Den Prüfziffern sei Dank.
Dadurch findet man ja auch die Nummern raus, die zu oft falsche Abbuchungen versuchen. Den Rest macht ein Algorithmus, der Abbuchungen von Kunden mit vielen bisherigen Fehlern einer besonderen Prüfungen unterwerfen und dann auch immer besonders genau auf die Richtigkeit der Kontoinhaber schauen. Daher schaut ein guter Falsch-Abbucher immer etwas weiter und sichert sich ab, dass es die Konten nicht nur rechnerisch gibt. Und daher kann man ja über dieses "Schöpfersche System" relativ offen reden, da es nicht gar so leicht, bzw. nicht gar so lange funktioniert. Dass die wirklich glauben, das seien tatsächlich ihre eigenen "Strohmannkonten" liegt an ihrer eigenen, verschrobenen, kindlichen Denkweise.
Wo käme das Geld daher, und wer würde es verwalten?
So wie es meiner älteren Schwester lange nicht ein ging,
dass für das Geld, das meine Mutter bei der Bank holte, mein Vater arbeiten musste.
Die war lang der festen Überzeugung mein Vater ginge gerne in den Außendienst, nur damit er nicht mit mir spielen müsse.
Das machte sie mir zum Vorwurf. Aber mir fehlte mein Vater halt, und entsprechend lästig war ich, wenn er da war.
Und wie überrascht war sie, als sie dann ein eigenes Konto hatte, dass das Geld auch wirklich mal aus ist.
Ist mir noch nie passiert.
Hab schon immer gewusst, dass so was nur eine Abrechnungsmöglichkeit ist, auf der man was im Haben haben soll und was des einen Haben auch des anderen Soll ist. Wenn ich erwarte, von Jemandem etwas zu bekommen muss ich auch Jemanden finden, der es mir geben will oder muss. Und wenn auf der Abrechnungsbasis nichts drauf ist, gibt es auch nichts.
Wenn es diese Konten zwar gibt, aber nicht als meine eigenen von irgendwem Mysteriösen angelegten Konten, dann nehm ich das irgendwem, der mit meinem Leben gar nichts zu tun hat.
Das Recht zur Pfändung ist wohl begründet beschränkt.
Das Schlimmste ist, dass diese betrügerischen Abbuchungen - nichts Anderes ist das - oft die Ärmsten treffen. Auch wenn sie - wie oben gezeigt - den Prüfziffern sei Dank nicht gar so oft funktionieren. Und gerade die Ärmsten haben oft ihr Konto durch einen "P"-Vermerk geschützt. Doch ein "P"-Konto schützt vor berechtigten Pfändungen, nicht vor unberechtigten Abbuchungen.
Da geht dann das Geld plötzlich aus, man verdächtigt erst die Institutionen, die berechtigt pfänden dürfen und dann muss man die Abbuchen rückgängig machen. Bei kleineren Beträgen ist da oft die Zeit abgelaufen, da gerade Leute mit schlechten Kontoständen anscheinend gar nicht die notwendige Lust haben, ihre Kontoauszüge zu überprüfen.
Thema: Alexander E. Schröpfer - AKQUISEscout (Gelesen 173924 mal)
