Neues aus dem Königreich 03/2020 - Ein Schaltjahr für den König.

[Noldor]

Unterschätze mal nicht die Gier einzelner Menschen, aber statistisch dürftest du Recht habe 99,9% der erfolgreichen Unternehmer dürfte das klar sein. Bleiben 0,1% von denen hoffentlich keiner auf Peterle stößt.

Ich glaube dass das auch für 99,9% der nicht erfolgreichen Unternehmer klar ist.

Gut, davon könnten 0,001% auf ihn reinfallen.

[Schattendiplomat]

so oder so ist die Menge recht gering oder von mir aus können es auch nur 0,0000000000000000000000000000000000001% sein - ein Restrisiko bleibt durch Gier immer bestehen.
Aber entschuldige, da habe ich doch tatsächlich den Disclaimer vergessen, dass die 0,1% einfach nur für eine geringe Restmenge stehen sollen auf die Peter da zielen kann, die aber halt existiert.

Der Punkt ist doch, dass Peter wie die Vergangenheit zeigt durchaus Opfer finden kann aber das sicher nur gerade genug sein dürften um ihm den Grundlebensunterhalt zu finanzieren zumindest auf Dauer oder?

[Gerichtsreporter]

Peter hat doch bei Dscho vorgerechnet, dass er nur ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitenden braucht, dann würde er damit 300 TEUR im Monat machen. Er hat dann zwar drüber schwadroniert, was er damit alles für Strukturen aufbauen kann, aber wer sich ein wenig auskennt sieht sofort, dass dafür solch ein Kleckerbetrag nicht reicht.

Für das Unterhalten der Staatsflotte und das Austesten des Reisepasses ist der Betrag dagegen recht auskömmlich. Es ist so wie damals mit der Gemeinde. Peter muss nur einen dummen finden, dann hat er ausgesorgt. Aber es wird wieder so ausgehen wie bei der Gemeinde, es wird sich niemand finden.

Das ist jetzt alles Schrotkugeltaktik.

[BlueOcean]

Ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern muss ein fachkundiges Sekretariat und eine Buchhaltung haben, die neben den Feinheiten des Kontenrahmens die einschlägigen Steuertatbestände und -vorschriften, die Anlagen-, Kapital- und Zinsverbuchung sowie die Sozial- und Krankenversicherungen in vielen Details bis hin zur Mutterschutzumlage II kennt.

Für Peter und das KRD sind das aber völlig unbekannte Galaxien. Dem sein Gestotter möchte ich hören wenn eine Buchhalterin Fitzek auseinander nimmt, um zu erfahren wie sie all das denn in Zukunft bitteschön verbuchen soll. Wie ist die Abrechnung der Lohnfortzahlung geregelt? Äh, was? Die monatlichen Pflichtmitteilungen sowie die Zahlungen an die Sozialkassen, die Krankenversicherungen und das Finanzamt etc. unterbleiben also einfach? Wie soll man denn da überhaupt die Gehälter berechnen? Mit den Buchhaltungsprogrammen geht das einfach nicht. Also von Hand gerechnet brutto gleich netto mal Banane minus Geld an Fitzek? Da streikt aber jede Buchhaltung garantiert, anstatt so etwas zu verbuchen.

Und selbst bei energischer Forderung des Chefs würde eher die Steuerberatung angerufen, als dass man Fitzeks munteren Blödsinn bucht (der sich schlicht in den vorhandenen Rahmen nicht buchen lässt). Und die Berater dürften bei solcherlei Vorschlägen sicher gleich ganz durch die Telefonleitung kriechen. Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass so eine Firma jemals bei Peters Phantasmen mitmacht.

Ein von vornherein auf Schwindel ausgelegtes Unternehmen vielleicht; eine nahezu bankrotte Klitsche oder eine Firma, die ein sehr dümmlicher Erbe mit viel Schwung vor den Baum fährt. Wobei letzterer im Zweifel der Buchhaltung und dem Steuerberater kündigen müsste, bevor er der Laden dann in Eigenregie versenken kann.

Fitzek höchst windige Erzählungen haben nur den Zweck den kleinen dummen Krautern, die ihm auf den Leim gehen, das irrige Gefühl von potentieller oder baldiger Größe zu vermitteln. Sowie seine Pudel, Claqueuere und Unterstützer mit der (nicht vorhandenen) Aussicht auf Zukunft bei der Stange zu halten.

[Sandmännchen]

Ihr unterschätzt drei Dinge:

Den Starrsinn
Die Dummheit
Die Gier

... vor allem, wenn es bei jemandem gerade sowieso wirtschaftlich den Bach runtergeht.

Allerdings zeigen die Sozialversicherungen  normalerweise nicht die grenzenlose Geduld der Staatsanwaltschaften speziell in SA, sondern die werden recht zackig.

[BlueOcean]

Zumal eine Firma der Größe meist mit zig verschiedenen Krankenversicherungen und weiteren Trägern zu tun hat. Da glühen die Telefone schnell wenn die monatlichen Zahlungen auch nur ein paar Tage ausbleiben. Außerdem ist die Wahl der Krankenkasse das Recht der Mitarbeiter, das der Arbeitgeber nicht beschneiden kann. Kaum vorstellbar, dass sich 100 Angestellte vom Chef überzeugen lassen, von "ihrer Krankenversicherung" in die höchst ominöse "Königliche Heillossorge" zu wechseln.

Aber selbst wenn: Spätestens nach den nicht erfolgten Zahlungen im zweiten Monat reiten in der Firma die Gerichtsvollzieher ein; gleich mit oder noch ohne der Steuerfahndung. Im Gegensatz zu Fitzeks sonstigen Spirenzchen wäre so eine Geisterbahnfahrt also sehr schnell zu Ende.

Edith: Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Fitzek wird neue Opfer finden und ich fürchte, dass er in Berlin deutlich mehr Aussichten hat als in Wittenberg. Aber das werden gewiss keine Firmen mit mehr als 20 Mitarbeitern sein. Das werden kleine Krauter, angeschlagene Klitschen, unerfahrene Existenzgründer und Ein- oder Zwei-Deppen-Firmen sein, denen er für seine bombensicheren Anleitungen zum gediegenen Misserfolg das kaum vorhandene Geld aus den Rippen leiert.

[Schrohm Napoleon]

Geschichte wird gemacht, es geht voran. 

(Via Telegramm.)

[Anti Reisdepp]

Freu mich schon, wenn der Abwickler wieder durch die Räume stapft und den Karton mit den Flyern entdeckt: "Das war alles mal ...auf etwas größer angelegt offensichtlich... aber ich kann das alles nicht verwerten, deswegen lassen wir es auch hier"   

[hair mess]

Immerhin hatte er wohl 200 Euro flüssig.

Aber wie nennt man das? Groessenwahnsinn?
Unbelehrbarkeit?
Starrsinn?

[Schattendiplomat]

(…)

Aber wie nennt man das? (…)

das eventuell kombiniert mit naivem völlig grenzenlosem Optimismus (bei den Pudeln zumindest).

[Gerichtsreporter]

Aber selbst wenn: Spätestens nach den nicht erfolgten Zahlungen im zweiten Monat reiten in der Firma die Gerichtsvollzieher ein;

Im Fall von Krankenkassenbeiträgen noch besser: Da reitet der Zoll ein. Den kennt Fitzek ja schon. Allerdings reiten die dann nicht bei Peter sondern bei den Unternehmen ein.

[hair mess]

N a i v e r     O p t I m i s m u s.

Ihr neigt zu Pleonasmen.

Wobei Obtimismus immer einen Zug Naivität beinhaltet.
Naivität hingegen kann auch zu anderem führen, z. B. zu Hoerigkeit, abgöttischem Glauben und jeder anderer Form von Dummheit.

[Schattendiplomat]

(...)
Ihr neigt zu Pleonasmen.
(...)

Jep - ist in diesem Fall auch irgendwie angemessen oder? ich finde das was die Mitarbeiter der KRiD GmbH da treiben da reicht es echt nichtmehr das nur naiv oder optimstisch zu nennen (auch nicht mit sehr, extrem, ... davor) da braucht es schon ein paar Pleonasmen um auszudrücken wie naiv das ist was sie tun.

[Sandmännchen]

Aktuell ist ja der ideale Zeitpunkt, um seinen Mitgliedern nachzuweisen, dass man das ganze Gesundheitssystem gar nicht braucht. 

[Knallfrosch]

Wer dann unter einer Corona-Pneumonie leidet, bekommt einfach vom König neuen Atem eingehaucht...