[00:00:10.268] Sprecher:
Der Leuchtturm Podcast. Ich bin in bester Verfassung. Euer Podcast über die Verfassung vom Königreich Deutschland.
[00:00:18.570] Oliver:
Herzlich willkommen, liebe Zuhörer, zur ersten Folge vom Leuchtturm Podcast.
[00:00:23.785] Oliver:
Mein Name ist Oliver.
[00:00:24.038] Daniel:
Mein Name ist Daniel.
[00:00:25.067] Oliver:
Und wir beide sind in bester Verfassung.
[00:00:57.535] Oliver:
Genau so ist es. Wir wollen für und mit euch zusammen uns mit der Verfassung des Königreichs Deutschland befassen und dafür haben wir so viele Informationen zusammengesucht, dass wir festgestellt haben, puh, das kriegen wir alles auf keinen Fall in einen Podcast unter, da müssen wir mehrere draus machen und so sind wir jetzt zu dem System gekommen, dass wir euch wöchentlich die Verfassung des Königreichs Deutschland vorstellen und die ganzen Informationen in humanen Dosen präsentieren. Daniel, wie bist du das erste Mal auf die Verfassung aufmerksam geworden?
[00:00:58.480] Daniel:
Ja, also bei mir war es so, also das Königreich Deutschland im Allgemeinen habe ich im Jahr 2020 kennengelernt, als ich gerade so ein bisschen auf der Suche war nach Alternativen zu dem bestehenden System. Ja, da hat mich ein Bekannter drauf aufmerksam gemacht, am Anfang war ich noch ziemlich skeptisch, ein bischen, ja, ist das so das richtige, habs dann erst mal, sag ich so,
beiseitegelegt, mir noch viele andere Dinge angeschaut, bis ich dann letztes Jahr doch wieder beim Königreich Deutschland gelandet bin, wo ich dann auf einem Infoseminar wundervolle Menschen kennengelernt habe, ja, einer davon warst auch du, Olli und da war für mich klar, jau, das isses, da habe ich richtig Bock drauf und ich hab vorher nix vergleichbares gefunden, was, sage ich mal so, gut schon strukturiert ist und ich habe mich einfach angekommen gefühlt, wohlgefühlt und dann habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und auch angefangen mich mit der Verfassung zu
befassen und bin jetzt unglaublich glücklich, gemeinsam mit dir Olli hier zu sitzen und das ganze noch zu vertiefen, darüber zu sprechen und vor allem auch unseren Zuhörern die Chance geben, das Ganze nochmal ein bischen genauer
[00:02:09.692] Daniel:
kennenzulernen. Ja, das war so meine Reise und jetzt bin ich auch ganz gespannt, wie war es denn bei dir Olli.
[00:02:16.105] Oliver:
Ja Daniel, erstmal vielen Dank für die Blumen. Auch ich habe tierisch Freude daran, mit dir jetzt hier zu sitzen und dieses Projekt anzugehen. Ich bin 2021 zum ersten Mal auf den Gemeinwohlstaat Königreich Deutschland aufmerksam gemacht worden. Genau zum richtigen Zeitpunkt, hab in dieser Zeit die Zukunft Europas oder auch speziell Deutschlands sehr negativ gesehen und war drauf und dran, nach Südamerika auszuwandern. Ich hatte da auch schon die ersten Unterlagen angefordert, bin die ersten Schritte gegangen, bis ich dann aufs Königreich aufmerksam gemacht wurde und sehr sehr schnell gemerkt habe, ok das geht mit mir in Resonanz, hab festgestellt, dass es für viele aktuell bestehende Probleme, Herausforderungen wirklich die Lösungen bietet und hab gemerkt, ok, von der Sache muss ich mir selbst ein Bild machen, bin dann nach Wittenberg gefahren und hab mich dort mit der Kerngemeinschaft ausgetauscht, durfte viele viele interessante Fragen stellen, auch den Peter kennenlernen und hab im Anschluß einfach gemerkt, ok ich fühl mich in der Verantwortung, ich muss diesen Menschen dabei helfen ein neues friedliches System aufzubauen und kann mich dieser Verantwortung nicht entziehen und bin dann nicht ausgewandert und seitdem ganz aktiv dabei, das Königreich zu unterstützen und diese Vision bekannter zu machen.
[00:03:26.271] Daniel:
Ja, an dieser Stelle auch erstmal schön, dass du nicht ausgewandert bist, Olli, weil sonst würden wir wahrscheinlich jetzt nicht zusammen hier sitzen und diesen wundervollen Podcast aufnehmen.
[00:03:33.000] Oliver: Wahrscheinlich nicht, nee.
[00:03:35.000] Daniel: Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab auch mit dem Gedanken gespielt abzuhauen, das Land zu verlassen, doch dann hab ich irgendwann erkannt, hey ich denke mal, das hat auch alles seinen Sinn, warum wir hier in diesem Land geboren sind und ja auch wenn vielleicht eine große Aufgabe dahintersteckt, ja, bin ich superglücklich, das wir hier so eine Verfassung haben, die wirklich einzigartig ist und die auch so nochmal einem den Mut gibt, sich wirklich dieser Aufgabe zu stellen und zu wachsen und ja, um wirklich auch zu verstehen, warum die Verfassung auch so wichtig ist, würde ich sagen, lass uns doch mal so ein bischen über Geschichte sprechen.
Großartig. Das KRD wird also von Leuten propagiert, die erst noch überlegt haben, das Land zu verlassen, weil sie sich lieber nicht einbringen und etwas verbessern wollten. Ahja.
Bleiben die dann auch dabei, wenn es mal schwieriger wird? Beide sind erst relativ neu mit an Bord.
[00:04:16.694] Oliver:
Ja, wirklich guter Vorschlag, um die aktuelle Situation verstehen zu können.
[00:05:13.140] Oliver:
Es ist wirklich notwendig, mal einen Blick in die Geschichte zu werfen. Und vorab möchte ich gerne sagen, dass wir, das deutsche Volk, unheimlich in der Zeit zwischen 1933 und 45, ähh, gefangengehalten wird. Das findet man jeden Tag in den Medien, irgendwelche Berichte darüber und es ist wirklich unheimlich spannend sich auch mit der Zeit davor auseinanderzusetzen, wie ist es dazu gekommen überhaupt, dass das passieren konnte, werden wir auch im Verlauf unserer Podcastfolgen tun, heute aber nicht, heute wollen wir in dem Jahr jetzt, 1944 mal einsteigen,
weil sich dort dann die zukünftigen Siegermächte auch schon in London getroffen haben und ein Abkommen getroffen haben wie mit der Zukunft Deutschlands zu verfahren sei. Und dabei kam raus, dass sich die Siegermächte dafür entschieden haben, nicht Deutschland zu annektieren, sondern es gemäß der Hager Landkriegsordnung, Artikel 43 halt eben auch in Besatzungszonen aufzuteilen.
[00:05:14.322] Oliver:
Ja, und so ist dann auch verfahren worden.
Ah, natürlich, wir werden in der Zeit zwischen 1933 und 1945 gefangengehalten.
Wenig überraschend behandelt Artikel 43 der HLKO nicht die Aufteilung in Besatzungszonen, sondern die Ausübunges der gesetzesmässigen Gewalt und die öffentliche Ordnung und das öffentliche Leben:
Art. 43
Nachdem die gesetzmässige Gewalt tatsächlich in die Hände des Besetzenden übergegangen ist, hat dieser alle von ihm abhängenden Vorkehrungen zu treffen, um nach Möglichkeit die öffentliche Ordnung und das öffentliche Leben wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten, und zwar, soweit kein zwingendes Hindernis besteht, unter Beachtung der Landesgesetze.
Aber das sind ja Kleinigkeiten.
[00:05:48.190] Oliver:
Deutschland ist nachdem es besiegt wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt worden. In eine französische, in eine sowjetische, in eine britische und in eine amerikanische. Und im Lauf der Jahre sind die amerikanische Seite und die sowjetische Seite nicht mehr darüber einig gewesen, wie mit den Besatzungszonen fortzufahren sei. Da gabs Unterschiede und im Anschluß sind dann zwei Besatzungsselberwaltungszonen quasi entstanden, die BRD und die DDR. Und dadurch das diese Selbstverwaltungszonen geschaffen wurden, ist aber die Besatzung Deutschlands nicht aufgehoben worden.
Besatzungsselbstverwaltungszonen. Ein tolles Wort, ich liebe die deutsche Sprache dafür
Übrigens wurden diese Selbstverwaltungszonen mit Gründung der deutschen Staaten in zwei Staaten überführt, die BRD hat ihre volle staatliche Souveränität mit der Ratifizierung des
Deutschlandvertrages am 05.05.1955 erhalten. Damit endete das Besatzungsstatut. Warum unsere Kundschaft das nicht verstehen will, keine Ahnung.
[00:05:50.114] Daniel:
Genau, da haben sich auch übrigens schon diverse prominente Politiker zugeäußert. Das waren zum Beispiel der Gregor Gysi und der Wolfgang Schäuble, die nämlich auch gesagt haben, dass
Deutschland nach wie vor ein besetztes Land ist. Und wer weitere Hinweise dazu finden wir beispielsweise auch im Artikel 120 und 139 im Grundgesetz, also es lohnt sich da sehr, da auch mal reinzuschauen.
Artikel 120 Grundgesetz regelt Kriegsfolgelasten:
Der Bund trägt die Aufwendungen für Besatzungskosten und die sonstigen inneren und äußeren Kriegsfolgelasten nach näherer Bestimmung von Bundesgesetzen.
Man müsste sich dazu nur den zeitlichen Ablauf ansehen und könnte dann verstehen, dass es für die Besatzungskosten (und daran zieht sich unsere Kundschaft ja hoch) 1948/49 zur Entstehung des Grundgesetzes eine Ursache gab, die aber ab Mai 1955 entfallen ist.
Artikel 139 regelt die Gültigkeit der Bestimmungen zur Entnazifizierung:
Die zur "Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und Militarismus" erlassenen Rechtsvorschriften werden von den Bestimmungen dieses Grundgesetzes nicht berührt.
Hier wird lediglich die Gültigkeit von Rechtsvorschriften, die von den Siegermächten nach Ende des 3. Reichs erlassen worden sind, geregelt. Hätte man natürlich auch alles neu regeln können, hat man aber nicht.
Beide Artikel sind natürlich kein Beweis für eine fortdauernde Besatzung.
[00:06:18.362] Oliver:
Ja Daniel, ganz wichtig, genau, in diesen beiden Artikeln im Grundgesetz lässt sich da die Besatzung Deutschlands nochmal nachlesen. Und ein weiterer Indiz für mich ist auch das Wort Wohnhaft, nämlich nach Militärrecht eine spezielle Unterbringung. Und ja, Wohnhaft, die deutsche Sprache ist schon sehr genau, eigentlich ja,
Was ist, wenn man wahnhaft Unsinn über die Verfassung und die Souveränität verbreitet?
[00:06:37.769] Oliver:
also wir sind aktuell immer noch im Kriegszustand und nicht nur wir, das Deutsche Reich, sondern tatsächlich auch alle Nationen, die der UN beigetreten sind, befinden sich im Kriegszustand und das hat dann zum Beispiel auch die Konsequenz, das ein US Präsident beispielsweise wenn er ein Folterlager auf anderen Staaten eröffnen möchte, dafür nicht den Kongress fragen müsste, ja Drohnenangriffe in einem anderen Land zu fliegen, das kann eben alles ohne Kongressabstimmung geschehen, weil sich die Staaten im Kriegszustand befinden und da versuche ich klarzumachen, das es halt, das es unsere Motivation ist, diesen Kriegszustand erstmal aufgelöst zu bekommen, um eben darüber den Frieden wieder herleiten zu können. Ganz wichtig ist mir an dieser Stelle noch, das wir zwischen den Begriffen Deutsches Reich und Drittes Reich unterscheiden, ganz viele setzen das gleich, wenn wir vom Deutschen Reich hier reden, dann ist von dem völkerrechtlich korrekten Staat die Rede, wenn man vom Dritten Reich redet, dann redet man eigentlich nur von der geschichtlichen Epoche von 1933 bis 1945. Also das Deutsche Reich ist nicht gleichs Drittes Reich. Das sich das Deutsche Reich im Kriegszustand noch befindet, das lässt sich auch in der UN Charta im Artikel 53 und 107 nachlesen, dort ist die Feindstaatenklausel geregelt. Und ja, dass nicht nur wir das so sehen, dass das Deutsche Reich noch nicht untergegangen ist, sondern auch das Bundesverfassungsgericht, das erklärt uns jetzt mal der Daniel.
Oha, jetzt geht es ja hoch her. Bingokarten bereithalten.
Artikel 53 und 107 der UN Charta sind die sogenannte "Feindstaatenklausel", die ist aber mit der Resolution 49/58 der Generalversammlung der UN vom 09. Dezember 1994 offiziell als hinfällig erklärt worden. Sie ist aus organisatorischen Gründen nicht entfernt worden. Details finden sich
hier.
Wieder einmal eine Niete.
[00:07:59.089] Daniel:
Ja genau, das wurde nämlich in einem Grundsatzurteil von 1973 festgehalten, das ich an dieser Stelle gerne mal zitieren möchte: "Das Grundgesetz geht davon aus, dass das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch durch Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die alliierten Okkupationsmächte noch später untergegangen ist. Das ergib sich aus der Präambel, aus Artikel 16, aus Artikel 23, Artikel 116 und Artikel 146 Grundgesetz. Das entspricht auch derständigen Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts, an der der Senat festhält:
Das Deutsche Reich existiert fort. Besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaaten-Mangelsorganisation, insbesondere mangels institutionalisierter Organe, selbst nicht handlungsfähig. Mit der Errichtung der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegründet, sondern ein Teil Deutschlandsneu organisiert. Die Bundesrepublik Deutschland ist also nicht Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches."
[00:09:18.638] Daniel:
Ja, und höchst interessant dazu ist auch eine Rede von Carlo Schmidt aus dem Jahre 1948, das war ein SPD-Politiker, woraus auch noch mal ganz deutlich hervorgeht, dass die die BRD nur eine
Übergangslösung ist und kein Staat mit einer Verfassung.
[00:09:37.707] Daniel:
Ja, und dass wir kein Mitspracherecht hatten, da hat sich der Willy Brandt auch mal sehr schön zu ausgedrückt. Das zitiere ich jetzt auch gerade noch mal. Dieses Grundgesetz haben uns die
Amerikaner, um es vorsichtig zu sagen, anempfohlen, man könnte auch sagen, auferlegt.
Ok, das gibt Fleißpunkte fürs vorlesen und das heraussuchen des Urteils. Wo hat das jetzt Bedeutung für die Frage nach der Besatzung, der unsere beiden Helden hier nachgehen?
Achja, die Rede von Carlo Schmidt: 1948 gab es noch keine BRD. Die wurde erst am 23. Mai 1949 gegründet.
Und man muss mehr von Schmidt lesen, als nur den häufig zitierten Satz, wo er sagt:
Wir haben nicht die Verfassung Deutschlands oder Westdeutschlands zu machen. Wir haben keinen Staat zu errichten.
Man sollte auch den Rest lesen, dann wird klar, das hier sinnentstellend verkürzt wird, der Grund dafür dürfte klar sein:
Wir haben etwas zu schaffen, das uns die Möglichkeit gibt, gewisser Verhältnisse Herr zu werden, besser Herr zu werden, als wir das bisher konnten.
Was ist nun die Lage Deutschlands heute? Am 8. Mai 1945 hat die deutsche Wehrmacht bedingungslos kapituliert. An diesen Akt werden von den verschiedensten Seiten die verschiedensten Wirkungen geknüpft. Wie steht es damit? Die bedingungslose Kapitulation hatte Rechtswirkungen ausschließlich auf militärischem Gebiet. Die Kapitulationsurkunde, die damals unterzeichnet wurde, hat nicht etwa bedeutet, daß damit das deutsche Volk durch legitimierte Vertreter zum Ausdruck bringen wollte, daß es als Staat nicht mehr existiert, sondern hatte lediglich die Bedeutung, daß den Alliierten das Recht nicht bestritten werden sollte, mit der deutschen Wehrmacht nach Gutdünken zu verfahren. [...] Sie haben in Potsdam ausdrücklich erklärt, erstens, daß kein deutsches Gebiet im Wege der Annexion weggenommen werden soll, und zweitens, daß das deutsche Volk nicht versklavt werden soll. Daraus ergibt sich, daß zum mindesten aus den Ereignissen von 1945 nicht der Schluß gezogen werden kann, daß Deutschland als staatliches Gebilde zu existieren aufgehört hat. Aber es ist ja 1945 etwas geschehen, was ganz wesentlich in unsere staatlichen und politischen Verhältnisse eingegriffen hat. Es ist etwas geschehen, aber eben nicht die Vernichtung der deutschen Staatlichkeit. Aber was ist
denn nun geschehen? Erstens: Der Machtapparat der Diktatur wurde zerschlagen. Da dieser Machtapparat der Diktatur durch die Identität von Partei und Staat mit dem Staatsapparat identisch gewesen ist, ist der deutsche Staat durch die Zerschlagung dieses Herrschafsapparats desorganisiert worden. [...] Damit, daß die drei Staatselemente erhalten geblieben sind, ist Deutschland als staatliche Wirklichkeit erhalten geblieben. Deutschland braucht nicht neu geschaffen zu werden. Es muß aber neu organisiert werden."
Aber dann passt das unserer Kundschaft natürlich nicht mehr so schön als Zitat. Den Ausschnitt habe ich von
hier, die ganze Rede zum nachlesen gibt es
hier. Sie ist auch heute noch lesenswert und unsere Pudel haben sie garantiert nicht gelesen.
[00:09:55.459] Oliver:
Ja, genau. Es ist wirklich sehr empfehlenswert, sich diese Rede noch vom Carlo Schmidt einmal anzuhören.
[00:10:31.133] Oliver:
Danach sieht man etwas klarer. Und desweiteren hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil den Artikel 146 angesprochen und den finde ich auch sehr interessant und möchte ihn euch jetzt einmal vorlesen. Also Artikel 146 Grundgesetz: Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.
[00:10:33.934] Daniel:
Ja, jetzt haben wir mal einen kurzen historischen Überblick bekommen, warum wir die Verfassung brauchen und ja, warum das deutsche Volk auch dazu aufgerufen wurde, sich eine Verfassung zu geben. Ich meine, wir könnten jetzt wahrscheinlich auch noch stundenlang weiter darüber diskutieren oder davon erzählen was denn in der Vergangenheit so passiert ist, aber wir wollen euch vor allem auch dazu animieren, selber mal in die Recherche zu gehen und einfach mit eigenen Augen mal nachzuprüfen, nachzulesen, was wir euch hier erzählen und ja, worüber wir auch sehr glücklich sein können, ist das jemand sich schon die Mühe gemacht hat und eine Verfassung geschrieben hat, ja und das war der Peter, ja und vom Peter werden wir natürlich auch im Verlaufe des Podcasts immer mal wieder sprechen und da auch nochmal näher auf ihn eingehen.
Wieder einmal scheint verstehendes Lesen schwer zu sein. Art. 146 GG ruft niemanden dazu auf, eine Verfassung zu schreiben, noch sagt er aus, dass das Grundgesetz ungültig ist. Er legt lediglich fest, wie sich Deutschland eine neue Verfassung geben kann. Achja: Von einer Volksabstimmung steht da auch nichts, eine repräsentative Demokratie ist natürlich möglich.
[00:11:25.082] Oliver:
Ja, völlig korrekt, Daniel. Ich bin wirklich sehr, sehr dankbar, dass da schon einer vorangegangen ist, diese Verfassung geschrieben hat. Warum wir diese benötigen, das hatten wir ja versucht, jetzt hier im ersten Teil des Podcasts ein bisschen aufzudröseln und dann lass uns doch einfach mal endlich mal ein bischen mehr dieser Verfassung, dieser Lösung für die ganze Welt letzten Endes ein bischen mehr widmen und als allernächstes mal die Präambel in der Verfassung uns anschauen. Die Präambel ist eine Willensbekundung der Verfassung, sie ist selbst nicht gesetzgebendes Wort, sondern soll einfach nur wie gesagt den Willen der Verfassung zum Ausdruck bringen.
Daniel, magst du uns hier einmal vorlesen.
[00:12:04.789] Daniel:
Ja, sehr gerne. "Wir freier Souverän und Treuhänder des Neuen Reiches, den Boden bereitend für den zukünftig zu wählenden und zu krönenden König von Gottes Gnaden, den König von Deutschland im Bewusstsein unserer Verantwortung vor dem Schöpfer allen Seins, und den Menschen, eingebettet in die ewig gültigen Schöpfungsgesetze, beflügelt von dem Willen der Freiheit, dem Frieden und dem Fortschritt in der Welt zu dienen, sich begreifend als Diener an Gott und allen Menschen, uns verpflichtend mit dieser Verfassung zu Respekt gegenüber der gesamten Schöpfung, zu den unveräußerlichen Menschenrechten, zur Völkerverständigung und zum Frieden, bestimmen und verkünden, was folgt."
[00:12:53.102] Oliver:
Ja, würde ich sagen, ein ziemlich langer Satz, mit sehr viel Inhalt. Ich musste sie zwei, drei mal lesen, um wirklich zu verstehen oder zu verinnerlichen zu können was dort geschrieben ist. Und dann lass uns doch mal ein wenig auf den Inhalt eingehen. Zunächst einmal fällt auf, dass am Anfang das Wort wir steht und die Erklärung dazu ist, dass das Staatsoberhaupt in dem Moment sein, nicht seinen eigenen Willen verkündet, sondern des gesamten Volkes und dann wird die Pluralform verwendet.
[00:13:21.689] Oliver:
Ja und wenn dann das Staatsoberhaupt auch den Willen des Volkes zum Ausdruck bringt, dann ist dieser auch in der Lage etwas zu bestimmen oder zu verkünden. Aktuell werden die Gesetze
eigentlich nur durch Verabschieden auf den Weg gebracht.
[00:13:36.927] Daniel:
Tschüss, man sieht sich so.
Ich kann verstehen, das man diesen Satz zwei- bis dreimal lesen muss, um ihn ganz zu verstehen. Aber sicher nicht, weil das soviel Inhalt vorhanden ist,
sondern weil soviel geschwurbelt wird. Lustig ist ja auch, dass unsere beiden Helden diese "Verfassung" ja später für ihre tolle klare Sprache feiern.
Gesetze werden verabschiedet (im Parlament) und dann verkündet (im Bundesanzeiger). Etwas anders als in der Musterdemokratie KRD, wo Peterchen sie einfach beschliesst. Nix vom Wille des Volkes oder so.
[00:13:37.450] Oliver:
Des Weiteren steht dann auch noch der zukünftig zu wählende König. Das ist ein allgemeines Missverständnis. Ja also aktuell hat das Königreich noch keinen gewählten König, sondern nur einen obersten Souverän, der die Position solange vertritt, bis ein König gewählt werden kann. Aber auch dazu kommen wir noch im Verlauf unserer Podcastseriensendungen, darauf werden wir ausführlicher eingehen.
Dafür, das Peterchen kein König ist, lässt er sich aber doch nur zu gerne so anreden. Bestimmt alles ein Mißverständnis.
[00:14:02.982] Oliver:
Ja, und dann ist auch noch von den Schöpfungsgesetzen hier in der Präambel die Rede.
[00:14:13.377] Oliver:
Etwas wirklich sehr, sehr Wichtiges. Daniel, erkläre unseren Zuhörern doch einmal ein wenig, was sind die Schöpfungsgesetze?
[00:14:13.782] Daniel:
Oh ja, die Schöpfungsgesetze, für mich auf jeden Fall auch ein ganz zentraler Punkt.
[00:15:39.827] Daniel:
Und die Schöpfungsgesetze sind vielen vielleicht auch als hermetische Gesetze bekannt. Und ja, man könnte sagen, also zum einen, dass sie nicht nur ganz wichtig und entscheidend für die Verfassung sind, sondern auch für unser gesamtes Leben, denn man könnte sagen, ja es der Fahrplan fürs Leben, Gottes Wort könnte man auch sagen, ja, alles was ist, richtet sich genau nach dieser Schöpfungsordnung aus und ich sag mal so, wenn man die auch versteht und so ein bischen danach lebt, dann wird das Leben auch einfacher oder beziehungsweise man versteht viel mehr warum das Leben so ist, wie es ist oder warum es so funktioniert und ja, ich finde es einfach wunderschön, direkt am Anfang hier in der Präambel da schon drauf aufmerksam gemacht zu werden, wo nochmal deutlich wird, dass es nicht um ein Konstrukt geht, durch eine Verfassung, die jetzt nur dem Wohle der Menschen dient, sondern es ist wirklich etwas ganzheitliches, ja wo die ganze Schöpfung mit einbezogen wird, ja, Mutter Erde, die Pflanzen, die Tierwelt, also wird wirklich an die gesamte Schöpfung gedacht, und, ja, auf die Schöpfungsgesetze werden wir natürlich auch immer wieder drauf eingehen und die auch für euch gerne nochmal einzeln genauer beleuchten.
[00:15:39.439] Oliver:
Ja, völlig korrekt. Die Schöpfungsgesetze werden uns immer wieder noch jetzt hier begegnen im Verlauf unserer Podcastsendungen und wirklich was ganz, ganz wichtiges, diese verstanden zu haben. Und es ist wirklich das Besondere, das muss man hervorheben, dass diese Verfassung auf den Schöpfungsgesetzen fusst, definitiv.
Wer jetzt schon ein bischen Lust bekommen hat, Verfassung weiterzulesen und nicht zu warten, bis wir euch die einzelnen Artikel hier vorgestellt haben, Daniel, wir haben denn unsere Zuhörer die Möglichkeit, an die Verfassung zu kommen?
Ja, die Schöpfungsgesetze. Schön immer den Bezug auf die Bibel in die Verfassung bringen, aber dann Religionsfreiheit (Art. 55) behaupten.
[00:16:08.684] Daniel:
Ja, da haben wir einmal die Möglichkeit, sich die Verfassung als PDF-Datei runterzuladen.
[00:17:20.318] Daniel:
Das geht dann über gemeinwohlstaat.org. Ich persönlich würde aber wirklich empfehlen, sich das Ganze als, ja, wunderschöne Buchversion für kleines Geld zu kaufen, denn da haben wir nicht nur was wundervolles in den Händen, ja wo ganz viel Liebe drinsteckt, wo auch nochmal eine ganz spezielle Energie mitschwingt, weil da auch sehr viel Liebe im Detail steckt, aber darüber hinaus haben wir natürlich da auch ganz viele Extras drin zu finden in den Anhängen, wie zum Beispiel ja die Staatsflagge, das Staatswappen, wird so ein bischen erläutert, ja die Symbolik, die dahintersteckt,wir haben verschiedene Gesetzesänderungen, die dort, ja, aufgeführt werden und ja, vieles, vieles weitere, also ich find das lohnt sich wirklich viel mehr als, ja, nur sowas auf dem PC ein bischen zu lesen und ja die Verfassung als Buchversion die bekommt man einmal über den Kadarimarkt, kann man nur mit der Währung E-Mark bezahlen, oder ja, am besten einfach
jemandem vom Leucht-Turm Team kontaktieren und ja dann besorgen euch gerne eine Verfassung.
Total wundervoll, auch weil das KRD dann wieder ganz viel wundervolles Geld für das Buch bekommt. Und erst die Bonusversion, wen verleitet das nicht?
[00:17:21.145] Oliver:
Korrekt, Daniel, so ist es. Ich halte also auch viel lieber das physische Buch in den Händen, blätter da rum, anstatt vorm PC zu sitzen und macht mir vielleicht auch soviel Freude weil diese Verfassung in gut verständlichem Deutsch geschrieben ist. Manche Gesetzestexte sind ja sehr kompliziert gehalten, aber man merkt einfach auch beim lesen dieser Verfassung, dass es für den Otto Normalverbraucher sehr verständlich geschrieben ist.
Und trotzdem musste er die Präambel mehrfach lesen?
[00:17:44.584] Daniel:
Absolut, das kann ich auch nur bestätigen. Ich lese auch unglaublich gerne in der Verfassung und ja, deswegen liegt die auch bei mir immer schön am Nachttisch. Und ja, ich würde sagen, kommen wir aber jetzt auch schon mal zum Ende der ersten Folge unseres Podcasts, ja, das Ende das Anfangs, denn da wird noch einiges auf euch zukommen, freut euch drauf, mir hats auf jeden Fall Riesenspass gemacht und ich mein ja, auch wenn noch viel Nervosität so da drinsteckt, weil ich mein, das ist ja auch ein völlig neues Feld auf dem wir uns hier bewegen, so einen Podcast zu produzieren, aber ich denke, das haben wir ganz gut hingekriegt oder, was meinst du, Olli?
Die Verfassung als Nachtlektüre, da wird Peterchen aber stolz auf euch sein. Oder ist die so langweilig, dass man dabei einschläft?
[00:18:22.688] Oliver:
Ja, ich glaube auch, das wird durchgehen. Ich habe sehr viel Freude dabei gehabt, auch feststellen müssen, dass es sehr, sehr viel mehr Arbeit ist, so eine Folge aufzunehmen, als ich das im
Vorfeld gedacht habe. Ich bin froh, dass wir die erste Folge in Kasten haben und Daniel, ich freu mich wirklich darauf schon die nächsten mit dir aufzunehmen.
[00:18:39.580] Daniel:
Ja, dann wünschen wir euch jetzt noch einen wundervollen Restsonntag. Kommt gut in die Woche hinein und wir hören uns. Und bis dahin bleibt in bester Verfassung.
[00:18:53.097] Sprecher:
Zu Risiken und Nebenwirkungen dieses Leuchtturm-Podcast und eventuell ausgelösten starken Denkanstößen, fragen Sie bitte niemand anders als sich selbst. Selbstständiges Denken, eigene Recherche wird wärmstens empfohlen.
Klar, wir freuen uns auf mehr Ausgaben, da haben wir auch mehr zu lachen.
Thema: Neues aus dem Königreich 5/2023 - Haben Pudel am Tag der Arbeit frei? (Gelesen 15323 mal)
