Dass es nicht dabei bleibe, ist sehr zu hoffen. Indessen scheint nach den bisherigen Erfahrungen mit der sächsisch-anhaltinischen Justiz eine gesunde Skepsis angezeigt.
Was nun die "Ahnungslosigkeit" der Rest-KRDler angeht, kann man als normal vernünftiger Mensch nur staunen. Zunächst jammern sie, dass Peterleang "unvorhergesehen" verhaftet worden sei. Gewiss, unvorhergesehen war es vielleicht für sie, für normal vernünftige Menschen hingegen war hingegen vorhersehbar, dass nach dem Vorliegen eines rechtskräftigen, auf Freiheitsstrafe lautenden Urteils der Antritt der Haft unvermeidlich werden und Peterleang, falls er sich dieser nicht stellte, verhaftet werden würde. Dass die Wittenberger Polizei angesichts der Freude, die Peterleang ihr bisher bereitete, auch nicht lange fackeln und bei günstiger Gelegenheit im doppelten Sinne des Wortes zugreifen würde, war für normal vernünftige Menschen auch nicht unvorstellbar.
Wenn nun seitens Rumpf-KRD davon gesprochen wird, dass ungewiss sei, wann Peterleang aus der Strafhaft entlassen werde, dann ist daran so viel richtig, dass im Augenblick nicht klar ist, ob weitere Freiheitsstrafen hinzukommen werden, ob diese noch während seiner gegenwärtigen Strafhaft rechtskräftig werden oder ggf. erst nach deren Ende (das ergäbe dann ein Raus-Rein) und wie hoch diese etwaig nachfolgenden Strafen ausfallen werden. Weiter hängt es natürlich auch von Peterleangs Verhalten im Strafvollzug ab, ob und ggf. wann er vorzeitig entlassen wird. Fährt er allerdings weiter wie bisher, ist bereits jetzt absehbar, dass er die laufende Strafe bis zum letzten Tag absitzen muss.
Irgendwie überraschend oder völlig unvorhersehbar ist da nichts.