Jo Conrad

[kairo]

In dem Video mit Jo Conrad findet der Herr Richter Hofmann sehr lobende Worte für die wirksame Tätigkeit des Sonnenstaatlandes (ab 39:00 min). So etwa, dass SSL immer wieder beim Finden geeigneter Räumlichkeiten behilflich ist; ungeeignete werden auf unsere Initiative hin nicht weiter in Betracht gezogen.

Sehr gut, Kollegen, weiter so!

Das mit der Bezahlung durch den Staat (welchen?) müssen wir aber noch einmal klären.

[echt?]

Auch der Vorsitzende des Richterbundes, Herr Gnisa, fand lobende Worte, die Herrn Hofmann sicher noch erreichen werden.

[comsubpac]

Streng genommen (ACHTUNG es folgt ein #Skandal) ist ein Blatt Papier ja auch ein Viereck!

Deshalb waren alle Verträge bei Battlestar Galactica ja auch ungültig und die Zylonen konnten einfach so den Krieg beginnen ganz ohne Vertrag!

[echt?]

Die Zylonen-Entitäten kamen aber später im galaktischen Krieg um das Fitzelchen um.

[BlueOcean]

Woher kommt eigentlich diese "Viereckregel" die seit ein paar Wochen verstärkt rumgeistert? Wo bitte liegt das Problem wenn ein Datum, eine Unterschrift oder was auch immer von einem Viereck umgeben ist.

Stefan K., die namibische Blindschleiche aus dem Königreich, klärt auf:

Wenn du einen Vertrag unterschreibst ist alles, was auf diesem Papier steht, für dich bindent. (sic)

Steht jedoch etwas auf selbigem Papier in einem viereckigen Rahmen (oder auch in [viereckigen Klammern]), dann gehört dies NICHT zum Vertrag. Es ist "boxed out".  = ausgeboxt = knocked out = KO

Vergleichbar damit, dass eine Unterschrift immer als letztes (am Ende) auf einem Vertrag stehen muss. Alles was auf dem Papier nach deiner Unterschrift steht, gehört nicht mit zum Vertrag. (z.B. die Seitennummer, siehe auch:)

Bei mehreren Seiten muss "Seite x von y Seiten" o.ä. stehen, sonst gehört jeweils nur das Blatt zum Vertrag, auf welchem sich deine Unterschrift befindet. Daher ist man in letzten Jahren dazu übergegangen jede Seite eines Vertrages paraphieren (Namenskürzel setzen) zu lassen. Oh...

Das geht auch in die Richtung der Definitionen für öffentliche und private Briefe in Bezug auf Fensterbriefe und es geht alles auf internationales Handelsrecht und admirals law (Seerecht) zurück. Hier irrt der Blindschleicher! Wegen dem Seerecht geht es natürlich nicht um Fenster-, sondern um Lukenbriefe.

Ich kenne mich im int. Handelsrecht ziemlich gut aus. Soweit ich das interpretieren würde, ist eine Unterschrift in einem "boxed-out"-Feld, keine Unterschrift zu irgendetwas. Denn der eigentliche Vertrag wurde nicht unterschrieben, da das "boxed-out"-Feld nicht Teil des Vertrages ist. Das "boxed-out"-Feld ist aber für sich genommen ein eigenständiges "Dokument". Da in diesem "Dokument" aber nichts außer der eig. Unterschrift steht, hast du also einen Vertrag ohne jeglichen Bedingungen oder Leistungen (und damit keinen Vertrag) unterschrieben. Genau so steht das im internationalen Handelsrecht. Lol...

Ein Vertrag ist nur dann ein Vertrag, wenn sich zwei Parteien gegenseitig unter bestimmten Bedingungen zusichern Leistungen zu liefern. Auch falsch.

Es gab 2008 zwei Anwälte in den USA, die Vorträge gehalten haben, bei denen juristisch exakt erklärt wurde, wie die Immobilienbesitzer vor Gericht nachweisen können, dass der Kreditvertrag mit ihrer Bank kein Vertrag ist. Damit konnten die Banken die Häuser nicht mehr pfänden und die geflossenen Finanzbeträge (Kredit als auch Tilgungen) wurden jeweils als Schenkungen deklariert. Leider verstarben die beiden binnen 3 Monat in einem Kugelhagel in Richtung ihres Autos. Und deswegen hat seitdem keiner mehr gewagt diese juristisch exakte Möglichkeit zu nutzen alle Schulden nicht zu bezahlen. :-)

Aber kurz zurück zum Vertrag: Wenn der Vertrag nicht unterschrieben ist, ist dies das kleinste Problem. Denn ein Vertrag kann im int. Handelsrecht durch konkludentes Verhalten dennoch wirksam werden. Das deutsche Recht kennt das auch im HGB. Wenn du als Händler von einem anderem Händler etwas geschickt bekommst, was du gar nicht bestell hast, es aber (zufällig) dennoch brauchst und auch bezahlst, gilt das als konkludentes Verhalten und es ist ein gültiger Kaufvertrag zustandegekommen, obwohl nie jemand etwas gesagt oder unterschrieben hat. Zu Abwechselung mal etwas gediegenes Viertelwissen.

So arbeitet zB die GEZ/Beitragsservice. Aua...

Wichtiger ist vielmehr, was noch alles "in the box" steht und damit nicht zum Vertrag gehört, den man im schlimmsten Falle durch konkludentem Verhalten eingegangen ist. zB Schecks, bei denen nicht die Unterschrift, sondern die Währung und der Betrag "in the box" steht. Oh, welch heimtückische Boxen.

Da ein Vertrag ja von beiden Seiten geschlossen wird, muss das nicht immer zum Nachteil des Kunden sein. Vlt. ist das für die (zumeist) Banken der einzige Weg (noch legal) agieren zu können. Äh ja. Genau! Weil... weiß ich eigentlich auch nicht.

Ein Gedanke der mir gerade kommt, ist: Wie es mit farblich hinterlegten Felden aussieht, ob das auch schon als "boxed-out" gilt, oder ob tatsächlich ein schwarzer Rand das Feld umschließen muss. Ich würde es aber vermutlich eher nicht als boxed-out betrachten. Denn das int. Handelsrecht ist sehr strickt in der Auslegung und ziemlich eindeutig. Sogar sehr gestrickt und fast immer absolut ungefähr meist eindeutig oder sicher ganz anders.

Du musst dir die doppelten Begriffe (im Englischen) anschauen, dann weißt du schnell was Sache ist, das ist super spannend und sehr lehrreich.

Bleibt nur anzumerken, dass Verträge im Königreich Deutschland oft mehrseitig waren, nicht seitenweise paraphiert wurden und - oh, Schockschwerenot! - häufig einen Kasten für die Unterschrift hatten...

[Gutemine]

Woher kommt eigentlich diese "Viereckregel" die seit ein paar Wochen verstärkt rumgeistert? Wo bitte liegt das Problem wenn ein Datum, eine Unterschrift oder was auch immer von einem Viereck umgeben ist.
Streng genommen (ACHTUNG es folgt ein #Skandal) ist ein Blatt Papier ja auch ein Viereck! Sprich alles was darauf ist befindet sich in einem Viereck und damit unterzeichnet man automatisch stillschweiged eine Vollmacht. Deshalb sollte man immer ein Eck abschneiden damit aus dem Viereck zumindest ein Sechseck wird.

Spoiler

#NotizAnMichSelbst - ich sollte das irgendwo auf Facebook in einer passenden Gruppe verbreiten, ich wollte schon immer der Urheber einer Verschwörungsthese sein!

[close]

https://en.wikipedia.org/wiki/Four_corners_(law)

http://www.rotlaw.com/legal-library/what-is-the-parol-evidence-rule/

https://definitions.uslegal.com/f/four-corners-rule/

[Herr Dr. Maiklokjes]

Ich finde die Idee mit dem Sechseck genial. Wenn das unter der Kundschaft verbreitet ist, werden die Jahre brauchen und an unzähligen Blättern jeweils eine Ecke abschneiden (und nicht gebacken kriegen, dass 4-1+2 nicht 6 ist).

[klingsor3]

Und wenn der Kasten gestrichelt ist? Ist es dann Boxed-in oder Boxed-out??

[echt?]

Dreieck ist auch blöd -> Iluminati!

Jetzt habe ich das Masch-Video auch noch gehört. Auch Carl-Peter Hofmann trat wieder auf. War ich noch schwankend zwischen Dachschaden und Münchhausen, lege ich mich jetzt definitiv auf Münchhausen fest. Die Angela möchte ohne Anwalt kommen, Carl-Peter läuft also leider nicht auf.

RA Peter Hofmann und Richter Bernau am OLG Oldenburg sind auch nicht so amüsiert.

[Noldor]

Ich finde die Idee mit dem Sechseck genial. Wenn das unter der Kundschaft verbreitet ist, werden die Jahre brauchen und an unzähligen Blättern jeweils eine Ecke abschneiden (und nicht gebacken kriegen, dass 4-1+2 nicht 6 ist).

Es gibt doch professionelle Papierschneidemaschinen. Habe schliesslich auch jahrelang daran gearbeitet. 1000 Blätter mit einem Schnitt kein Problem. 

[Tonto]

Woher kommt eigentlich diese "Viereckregel" die seit ein paar Wochen verstärkt rumgeistert? Wo bitte liegt das Problem wenn ein Datum, eine Unterschrift oder was auch immer von einem Viereck umgeben ist.
Streng genommen (ACHTUNG es folgt ein #Skandal) ist ein Blatt Papier ja auch ein Viereck! Sprich alles was darauf ist befindet sich in einem Viereck und damit unterzeichnet man automatisch stillschweiged eine Vollmacht. Deshalb sollte man immer ein Eck abschneiden damit aus dem Viereck zumindest ein Sechseck wird.

Spoiler

#NotizAnMichSelbst - ich sollte das irgendwo auf Facebook in einer passenden Gruppe verbreiten, ich wollte schon immer der Urheber einer Verschwörungsthese sein!

[close]

Ich hab zwar wenig bis ganz wenig Ahnung von Geometrie, aber wenn ich von einem DIN A4-Blatt eine Ecke abschneide, muss ich es doch vorher falten (und dann an der "offenen" Seite schneiden), um danach 6 Ecken zu erhalten?
Das ist ja fast schon Origami.

[Sandmännchen]

Anscheinend sind unterschiedliche Definitionen von "sechs" gebräuchlich. Wo ist denn der Chefdefinator, wenn man ihn mal braucht?

[echt?]

6 ist die neue 5!

[Schattendiplomat]

6 ist die neue 5!

ja... Asche auf mein Haupt wenn man eine Ecke abschneidet bleiben 5 nicht 6 Ecken übrig bei einem 4-eckigen Blatt Papier. Ich könnte jetzt sagen das war Absicht um die Reichsdeppen zu verwirren wenn ich die These verbreite, aber ich war schlicht unaufmerksam. - ich behalte mir trotzdem vor das so zu verbreiten um diese Menschen zu verwirren!

[Noldor]

ich behalte mir trotzdem vor das so zu verbreiten um diese Menschen zu verwirren!

Ich wäre für die Eight-, Six- oder Zero corners rule.

Rot sind die Schnitte mit der Schere.