Ich denke auch, dass dem guten Herrn Fitzek da etwas viel positives zugeschrieben wird. Er ist sicherlich durch den Sport gut in Schuss, je nach Geschmack vllt auch ein attraktiver Mann, der keine völlige Hohlbirne ist und ein paar Worte grade heraus sprechen kann. Das macht ihn für mich noch lange nicht besonders. Ich stehe Müllmann und anderen wohl in dem nach, dass ich ihn noch nie in der Realität gesehen habe, das räume ich gerne ein, aber das bisher vorhandene Bild-, Daten- und Videomaterial ist ja auch nicht so wenig umfangreich.
Wenn mich einer komisch anstarrt denke ich meistens immer etwas in die Richtung "armer Irrer". Es gibt ja Leute die das denn tatsächlich beeindruckend, tiefgründig, non-verbal-kommunizierend oder was auch immer nennen. Für mich bleibt er ein Karatekoch, der mit 08/15 Taschenspielertricks auf Rattenfängerei geht. Natürlich fängt er damit ein paar Ratten ein, aber über die Qualität des hofeigenen Zoos lässt sich dann bekanntlich streiten. Soziologisch-psychologische Untersuchungen, vor allem aus dem Bereich der Erforschung von Sekten oder Kult-Gemeinschaften zeigen, dass es Menschen gibt, die einfach nur jemanden blind folgen möchten, auch eine Art von Beziehung,besser als gar keine. Mit solchen haben wir es im KRD doch zu tun.
Und da kommt denn Fitzek ins Spiel, der wie kalizzy es sehr treffend beschreibt, ein "ein schauspielerisches Genie, ein gerissener Demagoge und ein gewiefter Stratege" ist. Der gute, alte Erving Goffman hat sowas ja zur genüge beschrieben. Er kennt den Rahmen und er kennt die geforderte Rolle, also nimmt er Sie ein. Er ist in dieser aber sehr austauschbar, auch da stimme ich mit kalizzy und seinem Hitler-Beispiel überein.
Das hier so viel über KRD und König Firlefanz geschrieben, recherchiert, spekuliert und geurteilt wird, stilisiert ihn natürlich auch in gewisser Weise zu einer bekannten Persönlichkeit. Auch ein typisches Phänomen, wenn dann eine veränderte Erwartung und Erwartungserwartung eintritt, sollte man ihn wirklich mal treffen. Ich präferiere da aber auch die Kirche im Dorf zu lassen, nicht dass der eine oder andere mittlerweile an einer Art Stockholm Syndrom leidet
Das war der kleine Gute Nacht Soziologe