbritz 80 Tage in Haft. 

Milchmädchen:  2.400€ oder 120d= 20€/d  bzw. 1.600€ oder 80d = 20€/d

Aber oh, oh!  :shifty: Das sieht heute trotz verschobener Geburtstagsfeier nicht wirklich nach rauschender Party mit Abstandsregeln, MNS und en passant 4000€ in der Spendentonne aus:   :clap:




Dafür trägt Dhoomas Willi Walde (Zittau) Rüdigers abgelegte Hüte auf:  :facepalm:




Und "Dresden grüßt seine Gäste Peggis":



Fazit: läuft bei PEGIDA, heute auch ohne Kreislauf. Und das Abendland steht irgendwie immer noch.



« Letzte Änderung: 26. Oktober 2020, 21:25:05 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1828 am: 26. Oktober 2020, 20:15:23 »
Ähäm was ist €/d auch beim Ordnungsgeld denn etwas anderes, als ein Tagessatz?
Das kannst Du Tagessatz nennen, hat aber nichts mit dem Tagessatz im Strafrecht zu tun. Die Tagessatzhöhe ist keine Funktion des Einkommens des Antragsgegners. Das ergibt sich schon daraus, dass die Höhe des Ordnungsgeldes so bemessen sein muss, dass der Antragsgegner von einer Wiederholung des Verstoßes abgehalten wird.
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Re: Pegida Blüten
« Antwort #1829 am: 28. Oktober 2020, 07:54:40 »
Man greift ja ab, wo es nur geht:


Zitat
Zumindest konnten sich die Teilnehmer über einen neuen Kugelschreiber freuen.

KEINE THEMEN, KEINE GÄSTE: ZWEITER-PEGIDA-AKTIONSTAG DAUERT KEINE STUNDE
Von Eric Hofmann

Dresden - Kulis, Beschimpfungen und wieder keine Gäste: Der zweite Tag der Pegida-Feierwoche zog noch weniger Anhänger der fremdenfeindlichen Bewegung auf den Wiener Platz.
Spoiler
Wieder gab es hier nur Wolfgang Taufkirch, Siegfried Däbritz (45) und Lutz Bachmann (47) zu hören. Diese hatten allerdings ihr Pulver schon am Montag verschossen.

Worüber soll man auf der zweiten Kundgebung in Folge nur reden? Diese Frage stellten sich die drei Pegida-Köpfe wohl am Dienstagabend. Viel Neues fiel ihnen allerdings dabei nicht ein.

Däbritz erzählte nochmal die Geschichte seines FDP-Austritts, Bachmann betonte wiederholt, wie wichtig Pegida doch sei.

All das mussten sich die Kundgebungsteilnehmer diesmal in schlechterer Qualität anhören, da Pegida auf ein kleineres Boxensystem als normalerweise zurückgriff. So waren die Sprechchöre der rund 150 Gegendemonstranten auch bei Pegida noch gut zu hören.

Da den drei Rednern dann keine Themen mehr einfielen, kam ihnen die Idee das Publikum Fragen stellen zu lassen. Das nutze einer prompt und thematisierte die geplante Kranzniederlegung des Integrations- und Ausländerbeirats der Stadt Dresden. Anlass ist der Mord an einem 55-Jährigen Anfang Oktober. 

"Ich hasse diese Viecher, die Ratten!", beleidigte der Redner das Gremium.
Danach gab es erstmal keine Publikumsfragen mehr. Dafür aber Kugelschreiber als Geschenk für die Teilnehmer, da die Bewegung ja eigentlich ihren 6. Jahrestag feiern wollte.

Am Ende durfte mit Sebastian A. nochmal ein Stammteilnehmer lokaler Neonazi-Demos ein paar Worte an die Menge richten, dann begnügten sich die Pegida-Fans damit Pressevertreter anzuschreien.

Insgesamt blieb die Lage aber friedlich, die Polizei wies sporadisch Demonstranten daraufhin, die Maske ordentlich zu tragen.

Im Gegensatz zu Montag hatte diesmal die überwiegende Mehrheit den vorgeschriebenen Schutz dabei, allerdings verzichteten viele darauf die Nase zu bedecken.

Am Mittwoch will Pegida zum dritten Mal eine Kundgebung abhalten.
[close]
https://www.tag24.de/thema/pegida/zweiter-pegida-aktionstag-dauert-keine-stunde-1701289
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