Es ist unterschiedlich, von Bundesland zu Bundesland, und von Stadt zu Stadt, wie die verschiedensten Verhaltensweisen und ihre Ausprägung gewertet werden. Ich kann da nur für die meinige sprechen. Da habe ich eine ganze Reihe von Menschen erlebt, die auch nach jahrelanger Eigen- und Fremdgefährdung immer noch frei sind - und teils Teile dieser Freiheit nicht einmal wirklich genießen, weil sie nachts Stimmen hören, die ihnen Dinge zuraunen, gegen die sie sich verzweifelt wehren - aber auch in Psychiatrien Menschen, die die Nebeneffekte einer solchen Unterbringung monieren, etwa ein Erbe, daß zu großen Teilen an ihnen vorüber geht, weil sie ja ganz offiziell nicht voll zurechnungsfähig sind.
Aber die Ärzte und Amtsrichter machen es sich weiß Gott nicht leicht, und es muß schon massiv etwas vorliegen, um das Urteil zur Zwangseinweisung zu bekommen.
Und: Solche Figuren wie der Tristan, die schon in frühen Lebensjahren fleißig kiffen, oft geduldet von Eltern, die das als harmlos dulden, schädigen sich auf Dauer ihren Geist und ihre Persönlichkeit, die haben es schwer aus diesem Sog heraus zu kommen, und werden fast nicht mehr erwachsen. Tristan, ein klassischer Fall.