Autor Thema: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags  (Gelesen 29642 mal)

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Offline Das Chaos

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #30 am: 22. August 2014, 07:37:23 »
Hilarious:
Zitat
Manchmal fügen sich die Teile des Puzzles einfach zusammen. Da gibt es diese Person, bei der man ob ihrer furchtbaren Musik schon immer eine Ahnung hatte, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Und dann sind da diese montäglichen Veranstaltungen, wo sich Deppen treffen, um sich die Welt mit ihren Verschwörungstheorien zu einem James-Bond-Film spannend zu reden. Und irgendwann (nämlich letzten Montag in Mannheim) kommt dann alles zusammen. Xavier Naidoo tritt bei der Montagsmahnwache auf. Endlich könnte man nun sagen, es ist zusammengekommen, was zusammen gehört. Kartoffel-R’n’B mit der Kartoffelverschwörung.....

Weiterlesen:
http://www.vice.com/de/read/xavier-naidoo-lebt-nicht-im-gleichen-land-wie-du-montagsdemo-349/?utm_source=vicefb
In orientalischen und westlichen Schöpfungsmythen ist der Drache ein Sinnbild des Chaos, ein gott- und menschenfeindliches Ungeheuer

Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner Offenb. 12,3
 

Offline DerDude

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #31 am: 22. August 2014, 17:42:15 »
Ganz frisch bei SPON:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/xavier-naidoo-auf-montagsdemos-ueber-deutschland-und-paedophile-a-987539.html

Zitat
Xavier Naidoos rechte Thesen: Vom Popstar zum Populisten

Eine Kolumne von Georg Diez

Verschwörungstheorien, Demokratiefeindlichkeit, Nationalismus: Xavier Naidoo glaubt, Deutschland sei "immer noch besetzt" und werde von Pädophilen bevölkert - jetzt tritt der Soulsänger auf Demos der Neuen Rechten auf.

Xavier Naidoo ist ein Erweckungs-Säusler mit einem gläubig-treuen Millionenpublikum; er ist auch, wie sich jetzt herausgestellt hat, ein politischer Irrläufer, der für neue rechte Überzeugungen steht.

Hinter all dem Schmuse-Schmarrn, der seine Musik schon immer schwer erträglich gemacht hat, hinter all dem Gottes-Gewimmer, das in atheistischen Zeiten schon als Glauben durchgeht, hinter all dem Ich-singe-wie-Deutsche-sich-Soul-vorstellen-Klimbim steckt ein Mensch, der sich aus seinen Ressentiments eine Weltanschauung gezimmert hat. Bei dieser werden Verschwörungstheorien, Demokratiefeindlichkeit, Nationalismus, Antiamerikanismus, Antikapitalismus und Friedensgeraune zu einer dunklen Suppe verrührt, wie sie auf den neurechts-gekaperten Montagsdemonstrationen seit Monaten serviert wird.

Da steht er bei einer dieser Demonstrationen auf einem feuerroten Spielmobil mitten in Mannheim, es war wohl am Montag dieser Woche, und philosophiert so vor sich hin: "Hat Deutschland eine Verfassung? Ist Deutschland noch besetzt? Tut die NSA gar nichts Verbotenes, sondern darf er das eigentlich sogar, weil die Deutschen es ihr per Gesetz erlauben? Weil wir eigentlich gar kein richtiges Land sind. Weil wir immer noch besetzt sind."

Das sind die Gedanken und Codes, die in der alten Bundesrepublik in rechten Kreisen herumgereicht wurden, das ist der Lackmus-Test für politische Dummheit, der heute noch gilt: Sind wir befreit worden 1945 oder haben wir den Krieg verloren? Und nur wenn wir den Krieg verloren haben, wenn die Alliierten uns also keinen Gefallen damit getan haben, dass sie Hitler besiegten, nur dann macht das Gerede überhaupt Sinn, dass Deutschland "immer noch besetzt" ist.

Im Gleichklang mit den "Reichsbürgern"

Es ist das Denken, das die sogenannten "Reichsbürger" seit einiger Zeit verbreiten, es ist etwas, das sich Xavier Naidoo nicht gerade erst ausgedacht hat. Schon 2011 platzte es aus ihm heraus, mit aufgestauter Wut, bei einem harmlosen Interview im Morgenmagazin der ARD - ob er sich frei fühle in Deutschland, wurde er gefragt, weil das Lied, das es zu promoten galt, eben "Freiheit" hieß, und Xavier Naidoo stieß hervor: "Aber nein, wir sind nicht frei, wir sind immer noch ein besetztes Land! Deutschland hat noch keinen Friedensvertrag und ist dementsprechend auch kein echtes Land und nicht frei."

Die Angestellten des konfliktfreien öffentlich-rechtlichen Rundfunks waren natürlich sofort so erschrocken, dass sie zwar noch "Zwei-plus-Vier-Vertrag" stammelten, der die Nachkriegszeit offiziell beendet hat, und dann weitermachten mit ihrem gedankenbefreiten Dauergeplauder - aber um solche Finessen geht es jemandem wie Xavier Naidoo eh nicht: Er ist unterwegs mit seiner Mission, und die richtet sich, im Gleichklang mit den "Reichsbürgern", gegen Deutschland in seiner gegenwärtigen Form und Gestalt.

"Die Politik ist nicht an allem schuld, das ist natürlich Quatsch", heißt es schon 2009 in dem Song "IZ on" von Naidoos Band "Söhne Mannheims", "doch schuldlos ist sie auch nicht und manches ist echt krass" - bevor im Refrain Klartext folgt: "Jetzt geht's los" und "Nehmt eure Hände aus dem Schoß" und "Jungs, wir schlagen los" und "Das Biest bekommt den tödlichen Stoß".

"Taxi Driver"-haftes Aufräumer-Gemucke

Kein Wunder, dass zum Beispiel ein Video der Vereinigung "Schüler gegen Gehirnwäsche", das von reichsbund.org auf YouTube gestellt wurde und so gut wie alle antimodernistischen, antizivilisatorischen, antisemitischen Klischees durchbuchstabiert, mit diesem Song hinterlegt ist - die Message ist angekommen.

Und so ist Xavier Naidoo eben auch ein Beispiel dafür, wie sich Gedanken des christlichen und sonstigen Fundamentalismus in den Mainstream schleichen und wie sie sich dort verbreiten: "Ich schneid euch jetzt mal die Arme und die Beine ab, und dann ficke ich euch in den Arsch, so wie ihr es mit den Kleinen macht", heißt es in dem Song "Wo sind", den er 2012 gemeinsam mit dem Rapper Kool Savas als Hidden Track veröffentlichte, nach ein paar Minuten Stille auf dem Album, für die Wissenden und die Suchenden also.

"Ich bin nur traurig und nicht wütend", so geht es weiter in einer Mischung aus Homophobie und Heilsfantasien, aus "Taxi Driver"-haftem Aufräumer-Gemucke und dem Furor des Kleinbürgers. "Trotzdem würde ich euch töten. Ihr tötet Kinder und Föten und ich zerquetsch euch die Klöten. Ihr habt einfach keine Größe und eure kleinen Schwänze nicht im Griff. Warum liebst du keine Möse, weil jeder Mensch doch aus einer ist? Wo sind unsere Helfer, unsere starken Männer, wo sind unsere Führer, wo sind sie jetzt?"

Ja, Xavier, willst du nicht einer dieser Führer sein?
That rug really tied the room together.
Achtung, dass ist ein Spaß muss sein ich schmeiß mich weg Holla die Bolla jetzt habe ich mich eingenässt© Satire-Account!
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #32 am: 22. August 2014, 19:19:56 »
Oh, Herr Diez scheint hier mitzulesen.
Begrüßenswert - angesichts der ahnungslosen Bräsigkeit seiner Spiegel-online-Kollegen.
 

Offline aargks

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #33 am: 22. August 2014, 19:28:28 »
Ich meine, dass dem Herrn die geistige Reife fehlt, über was-auch-immer zu reflektieren. Ob das sein Christengejammer war oder jetzt die Reichskiste. So einem kannste erzählen, dass Einhörner Regenbogen furzen, er baut das im nächsten Lied ein. Und 11-Jährige finden's halt geil. Aber wenn die 12 werden, merken die meisten schon, was geht.
 

Syssi

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #34 am: 22. August 2014, 21:44:47 »
Bisher ist ein Reichi-Kommentar durch die Zensur gekommen. Wieviele hundert es wohl nicht geschafft haben?
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #35 am: 22. August 2014, 22:10:08 »
Bisher ist ein Reichi-Kommentar durch die Zensur gekommen. Wieviele hundert es wohl nicht geschafft haben?

Wer ist denn der mutmaßliche Reichi? VTler gibt es dort en masse, von US-Hassern gar nicht zu reden, aber echte Reichsdeppen sind noch nicht auffällig geworden. Wahrscheinlich kriegen sogar die generell unbedarftesten SPON-ZensorenFreischalter mit, daß unsere Belustigungsobjekte nicht alle Latten am Zaun haben.
 

Offline BlueOcean

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #36 am: 22. August 2014, 22:31:40 »
Also, gerade bei SPON-Kommentaren gibt es keinen Irrfug, den ich dort noch nicht gelesen hätte. Auch Reichsdödeleien sind durchaus gelegentlich anzutreffen. Aber schlicht das Niveau der dortigen "Mainstream"-Kommentare vergällt mir immer wieder die gute Laune und den Glauben daran, dass die Menschheit letztlich doch nicht komplett blödsinnig ist.

Aber sehr schön, dass Diez sich mal dieses Themas angenommen hat.
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Offline DinoVolare

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #37 am: 22. August 2014, 23:46:04 »
Allerdings ruft man via Facebook zur "Meinungsäusserung" auf. Übersieht dabei aber, dass das offene Profil von Herrn Diez schon seit Anfang 2012 nicht mehr gepflegt wird...
Danach hat man auf das private Profil verwiesen. Der arme Herr Diez wird wohl nun einer Flut von Mails der Wahnwichtel ausgesetzt sein...

https://www.facebook.com/groups/StaSeVeBRDGmbH/664168847024098/?comment_id=664171323690517&notif_t=like



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Offline Leela Sunkiller

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #38 am: 24. August 2014, 14:49:18 »
Ein offener Brief an Naidoo und Konsorten, geht gerade auf Facebook rund :

http://indub.io/blog/2014/08/23/offener-brief-xavier-naidoo-brd-gmbh/

Edith sagt: dazu noch ein Kommentar auf Facebook, unten im Brief verlinkt. Für alle Facebook Verweigerer kopier ich es mal rein:

Zitat

Christian Harten Kurzfassung und Entkräftung der [emoji813][emoji813][emoji813]enargumentation:
1. "Die BRD ist kein Staat." -> Art. 20 I GG "Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und Sozialer Bundesstaat."
2. "Deutschland hat keine Verfassung." -> Präambel des Grundgesetzes (In Dänemark und den Niederlanden heißt die Verfassung auch Grundgesetz): "...hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben." Und sowieso, über was richtet bitte das BVerfG, wenn wir gar keine Verfassung haben? Nirgends steht, dass eine Verfassung, um Gültigkeit zu entfalten, per Volksentscheid ratifiziert werden muss.
3. "Deutschland hat keinen Friedensvertrag." Ahja, also kann der 2+4 Vertrag inhaltlich noch so sehr aussehen, wie einer, wenn nicht "Friedensvertrag" oben drüber steht, ist es keiner (ähnl., wie mit der Verfassung).
4. "Deutschland ist nicht souverän." Na und das ist verdammt nochmal auch gut so. Mir fällt gerade spontan kein Staat ein, der nicht durch irgendwelche internationalen Abkommen einen Teil seiner Souveränität abgegeben hat. Nicht mal die Schweiz ist als EMRK Unterzeichnerstaat zu 100% souverän, sondern letzten Endes dem EGMR unterworfen. Wozu übersteigerte nationalstaatliche Souveränität führen kann, haben wir in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu genüge erleben dürfen. Lieber [emoji813][emoji813][emoji813] ich auf ein bisschen Souveränität und lebe dafür in Frieden mit meinen Nachbarn und der Weltgemeinschaft, als irgendeine ewiggestrige braune Plörre auszukotzen.

Ah ja die Zeile fand ich nice: "Wenn so Besatzung aussieht, ist das die vermutlich beste Definition von “Luxusproblem”, die ich je gesehen habe.
https://www.facebook.com/indubioblog/posts/1525348111029467?comment_id=1525424374355174&offset=0&total_comments=10
"Das ist alles legal, sonst säße ich schon längst im Knast!" Peter Fitzek, rechtskräftig verurteilt und eingeknastet.
 

Offline BlueOcean

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #39 am: 24. August 2014, 21:56:12 »
Oh nein! Was ist jetzt auch noch mit den Herzen passiert? Hat da IlonaJahnke an der Foren-SW des SSL geschraubt??? So ein ♥♥♥!!! Nanu?
« Letzte Änderung: 24. August 2014, 22:02:13 von BlueOcean »
"Teurer als die bittere Wahrheit ist uns der erhabene Wahn." (Alexander Puschkin)
 

Offline Das Chaos

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #40 am: 25. August 2014, 12:19:50 »
Hilarious:
Zitat
Nach Hetz-Artikel: Naidoo kontert hart gegen SPIEGEL
23. August 2014 | Hagen Grell
In einer überraschenden Hasstirade gegenüber dem Popsänger Xavier Naidoo ließ Spiegel-Autor Georg Diez kein gutes Haar an dem bekennenden Sohn Mannheims. Diez ist einer der letzten 3 Redakteure, die noch gern beim Spiegel arbeiten und voll hinter der Berichterstattung der letzten Monate steht. Ganz getreu der Leitkultur der Chefredaktion beschimpft er Naidoo als “politischen Irrläufer” mit “Gottes-Gewimmer”, der “im Gleichklang mit Reichsbürgern” auf den “neurechts-gekaperten Montagsdemonstrationen” agitiert. Doch diesmal scheint sich der Spiegel zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben.

Freitag, 22.08.2014, 18 Uhr, anderthalb Stunden, nachdem Georg Diez seinen Anti-Naidoo-Hetzartikel veröffentlichte. Xavier Naidoo steht unten vor Diez’ Redaktionsfenster im Spiegel-Hauptquartier. “Sieh mir noch einmal in die Augen, Baby, bevor du gehst”, schmettert der frisch eingeflogene Naidoo auf einer improvisierten Soundanlage Georg Diez im Spiegel-Palast entgegen. Naidoos Anwalt hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Schritte eingeleitet, um Diez ein Berufsverbot erteilen zu lassen. “Ich werde es erst glauben können, wenn du nicht mehr vor mir stehst”. “Was willst du, Naidoo, du kleine rechte Pissnelke?!”, wird Diez von einem Augenzeugen zitiert. “Ich wollte noch Abschied nehmen”, so Naidoo, “jetzt soll ich dich nie mehr sehen”.

“Mann, spinnst du?!”, so Diez, “Seit du deine rechten Thesen unter die Menschen bringen möchtest, kauf ich keinen einzigen Song mehr von dir! Und mit Deutschland ist alles super. Und du bist ein islamisch-christlich-jüdischer Dschihadisten-Märtyrer-Terrorist!”

Naidoo, der sich mittlerweile eine Hebebühne besorgt hatte, um damit an das Fenster von Diez gefahren zu werden, war sichtlich unamüsiert und sang umso energischer auf Spiegel-Schreiberling Georg Diez ein: “Wo willst du hin? Denn es macht doch keinen Sinn!”. In einer spontanen Geste riss nun Naidoo – mittels Hebekrahn unterdessen an Diez’ Fenster angelangt – den deutlich irritierten Diez in seine Arme: “Ich halt dich fest, such dich Nord, Ost, Süd und West, um dich anzuflehen, nicht fortzugehen!”

Eine völlig unerwartete Szene entfaltete sich plötzlich, als Tränen wie Sturzbäche aus Diez herausströmten. “Es tut mir so leid, Xavier! Ich war dein größter Fan! Nein, ich bin dein größter Fan! Aber sie zwingen mich hier beim Spiegel, alles und jeden zu hassen, der unsere amerikanischen Geldgeber auch nur im Geringsten kritisiert! Wie komme ich da wieder raus?”

Die letzten Augenzeugen-Berichte, die der AMR vorliegen, sprechen von Naidoo, wie er zu Diez ins Büro steigt und ihn tröstet. Die letzten verlautbaren Worte, die auf der Straßenebene noch vernommen werden konnten, stammten von Naidoo: “Dieser Weg wird kein leichter sein. Dieser Weg wird steinig und schwer. Nicht mit vielen wirst du dir einig sein. Doch dieses Leben bietet so viel mehr.”
http://amronline.de/2014/08/23/naidoo-schlaegt-zurueck-und-erwischt-den-spiegel-kalt/
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Syssi

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #41 am: 25. August 2014, 14:27:49 »
Die Seite scheint doch sehr rechts angehaucht, auch wenn "Satire" drübersteht. "Fake-Satire" könnte man meinen.
 

Offline BlueOcean

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Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #42 am: 25. August 2014, 21:55:01 »
Röchel... der erste Kommentar zur "Satire" hatte es jedenfalls gewaschen in sich. Was ist das denn für eine Sprache?

Zitat von: Godzillataler Schürzenjäger
Wenn ein ehemals seriöses Printmedium sein Niveau in den Mariannengraben fährt, darf ein autokoitierender Gesinnungsfaschist auch schon mal den Gesangsneger zum Holocaustapologeten formen – weil es sich als staatsobediente Maul♥♥♥ eben leichter lebt, denn als ehrlicher Journalist.

Question: ab wann unterließ man es in diesem Land, bei Hirntoten den Stecker zu ziehen und ging dazu über, sie stattdessen als Redakteur für den Spiegel schreiben zu lassen?

The cure: wenn die kognitiven Fähigkeiten mehr leiden, als Dresden nach Harris, sollte man Urlaub nehmen oder sich, wie andere Evolutionslegastheniker, bei einem Glaserl Wein und Kerzenlicht die Pulsadern öffnen.
Egal wie – Hauptsache das Kommunikationsharakiri hat ein Ende und Käseblätter berichten wieder standesgemäß über Silikontitten und Krokodile im Baggersee.

Ist auch mir gänzlich neu, dass Rechte solche Sprachkaskaden allein nur grammatikalisch und wortbildungstechnisch halbwegs unfallfrei beherrschen.
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Offline kairo

Re: Tolksdorf - Der Albtraum des Springerverlags
« Antwort #43 am: 25. August 2014, 22:10:15 »
Ist auch mir gänzlich neu, dass Rechte solche Sprachkaskaden allein nur grammatikalisch und wortbildungstechnisch halbwegs unfallfrei beherrschen.

Halbwegs ist das Wort - erstens ist das Denglisch eines aufrechten Toitschen unwürdig, und zweitens heißt es Marianengraben. Mariannengräben gibt es möglicherweise in Frankreich.
 

Offline Ferkel

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Und ich mache NEUE EIGENE Regeln. Und da ist mir alles alte ♥♥♥GAL, denn es gilt für mich nicht. ICH bin ein göttliches Wesen, handle NUR im Naturrecht und ich passe MIR die WELT an so wie es mir gefällt und es mein göttlicher Auftrag ist. - Peter Fitzek, König von Deutschland, geistig gesund?