Die zwei Stilmittel, die von der Comedy-Truppe wirklich beherrscht werden, sind: Jähe Stille und dumpfes Schweigen.
Das ist ein Stilmittel mehr als Til Schweiger beherrscht. Der ist zwar auch nicht lustig, aber wenigstens weitgehend ungefährlich.
Was die Staatendoofen angeht, die verstehen eben einfach nicht, was "Satire darf alles" wirklich bedeutet. Daß es vor allem harte Arbeit und ein Mindestmaß an Grips erfordert, mit echter Satire wie im politischen Kabarett auf tatsächliche Probleme aufmerksam zu machen.
Das zeigt sich ja schon daran, daß sie ihre Ergüsse als Comedy bezeichnen. Sie verstehen den Unterschied nicht und glauben es reicht, wenn man Blödsinn redet. Zugegeben, darin sind sie groß, aber sie sind bei allem Blödsinn nicht lustig; was Satire in meinen Augen aber auch gar nicht immer sein muss. Allerdings treffen sie auch keinen Nerv, sie nerven nur. Und damit schippern sie meilenweit an der Satire und am Kabarett z.B. eines Hildebrandt vorbei. Hätten sie nur mal einen echten Kapitän, der das Schiff auf Kurs bringt und nicht nur eine von Rüdis ausgemusterten Kleiderpuppen mit Bart und Mütze.
Nein, sie machen keine Comedy, dazu sind sie zu unlustig, sie machen aber auch keine Satire und kein Kabarett, schon gar kein politisches, denn dazu fehlt ihnen der Verstand.
Was sie sind, außer bescheuert, weiß ich allerdings auch nicht so genau.
Vielleicht ist es Zeit für eine neue Kategorie: Trashedy, eine Verballhornung aus Tragedy, Trash, Rage und selbstverständlich mit dem obligatorischen "y" am Ende, wenn man besonders polyglott erscheinen will. Für ein cooles Plural-Z war leider kein Platz mehr.