Manfred Rommel, der Sohn vom "Wüstenfuchs" und liberal-humanistische ehemalige Bürgermeister von Stuttgart, hat den Satz geprägt: "Mit dem Tod endet jede Feindschaft." Wobei der Kontext im Stadtrat ausgebrochene Diskussionen über die Beisetzung von RAF-Terroristen waren. Denn einige Politiker wollten die Beisetzungen und/oder Beerdigungszeremonien auf den gewünschten Friedhöfen verweigern und erwähnten dabei auch angebliche Stimmen aus dem Volk, dass man diese Tote doch in die Müllverbrennung werfen solle. Diesen Diskussionen hat Rommel mit seinem oft zitierten Machtwort ein Ende gesetzt und dem kann ich so nur vorbehaltslos zustimmen.
Sollen sie Hamer zu Grabe tragen und ihn betrauern wie sie wünschen. Das ändert aber nichts an meiner Ablehnung von der Person und von all dem was er repräsentiert. Mir wäre es viel lieber gewesen wenn er seine furchtbaren Irrtümer eingesehen hätte und seinen Irrsinn widerrufen hätte. Aber da er das nicht getan hat, finde ich es moralisch überhaupt nicht verwerflich Erleichterung darüber zu verspüren, dass er sein übles und gefährliches Gift nicht weiter versprühen kann. Mich freut nicht der Tod des Menschen Hamer. Ich bin nur erleichtert, weil jetzt wenigstens sein eigenes Wirken beendet ist.