Autor Thema: Der vegane Germane  (Gelesen 255807 mal)

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Offline BlueOcean

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Re: Der vegane Germane
« Antwort #225 am: 19. Februar 2018, 01:01:49 »
Auf meinem Endgerät hat sich die Website vom Germanen deutlich verbessert. Vorher waberten da wüst halbierte Schwurbelthemen unmotiviert über den Schirm und nichts funktionierte.

Jetzt erscheint die gesamte Seite in einem sehr beruhigenden Schwarz und das wars. Es gibt keine Fehler, weil es keinerlei Funktionen oder Inhalte mehr gibt. Sehr transzendental und gut zur Überprüfung der Hintergrundbeleuchtung. :clap:
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Re: Der vegane Germane
« Antwort #226 am: 19. Februar 2018, 14:45:53 »
Wenn man die visuelle Darstellung der Vorgänge in seinem Kopf anklickt, erscheint wieder die alte lächerliche Seite, wenn man die nochmal anklickt, das:

Zitat
Geduld, bald ist es soweit! Bitte abonniere trotzem bereits jetzt, ich werde Euch informieren, wenn es hier richtig los geht!

 :facepalm:

Dem Design nach zu urteilen stammen seine "Kenntnisse" aus den 90ern. Vermutlich sucht er noch nach einem Buch über Webdesign von Goebbels. Es könnte also noch dauern!  ;)

Auf meinem Endgerät hat sich die Website vom Germanen deutlich verbessert. Vorher waberten da wüst halbierte Schwurbelthemen unmotiviert über den Schirm und nichts funktionierte.

Jetzt erscheint die gesamte Seite in einem sehr beruhigenden Schwarz und das wars. Es gibt keine Fehler, weil es keinerlei Funktionen oder Inhalte mehr gibt. Sehr transzendental und gut zur Überprüfung der Hintergrundbeleuchtung. :clap:

Nicht mal das hat er hingekriegt! Er wollte es doch, dem zu erwartenden Inhalt angemessen (Illustration im Spoiler, anklicken auf eigene Gefahr!)

Spoiler
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eigentlich braun haben!  ;D

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Offline Nordmann

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Re: Der vegane Germane
« Antwort #227 am: 19. Februar 2018, 20:09:48 »
Was zum fcik bin ich sehend?

Jeder Klick auf einen Menüpunkt wird mit einem alert()!!!!!! beantwortet und danach öffnet sich zwangsläufig das Formular für ein E-Mailabbonnement. Der wackelnde Pfeil am Boden scheint fehlerhaft positioniert zu sein und soll vermutlich auf das eiserne Kreuz in der Mitte zeigen. Klickt man dort drauf, wird das Video mit fancy Animationen enthüllt und der germane Vegane erzählt etwas von seiner Liebe zu Deutschland und seiner [Deutschlands] 2000-jährigen Erfolgsgeschichte, lel



Diese Seite muss für Webdesigner das sein, was veganer Bacon für Fleischfans ist.

[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: 19. Februar 2018, 20:13:08 von Nordmann »
 
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Offline BlueOcean

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Re: Der vegane Germane
« Antwort #228 am: 5. März 2018, 21:01:35 »
War eigentlich schon bekannt welche Ehre dem vertanen Germanen bei der 14. Deutschen Meisterschaft der "GNBF - German Natural Bodybuilding & Fitness Federation e.V." am 04.11.2017 in Siegen widerfahren ist?

Der immerhin sechste Platz in der Kategorie "Men's Physique, über 22 Jahre, über 178.1cm". Ich find es schon ironisch, dass er bei einem denglischen benannten Verein in einer denglisch-dranzösisch benannten Sportart auftritt aber für die Kategorie "Männer" hat er wohl nicht die richtigen Voraussetzungen.

Dieser Vor-Berichtstattung war übrigens zu entnehmen, dass er sich vorwiegend von Reis und Brokkoli ernähren soll. Das scheint also für das Gehirn weniger gesund zu sein, als ich gedacht hätte.
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Herr Dr. Maiklokjes

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Re: Der vegane Germane
« Antwort #229 am: 5. März 2018, 22:09:24 »
dranzösisch, hihihi.
 

Müll Mann

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Re: Der vegane Germane
« Antwort #230 am: 5. März 2018, 22:28:25 »
Der immerhin sechste Platz in der Kategorie "Men's Physique, über 22 Jahre, über 178.1cm".

Der 6. von 12 Plätzen musst Du noch dazu sagen.

Und Mr. Physique bedeutet, dass nicht so viel Muskelmasse wie bei den "richtigen" Bodybuildern vorhanden ist. Die Posen werden auch nicht im knappen Höschen sondern in Shorts gezeigt. 20 % der Bewertung gibt es für Charisma, das dürfte ihm wohl das Genick gebrochen haben.
 
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Offline Don

Re: Der vegane Germane
« Antwort #231 am: 5. März 2018, 22:46:04 »
Ich bin ja durchaus bereit, Leuten sportlichen Erfolg zuzugestehen, auch jenseits ideologischer ♥♥♥eien. Von daher ist es mir egal, ob er sich vegan ernährt oder nicht oder ob er grade Mr. Bodybuild macht und da weniger erfolgreich sein mag.

Er ist der Nazi in den Videos und benimmt sich auch so. Das zählt. Das reicht aber auch.
 
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Offline kairo

Re: Der vegane Germane
« Antwort #232 am: 6. März 2018, 08:59:34 »
Dieser Vor-Berichtstattung war übrigens zu entnehmen, dass er sich vorwiegend von Reis und Brokkoli ernähren soll.

Reis stammt aus China und Brokkoli aus Kleinasien. Was ist denn das für ein Germane?
 

Offline Finanzbeamter

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Re: Der vegane Germane
« Antwort #233 am: 6. März 2018, 09:08:40 »
Wenn dann hätt er sich nur von deutschen Kartoffeln ernähren dürfen. Und selbst die kamen ursprünglich aus dem Ausland!  ;D
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Offline Brüllaffe

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Re: Der vegane Germane
« Antwort #234 am: 6. März 2018, 10:01:55 »
Wenn dann hätt er sich nur von deutschen Kartoffeln ernähren dürfen. Und selbst die kamen ursprünglich aus dem Ausland!  ;D

Genau. Das war die erste Entwicklungshilfe die Deutschland aus Nordamerika bekommen hat. Ein Aufstieg des bei den RDs momentan so hoch im Kurs stehenden Preußens wäre ohne ohne das nicht denkbar gewesen. Obwohl der hungrige Brannenburjer im ersten Jahr ja noch dran krepiert ist, weil der Alte Fritz vergessen hat den Leuten zu sagen Sie sollen die Knollen essen...

wir können aber gerne mal eine  Sammlung germanischer Kulturpflanzen anlegen, wenn jemand da tiefere Kenntnisse hat. Ich tippe mal auf sowas wie Gerste. Aber Getreide ist ja unter hippen Essern ja grad verpönt.


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Müll Mann

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Re: Der vegane Germane
« Antwort #235 am: 6. März 2018, 14:18:52 »
wir können aber gerne mal eine  Sammlung germanischer Kulturpflanzen anlegen, wenn jemand da tiefere Kenntnisse hat. Ich tippe mal auf sowas wie Gerste.

Gerste stammt aus dem Zweistromland. Dinkel aus Zentralasien.

Die Wilde Rübe wäre eine einheimische Art. Wenn Siebenbürgen noch als germanisch zählt, dann wäre die Pastinake auch noch einheimisch.
Ansonsten haben wir noch Sellerie und Wurzelpetersilie (als Wildformen, die Kulturpflazen stammen aus dem Mittelmeerraum), Birne, Apfel, Kirsche, Schlehe, Wacholder, Berberitze, Haselnuss, Weißdorn, Gemüsekohl (als Klippenkohl auf Helgoland, Kulturform wieder aus dem Mittelmeerraum). Hirse (Dank an @BlueOcean ).

Die Liste kann gerne ergänzt werden, mehr essbares Pflanzenzeug ist mir gerade nicht eingefallen.
« Letzte Änderung: 6. März 2018, 14:44:01 von Müll Mann »
 
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Offline BlueOcean

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Re: Der vegane Germane
« Antwort #236 am: 6. März 2018, 14:34:12 »
Da fehlen noch Einkorn, Emmer, Hirse, Roggen, Hafer
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Müll Mann

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Re: Der vegane Germane
« Antwort #237 am: 6. März 2018, 14:43:18 »
Da fehlen noch Einkorn, Emmer, Hirse, Roggen, Hafer

Hirse ist mir tatsächlich durchgerutscht.

Wilder Emmer stammt aus Vorderasien, die genaue Herkunft von Einkorn ist nicht geklärt, aber irgendwo aus der Levante, also auch nix Einheimisches. Die Herkunft von Roggen ist ungeklärt, aber die ersten Funde in Europa stammen aus einer Zeit, die mehrere tausend Jahre nach Beginn des Ackerbaus liegt. Vermutet wird, der Roggen sei als Verunreinigung des Weizens eingeschleppt worden. Hafer stammt aus dem Mittelmeerraum.
 
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Re: Der vegane Germane
« Antwort #238 am: 6. März 2018, 15:47:16 »
Zitat
Birne, Apfel, Kirsche, Schlehe, Wacholder, Berberitze, Haselnuss, Weißdorn, Gemüsekohl

Birne: "Birnen sind ein Kulturbegleiter, schon Homer berichtet von ihnen. Spätere Forschungen fanden heraus, dass der Birnbaum auch von den Babyloniern als heiliger Baum verehrt wurde. "

Apfel: "Neuere gentechnische Untersuchungen weisen aber auf eine Abstammung vom Asiatischen Wildapfel (Malus sieversii) mit Einkreuzungen des Kaukasusapfels (Malus orientalis) oder des Kirschapfels (Malus baccata) hin.[7] Die drei eingangs genannten Wildapfelsorten sind wahrscheinlich bereits recht früh eingekreuzt worden.

Die ursprüngliche Heimat des Kulturapfels liegt demnach in Asien."

Kirsche: "Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst das submeridionale bis gemäßigte Europa, die nördliche Türkei, Kaukasien, Transkaukasien und den nördlichen Iran. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt im Westen Europas bei ungefähr 54° nördlicher Breite, im Osten auf einer Linie von Minsk über Kursk und Woronesch bis Rostow und im südlichen Mittelasien. "

Schlehe: "Man ordnet den Schlehdorn dem eurasischen Florenelement zu. Zahlreiche Funde von Schlehenkernen in neolithischen Feuchtbodensiedlungen zeigen, dass er spätestens während der Jungsteinzeit nach Mitteleuropa eingewandert ist."

Wachholder: Sehr kompliziert, einen "deutschen" oder "germanischen" Wachholder dürfte es aber nicht geben. Auch der wurde "eingeschleppt".
https://de.wikipedia.org/wiki/Wacholder

Berberitze: Auch aus Südeuropa, wobei die ganz schön giftig sein kann.
"Die Gewöhnliche Berberitze ist eine südeuropäisch- westasiatische Pflanze"

Haselnuss: "Fossil ist die Hasel seit dem Pliozän bekannt. Die letzte Eiszeit überdauerte sie in einem Rückzugsgebiet in Südwest-Europa, u. a. im Norden Portugals.[8] Zu Beginn der Frühen Wärmezeit (Boreal) wanderte sie von dort nach Mitteleuropa ein. Sie verdrängte hier die Kiefer und Birke. Von 7000 bis 6000 v. Chr., während der Mittleren Steinzeit, war die Hasel das dominierende Gehölz in Mitteleuropa. Danach wurde sie in Mitteleuropa von Eichenmischwäldern zurückgedrängt. Circa 5000 v. Chr. erreichte die Hasel Südschweden, 2000 v. Chr. die obere Wolga. "

Weißdorn ist wirklich seeehhhr kompliziert: https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fdorne#Der_Wei%C3%9Fdorn_in_Mitteleuropa

Sagen wir es mal so: Wenn es nicht seit Urzeiten, quasi seit Beginn der Menschheit, Völkerwanderungen gegeben hätte, dann wäre der "germanische" Speisezettel wirklich sehr, sehr begrenzt. Wir müssten auf so ziemlich alles verzichten, was wir so lieben - da bliebe wohl wirklich nicht sehr viel außer Wasser und Grasbrot.  ;D

Ganz interessant dazu (von solchen Seiten gibt es dank Mittelalter-Hysterie viele  ;) )

Zitat
Der Garten der Germanen
Vom indogermanischen Wort »gher« = fassen entwickelte sich »ghortos«, das wörtlich mit »das Eingefaßte, Eingefriedete, das Geschlossene« zu übersetzen ist. Der Zaun war es also, der dem Garten zu seinem Namen verhalf, der geflochtene Zaun, der an einer Hauswand entlang ein Stück Land umschloß, damit kein Wildfraß dem Apfelbaum und den Kräutern, die hier wuchsen, schaden konnte.

»Die altgermanischen Heilpflanzen (Kräuter, Wurzeln, Bäume, Körner, Beeren, usw.) stammen fast ausschließlich aus der nächsten Umgebung der mit der Feuerstätte, Dörr- oder Rösthürde und Zaungehege ausgestatteten menschlichen Siedelung. Innerhalb dieser Hofreite wurden anfangs die Heilpflanzen nicht kultiviert, sondern wuchsen wild, wurden geschnitten oder ausgegraben mit den herkömmlichen älteren Geräten, und wie ein Getreide eingetragen, um über dem Feuer auf der Hürde als Vorrat geröstet oder getrocknet zu werden.«

Aber manche Heilkräuter, die nicht im Umkreis eines Dorfes wuchsen und die am Feldrain oder im Wald gesucht werden mussten, da sie sich als nützlich erwiesen hatten, wenn Mensch oder Vieh erkrankte, wurden schließlich im Garten angepflanzt. Es wurden auch andere Nutz- und Heilpflanzen innerhalb des Zaungeheges angebaut, z. B. Pflanzen, die reich an Stärke, Zucker und Fett waren (dagegen wurden die bis in unsere Tage viel verwendeten Gartenpflanzen mit reichem Gehalt an ätherischen Ölen erst später durch die Mönche, über die Alpen, aus Südeuropa eingeführt). Wenn der Hausgarten von einem lebendigen Zaun eingeschlossen war, wurde er von Schlehe und Weißdorn gebildet. Ferner wuchs der Haselstrauch und vor allem der Holler oder Holunderstrauch, der in allen seinen Teilen den Menschen diente: Beeren wurden als Mus genossen, Rinde, Wurzeln und Blüten nützten gegen verschiedene Leiden. Fliederbeersuppe und Holdermus waren einst verbreitete bäuerliche Gerichte (Flieder oder Fliederbeerbaum wird er in Norddeutschland genannt, Holder oder Holler in Süddeutschland). Er war der nächste Arzneischatz des Bauern und galt daher als Wohnsitz des guten Hausgeistes: »...für den Landmann war und ist noch heute der Holunder eine vollständige Hausapotheke. Alle Teile benutzt er und fast für jedes Leiden und Gebrechen findet er darunter ein Mittel«. (In neuester Zeit entdeckte man am Holunder Eigenschaften, welche selbst den naturverbundenen Germanen noch nicht bekannt sein konnten: Er verträgt sehr gut die städtische Luftverschmutzung, deshalb wird er als Luftverbesserer noch dort gepflanzt, wo andere Bäume keine Lebensgrundlage mehr finden). Er wehrte Krankheit und Zauber in vergleichbarer Weise wie der Wacholder oder der Sadebaum ab. Auch die Eibe gehört als Schreckbaum gegen die bösen Geister zum uralten Gartengut.

Literarische Zeugnisse römischer Schriftsteller zeigen, dass »...schon zu vorrömischer Zeit in ganz Deutschland und zum großen Teil auch in nordischen Ländern: Gerste, Weizen, Spelzweizen, Hafer, Roggen, Erbse, Linse, Bohne, Möhre, Rübe, Flachs, Hanf, Waid, Mohn und Apfel gebaut wurden«. Hanf und Mohn sind narkotisch wirkende und daher zu Heilzwecken benutzte Pflanzen. Alte germanische Hauslandpflanzen, die als Gemüse genossen wurden, waren der Wegerich, verschiedene Ampferarten, der Gute Heinrich und die Wegwarte.

Wie schon erwähnt, war der einzige von den Germanen in Kultur genommene Obstbaum der Apfelbaum, und zwar der Holzapfel. Dies ist auch der einzige Obstname, der rein germanischen Ursprungs ist. Der Apfel zeigt auch die meisten volkskundlichen Beziehungen: Als Sinnbild der Fruchtbarkeit spielte er viele Jahrhunderte hindurch im Liebesorakel des Volkes ein große Rolle.

Zwar waren den Germanen auch die Kirschbäume: Sauerkirsch, Süßkirsche sowie die Kriechpflaume bekannt, aber sie wurden nicht angepflanzt. Die meisten Obstbäume lernten sie erst durch die römische Kultur und durch die kolonisatorische Tätigkeit der Mönche kennen.

»Ein Ziergarten war damals unseren Vorfahren noch unbekannt... Erst in späteren Jahrhunderten, nach einer Verfeinerung der deutschen Kultur, fanden auch Pflanzen zur reinen Augenfreude Eingang in den Bauerngarten«.

Dieses schlichte Nutzland war weit entfernt von edler Zier, von Bäumen war noch keine Spur vorhanden, es war lediglich für das Nötigste des Lebens bestimmt, aber es war dem Germanen schon besonders wert und teuer. Jenes Hausland bildete mit der Hofstatt das Sondereigentum des Germanen im Gegensatz zu Feld, Wiese und Wald, die den gemeinsamen Sippenbesitz bildeten.
Der römische Einfluß
Mit dem Eindringen der Römer veränderte sich allmählich der schmucklose germanische Bauerngarten. In den Bezirken römischer Besatzung am Rhein und in Süddeutschland wurde vor allem der germanische Würzgarten bereichert. Wie man durch Berichte der römischen Schriftsteller Plinius und Columella (1. Jahrhundert n. Chr.) erfährt, brachten diese Einwanderer aus dem Süden ihre eigenen Würz- und Heilkräuter mit, wie Raute, Anis, Dill, Kerbel, Senf und Koriander. Hochwertige Obstsorten wurden eingeführt: Cerasus (Kirsche), Prunus (Pflaume), Persicum (Pfirsisch) sind lateinische Namen, die der deutschen Zunge recht gemacht wurden. Auch Mandeln, Aprikosen, Walnuß und Weinrebe hielten jetzt ihren Einzug.
http://www.tandaradey.de/garten.htm
« Letzte Änderung: 6. März 2018, 15:51:17 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Re: Der vegane Germane
« Antwort #239 am: 6. März 2018, 15:51:40 »
Das Kriterium war für mich "germansich", deswegen habe ich alles was vor den Römern in das germanische Stammesgebiet kam gelten lassen, außer es wurde als Kulturpflanze eingeschleppt. Vielleicht sollten wir der GNM Konkurrenz machen mit der "Neuen Germanische Küche" und da Schwurbelbücher für Vollpfosten schreiben.
« Letzte Änderung: 6. März 2018, 15:54:20 von Müll Mann »
 
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