Autor Thema: http://krd-blog.de/ 2016  (Gelesen 99105 mal)

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Offline Pantotheus

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #315 am: 21. März 2016, 17:41:06 »
Also, wenn wir diesen Blödsinn ernst nehmen sollen, dann bedeutet dies, dass es nur 298 Städte und Gemeinden in der BRD gibt. Alternativ könnte man noch darüber nachdenken, dass es die Gesamtzahl aller Kreise ist (wobei "Kreis" je nach Bundesland eine doch recht unterschiedliche Einrichtung sein kann ...).

Begriffe wie natürliches Quorum, Rundungsfehler u. dgl. haben diese D...n offenbar auch noch nie gehört. Die 5%-Hürde ist nämlich nicht einmal das Hauptproblem des deutschen Wahlrechts. Nehmen wir ein hypothetisches Parlament mit 100 Sitzen. Idealerweise würde man für 1% der Stimmen genau 1 Sitz erhalten.
Leider sind Wahlergebnisse selten so, dass sie genau volle Prozentwerte ergeben. In unserem gedachten Fall von 100 zu vergebenden Sitzen stellt sich die Frage, wie man etwa damit umgeht, wenn eine Partei so wenig Stimmen erhalten hat, dass sie nicht einen Anteil von 1% aller Stimmen erhalten hat, sondern etwa 0,6 oder gar nur 0,4% der Stimmen.
Eine weit verbreitete Auffassung ist die des "vollen Preises": Wer nicht einmal so viele Stimmen aufbringt, dass es für einen vollen Sitzanspruch reicht, soll auch keinen Sitz erhalten. Das ist der Grundgedanke, der etwa auch dem früheren Verteilungsverfahren D'Hondt für den Bundestag zugrunde lag.
Das Problem verschärft sich allerdings, wenn mehrere Parteien oder Listen nicht den Anspruch auf einen Sitz erworben haben. Um bei unserem gedachten Beispiel zu bleiben: Wenn es neben z. B. zwei starken Parteien mehrere Splittergruppen gibt, die jeweils weniger als 1% der Stimmen erhalten, dann kann es aber schon so sein, dass diese Splittergruppen zusammen gerechnet deutlich mehr als 1% der Stimmen erhalten haben. Für den Umgang mit solchen Situationen gibt es durchaus verschiedene Vorschläge, zum Beispiel den, dass man für jede Stimme eine Alternativ- oder Ersatzstimme abgeben könne, die zählt, wenn die Partei bzw. Liste, die man gewählt hat, den Einzug ins Parlament nicht schafft. Dabei läge es z. B. nahe, die Ersatzstimme der Liste zu geben, die relativ am stärksten ist. Wenn wir etwa Listen A, B, C und D haben, die je 0,7, 0,4 und 0,3% der Stimmen erreichen, aber die Wähler der Listen B, C und D jeweils der relativ stärksten Liste A ihre Ersatzstimme geben, käme diese Liste auf 0,7+0,4+0,3=1,4% um bekäme so doch noch einen Sitz, der dann den starken Listen E und F nicht zufällt.
Man kann sich aber auch auf den Standpunkt stellen, der übrigens auch vom BVerfG geteilt wird, dass es kein Problem ist, wenn solche Splittergruppen nicht vertreten sind.
Nun denken wir das Ganze noch etwas weiter: Teilen wir unser gedachtes Staatsgebiet in zehn Provinzen ein, die alle etwa gleiche Bevölkerungszahl haben. Nun lassen wir in jeder Provinz je zehn Sitze wählen.
Nun ist für den Gewinn eines Sitzes ein Stimmenanteil von 10% nötig. Dabei verschärft sich das "natürliche Quorum", das zu einem garantierten Sitzgewinn führt, von 1 auf 10%. Bei manchen Wahlergebnissen könnte es nun sogar vorkommen, dass gar keine Sitze vergeben würden, wenn alle Listen weniger als 10% der Stimmen erreichten. (Nur zur Erinnerung: Die SPD ist kürzlich teilweise auf 12% abgeschmiert. So unrealistisch ist obiges Szenario also nicht.) Wenn wir ein stark zersplittertes Parteiensystem haben, dann ist dies leicht möglich.
Daher muss man sich um Rundungsfragen kümmern. Wenn nun etwa eine Liste 5% erhalten hat, steht ihr dann nicht aufgerundet ein Sitz zu? Man kann auch über die Rundungsgrenze streiten: Genügt die Hälfte des Sitzanspruchs schon oder muss dieser um mindestens eine Stimme überschritten werden? Setzt man die Rundungsgrenze sogar etwas höher an, also etwa bei 60% eines Sitzanspruchs?
Dabei kann es nun immer noch sein, dass zwar eine Reihe Listen Sitze erzielt, dass aber wegen vieler Ergebnisse unter der Rundungsgrenze einige Sitze nicht vergeben werden. Dann stellt sich die Frage, nach welchem Verfahren Restansprüche vergeben werden. Zum Beispiel kann man die verbleibenden Sitze einfach den stärksten noch nicht berücksichtigten Restansprüchen zuweisen.
Das ist aber den Leuten, die sich ernsthaft mit Wahlverfahren befassen, schon lange bekannt, daher hat man ja auch das Verteilungsverfahren für den Bundestag geändert.

Drei Punkte sind m. E. zum gegenwärtigen Bundestagswahlverfahren festzuhalten:
- Ausdrückliche Sperrklauseln sind gegenüber den "natürlichen Quoren" vorzuziehen.
- Durch die Verrechnung der Ergebnisse im gesamten Bundesgebiet und durch die neue Regelung zur Verrechnung von Überhangmandaten sollten grobe Verzerrungen zwischen den Listen weitgehend ausgeschlossen sein.
- Die Befreiung nationaler Minderheiten von der Sperrklausel, die Grundmandatsklausel und der Erhalt von Direktmandaten auch ohne Wahlliste machen es grundsätzlich möglich, dass auch Minderheiten, nur lokale starke Parteien und selbst Einzelkandidaten gewählt werden können, was in vielen Ländern nicht einmal theoretisch möglich ist.
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Offline A.R.Schkrampe

Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #316 am: 21. März 2016, 19:18:37 »
Aha, man wappnet sich dafür, wenn die Fitzelschwurbeleien dem PIFfelkasper in die Hacken knallen werden (bzw. BRiD-gesteuert in die Hacken geknallt werden):

Alles Lug und Trug! Alles von pöhsen, übelwollenden Kräften manipuliert!

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Offline Noldor

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #317 am: 21. März 2016, 19:20:31 »
Zitat
Also pro Stadt/Gemeinde einen gewählten Kandidaten, der die Interessen der jeweiligen Stadt/Gemeinde vertreten MUSS.

Wer bestimmt die Interessen der Gemeinden? Wahrscheinlich der alleinige Gemeindevertreter, Präsident, Diktator der Gemeinde.

Und dann gibt es noch Länder. Auch ein einziger Vertreter/Diktator und der Bundestag wird auch abgespeckt.

Und für jedes EU-Land bestimmt der jeweilige Vertreter/Diktator den Abgeordneten/Vertreter/Diktator für das EU-Parlament. EU-Parlament auch abgespeckt.

Edit: Und die Kreise habe ich vergessen; aber ein Diktator pro Kreis wäre ja genug.
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #318 am: 21. März 2016, 21:00:43 »
es geht weiter mit der Definiereei:

Zitat
Ein Troll
21. März 2016 um 19:14

Du bist nicht auf dem Laufenden. Die vom BVerfG 2012 beanstandeten Mängel wurden mit dem „Zweiundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes“ inkraftgetreten 09.05.2013 behoben.
Antworten   

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    KRD-Blog
    21. März 2016 um 20:23

    Wer hat es verabschiedet? Ein grundgesetzwidrig gewählter Bundestag.
    Liegt ein neues Gutachten vor? Nicht dass ich wüsste.
    Ein Feststellungsurteil? Nö
    Macht es Sinn erneut anzuklagen? Wahrscheinlich notwendig

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man dieses Thema still und heimlich unter den Teppich kehren möchte. Schlafende Hunde will man auf keinen Fall aufwecken, sonst beißen sie.

    Es ist mathematisch nicht möglich ein gerechtes Wahlsystem (Gleichheit der Stimme) auf Basis eines Erst-/Zweitstimmensystem in Verbindung mit einer 5%-Hürde zu konstruieren.

    Ich kann mich auch noch wage an einer Diskussion über die Änderung der Hürde von 5% auf 3% erinnern.
 

Syssi

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #319 am: 21. März 2016, 22:01:12 »

Daher muss man sich um Rundungsfragen kümmern. Wenn nun etwa eine Liste 5% erhalten hat, steht ihr dann nicht aufgerundet ein Sitz zu? Man kann auch über die Rundungsgrenze streiten: Genügt die Hälfte des Sitzanspruchs schon oder muss dieser um mindestens eine Stimme überschritten werden? Setzt man die Rundungsgrenze sogar etwas höher an, also etwa bei 60% eines Sitzanspruchs?
Dabei kann es nun immer noch sein, dass zwar eine Reihe Listen Sitze erzielt, dass aber wegen vieler Ergebnisse unter der Rundungsgrenze einige Sitze nicht vergeben werden. Dann stellt sich die Frage, nach welchem Verfahren Restansprüche vergeben werden. Zum Beispiel kann man die verbleibenden Sitze einfach den stärksten noch nicht berücksichtigten Restansprüchen zuweisen.
Das ist aber den Leuten, die sich ernsthaft mit Wahlverfahren befassen, schon lange bekannt, daher hat man ja auch das Verteilungsverfahren für den Bundestag geändert.


Modifiziertes bzw. ausgeglichenes Verfahren nach Sainte-Lague-Schepers mit Teiler 0,6 oder 0,7 bzgl. des ersten Sitzes mit Höchstzahlmethode. Habe ich in unserem kleinen Parlament auch einführen lassen. Ist aus velen Gründen das fairste Sytem.

Explizite Sperrklausueln sind ja unterhalb der Landesebene nicht zulässig. (Wäre aber schön!)
 

Offline Schlaf-SHAEF

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #320 am: 22. März 2016, 07:18:10 »
Also Jungens, so wird das nicht. Wenn ihr schon an der Ausarbeitung eines simplen, für alle Menschen Gerechtigkeit bringenden Wahlrechts so lange rumwurschtelt, schafft ihr nie ne Verfassung in einer Nacht. Wird Zeit für ein Aufbauseminar bei Seiner Fitzeligkeit, wie so was geht. Oder ihr übt erst Mal an der Dachrinne der Lennéstraße, bis ihr euch für höhere Weihen (Pförtnerdienst mit Kartoffelstempel) hochgearbeitet habt.
Jungs, das mag in eurem Kopf Sinn ergeben aber wir sind hier draußen!
 

Offline be-eh

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #321 am: 22. März 2016, 09:31:34 »
Modifiziertes bzw. ausgeglichenes Verfahren nach Sainte-Lague-Schepers mit Teiler 0,6 oder 0,7 bzgl. des ersten Sitzes mit Höchstzahlmethode.

Leute, so schwer ist es doch nicht. Hättet Ihr gleich gesagt, dass die 7 vorkommt, wäre doch für die Pudel alles in Ordnung gewesen.
 
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Offline Maklas

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #322 am: 22. März 2016, 14:55:05 »
http://krd-blog.de/das-sind-wir-3-marco-ginzel-im-interview-mit-der-evangelischen-journalistenschule-berlin/

Marco legt seine Historie dar.
Ich werd immer ganz hibbelig, wenn sich die Kundschaft auf die alten Meister beruft und dabei komplett daneben liebt.

@ Marco: 'Was die Welt im Innersten zusammen hält' hat Goethe dem Faust in den Mund gelegt. Genauer zerbricht dieser an der Erkenntnis, dass er eben genau das niemals wissen kann.
Übrigens nutzt im Folgenden der Teufel die verzweifelte Situation des Gelehrten, um ihm vom rechten Weg ab- und ins Verderben zu führen. Womit wir also wieder bei Peter währen, den du in diesem Kontext ja als deinen Mentor einführst.  ;)
Tägliche Erinnerung: Gemäß Verfassung des Königreichs Deutschland führt die Internierung Peters zur unheilbaren Handlungsunfähigkeit der Regierung, der Justiz und aller Staatsbetriebe bis hin zum Melderegister!
 
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Offline Ferkel

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #323 am: 22. März 2016, 16:44:49 »
Marcos Logik ist bezeichnend für die ganze paradoxe Dummheit dieser Sekte.

Jemand macht etwas falsch und wird bestraft = dann muss er ja was richtig gemacht haben.
Und ich mache NEUE EIGENE Regeln. Und da ist mir alles alte ♥♥♥GAL, denn es gilt für mich nicht. ICH bin ein göttliches Wesen, handle NUR im Naturrecht und ich passe MIR die WELT an so wie es mir gefällt und es mein göttlicher Auftrag ist. - Peter Fitzek, König von Deutschland, geistig gesund?
 

Offline KG19

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #324 am: 22. März 2016, 17:55:32 »
Aha, man wappnet sich dafür, wenn die Fitzelschwurbeleien dem PIFfelkasper in die Hacken knallen werden (bzw. BRiD-gesteuert in die Hacken geknallt werden):

Alles Lug und Trug! Alles von pöhsen, übelwollenden Kräften manipuliert!

http://krd-blog.de/fundstueck-der-woche-neue-software-kann-video-live-aussagen-manipulieren/

Gibts das eigentlich wirklich? Eine kurze Google-Suche ergab als seriöseste Quelle Russia Today, ich bin da eher skeptisch.

EDIT: Krass, scheinbar schon: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/mimik-uebertragung-diese-software-laesst-den-papst-grimassen-schneiden-a-1059057.html

Hätte ich ehrlich nicht gedacht! Leider kenne ich mich mit sowas überhaupt nicht aus, aber laut Spiegel-Artikel funktioniert das z.B. über Kinect. Notwendig dafür ist, dass man Tiefeninformationen zum "zu bearbeitenden" Gesicht zur Verfügung hat. Dann kann ein Dritter über Kinect seine eigene Mimik in Echtzeit auf das Video übertragen.
« Letzte Änderung: 22. März 2016, 18:02:27 von KG19 »
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #325 am: 22. März 2016, 18:15:55 »
Aha, man wappnet sich dafür, wenn die Fitzelschwurbeleien dem PIFfelkasper in die Hacken knallen werden (bzw. BRiD-gesteuert in die Hacken geknallt werden):
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Gibts das eigentlich wirklich? Eine kurze Google-Suche ergab als seriöseste Quelle Russia Today, ich bin da eher skeptisch.
EDIT: Krass, scheinbar schon: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/mimik-uebertragung-diese-software-laesst-den-papst-grimassen-schneiden-a-1059057.html

Hätte ich ehrlich nicht gedacht! Leider kenne ich mich mit sowas überhaupt nicht aus, aber laut Spiegel-Artikel funktioniert das z.B. über Kinect. Notwendig dafür ist, dass man Tiefeninformationen zum "zu bearbeitenden" Gesicht zur Verfügung hat. Dann kann ein Dritter über Kinect seine eigene Mimik in Echtzeit auf das Video übertragen.

Tja, das wird beim Fitzelkasperle nicht funktionieren. Da gibt es keine Tiefeninformationen. Tiefenschärfe und Tiefgang auch nicht.
 

Offline KG19

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #326 am: 22. März 2016, 19:47:28 »
Tja, das wird beim Fitzelkasperle nicht funktionieren. Da gibt es keine Tiefeninformationen. Tiefenschärfe und Tiefgang auch nicht.

There's always a catch!  ;D
 

Syssi

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« Antwort #327 am: 22. März 2016, 22:15:11 »
Also Jungens, so wird das nicht. Wenn ihr schon an der Ausarbeitung eines simplen, für alle Menschen Gerechtigkeit bringenden Wahlrechts so lange rumwurschtelt, schafft ihr nie ne Verfassung in einer Nacht. Wird Zeit für ein Aufbauseminar bei Seiner Fitzeligkeit, wie so was geht. Oder ihr übt erst Mal an der Dachrinne der Lennéstraße, bis ihr euch für höhere Weihen (Pförtnerdienst mit Kartoffelstempel) hochgearbeitet habt.

Wat? Natürlich! Damals habe ich auch in einer Nacht eine Verfassung für meinen Geschi-LK geschrieben. Die kam dann auch in die Abi-Zeitung. Und wurde vor allem befolgt...
 

Offline Vogelalarm

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #328 am: 22. März 2016, 22:16:52 »
Off-Topic:
Aha, man wappnet sich dafür, wenn die Fitzelschwurbeleien dem PIFfelkasper in die Hacken knallen werden (bzw. BRiD-gesteuert in die Hacken geknallt werden):

Alles Lug und Trug! Alles von pöhsen, übelwollenden Kräften manipuliert!

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Gibts das eigentlich wirklich? Eine kurze Google-Suche ergab als seriöseste Quelle Russia Today, ich bin da eher skeptisch.

EDIT: Krass, scheinbar schon: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/mimik-uebertragung-diese-software-laesst-den-papst-grimassen-schneiden-a-1059057.html

Hätte ich ehrlich nicht gedacht! Leider kenne ich mich mit sowas überhaupt nicht aus, aber laut Spiegel-Artikel funktioniert das z.B. über Kinect. Notwendig dafür ist, dass man Tiefeninformationen zum "zu bearbeitenden" Gesicht zur Verfügung hat. Dann kann ein Dritter über Kinect seine eigene Mimik in Echtzeit auf das Video übertragen.

Alles alter kalter Kaffee! Mit Kinect und 2 Kameras ist es sogar noch einfacher als mit einer. Man kann jedoch, bedingt dadurch das die Topographie des Menschlichen Kopfes eigentlich recht festgeschrieben ist, das alles auch mit einer Webcam machen. Hat auch schon seit Ewigkeiten den Konsumermarkt erreicht (Snapchat zB https://www.youtube.com/watch?v=8cwHAV3R1sI  sieht anders aus, ist aber das gleiche). Manipulationen kann ein Experte jedoch, genau wie bei Photoshop, fast immer als solche erkennen.

"[...]Oder aber wir definieren den Begriff der "Sklaverei" neu[...]"
"[...]Wie definieren wir den Begriff der Demokratie?[...]"
"[...]Dann müsste man definieren, was der Grund für das bessere Singen ist[...]"
"[...]Würde sagen, erstmal definieren, was "harte Knechtschaft" bedeutet [...]"
 
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Offline Maklas

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Re: http://krd-blog.de/ 2016
« Antwort #329 am: 23. März 2016, 11:31:33 »
Gibts das eigentlich wirklich? Eine kurze Google-Suche ergab als seriöseste Quelle Russia Today, ich bin da eher skeptisch.
[...]
Hätte ich ehrlich nicht gedacht! Leider kenne ich mich mit sowas überhaupt nicht aus, aber laut Spiegel-Artikel funktioniert das z.B. über Kinect. Notwendig dafür ist, dass man Tiefeninformationen zum "zu bearbeitenden" Gesicht zur Verfügung hat. Dann kann ein Dritter über Kinect seine eigene Mimik in Echtzeit auf das Video übertragen.

Streng genommen ist die Technik dazu ein alter Hut. Für gängige Videospiele, wie du sie auf jeder Heimkonsole antriffst, werden seit Jahren die Gesichtsausdrücke von echten Schauspielern erfasst und dann im Spiel auf die virtuelle Figur übertragen. Der letzte Prozess, das sogenannte rendern, geschieht dabei in Echtzeit.

Neu ist also nur, dass man diesen Prozess und die dafür vorhandene Software an Politikern nutzt, um die Technik darzustellen.
Wenn du genau hinsiehst, sieht der Putin in dem Video auch aus wie eine Videospielfigur aus den frühen 2010ern. In kommerziellen Videospielen geht das sogar noch besser.


Hier ist als Beispiel ein Link zum Trailer eines recht aktuellen Videospiels. Achte auf die Gesichter der Figuren in dem Video, deren Bewegungen wurden alle von echten Schauspielern abgescannt. Das alles geht technisch auch "live". Wohlgemerkt sind das Bilder von einer normalen Heimkonsole, mit einem ordentlichen Computer oder gar Supercomputer geht noch etwas mehr.
https://www.youtube.com/watch?v=wdZOSD1eT6k
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