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Dazu gab es eine Fragerunde. Der zweite Fragende war Herr Fitzek. Der Moderator bat direkt vor seinem Wortbeitrag, dass jeder sich mit Vor- und Zunamen vorstellen solle. Es gab erste Lacher, auch der Moderator lächelte. Der Moderator fuhr begründend fort "... damit wir auch wissen, mit welchem - Wittenberger Bürger - man es zu tun habe ... nun lachte der ganze Saal. Herr Fitzek wollte wissen, ob man sich einbringen könne, wie der Landkreis Einfluß auf den Bund nehme und. Das wurde beantwortet und das Thema Fitzek war abgehakt.
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Ach, das Thema "Gemeindeübertritt zum KRD" wurde nicht vertieft?
P.S. hat das Knalltütchen sich wenigstens adäquat vorgestellt, mit Pluralis Majestatis und was sonst noch korrekterweise dazugehört? Oder wurde nur gelacht, weil ER es war?
Und:
Naja, wenn ER eins zurecht behaupten kann, dann bestimmt, dass IHN jeder Wittenberger kennt, oder?
Herr Fitzek kam nicht dazu, irgend etwas vorzustellen oder zu vertiefen. Die erste Runde war "Was sind die regionalen harten Fakten?". Der Moderator machte von vornherein klar, dass er nur Fragen zu diesem Punkt annimmt, zudem werde er bei diesem Punkt Statements jeder Art unterbinden.
Die Situation mit dem Moderator, Herrn Fitzek und dem lachendem Publikum kann man nur schwer beschreiben, das muss man erlebt haben. Als der Moderator sagte, dass man sich mit Vor- und
Nachnamen vorstellen solle, gab es die ersten Lacher: Einigen wurde klar, dass Herr Fitzek ja glaubt keinen Nachnamen zu haben - da ist es schwer, auch den Nachnamen zu nennen. Und als dann der Moderator (Herr Fitzek stand schon am Saalmikro) auch noch "Wittenberger Bürger" extrem betonte (er glaubt ja, diese staatliche Ordnung verlassen zu haben!) - war es erstmal vorbei: Alle lachten, also sehr viele. (Und damit war im Grunde klar, dass wir diesen Teil nicht allzu ernst nehmen.)
Ja, das vergass ich: Am Mikro stellte sich Herr Fitzek als "ich bin Peter, mich kennen ja die meisten, da reicht mein Vorname" vor. Den ganzen Zauber mit "der Erste", "Fitzu-Flitzepiepe", Sohn des Horst" lies er weg. Das wäre auch der nächste Lacher gewesen - "der Horst" ist in und für Wittenberg ein bekannter Politiker der Linken und war anwesend: Herr Dübner hätte mit Sicherheit punktgenau geantwortet.
Interessant ist immer, ich erzählte es schon mehrmals: Herr Fitzek wirkt gepflegt, kann sich in solchen Situationen bewegen. Er geht sympathisch auf Menschen zu: Es ist natürlich unmöglich, einen Handschlag und einen smalltalk zu vermeiden. Einerseits weil viele Menschen eine anerzogene Höflichkeit haben, andererseits weil man ganz schlecht bei so einem wichtigen Thema wie Asyl erst Wittenberger einlädt und dann das Gespräch verweigert. Daraus zu schlussfolgern, dass das politische Wittenberg nun mit Fitzek redet - halte ich für völlig falsch. Ja, ich kann mir vorstellen, dass das krd-blog in der Richtung "berichten" will, ein Zwerg fotografierte da ja.
Lisa, ich würde schätzen, dass 50% politisch interessiertes Publikum waren, 30% Bürger, die sich einfach mal informieren wollten und 20% aus der Fraktion "die klauen uns alles". Die deutliche Mehrheit kannte Herrn Fitzek, mindestens aus der Zeitung.
P.S: Auch im Königreich geschehen große Dinge. Ob die Zeit der derzeitigen Staatsflotte wohl zu Ende geht?