Neues aus dem Königreich 11/2023 - von Rindern und Rindviechern

[knautschzone]

Eine Wettbewerbsklage ist garnicht notwendig und meine ich auch nicht. Das mache ich ja nur, wenn ich Entschädigung haben will. Ich will aber nur einen Konkurrenten loswerden. Wenn der Elektriker auf der Nachbarbaustelle keinen Meister in seinem Betrieb beschäftigt, könnte ich das ja mal den entsprechenden Behörden stecken. Was ich meine ist: Wo kein Kläger, sprich Informant da kein Richter, sprich untersuchende Behörde. Man muß die Behörden anschieben, und das ist meistens  nicht leicht, wie uns Fitzek beweist. Entweder haben die Behörden keine Lust, sich mit Reichsbürgern rum zu schlagen, oder es gibt einfach keine Informanten, Beschwerdeführer usw. Man hat ja gesehen, dass in Köln schnell kurzer Prozess gemacht wurde nach dem Motto: Erst Gewerbeanmeldung, dann Eröffnung. Wohingegen in Tangermünde gesagt wurde: Wir haben den Ladenbesitzern eine angemessene Frist eingeräumt, die Gewerbeanmeldung nachzureichen. Und als nichts kam, wurde noch einmal eine angemessene Frist gewährt.

[Rechtsfinder]

Unabhängig davon weise ich auf § 266a StGB – Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt hin. Ist leider doof betitelt, inhaltlich geht es natürlich nicht um den Arbeitslohn (das fänd' ich schön, wenn Arbeitgebende in den Knast kämen, wenn sie mir keinen Lohn zahlen. Wunderschön fänd' ich das. Dann würde nämlich der Lohn auf einmal pünktlich bezahlt. Ohne Knastandrohung halten sich Arbeitgebende ja nicht ans Gesetz, weil ist ja ihr Betrieb und sie sind so schön allein schöpferisch zerstörend tätigt, die Helden der Arbeitgeberschaft! ).
Aber es geht darum, dass man keine Sozialversicherungsbeiträge abführt. Für die Kerngemeinschaft schon relevant, würde ich sagen.

Man merkt sehr schnell, wer noch nie Arbeitnehmer beschäftigt hat. Dann kommt man nämlich nicht mehr auf solche Ideen.

Ein kluger Kabarettist hat ja mal gesagt: "Wenn man weiß, wer der Böse ist, hat der Tag Struktur!"
Ich mag es, wenn mein Tag Struktur hat!
Und deshalb gibt es in meinem Weltbild gute, sympathische, nette Menschen. Und Arbeitgeber.
(Hoffentlich muss ich nie Arbeitgeber werden. Das wäre schlimm für mich. )

Ich fände es ehrlich gesagt besser, wenn man zum Schluss kommt, dass das KRD eine GbR ist. Dann ist Schwarzarbeit, Mindestlohn etc. kein Thema mehr, dafür die gesamtschuldnerische Haftung aller Pudel, inklusive den Strohmännern für Immobilien und Konten. Damit könnte man das KRD nämlich tatsächlich erfolgreich austrocknen.

Mir persönlich würde ja am besten schmecken, wenn das KRD eine GbR derjenigen wäre, die davon profitieren. Dann könnte man beides haben. Unbegrenzte persönliche Haftung und Pfändung & Verwertung der Immobilien UND Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen etc. pp.

[Lonovis]

Wenn ein Unternehmer seine Mitarbeiter nicht bei der KV anmeldet, weiß die auch nichts von nicht gezahlten Beiträgen. Besteht denn ein Arbeitsverhältnis?
Die einzigen Institutionen, die aktuell infrage kommen, ist die Berufsgenossenschaft und auf dem Bauernhof das Veterinäramt.
Auf dem Bauernhof muss regelmäßig gearbeitet werden, daher müssen die Mitarbeiter der BG gemeldet werden und Beiträge gezahlt werden.

Tante Edith meint: Zuständig ist die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)

[Gerntroll]

Wenn seitens des allmächtigen Päter angegeben wird, dass die Leute in der GKV pflichtversichert sein müssen und das genauso sein soll wie bei unseren gesetzlichen, dann gibt er ja direkt ein Arbeitsverhältnis zu. Allerdings weiß ich nicht wie es um die Angestellten der "Staatsbetriebe" und seiner "Verwaltung" aussieht.

[Karl Martell]

Allerdings weiß ich nicht wie es um die Angestellten der "Staatsbetriebe" und seiner "Verwaltung" aussieht.

Gerade bei denen hätte ich überhaupt kein Problem, ein sozialversicherungs- und mindestlohnpflichtiges Beschäftigungsverhältnis anzunehmen. Und zwar nicht mit irgendeinem Strohmann, sondern mit Peter höchstselbst. Hat er nicht selber eingeräumt, dass die Staatsbetriebe alle der (nicht rechtsfähigen) Dingsbums-"Stiftung" gehören? Und wer ist der "Treuhänder" dieser "fiduziarischen Stiftung"? Genau! Der Imperator Fitz-du-Haar! Und wer wird wohl bestimmen (wenn das überhaupt irgendwer anordnet...), wie die "Verwaltung" des "Königreichs" zu "arbeiten" hat? Genau! Ebenderselbe.

Bei Bauernhöfen, die irgendwelche Strohmänner erworben haben, könnte es auch sehr amüsant werden, wenn mal jemand irgendwann im legalen Betrieb des Strohmanns vorbei käme und fragte, auf welcher Rechtsgrundlage die Staats-bums-hörigen auf dem anderen Hof rumhüpfen. "Ach je, das weiß ich jetzt auch nicht, was die da genau in Halsbrücke machen. Die lungern da immer rum und streicheln gerne Kühe, aber warum genau die jeden Tag wieder in den Ställen sind, kann ich Ihnen jetzt spontan auch nicht sagen. Das ist ja auchh alles arg weit weg, näch..." dürfte bei einer Überprüfung durch das System(tm) jetzt auch eher für Erheiterung sorgen, als dass es die wortmarkenbezahlten Berufstrolle dauerhaft abwehren dürfte.

Nun ja, das Thema Schwarzarbeit könnte noch richtig lustig werden.

[Anmaron]

Sind alles unentgeltlich beschäftigte Staatsdiener.

[comsubpac]

Amtmann im Stalldienst?

[Anti Reisdepp]

Wo ist eigentlich der Blaul? Den habe ich auch lange nicht mehr gesehen.

[Neubuerger]

Amtmann im Stalldienst?

Ist das dann quasi "Bewährung in der Produktion"?

Wo ist eigentlich der Blaul? Den habe ich auch lange nicht mehr gesehen.

Der ist vermutlich ein weiteres Opfer des schnellen Personalrotationskarussels im KRD.

[Froschkönig]

Tante Edith meint: Zuständig ist die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG)

Die SVLFG ist nur für landwirtschaftliche hauptberufliche Unternehmer ab einer gewissen Betriebsgröße zuständig. Arbeitnehmer eines landwirtschaftlichen Unternehmens, nebenberufliche Landwirte und Kleinbauern sind ganz normal sozialversichert.

[Leonidas]

Die SVLFG ist nur für landwirtschaftliche hauptberufliche Unternehmer ab einer gewissen Betriebsgröße zuständig. Arbeitnehmer eines landwirtschaftlichen Unternehmens, nebenberufliche Landwirte und Kleinbauern sind ganz normal sozialversichert.

Die Frage ist, wie der vorherige Betriebsinhaber organisiert war. Landwirtschaftliche Betriebe sind oft Familienbetriebe, in denen Familienmitglieder unentgeltlich mithelfen. Gelder an Fremde zu bezahlen widerstrebt dem (schwäbischen  ) Landwirt, das wird in anderen Bundesländern ähnlich sein. Selbst Großbetriebe kommen durch die Mechanisierung mit relativ wenigen Mitarbeitern aus. *)
An der Spitze steht die Holzwirtschaft, da werden enorme Gelder in Maschinen investiert.

Hinzu kommt, dass insbesondere die Viehhaltung selbst in kleineren Betrieben weitgehend automatisiert ist. Das fängt beim Melkroboter an und hört bei der Futtergabe auf. Außerdem sind  Kühe intelligent, die können ihren Tagesablauf durchaus selbst organisieren.

Der Möchtegernmonarch stößt da sehr schnell an seine Grenzen, ein Bauernhof ist kein rosaroter Ponyhof. 

*) Mich amüsiert immer, wenn Politiker bei der Besichtigung von Industriebetrieben ins Mikrofon blubbern, wie ach so wichtig Internet und Automatisierung seinen, dabei hat die Landwirtschaft das seit Jahren schon längst umgesetzt.

[Gerntroll]

Nur das die Kühe in den deutschen Dörfern oft nicht miteinander skypen können. Da steht die Online-Anbindung selbst in den rückständigeren EU-Ländern weit vorn.

[comsubpac]

Außerdem sind  Kühe intelligent, die können ihren Tagesablauf durchaus selbst organisieren.

So ganz ohne Projektsoftware, Stuhlkreis und Zweitagewoche? Vielleicht sollte Peter sich dort nach fähigen neuen Mitarbeitern umsehen?

[Neubuerger]

Im Sommer kam es in Wolfsgrün ja zum Brand eines Wohnmobils, bei dem der Eigentümer praktisch alle seine Besitztümer verloren hat (hier ist der Bericht von damals).

Frank hat jetzt ein neues mobiles Heim gefunden, hat aber nicht die Mittel, es zu kaufen. Dazu hat er jetzt eine "GoFundMe" Seite eingerichtet, sonderlich erfolgreich ist das aber bisher nicht und es würde mich wundern, wenn sich dann noch großartig ändern würde.
Dabei ist der Mann doch als Dachdecker einer "der wichtigsten Männer". Nunja, mit Solidarität war es im KRD ja noch nie weit her.

[Schattendiplomat]

Was erwartet er von Leuten die ja primär in die KRiD GmbH kommen weil sie nicht bereit sind durch Steuern und Abgaben lieber für sich behalten würden und damit auch zeigen, dass sie nicht bereit sind etwas für Andere zu leisten?

Das mit den 6 Rädern hat mich anfangs irritiert, aber nach genauerer Betrachtung seines Traumhauses (hat er dankbarerweise verlinkt [klick mich]) glaube ich, dass die Hinterachse doppelt bereift ist.

Ich bin hier kein Experte, aber sind für das Ding 25.000€ wirklich angemessen? Mir kommt das, im Vergleich zum Kauf eines Freundes vor Kurzem, überteuert vor für ein Fahrzeug das 30 Jahre alt ist, 261.000 km auf dem Buckel hat und eher mittelmäßig in Schuss wirkt.
Die gezeigte Verkabelung (siehe Anhang) wirkt auf mich eher gepfuscht, selbst wenn ich schon Schlimmeres gesehen habe, man beachte v.a. die kreative Kabelführung an einzelnen Stellen und das Klingeldrahtchaos. Warum der Eigentümer diese eher eigenwillige Verdrahtung stolz zeigt verstehe ich nicht.
Bei der Inneneinrichtung wirken die Spalten teils etwas gross, die Schränke und Schubladen schließen teils nicht auf eine Fläche, wie man es erwarten würde, auch Aussen würde ich sagen, dass "gepflegt" anders ist.
Der Fahrradständer wirkt mir etwas verschwenderisch eingebaut, wenn ich das mit den Lösungen von Freunden vergleiche.

Dagegen wirkt das Wohnmobil das ein Freund von mir sich vor einem Monat gekauft hat geradezu luxuriös, zudem es deutlich neuer ist (9 Jahre alt) und nur etwas mehr gekostet hat (knapp 32.000€), den Kilometerstand kenne ich leider nicht. Kann natürlich ein echtes Schnäppchen gewesen sein, das hätte derjenige aber sicher betont.
Zum Glück wird er den Betrag wohl nicht erreichen, weshalb er auch nicht die Chance bekommt sich über den Tisch ziehen zu lassen.

Edit: Ich habe meine Frühstückspause gerade mal genutzt und habe einfach mal eine passende Suchanfrage im selben Portal gestartet wie das verlinkte Angebot. Mein Fazit ist, dass das pudelige Traumhaus auf 6 Rädern weniger überteuert ist als gedacht aber sicher zwischen 8.000 - 12.000€ zu teuer ist im Vergleich zu anderen Angeboten dort.
Für 25.000€ bekommt man bei vergleichbarer Größe und Ausrüstung (z.B. Solarzellen, Fahrradtransport möglich, ...)  im Schnitt 10-15 Jahre Modelle die zwischen 70.000 - 150.000 km auf dem Buckel haben.
Viele davon haben zudem moderne Ausrüstung wie Rückfahrkameras, bessere Federn, ... eingebaut.
Gut, das sind großteils keine Daimler, auch zeigt keiner stolz irgendwelchen Kabelsalat und ich habe mir großteils nur die Zusammenfassungen in der Liste angesehen.