Autor Thema: Der Mord an Walter Lübcke  (Gelesen 41156 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #120 am: 27. Juni 2019, 18:09:15 »
Erstaunlich!
Der Waffenbeschaffer ist anscheinend Neonazi.


Zitat
Mordfall Lübcke
:
Der mutmaßliche Helfer von Stephan E.

Im Mordfall Lübcke haben die Ermittler zwei weitere Männer festgenommen. Einer von ihnen soll Neonazi sein– und ist womöglich ein alter Bekannter des Tatverdächtigen.

Von Daniel Müller, Christian Fuchs, Henrik Merker und Martín Steinhagen
27. Juni 2019, 15:54 Uhr

Der 43 Jahre alte Neonazi Markus H. soll einer der beiden Helfer von Stephan E., dem geständigen Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, sein. Gegen ihn führt die Generalbundesanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zum Mord. Die Ankläger werfen ihm vor, Stephan E. den Kontakt zu einem Waffenhändler – Elmar J. – aus Nordrhein-Westfalen vermittelt zu haben.

Nach Informationen der Generalbundesanwaltschaft liegen bislang allerdings keine greifbaren Hinweise dafür vor, dass die Beschuldigten Elmar J. und Markus H. von den konkreten Anschlagsplänen E.s Kenntnis hatten. Auch mangele es an tatsächlichen Anhaltspunkten dafür, dass sich die drei Beschuldigten zu einer rechtsterroristischen Vereinigung zusammengeschlossen hätten.
Spoiler
Markus H. verkaufte Gewehre und Zubehör
Markus H. lebt wie Stephan E. in Kassel und gilt als Waffennarr – und hat sich in den vergangenen 15 Jahren auch als Waffenhändler verdingt. Auf einer deutschen Seite "für Jäger, Schützen und Angler" verkaufte er nach Recherchen von ZEIT ONLINE insgesamt 480 Produkte. In manchem Monat versorgte er bis zu 18 Kunden mit Waffen und Zubehör. Demnach verkaufte H. im Internet meistens Gewehre und Zubehör, seine letzten Verkäufe waren Waffenzubehör für Pistolen. 
Im Mai dieses Jahres stoppte er seinen Waffenhandel plötzlich, sein Anbieterprofil in dem Shop, das ZEIT ONLINE vorliegt, ist mittlerweile inaktiv. Nur wenige Tage nach der letzten Transaktion wurde Walter Lübcke erschossen. Auf der Waffenhandelsseite aus Darmstadt kann man neben Armbrüsten und Druckluftwaffen auch Großkaliberrevolver und Pistolen mit 9-mm-Kaliber kaufen. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass auch Lübcke mit einer 9-mm-Großkaliberwaffe getötet wurde. Das geht aus dem Haftbefehl gegen Stephan E. hervor.

Markus H. und Stephan E. kennen sich möglicherweise seit mindestens zehn Jahren. Dafür spricht jedenfalls, dass sie gemeinsam am 1. Mai 2009 mit rund 400 weiteren Neonazis vom Dortmunder Hauptbahnhof zur Maikundgebung des DGB liefen – dort wurden die Gewerkschafter mit Steinen, Holzstangen und Fäusten angriffen, zahlreiche Polizisten wurden damals verletzt. Stephan E. wurde 2010 vom Amtsgericht Dortmund wegen Landfriedensbruchs in einem besonders schweren Fall zu einer siebenmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Markus H. galt nach Informationen von ZEIT ONLINE ebenfalls als tatverdächtig.


Bereits 2006 wurde Markus H. zudem aktenkundig in einem der bis heute rätselhaftesten Mordfälle der bundesdeutschen Geschichte. Am 6. April wurde der 21-jährige Halit Yozgat in seinem Internetcafé im Kasseler Stadtteil Nord-Holland durch zwei gezielte Kopfschüsse ermordet. Eindeutig an dieser Tat ist lediglich, dass Yozgat das neunte Mordopfer des NSU war – ansonsten strotzt dieser Fall bis heute vor Ungereimtheiten. Insbesondere die Anwesenheit des damaligen Verfassungsschutzmitarbeiters Andreas Temme bleibt rätselhaft. Die damalige Mordkommission Cafe vernahm rund zwei Monate nach der Tat, im Juni 2006, auch Markus H. Der hatte, heißt es in seiner Aussage, Yozgat einmal zufällig in der Imbissbude seines Vermieters kennengelernt, eines Türken, mit dessen Sohn er in gutem Kontakt stand. Von diesem habe er auch von dem Mord an Yozgat erfahren und sich immer wieder "nach den neuesten Entwicklungen in dieser Mordsache" informiert. Eine Verbindung von Markus H. zu dem NSU-Trio ist nicht aktenkundig.

Unter dem Pseudonym Stadtreiniger veröffentlichte H. Hasskommentare
Nach Informationen der ZEIT ist Markus H. jedoch in den Ermittlungen gegen den NSU-Helfer Ralf Wohlleben aufgetaucht. Als die Beamten des Bundeskriminalamts den Computer Wohllebens durchforsteten, stießen sie auch auf die gesamten Einträge eines rechten Internetforums. Ein Chateintrag aus dem Jahr 2005 dürfte dabei von Markus H. stammen, der mit der E-Mail-Adresse [email protected] angemeldet war – 1976 ist das Geburtsjahr von H. Er nannte sich damals Stadtreiniger und bedauerte, dass "es nicht mehr so ist wie anfang der 90ziger jahre", als man in Österreich ab 18 ohne Waffenbesitzkarte Waffen kaufen konnte. Bei dem Forum handelte es sich um die Plattform des Freien Widerstands Kassel, einer militanten Kameradschaft, der auch Markus H. über Jahre hinweg angehört haben soll.

Laut Informationen des ARD-Magazins Panorama habe Markus H. unter dem Pseudonym "Stadtreiniger" in diesem Forum auch den Satz gepostet: "Wenn ich mir das so recht überlege, sollte es wieder eine Reichskristallnacht geben."

Markus H. soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.
[close]
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-06/mordfall-walter-luebcke-markus-h-stephan-e-helfer-waffenhaendler


Bei der "Waffenhandelsseite aus Darmstadt" "für Jäger, Schützen und Angler" dürfte eGun sein: http://www1.egun.de/market/index.php
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Neubuerger

Offline emz

Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #121 am: 27. Juni 2019, 19:20:04 »
https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-luebcke-mord-vermummt-und-mit-verzerrter-stimme-combat-18-nimmt-erstmals-stellung-zu-stephan-ernst_id_10871432.html

Zitat
Zum ersten Mal meldet sich die rechtsextreme Organisation „Combat 18“ im Fall Stephan Ernst zu Wort. „Das ist eine Klarstellung von Combat 18“, sagt ein vermummter Mann mit einer verzerrten Stimme zu Beginn des kurzen Films, der auf einer Videoplattform veröffentlicht wurde. Der Sprecher äußert sich darin zu Stephan Ernst, dem geständigen Mörder von Kassels Regierungspräsidenten Walter Lübcke.

„Deutschland ist an einem Punkt angelangt, an dem jeder Bürger in der Zwangssituation ist, sich und seine Familie selbst schützen zu müssen“, beginnt der Sprecher seine Video-Botschaft. Das Vertrauen in Politik und Medien sei zerstört, befindet er.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Pirx

Offline Noldor

  • Prinz von Sonnenstaatland
  • *****
  • Beiträge: 5887
  • Dankeschön: 9002 mal
  • Karma: 378
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 5000 Beiträge Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #122 am: 27. Juni 2019, 20:43:15 »
Ich weiss ja nicht recht ob ich hier etwas vom Postillon reinstellen soll, aber irgendwie haben sie mit dieser "Meldung", natürlich stark übertrieben, meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf getroffen.

Zitat
Berlin (dpo) - Nach dem Geständnis des Neonazis Stephan E., wonach er den Mord am hessischen CDU-Politiker Walter Lübcke allein und ohne jede Hilfe geplant und begangen haben soll, atmet man im Innenministerium auf: Offenbar handelte es sich bei dem 45-jährigen aus Kassel um Deutschlands einzigen gewaltbereiten Nazi.
"Puh!", so Heimatminister Horst Seehofer. "Zum Glück nur ein Einzeltäter ohne Hintermänner. Dann ist ja alles gut."
Im Innenministerium sei man vom Mord am Kasseler Regierungspräsidenten zunächst kalt erwischt worden. "Das war schon überraschend. Ein Nazi! Plötzlich einfach so da! In Deutschland! Wer hätte das auch ahnen können?"
Dass sich Stephan E. als Einzeltäter zu erkennen gegeben hat, sorge jedoch für Beruhigung im Ministerium: "Es ist gut zu wissen, dass die Gefahr gebannt und der Mörder gefasst ist. Damit ist Deutschland wieder restlos entnazifiziert!"
Sollte dennoch irgendwann wieder plötzlich und unerwartet ein Nazi auftauchen, sei man bereit, alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen.

https://www.der-postillon.com/2019/06/nazifrei.html

Offline Rolly

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • R
  • Beiträge: 3205
  • Dankeschön: 9378 mal
  • Karma: 333
  • Unverbesserlicher linksgrün versiffter Gutmensch
  • Auszeichnungen Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 1000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #123 am: 27. Juni 2019, 20:52:46 »
Ich denke, der Postillion trifft hier exakt den wunden Punkt in der offenen Flanke oder so. Ich bin ohnehin der Meinung, den Postillion als "befreundet" einzustufen, nicht zuletzt deswegen weil er meiner eigenen Partei immer so schön Feuer unter dem A....llerwertetsten macht. Kein Smiley weil das wäre dann doch nicht angemessen...
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: hair mess, emz, Gregor Homolla

Offline Schreibtischtäter

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • S
  • Beiträge: 2568
  • Dankeschön: 13827 mal
  • Karma: 367
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #124 am: 27. Juni 2019, 21:24:43 »
Bei aller Trauer über den Mord an Lübcke finde ich gerade die Äusserungen der CDU/CSU über die Tat irgendwie verlogen. Es gibt seit den 20iger Jahren immer wieder rechte Morde nicht nur an Politikern... Bedrohung, Brandstiftung, Körperverletzung, einmal bunt durchsStGB. Immer nur "Einzeltaten", immer nur Beschwichtigung und Appeasement insbesondere aus konservativen Kreisen. Jetzt hats einen der ihren erwischt und ohjeohje^^ Da entblödet sich sogar der Bundesinnenhorst, von Zivilcourage zu reden... naja, bei der CSU wird er so oder so nix mehr^^. Das ganze potential der Szene ist seit Jahrzehnten bekannt, schon der NSU hat gezeigt, dass auch die Rechten RAF/Stadtguerilla können. Aber auch da keine wirkliche Bewegung, die Opfer waren ja "nur" Türken! Ab und zu ne Hexenjagd durch leicht erreichbare Bereiche als Alibi, aber hintenrum blieb alles beim alten...

Besonders bemerkens- und erwähnenswert finde ich, dass es ausgerechnet ein Wessi-Nazi war und kein Ossi. Damit kann man nicht mehr nach Dunkeldeutschland zeigen sondern muss ins eigene schwarze Herz schauen.

Und noch ein für mich seltsamer, sehr untersuchenswerter Punkt: Sowohl beim Lübcke-Täter als auch bei den SEK-Prepper-Munitionsdieben aus Mecklenburg erwähnte die Presse "Uzi"-Maschinenpistolen. Bei den SEK-Leuten wunderte mich das, da diese MP keine wirkliche SEK-Waffe ist, höchstens im Training bei der Gegnerdarstellung aber meines Wissens nach keine Strukturwaffe... schon gar nicht bei einer so "jungen" Polizei wie der in MeckPom. Jetzt kam wieder eine Uzi, "privat" erworben... auch da hätte ich eher eine Ostblockwaffe erwartet, da diese in Europa deutlich zahlreicher sind. Nun ist die Frage, ob es wirklich "Uzis" sind oder bspw. eine jugoslawische Kopie. Aber die größten Nutzer der "Uzi" in Europa waren die Niederländer, Belgier (Bei FN Herstal gabs ne Lizenzproduktion) und die Bundeswehr. Letztere hat die MP2 seit 2007 aus dem Dienst genommen. Vieleicht gibts bei den drei europäischen Ländern ein Leck, speziell bei der Verschrottung? In der Truppe halte ich es für sehr unwahrscheinlich, da ist jeder Waffenverlust ein bürokratischer Alptraum für die betreffende Einheit, aber nach der Abgabe und Einlagerung...?

Nachklapp: Die Uzi bietet sich natürlich für so ne Schei*e an, gut versteckbar, handlich, leicht zu bedienen und die Munition bekommt man als Sportschütze auch easy und billig.
« Letzte Änderung: 27. Juni 2019, 21:27:02 von Schreibtischtäter »
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Gregor Homolla

Offline mork77

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • m
  • Beiträge: 4148
  • Dankeschön: 18793 mal
  • Karma: 493
  • Auszeichnungen Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #125 am: 28. Juni 2019, 08:14:03 »
...als auch bei den SEK-Prepper-Munitionsdieben aus Mecklenburg erwähnte die Presse "Uzi"-Maschinenpistolen

Wer weiss schon, was bei der Presse so alles als "Uzi" durchgeht. Damit kann auch die MP5 gemeint sein. Im Prinzip alles, was entfernt wie eine Uzi aussieht oder aber unter die Rubrik Maschinenpistole fällt.

Zur rechten Gewalt und der CDU. Die CDU  sowie der deutsche Staat, Verwaltung und Justiz inbegriffen, haben schon immer Probleme bei der klaren Abgenzung nach rechts gehabt. In den 50er und 60er Jahren waren Auswärtiges Amt und Justiz ja quasi unverändert aus der NS-Zeit hervorgegangen. Es waren die gleichen Gesichter und die gleichen Ansichten. Das war egal, Hauptsache, man war gegen die Kommunisten. Das hat in den 50er und 60er Jahren auch den Umgang mit den grossen und kleinen Nazis geprägt. Eine Krähe hackt der anderen nunmal kein Auge aus. Dann, nach 68, mit dem Aufkommen der RAF und der Gründung der DKP, da wurden schwere Geschütze in Stellung gebracht. Gegen Links. Und wer erinnert sich an Franz Josef und die ihm zugeschriebene Aussage " rechts von der CSU ist nur noch die Wand!". Wer erinnert sich noch an die Debatten, als es um die Rehabilitierung von Deserteuren der Wehrmacht ging. Da gab es von CDU-Seite Reden im Bundestag, die diese Leute als Verräter bezeichneten. Eine demokratische Partei bewertete den Kadavergehorsam gegenüber eine menschenverachtenden Diktatur höher als Widerstand dagegen. Das war etwa 2000. Ist noch nicht solange her.

Ironie des Schcksals, das es jetzt einen CDU-Politiker getroffen hat.
Vielleicht wacht man ja jetzt auf. Ich bezweifle es aber.
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Rechtsfinder

Offline Finanzbeamter

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • Beiträge: 4590
  • Dankeschön: 11156 mal
  • Karma: 340
  • Zaiberterrorist
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst! Beliebt! 50 positives Karma erhalten Geheimnisträger, Sir! Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #126 am: 28. Juni 2019, 09:37:53 »
Globaler Moderator Kommentar Die Diskussion über rechten Terrorismus vs. islamistischen Terrorismus habe ich in diesen Thread verschoben
Ein Geisterfahrer? Quatsch! Hunderte!
- Alle Reichsbürger. Immer -

Es muas a Blede gem, oba es wern oiwei mehra
- Gustl Bayrhammer -
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

dtx

  • Gast
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #127 am: 28. Juni 2019, 10:07:21 »
Die Diskussion über rechten Terrorismus vs. islamistischen Terrorismus habe ich in diesen Thread verschoben

Das kann man so sehen. Aber die Belege für den Aspekt, daß dieser Mord nicht aus heiterem Himmel kam, sondern die Spitze einer steigenden Zahl verbaler und tätlicher Angriffe gegen berufliiche und freiwillige Amtsträger bildet, haben mit Stammtischgeblubber nichts zu tun. Daher bitte ich darum, den Beitrag dort zu löschen.
 

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #128 am: 28. Juni 2019, 10:11:39 »
Jetzt hoffe ich mal auf den Rest des Forums.

Gestern kam, ja, quasi auf allen Sendern, ich weiß, eine Sendung zur Verhaftung der beiden "Freunde" von Ernst. Dabei wurde ein Mann interviewt, der typisches Enten- bzw. Reichssprech drauf hat. Von wegen "die Firma muss"..."er war nicht rechts sondern konservativ und höchsten nach rechts tendierend", "alles manipuliert für die Firma"...und so ähnlich.

Ich weiß leider weder, auf welchem Sender das war, habe auch nur einen Teil mitbekommen (war auf dem Balkon Wäsche aufhängen) und habe keinen Plan welchen Sender mein Mann da angesehen hat. Ich weiß nur, dass er irgendwann anschließend (aber da kam noch was zwischendurch *denk*) den Tatort mit Komissarin Lürsen angesehen hat.

Ich habe ja ohnehin den Verdacht, dass es bei Lübcke auch eine Verbindung zu unserer Klientel gibt, spätestens seit ein BT-Abgeordneter sich gestern so sehr bemüht hat, jegliche Verbindung zurückzuweisen.
https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Hoexter/Borgentreich/3845203-CDU-Bundestagsabgeordnete-Christian-Haase-aus-dem-Kreis-Hoexter-reagiert-auf-Verhaftung-in-Borgentreich-Haase-Solche-Leute-isolieren-sich-in-den-Orten

Ich denke nämlich, dass wir da bei dem total in den Sand gesetzen Verfahren um den Plastikdruiden wären...

Findet vielleicht jemand den Fernsehbeitrag bzw. den Namen des dort sprechenden Freundes von Ernst?
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #129 am: 28. Juni 2019, 10:34:11 »
Ich weiß nur, dass er irgendwann anschließend (aber da kam noch was zwischendurch *denk*) den Tatort mit Komissarin Lürsen angesehen hat.

Den Tatort "Der hunderste Affe" aus Bremen gab's gestern um 23.55 im WDR.
Von 21.45 h bis 22.10 h lief "WDR aktuell".

Also, falls Dein Mann nicht zappt ...
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #130 am: 28. Juni 2019, 10:36:56 »
a) Wie alle Männer, zappt auch meiner.  ;D
b) Der Tatort kam um 20.15 um 23.55 haben wir schon alle friedlich geschlafen. Um 4.30 heißt es aufstehen, da meine Tochter im Moment Schicht arbeitet.  ;D

Ich hab halt gar nicht sooooooooo sehr daruaf geachtet was er schaut, ich hatte am PC (mal wieder) WoW gespielt und die Kopfhörer auf und nebenhier ein Hörbuch gehört. Ich schaue nämlich nur noch ein oder zweit Tatorte wirklich gerne an, unter anderem den aus Münster. Tatort ist mir schon lange viel zu problemgeladen, aufgesetzt, schreierisch, mit tumben Actionfrequenzen beladen, sprich noch unglaubwürdiger als eindeutige "Humor-Krimis" wie aus Münster, geworden,.
« Letzte Änderung: 28. Juni 2019, 10:39:57 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline hair mess

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 8125
  • Dankeschön: 18581 mal
  • Karma: 695
  • Ein kerniger kluger Ur-Bayer mit breitem Dialekt
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 2250 Beiträge Geheimnisträger, Sir! Auszeichnung für 7500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #131 am: 28. Juni 2019, 10:39:05 »
Toll finde ich in diesem Zusammenhang auch die Anleitung in 20 Schritten, so verschieben Sie eine Debatte nach rechts, von Spiegel online.
Genau diese Art der politikal correctness ist ein Auslöser von det janze.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Reichskasper Adulf Titler

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 9593
  • Dankeschön: 36464 mal
  • Karma: 378
  • Staatlich geprüfter Naziallergiker
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 2250 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #132 am: 28. Juni 2019, 10:47:56 »
Musst Dich nicht wundern, wenn die Anleitung in mehreren AfD-Büros an der Wand hängt.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36807 mal
  • Karma: 658
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #133 am: 28. Juni 2019, 10:50:27 »
Jetzt habe ich gerade noch einen Bericht bei NTV gefunden, der das mit dem Reichsbürgertum auch anspricht.

Zitat
Markus H. gehörte nach Darstellung der "Panorama"-Reporter seit Jahren zur Kasseler Neonazi-Szene und war zudem jahrelang auch bei einer rechtsextremen Organisation namens "Freier Widerstand Kassel" aktiv. Unter dem Pseudonym "Stadtreiniger" soll er bereits vor mehr als zehn Jahren Hasskommentare auf den Internetseiten einer Lokalzeitung veröffentlicht haben. Dabei soll er auch eine gewisse Nähe zum Gedankengut aus der "Reichsbürger"-Szene offenbart haben. "Die BRD ist nicht Deutschland", hieß es dort etwa.
Das war aber bestimmt nicht der Typ aus dem Interview.

Spoiler
Donnerstag, 27. Juni 2019
Neue Erkenntnisse im Fall Lübcke Neonazi soll Stephan E. Waffen vermittelt haben

Bei den Ermittlungen zum Mord an dem CDU-Politiker Lübcke stoßen Fahnder auf Verbindungen, die in die Kasseler Neonazi-Szene und ins Umfeld der NSU-Morde führen. Zwei Männer sollen Stephan E. mit Waffen versorgt haben. Belege für ein rechtes Terrornetzwerk sehen die Behörden dennoch nicht.

Neue Erkenntnisse im Mordfall Lübcke: Nach der Festnahme der beiden mutmaßlichen Helfer von Stephan E. geht die Bundesanwaltschaft trotz der Verbindungen des Hauptverdächtigen in die Neonazi-Szene nicht von der Bildung einer rechtsterroristischen Vereinigung aus. Dafür gebe es bislang keine Anhaltspunkte, sagte ein Sprecher des Generalbundesanwalts.

 Bei einem der beiden neuen Verdächtigen handelt es sich seinen Angaben zufolge um einen 64-Jährigen namens Elmar J. aus dem Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen. Er soll Stephan E. im Jahr 2016 die spätere Tatwaffe verkauft haben. Er sei am Mittwochnachmittag festgenommen worden, bestätigte der Behördensprecher. Der zweite Festgenommene ist demnach der 43-Jähriger Markus H. aus dem Raum Kassel. Der einschlägig bekannte Neonazi soll den Kontakt zwischen Stephan E. und dem Elmar J. hergestellt haben.

"Wir gehen davon aus, dass die beiden Beschuldigten von der rechtsextremistischen Gesinnung des Stephan E. Bescheid wussten", sagte der Sprecher. Bislang bestünden jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass die beiden von den konkreten Anschlagsplänen Kenntnis gehabt hätten, betonte er. Stephan E. hat bereits gestanden, den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke Anfang Juni getötet zu haben.

Recherchen des ARD-Politikmagazins "Panorama" hatten zuvor brisante Verbindungen in die Kasseler Neonazi-Szene aufgedeckt. Markus H. war den ARD-Informationen zufolge bereits 2006 im Zusammenhang mit dem Mord an Halit Yozgat in Kassel als Zeuge vernommen worden. Wie sich später herausstellte, war Yozgat ein Opfer der Terrorgruppe NSU. H. soll das Mordopfer Yozgat persönlich gekannt haben.
Einschlägig bekannter Verdächtiger

Markus H. gehörte nach Darstellung der "Panorama"-Reporter seit Jahren zur Kasseler Neonazi-Szene und war zudem jahrelang auch bei einer rechtsextremen Organisation namens "Freier Widerstand Kassel" aktiv. Unter dem Pseudonym "Stadtreiniger" soll er bereits vor mehr als zehn Jahren Hasskommentare auf den Internetseiten einer Lokalzeitung veröffentlicht haben. Dabei soll er auch eine gewisse Nähe zum Gedankengut aus der "Reichsbürger"-Szene offenbart haben. "Die BRD ist nicht Deutschland", hieß es dort etwa.

 "Wenn ich mir das so recht überlege, sollte es wieder eine Reichskristallnacht geben", zitierte die ARD einen Online-Eintrag, der unter dem Namen "Stadtreiniger" im internen Forum des "Freien Widerstands Kassel" veröffentlicht worden war. Damals soll H. schon über die Beschaffung von Waffen und Sprengstoff diskutiert haben.

Im Jahr 2006 war H. den Sicherheitsbehörden aufgrund von "Sieg Heil"-Rufen und dem Zeigen des Hitlergrußes in einer Kneipe aufgefallen. Dafür wurde er später zu einer Geldstrafe verurteilt. Am 1. Mai 2009 soll Markus H. den Recherchen zufolge zusammen mit rund 400 Neonazis in Dortmund gewesen sein, als Rechtsextremisten eine Gewerkschafts-Kundgebung attackierten. Auch Stephan E. war damals dabei. Er wurde deswegen 2010 wegen Landfriedensbruch verurteilt. Wie aus dem Umfeld von Stephan E. verlautete, soll Markus H. bis in die jüngste Zeit Kontakt zu dem mutmaßlichen Täter gepflegt haben.
[close]
https://www.n-tv.de/politik/Neonazi-soll-Stephan-E-Waffen-vermittelt-haben-article21111883.html
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 17413
  • Dankeschön: 56796 mal
  • Karma: 585
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 750 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: Der Mord an Walter Lübcke
« Antwort #134 am: 28. Juni 2019, 10:55:27 »
b) Der Tatort kam um 20.15

Stimmt, da kam er auch schon.

Davor natürlich die Tagesschau.

Aber was Dein Männe so zusammenzappt kann ich nun wirklich nicht wissen ...  ;)
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly