Schon Meister Eckhardt sagt im 14. Jhd., wenn es einem schlecht geht soll man an die denekn, denen es noch schlechter geht.
Spoiler
Die Krise, in der sich die Vereinigten Staaten befinden, ist kaum noch zu leugnen: Rassismus spaltet das Land. Immigranten werden angefeindet. Populisten heizen gewaltsame Auseinandersetzungen an und nähren die Angst vor einem Bürgerkrieg. Lügen, Fake News, Verschwörungsmythen dominieren den Wahlkampf. Die Stimmung im Land ist aufgeheizt wie selten zuvor. Und als die Wähler schließlich am 4. November an die Urnen gehen, stimmen sie über einen Mann ab, der als schlechtester US-Präsident aller Zeiten in die Geschichte eingehen wird.
Nein, der US-Präsidentschaftswahlkampf im Jahr 1856 ist wahrlich nichts für Zartbesaitete. Im Zentrum des Washingtoner Getümmels macht zudem erstmals eine neue Gruppierung von sich reden, deren Mitglieder sich »Republikaner« nennen. Es ist die erste Runde im scheinbar ewig währenden Zweikampf mit den Demokraten, der die amerikanische Politik bis heute dominiert – und die Bevölkerung entzweit wie kein anderes Thema: »Tatsächlich ist die Parteibindung – ›partyism‹, wie manche es nennen – mittlerweile eine stärkere Quelle spaltender Vorurteile als der Rassismus«, schreibt etwa die Soziologin Arlie Russell Hochschild in ihrer 2016 erschienenen Studie »Fremd in ihrem Land. Eine Reise ins Herz der amerikanischen Rechten«.
Die Ähnlichkeiten zwischen den Wahlkämpfen anno 1856 und anno 2020 sind freilich weder Medien noch Historikern entgangen. »It's 1856 All Over Again« betitelte die »New York Times« im Januar 2020 einen Debattenbeitrag und bereitete ihre Leser mit Blick auf die Geschehnisse von vor 164 Jahren auf ein hartes Wahljahr vor. Auch damals suchten die nur dem Namen nach vereinigten Staaten nach einem Ausweg aus der Krise. Denn der seit Beginn des 19. Jahrhunderts immer stärker gärende Streit um die Sklavenfrage hatte längst ein explosives Gemisch erzeugt.
Eine neue Partei
Seit Gründung der USA rangen Gegner und Befürworter der Sklaverei, die sich geografisch in Nord- und Südstaaten einteilen ließen, um politischen Einfluss. Seit 1787 war gesetzlich verankert, dass beide Parteien im Senat gleich viele Abgeordnete haben sollten. Dieses künstliche Gleichgewicht allerdings drohte zu zerbröckeln. Nach harten Auseinandersetzungen vor allem im Repräsentantenhaus unterzeichnete Präsident Franklin Pierce am 30. Mai 1854 den von den Demokraten eingebrachten »Kansas-Nebraska Act«. Durch ihn sollten die Einwohner der Staaten in Zukunft selbst bestimmen, ob auf ihrem Territorium ein Mensch andere Menschen als Eigentum haben durfte. Der alte Missouri-Kompromiss von 1820, der das Land ganz offiziell durch eine gedachte Grenze bei 36 Grad 30 Minuten nördliche Breite in Sklavenhalterstaaten und freie Staaten aufteilte – was die Gründung zukünftiger Staaten eingeschlossen hatte –, war somit aufgehoben.
Als US-Politik noch ein Dreikampf war
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Als US-Politik noch ein Dreikampf war | Die Karikatur zeigt die Kandidaten im Rennen um die Präsidentschaft: Der Mann in der Mitte, Millard Fillmore, trennt hier die beiden Streithähne John C. Frémont und James Buchanan. Frémont, erster Präsidentschaftskandidat der Republikaner, droht, den »sklavenhaltenden Schurken« Buchanan zu erschießen. Der wiederum beschimpft seinen Gegner als »Abolitionisten« und will Hackfleisch aus ihm machen, weil er die Sklaverei abschaffen möchte.
Das neue Gesetz erschütterte die politische Landschaft. Zahlreiche Demokraten, die das Vorgehen ihrer Partei ablehnten, machten sich auf die Suche nach Alternativen. Die andere große Partei der Zeit, die der Whigs, zerbrach im Streit gleich ganz. Vereint durch die Ablehnung der Sklaverei trafen sich Politiker bereits vor Verabschiedung des Gesetzes und gründeten neue Gruppierungen. Eine davon stach bald heraus. Schon im März 1854 tauchte für sie erstmals der Name »Republikaner« auf. Im Juli nominierte sie unter diesem Namen erste Abgeordnete. Der erste landesweite Parteitag fand schließlich am 22. Februar 1856 in Pittsburgh statt. Neben enttäuschten Demokraten und Ex-Whigs traten auch Free-Soiler bei – eine Fraktion von Sklavereigegnern, die sich bereits 1848 von den Demokraten losgelöst hatten.
Zwei Profis und ein Abenteurer
Durch das neue politische Bündnis war ein Dreiparteiensystem in den USA entstanden. Denn ebenfalls 1854 erschien die American Party auf der politischen Bühne, die sich vor allem über die Ablehnung von Einwanderern und des Katholizismus definierte. Ihre Mitglieder waren auch als »Know-nothings« – also als Nichtswissende – bekannt, da sie sich untereinander verabredet hatten, keine Interna aus den eigenen Reihen nach außen zu tragen und stattdessen bei Nachfragen immer zu antworten, sie wüssten von nichts.
Alle drei Vereinigungen schickten Kandidaten in den Wahlkampf 1856, der als wegweisend betrachtet wurde. Denn nichts weniger als die Einigkeit des Landes stand auf dem Spiel. Die politische Zersplitterung schlug sich im Bewerberfeld um die Präsidentschaft nieder.
Die »Know-nothings« setzten auf geballte Regierungserfahrung und nominierten den 56-jährigen Millard Fillmore. Der ehemalige Whig war einige Jahre zuvor bereits schon einmal Präsident gewesen, als Zachary Taylor, dessen Vize er war, 1850 starb. Seine Präsidentschaft – die letzte übrigens, die weder in Händen der Demokraten noch der Republikaner lag – endete 1853, nun versuchte er mit Hilfe der American Party den Wiedereinzug ins Weiße Haus.
Die Republikaner schickten als Alternative zu den Washingtoner Politprofis einen echten Medienstar ins Rennen. John C. Frémont hatte als Vermessungsingenieur Expeditionen in den Westen begleitet, mit Trappern die Rocky Mountains erkundet, im Krieg gegen Mexiko gekämpft, war während des Goldrausches in Kalifornien reich geworden und als einer der ersten beiden Senatoren des »Golden State« in den Kongress eingezogen. Der Reiseschriftsteller Bayard Taylor bezeichnete ihn als »den Kolumbus unseres wilden Landesinneren«. Eine Zeitschrift zählte ihn 1850 neben jenem »Entdecker Amerikas« und George Washington zu den drei bedeutendsten historischen Persönlichkeiten nach Jesus Christus. Viele Städte und Flüsse in Amerika sind nach ihm benannt. Er war ein Held, der dank seines großen Talents im Bereich Selbstvermarktung mit gerade einmal 43 Jahren die Hände nach dem höchsten Amt des Landes ausstreckte – mit großer Unterstützung seiner Frau Jessie. Die Tochter eines Senators von Missouri verlieh ihm eine gewisse politische Reputation und hatte als Koautorin maßgeblich Anteil am Erfolg seiner in Buchform erschienenen Expeditionsbeschreibungen. Wie keine Frau vor ihr trat sie während des Wahlkampfs in die Öffentlichkeit.
Um die Kandidatur zum Vizepräsidenten bewarb sich bei den Republikanern übrigens unter anderem ein gewisser Abraham Lincoln. Doch der spätere Präsident musste sich dem ehemaligen Senator William L. Dayton geschlagen geben.
Die Demokraten schließlich, unter denen es viele Befürworter der Sklaverei gab, insbesondere unter den Parteimitgliedern aus dem Süden, schickten einen Juristen ins Rennen, der mit der ganzen Kansas-Nebraska-Sache nichts zu tun hatte. James Buchanan war seit 1853 als Botschafter in Großbritannien, hatte zuvor bereits als Gesandter in Russland sowie als Außenminister gewirkt und insgesamt viele nationale Ämter bekleidet. Der 65-Jährige hatte sich schon einige Male als Präsidentschaftskandidat angeboten, erhielt aber nie genug Rückendeckung. Er galt als »doughface« – als Teiggesicht –, also als Demokrat aus dem Norden, der dem Süden ideologisch nahestand. Nun sollte er für die Demokraten die Präsidentschaft holen und in der verfahrenen Lage einen politischen Neuanfang schaffen.
»Blutendes Kansas«
Neues Personal im Weißen Haus war auch deswegen nötig, weil sich das alte als nicht mehr mehrheitsfähig erwiesen hatte. Präsident Franklin Pierces Legislaturperiode stand zu sehr im Schatten des Kansas-Nebraska Act. Das Gesetz hatte das ganze Land zu stark aufgewühlt und sogar zu blutigen Unruhen geführt. Seit 1854 herrschte in Kansas ein Stellvertreterkrieg zwischen Sklavereigegnern und -befürwortern. Beide Parteien schickten – häufig durch Vereine organisiert – Anhänger in das dünn besiedelte Territorium, um bei einer Volksabstimmung die Oberhand zu gewinnen. Kaum machte das Gerücht die Runde, dass 20 000 Kontra-Aktivisten auf dem Weg wären, setzten sich sogleich mehrere tausend bewaffnete Südstaatler und Trupps aus dem benachbarten Missouri in Bewegung. Es kam zu gewaltsamen Übergriffen und Morden auf beiden Seiten. Ganze Ortschaften wurden geplündert, Siedler massakriert, Presseeinrichtungen zerstört. Auch politische Abstimmungen konnten daran nichts ändern, da die sklavereibefürwortenden »Besucher« sie maßgeblich manipulierten. Wahltouristen, die nicht zu den offiziellen Einwohnern von Kansas zählten, hievten mit ungültigen Stimmen eine Regierung ins Amt, die auf deutliche Ablehnung der Sklavereigegner stieß.
»Bleeding Kansas« (Blutendes Kansas) – wie die Geschehnisse auf dem Territorium bis heute zusammenfassend genannt werden – heizte das politische Klima im gesamten Land zusätzlich auf. Es kam sogar zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Politikern der Demokraten und der Republikaner: Nachdem der Senator Charles Sumner von den Free-Soilers drei Tage zuvor in einer Rede die Sklaverei und ihre Anhänger scharf kritisiert hatte, verprügelt ihn der demokratische Abgeordnete Preston Brooks aus South Carolina am 22. Mai im Kapitol mit einem Spazierstock so heftig, dass er drei Jahre lang aus gesundheitlichen Gründen sein politisches Amt ruhen lassen musste. Brooks wurde im Süden für seine Tat als Patriot gefeiert. Pro-Sklaverei-Abgeordnete trugen sogar Ringe an Ketten um den Hals, die aus dem goldenen Knauf seines Spazierstocks hergestellt worden waren.
Verschwörungen, Beleidigungen und Fake News
Es ist kaum verwunderlich, dass sich die gereizte Stimmung auch auf den Wahlkampf auswirkte – häufig in Form von Lügen und Unterstellungen. Vor allem Frémont trafen wüste und haltlose Anschuldigungen. Die »Know-nothings« behaupteten beispielsweise, dass er nicht in Amerika geboren sei und somit laut Gesetz gar nicht Präsident werden könne. (Frémont kam 1813 in Savannah, Georgia, zur Welt.) Ähnlichen Vorwürfen sahen sich rund 150 Jahre später Barack Obama und 2020 die demokratische Vizepräsidentschaftskandidatin Kamala Harris ausgesetzt.
Kansas brennt und blutet
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Kansas brennt und blutet | Die gewaltsame Auseinandersetzung um die Frage, ob der neu zu gründende Staat Kansas zu einem Sklavenhalterstaat wird oder nicht, liefert einen Vorgeschmack auf den Bürgerkrieg.
Nicht weniger gefährlich war die Behauptung, der Abenteurer sei katholisch – was ihn viele Stimmen gekostet hätte, wenn es denn nur wahr gewesen wäre. Denn Amerika war damals vor allem protestantisch geprägt. Frémont gehörte, wie seine Mutter, der Episkopalkirche an. Unter den Anhängern der immigrantenfeindlichen American Party war sogar die Verschwörungserzählung verbreitet, dass die große Zahl irischer Einwanderer in dieser Zeit nicht etwa auf Missernten auf der »Grünen Insel« zurückging, sondern dass der Papst durch die katholischen Iren die USA unterwandern wolle. Andere Gerüchte betrafen Frémonts Unternehmungen im Krieg und reichten von Korruption bis zu angeblich widerrechtlich angeordneten Erschießungen.
Auch die Republikaner griffen den Kandidaten der Demokraten persönlich an und machten sich beispielsweise über sein gesetzteres Alter und sein Junggesellendasein lustig. In Anspielung auf eine kurze Äußerung Buchanans, dass zehn Cent am Tag ein ausreichender Tageslohn für einen Arbeiter seien, verpassten sie ihm den Spitznamen »Ten-Cent-Jimmy«. Vermutlich auf Grund eines Augenleidens hatte er die Angewohnheit, seinen Kopf leicht nach links zu neigen. Seine Gegner behaupteten, dies käme von einem missglückten Selbstmordversuch.
Solche Unterstellungen und Gerüchte – genauso wie positive Nachrichten und Wahlwerbung – verbreiteten sich dank einer technischen Revolution besonders schnell: die elektrische Telegrafie. Gerade einmal 13 Jahre zuvor hatte der Kongress Samuel Morse Mittel zur Verfügung gestellt, um mit einer ersten Leitung Washington, D.C. und Baltimore zu verbinden.
Inhaltlich blieben die Auseinandersetzungen weitgehend überschaubar. Die Republikaner setzten mit ihrem Slogan »Free Soil, Free Speech, Free Men and Frémont!« (»Freier Boden, freie Rede, freie Menschen und Frémont!«) klar auf die Popularität ihres Kandidaten sowie auf die vor allem religiös und aufklärerisch begründete Ablehnung der Sklaverei und die damit verbundene Eindämmung des politischen Einflusses der Südstaaten. Zudem verlangten sie eine Abschaffung der Polygamie in mormonischen Siedlungsgebieten und forderten den Ausbau eines transkontinentalen Eisenbahnnetzes.
Buchanans Partei hingegen beschwor die Vision einer dunklen Zukunft herauf, sollte ein Republikaner Präsident werden: Es würde das Ende der Vereinigten Staaten bedeuten. »Wenn Frémont gewählt wird, dann gibt es eine Revolution«, sagte etwa Henry Wise, der Gouverneur von Virginia. Die Demokraten inszenierten sich als Verteidiger der Union und der Verfassung. Durch diese Drohkulisse einer unsicheren Zukunft sammelten sie erfolgreich Wahlkampfspenden vor allem bei Unternehmern im ökonomisch starken Osten.
Die inhaltliche Ausrichtung der American Party lässt sich gut in einem ihrer Wahlkampfslogans wiedergeben: »I know nothing but my Country, my whole Country, and nothing but my Country« (»Ich kenne nichts außer meinem Land, meinem ganzen Land und nichts als meinem Land«). So propagierten sie vor allem die Einigkeit des Landes und beschuldigten ebenfalls die Republikaner, diese zu gefährden.
Am Morgen nach der Wahl
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Am Morgen nach der Wahl | Die Karikatur zeigt die drei Präsidentschaftskandidaten. In der Mitte freut sich der mit großem Vorsprung gewählte Sieger Buchanan über die Ergebnisse und die angebliche Einheit, die sie repräsentieren. Fillmore, rechts in der Höhle, beklagt sein Schicksal, als einst so populärer Präsident in die Untiefen des »Know-Nothingismus« zurückgeworfen zu sein. Und links schwenkt Frémont seinen Hut zum Aufbruch nach Kalifornien: »Wie einen Tölpel habt ihr Redakteure mich glauben lassen, dass Zeitungen fast alles möglich ist.«
Rote Laterne in den Präsidenten-Charts
James Buchanan hatte mit seiner Strategie – und mit seiner Einstellung zur Sklavereifrage – schließlich Erfolg. Die Amerikaner wählten ihn am 4. November mit rund 45 Prozent zum 15. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Seinen Sieg verdankte er vor allem den Südstaaten, heute die Hochburgen der Republikaner, die einen Sklavereigegner im Weißen Haus mit allen Mitteln verhindern wollten und deshalb ausnahmslos auf den Demokraten setzten. Frémont erreichte immerhin 33 Prozent der Stimmen, obwohl er in allen Südstaaten zusammengenommen nicht einmal 1000 Stimmen auf sich vereinen konnte. In einigen Bundesstaaten war er gar nicht erst angetreten.
In seiner Antrittsrede erklärte der neue Präsident noch einmal deutlich seine Haltung zur Sklaverei: Jeder Staat solle souverän darüber entscheiden – auch Kansas, wenn es den Status als Bundesstaat erlange. Der Kongress habe hier keinen Einfluss. Und überhaupt: »Am glücklichsten wird es für das Land sein, wenn das öffentliche Bewusstsein von dieser Frage auf andere dringendere und praktisch bedeutendere gelenkt werden würde.« Schließlich sei die Agitation gegen die Sklaverei nur die Quelle großen Übels gewesen – für den Master, den Sklaven und das ganze Land.
Mit einer solchen Position ließ sich das gespaltene Land nicht versöhnen, im Gegenteil. Buchanans Präsidentschaft waren vier verlorene Jahre, die schließlich in der bereits 1856 unvermeidbar erscheinenden Katastrophe endeten. Noch während seiner Regierungszeit – allerdings nach der Wahl 1860, aus der der Republikaner Abraham Lincoln als Sieger hervorgegangen war – sagten sich die ersten Südstaaten von der Union los. Wenige Monate später begann der Amerikanische Bürgerkrieg.
James Buchanan scheiterte, »weil er die Macht mit solcher Parteilichkeit als aktivistischer, ideologisch getriebener Führer nutzte«, schreibt seine Biografin, die Historikerin Jean H. Baker. »Er hatte sich in der großen Krise für eine Seite entschieden, und er hat nicht zugehört.« Angesichts des folgenden Bürgerkriegs ist seine Bilanz verheerend, wie regelmäßig auch Präsidenten-Rankings in den USA abbilden. So belegte er etwa beim »Presidential Historians Survey 2017« des TV-Senders C-Span – erstellt von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – den letzten Platz. Allerdings könnte sich das bald ändern, wie die amerikanische Journalistin Gail Collins bereits 2017 in der »New York Times« vermutet: »Buchanan stand 150 Jahre lang ganz unten, aber seine Tage dürften gezählt sein. Sicher, er hat das Land in den Bürgerkrieg geschickt. Doch er hat nie darüber getwittert.«
Und endlich habe ich auch den Artikel wiedergefunden, der die schlechtesten Präsidenten auflistet:
Lange habe ich ihn gesucht, denn ich hatte vergessen, wo ich ihn gelesen.