Autor Thema: Heim ins Reich  (Gelesen 2471 mal)

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Offline Alois

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Heim ins Reich
« am: 23. Juli 2014, 20:57:44 »
Tagchen zusammen,

seit Tagen wühle ich mich durch die Foren und Homepages der Deppen- und Sonnenstaatfraktionen und werde in einem Punkt einfach nicht fündig. Auch meine Mailkontakte mitSvZ und Herrn Toepsch (Freistaat Preußen) lassen mich schmählich im Stich. Es ist zum Verzweifeln!

Mal angenommen, das deutsche Reich in den Grenzen von 1871 (zweitgrößte Ausdehnung nach dem deutschen Reich von 1939) wird etabliert und endlich fallen alle Neurosen von den Reichsbürgern ab wie Gliedmaßen bei einem Leprakranken. Was also soll mit der Bevölkerung geschehen, die seit mehreren Generationen in den betroffenen Gebieten lebt, also den Franzosen, Belgiern, Dänen, Tschechen, Polen und Russen (Habe ich wen vergessen?) Sollen die nach dem Willen der Reichsborger rausgeworfen oder eingebürgert werden?   :think:

Man muß sich das mal bei Option eins vorstellen: Dagegen werden einem sämtliche katastrophalen Vertreibungen vergangener Jahrhunderte in Europa vorkommen wie ein laues Lüftchen. Was soll in den entleerten Landstrichen passieren? Da will doch keine Sau hin, oder?  :naughty: Allein die Kosten der Infrastrukturmaßnahmen für die fünf neuen Bunderländer beliefen sich von 1990-2006 auf fast 1,6 Billionen Euro und das Gebiet war sehr überschaubar! Nun könnte man als Reichsneurotiker argumentieren, dass die "besetzten Gebiete" im Jahr 2014 bereits relativ gut erschlossen sind, aber um das Ganze auf "BRiD GmbH-Niveau" zu wuppen, müssen viele Preußentaler investiert  werden.  :o

Bin ich zu emphatisch? Mutiere ich selbst jetzt zum Psycho? Ist der Reichsbürgerwahn ansteckend?

Ich brauche Input!

Grüsschen und Küsschen
Alois
Staatsangehörigkeit ist da, wo auf dem Reisepass steht. Heimat ist da, wo der Wohnungsschlüssel passt. Alles andere wäre zu kompliziert.
 

Müllmann

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Re: Heim ins Reich
« Antwort #1 am: 23. Juli 2014, 21:08:47 »
Über sowas denken die Deppen doch nicht nach, genauso wenig wie die ganzen Schlesier und Vertriebenenverbände. Was erwartest Du, Reichsdeppentum hat nix mit Logik zu tun.

Grad die ganzen Vertreibenenverbände bestehen ja heute nicht mehr aus den Leute die damals wegmussten. Das sind verarmte Erben von ehemaligen Gutsbesitzern die sich der romantischen Vorstellung hingeben, dass sie Opas Ländereien in einem 1A Zustand übernemen können. Von der Realität vor Ort hat keiner von denen einen Schimmer.
 

Offline GeneralKapitalo

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Re: Heim ins Reich
« Antwort #2 am: 23. Juli 2014, 21:09:52 »
Also die Volksbetrüger sagen dazu in ihrem Wiki:

Zitat
Nach der Behebung aller Diskontinuitäten kann das Parlament den Staat wie jeden anderen Staat der Welt regieren und Beitritts- oder Ausgliederungsverhandlungen für alle andere Gebiete und Schutzgebiete neu verhandeln, muss aber jeweils dazu einen Volksentscheid im Kernland und in Beitritts- oder Schutzgebiet durchführen.

http://wiki.volksbetrug.net/index.php/Verfassung#Welche_Verfassung_gilt_auf_dem_Gebiet_des_Deutschen_Reiches.3F

Heißt also theoretisch würde man die Polen, Franzosen und sonstige wieder gehen lassen, aber nicht ohne, dass die Deutschen da was mit zu Bestimmen haben.

Ebelchen hat in einem seiner Videos mal eine (wohl erfunden) Anekdote, über ein sowjetischen General erzähl, der ihn angeblich zu sich bestellt hat. Ebel sei gefragt worden wie er sich die Grenzen Deutschlands den vorstellen. Er antwortete darauf, wohl die Grenzen von 1937. Daraufhin is der General laut ihm, auf ihn zugekommen, hat ihn umarmt und gesagt "Gott sei dank, dann bin ich deutscher der in Königsberg geboren ist und keine Russe aus Kaliningrad". Offensichtlich versteht Ebel zwar das deutsche Staatsbürgerschaftsrecht nicht, aber er ist wohl der Meinung das die Polen und Russen in den alten Ostgebieten dann zu deutschen Staatsbürgern werden sollten.

Mehr weiß ich nicht, aber ich denke die Reichs schweigen sich zu dem Thema bewusst aus.
"Consider how stupid the average person is. Now consider that half the population is even more stupid than that!"
 

Offline Alois

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Re: Heim ins Reich
« Antwort #3 am: 23. Juli 2014, 21:18:33 »
Dann hat man also seine Ruhe, wenn man genau auf solche Volksentscheide in den betroffenen Gebieten hinweist, à la Saarland 1955?

Also, es gehört uns zwar alles, aber wir werden es Stante Pede gleich wieder los?
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Offline GeneralKapitalo

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Re: Heim ins Reich
« Antwort #4 am: 23. Juli 2014, 21:31:22 »
Erstmal muss man sagen, dass es fraglich ist ob sich selbst die Volksbetrüger genau an die Theorien, die in ihrem Wiki stehen halten. Reichsbürger ändern gern mal was ab, wenn sie eine logisch klingender Argumentation finden und tun dann so, als ob sie schon immer so Argumentiert hätten.

Wenn du zum Beispiel mit dem Referendum in Nord-Schleswig argumentierst, wird wahrscheinlich irgendwas von wegen, Ungültigkeit des Versailer Vertrags kommen. Dementsprechend hilft dir ein Volksentscheid, bei einer Diskussion mit einem Reichsbürger auch nicht viel.


Also, es gehört uns zwar alles, aber wir werden es Stante Pede gleich wieder los?

Bei den Volksbetrügern stellt man sich das, zumindest so wie ich es verstanden habe in etwas so vor, dass es z.B. einen Volksentscheid in Schlesien geben muss und dann noch einen unabhänigen im "Restreich". Wenn bei beiden die Mehrheit für die Unabhänigkeit stimmt, darf Schlesien unabhängig werden. ^^
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