Ach, jetzt erst gesehen:
Intelligenzbestie Rüdi hat mitgekriegt, dass der Gag mit dem gelben Schein nicht nur elegant die BRD- Firmenkasse aufbessern soll, sondern auch gleichzeitig zur Anlage und Führung der Lagerlisten dient?
Sch***, schon wieder aufgeflogen...
Mit dem Argument unnötiger Kosten habe ich übrigens einen Kollegen kuriert, der sich auch einen "gelben Schein" holen wollte. Durch den Hinweis darauf, dass er für die Beschaffung der Unterlagen schon Zeit, Kraft und Geld verschwendet und auch dann, wenn er seinen Staatsangehörigkeitsausweis erhalten und die Gebühr dafür bezahlt hat, nicht "deutscher" als ein Deutscher, der nur einen Personalausweis hat, werden würde, konnte ich ihn von seinem Vorhaben abbringen.
(Im Übrigen ist es ja so, dass man auch durch den Staatsangehörigkeitsausweis nur die deutsche Staatsangehörigkeit bescheinigt erhält und nicht etwa eine Staatsangehörigkeit: Deutschland o. dgl.)
Ob aber die behauptete Bereicherung des Staates wirklich eintritt, bleibe dahingestellt. Die Gebühr für den Schein deckt wohl hauptsächlich die Kosten des Scheins selbst und des Ausstellens im engen Sinne. Bei umfangreichen Abklärungen fallen der Verwaltung gewiss höhere Kosten an, als durch die Gebühr gedeckt sind. Dabei muss man auch einmal die umgekehrte Sichtweise einnehmen: Je mehr Deutsche einen Staatsangehörigkeitsausweis verlangen, den sie eigentlich nicht brauchen, desto mehr Arbeitskraft wird im öffentlichen Dienst gebunden durch Tätigkeiten, die weder für den Staat noch für den Antragsteller irgendeinen Nutzen zeitigen.