Autor Thema: Staatenlos.info im Jahre 2020  (Gelesen 327349 mal)

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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3495 am: 14. Juli 2020, 13:03:21 »
Der Führer hatte wenigstens gedient.
 
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3496 am: 14. Juli 2020, 13:07:31 »
Danke. Dann kann ich das ja weiterreichen  ;D

Hier kannst noch mehr weiterreichen  >:D
Die Zombies drehen gerade bisschen frei ob des Berichtes, sieht man sehr schön aus welcher Ecke seine Zombies kommen

Sehr schön im zweiten Screenshot: "..., daß viele Menschen im Lande entlich verstehen..."

Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann.
 
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3497 am: 14. Juli 2020, 13:14:56 »
Zitat
Der Führer hatte wenigstens gedient.

Rüdi auch, allerdings nur an der Kanisterfront!
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3498 am: 14. Juli 2020, 13:51:40 »
Zitat:

"Fassen wir es mal zusammen: Aktives NPD-Mitglied nach der Wende, vorher wahrscheinlich schon passende Ambitionen, dann führend einen Brandanschlag auf ein Ausländerheim planen, die Leute dazu organisieren und sich vorher als prominentes NPD-Mitglied aus dem Staub machen, dann zu drei Jahren Haft (u. a. wg. versuchten Mordes) verknackt geworden, davon memmenhaft nur 2 Jahre abgesessen (und das nicht einmal im Zuchthaus), raus aus dem Bau, Rente beantragt (weil das alles so schlimm war), Kind gezeugt (und wohl lange nicht mehr gesehen), weiter mit den NPD-Kumpels abgehangen (und dabei als arbeitsscheues Gesindel vom Sozialstaat leben), anders abgebogen und versucht uns nun den Frieden zu bringen, weil wir noch Nazis sind."

Das "Vorher" würde mich interessieren, ich schrieb es Gestern schon. Über Rüdis Aktivitäten zu DDR-Zeiten findet man nirgendwo etwas. Ist doch komisch. Der Mann ist Jahrgang 1967; seinen Schulabschluss (Abi schließe ich aus) hat er dementsprechend 1983 oder 1984 gemacht. Danach schlossen sich in der DDR in der Regel eine Berufsausbildung und der Wehrdienst an. Über beides hat Rüdi noch nie ein Wort verloren.

Neulich behauptete er mal, dass er im Neuen Forum aktiv gewesen sei. Das ist zwischen September 89 und dem 9. November 1989 zu bezweifeln, denn es erforderte Mut. Den hatte und hat Rüdi nicht. Nach dem Mauerfall war der Normalbürger mit anderen Dingen beschäftigt und das Neue Forum (einschließlich Abspaltungen) verlor schnell an Bedeutung. Übrig blieb das "Bündnis 90", aber das wäre für Rüdi sicher auch nicht das Richtige gewesen. Daraus ergibt sich die Frage, was der Erpel im Alter zwischen 16 und 22 tatsächlich gemacht hat. Bei der NVA scheint er nicht gewesen zu sein. Davon hätte er sonst sicherlich erzählt. Politisch radikal oder irgendwie auffällig ging bis zu einem bestimmten Punkt in Ost-Berlin, Dresden oder Leipzig, nicht aber in der Mecklenburgischen Provinz. Hätte Rüdi mit den DDR-Behörden in nennenswerten Konflikten gestanden, würde das Mimimi (ähnlich wie bei Viola) bis heute anhalten. Darüber hört man bei ihm jedoch nichts.

Könnte es daher nicht sein, dass sich Rüdi (Manthey) mit dem DDR-System bestens arrangiert hatte und dass er mit 21/22 Jahren im Neuen Forum - wenn es denn überhaupt stimmt - für das damalige SED-Regime unterwegs war? Das waren in der Zeit schließlich auch viele andere.

Zu bestimmten Auffälligkeiten seiner Persönlichkeit würde eine Spitzel-Vergangenheit passen. Gleiches gilt für die wiederholten Namensänderungen.

Wenn einer nähere Informationen oder eine Idee für einen entsprechenden Rechercheansatz hat ...
 
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3499 am: 14. Juli 2020, 14:15:06 »
Laut eigenen Angaben war er Finanzkaufmann, keine Ahnung ob das in der DDR ein Berufsausbildungsgang war.
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3500 am: 14. Juli 2020, 14:16:46 »
Rüdis Namensänderungen hatten nichts mit dem Neuen Forum zu tun. Die erste Änderung geschah anlässlich einer Adoption, die zweite anlässlich einer Heirat. Lange vor, bzw. lange nach dem NF. Warum Rüdi dabei den Namen seiner Frau angenommen hat, bzw. aus welchen Gründen die Ehe überhaupt geschlossen wurde, wird in vielen Foren seit Jahren diskutiert.
Aber Du kannst Rüdi ja mal anrufen und nach Anke fragen, vielleicht erzählt er es Dir.
 
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3501 am: 14. Juli 2020, 14:20:01 »
Rüdi hat noch in der DDR eine Ausbildung zum Finanzkaufmann gemacht. Nach der Wende war er im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme als Ortsjugendpfleger tätig. Da hat er wohl die Kontakte zu seinen späteren Handlangern aufgebaut. Man munkelt was von Jugendwerkhof, aber das können auch Gerüchte sein.

Ein Ansatzpunkt sind die Landgerichtsurteile, in denen gibt es Feststellungen zur Person. Online sind die nicht verfügbar. Also Gericht anschreiben. Kann aber was kosten und es muss ein Interesse nachgewiesen werden. Wobei man Rüdi durchaus als Person der Zeitgeschichte sehen kann.

Anderer Ansatz ist Recherche bei der Stasi-Unterlagenbehörde. Aber da kommt man als Wald- und Wiesenbürger nicht an die Akten ran. Schreib mal @dieda an, die hat Erfahrungen mit der Recherche dort.

Sonst bleibt noch die Ochsentour. Nach Wittenburg fahren, sich dort in eine Kneipe hocken und jeden über 55 darauf anhauen, ob er den Rüden aus einer Jugend kennt. Lokalrunde zum Einstand kann helfen. Rechne nicht damit, dass beim ersten Besuch was rauskommt. Problem: Wenn Du als linke Zecke erkannt wirst, dann gibts aufs Maul.

Weitere interessanter Ansatzpunkt: Die Hausfinanzierung. Da steckte der Rieger von der NPD drin. Da fragt man sich doch, wie Rüdi zu der Ehre kommt. Ob das so eine Art Schweigegeld oder Belohnung für die abgesessene Zeit war.

Noch ein Ansatzpunkt: Seine (demnächst) Ex-Frau. Aber die ist auch auf dem Schwurbeltrip.
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3502 am: 14. Juli 2020, 15:33:04 »
Vielen Dank für die Hinweise.

Zum erlernten Ausbildungsberuf habe ich folgendes Berufsbild gefunden:

http://www.drkoerner.net/DDau/DDberufe/ddfikfm2.htm

An die zweijährigen Berufsausbildung (1985/1986) hätte sich unter normalen Bedingungen die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit anschließen müssen. Selbst unqualifizierte Mitarbeiter wurden vor der Wende überall gesucht. Lücken im Lebenslauf gab es zu DDR-Zeiten nicht.

Hätte Rüdi ab 1985 oder 1986 als Finanzkaufmann gearbeitet, hätte er zumindest die Währungsunion am 1. Juli 1990 in Lohn und Brot erleben können. Selbst unter ungünstigsten Verhältnissen hätte es im Bereich Finanzen/Buchhaltung für einen qualifizierten jungen Mann auch danach gute berufliche Chancen gegeben. Ausgenommen blieben zu Anfang der 90er allerdings belastete "staatsnahe" Leute, die zunächst niemand haben wollte.

Spannend wären also die letzten 3 bis 4 Jahre vor der Wende.

 
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3503 am: 14. Juli 2020, 15:40:13 »
Spannend wären also die letzten 3 bis 4 Jahre vor der Wende.

Dann könnte das mit dem Jugendwerkhof stimmen, wenn er schon damals kein Bock auf Arbeit gehabt hätte, Asozialenparagraph.
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3504 am: 14. Juli 2020, 16:00:37 »
Neulich behauptete er mal, dass er im Neuen Forum aktiv gewesen sei. Das ist zwischen September 89 und dem 9. November 1989 zu bezweifeln, denn es erforderte Mut.

Rüdi ist sowas von mutig, dass er schon Monate vor Gründung des NFs darin "aktiv tätig" war.

Der naturverbundene Umweltaktivist Rüdiger Hoffmann war schon Anfang 1989 aktiv in der politischen Bewegung *Neues Form* tätig.
"Der Kaufhausdieb ruft immer: Haltet den Kaufhausdieb!" Kaufhausdieb Rüdiger
 
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3505 am: 14. Juli 2020, 16:11:37 »
Zitat
Der naturverbundene Umweltaktivist Rüdiger Hoffmann

Du meinst den Waschbärenvertreiber?
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3506 am: 14. Juli 2020, 16:32:42 »
Zitat
Der naturverbundene Umweltaktivist Rüdiger Hoffmann

Du meinst den Waschbärenvertreiber?

Aber auch nur, wenn der Waschbär großes Glück hatte und der Jäger ihn am anderen Ende seines Reviers wieder ausgesetzt hat.
Es steht aber zu befürchten, dass das arme Tier längst nicht mehr unter uns weilt. Womit Rüdi kein Waschbärenvertreiber, sondern ein Waschbärentötungsanstifter wäre.
 
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3507 am: 14. Juli 2020, 16:46:35 »
Rüdi lernt jetzt den Streisand-Effekt kennen

https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-eskalationsstufe-des-rechtsextremismus-neonazis-sollen-juedischen-journalisten-bedroht-und-beleidigt-haben/26003128.html

Spoiler
Zitat
„Neue Eskalationsstufe des Rechtsextremismus“
Neonazis sollen jüdischen Journalisten bedroht und beleidigt haben

Bei einer Kundgebung vor dem Reichstag sollen Neonazis einen Reporter des Jüdischen Forums bedrängt und antisemitisch beleidigt haben. Von Madlen Haarbach

Antisemitische Beleidigungen und offene Drohungen: Am Rande einer Kundgebung der als rechtsextrem geltenden Organisation „staatenlos.info“ am 11. Juli vor dem Reichstag sollen Teilnehmer, Ordner und ein bekannter Neonazi-Anwalt einen Pressevertreter des Jüdischen Forum (JFDA) massiv an seiner Arbeit gehindert haben.

Der Betroffene, dessen Name dem Tagesspiegel bekannt ist, spricht von einer „neuen Eskalationsstufe des Rechtsextremismus“ – denn offen bedroht hätten ihn nicht nur Ordner der Kundgebung, sondern auch der szenebekannte Anwalt Wolfram Nahrath. Nahrath war unter anderem Vorsitzender der 1994 verbotenen „Wiking Jugend“ und engagierte sich danach für die 2009 ebenfalls verbotene „Heimattreue Deutsche Jugend“ sowie die NPD. Er war Pflichtverteidiger des NSU-Helfers Ralf Wohlleben.

Wie ein Video des JFDA dokumentiert, forderte Nahrath den Journalisten „im Namen und in Vollmacht des Veranstalters“ mehrfach dazu auf, Filmaufnahmen zu beenden. Zudem forderte er den Presseausweis des Journalisten. Er soll dem Journalisten zudem gedroht haben, dass er dafür „sorgen“ werde, dass dieser die Filmaufnahmen löscht.

Andere Teilnehmer sollen den Journalisten mehrfach umstellt, ihm auf die Linse gefasst und ihn bedrängt haben, um ihn an seiner Arbeit zu hindern. Auch andere Pressevertreter seien betroffen gewesen, berichtet der Journalist.

Kurz darauf soll Rüdiger Hoffmann, Anmelder der Kundgebung, ehemaliger NPD-Politiker und Betreiber des Portals „staatenlos.info“, den Journalisten als Vertreter des Jüdischen Forums offenbart haben. Daraufhin hätten Umstehende eine Gasse gebildet, aus der heraus der Journalist mit antisemitischen Begriffen beleidigt worden sein soll. Hoffmann selbst soll unter anderem mit dem Finger auf den Journalisten gewiesen haben, als er von „Satan, dem Vater der Lügen“ sprach.

„Es ist unerträglich, dass der Antisemitismus so unverhohlen mitten vor dem Deutschen Reichstag zu Tage treten konnte und vom Applaus der Teilnehmer der Kundgebung begleitet wurde,“ sagte Levi Salomon vom Jüdischen Forum. „Das Jüdische Forum wurde öffentlich an den Pranger gestellt und damit einer unmittelbaren Gefahr ausgesetzt.“

Dass nicht nur Ordner, sondern auch der szenebekannte Anwalt versuchen würden, Pressevertreter einzuschüchtern, sei eine neue Qualität, sagte der dem Tagesspiegel. Die Polizei habe den betroffenen Journalisten zwar geschützt, allerdings die Kundgebung nicht abgebrochen.

Auch bei einer Kundgebung von Attila Hildmann wurden Journalisten bedroht

Erst zwei Wochen zuvor soll es am Rande einer Kundgebung des veganen Kochs und Verschwörungstheoretikers Attila Hildmann zu ähnlichen Vorfällen gekommen sein. Auch dort sollen unter anderem ein Journalist des JDFA massiv bedrängt und an seiner Arbeit gehindert worden sein.

Der Polizei seien antisemitische Äußerungen im Rahmen der Kundgebung nicht bekannt, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Als Pressevertreter gegen 13 Uhr bei der als „Mahnwache“ angekündigten Kundgebung erschienen seien, sei es zu „Unmutsäußerungen der Versammlungsteilnehmenden“ gekommen. Wie genau diese „Unmutsäußerungen“ aussahen, wurde demnach nicht dokumentiert.

Die Polizei habe daraufhin den Versammlungsanmelder um eine Ansage gebeten, dass die Pressevertreter nicht an ihrer Arbeit gehindert werden dürften. Dem soll dieser auch nachgekommen sein, die Kundgebung sei anschließend bis 19 Uhr fortgesetzt worden. Am Rande fiel eine Teilnehmerin auf, die ihren rechten Arm zum Hitlergruß erhoben hatte – gegen sie sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole eingeleitet worden.
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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3508 am: 14. Juli 2020, 16:49:33 »
Achtet auf Donnergrollen aus der Richtung Wittendörp.
Der Tagesspiegel berichtet über den Zwischenfall mit dem JDFA und nennt Rüdibauchi mit Namen und betitelt Staatendoof als rechtsextrem.
Für :happy1: ist gesorgt

Edith sagt: Gerichtsreporter war schneller
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Offline Frankonius

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Re: Staatenlos.info im Jahre 2020
« Antwort #3509 am: 14. Juli 2020, 17:30:21 »
Diesmal aber nicht der Herr Leber - aber der Tagesspiegel leistet schon gute Arbeit  :clap:.  Also es folgen denn bald mehrere sehr laaaange Videos (aus der Küche gab es lange nichts mehr) indem er die Verschwörung des SSL, des Tagesspiegels oder allgemein gesagt der Satanisten gegen den "Menschen Rüdiger Hoffmann"  aufdeckt.
Gerne auch mit einer Ankündigung einer Klage vor allen möglichen Gerichtshöfen. Ein Appell an Trump und Putin kann auch nicht schaden.  :happy1:
Aktuell wird er wahrscheinlich noch hyperventilieren und wie das HB-Männchen rumspringen. @Rüdi - immer schön die Fassung bewahren, mit 50+ solltest Du schon auf deinen Blutdruck achten.
 
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