Autor Thema: Die AfD hat sich endgültig für eine Aufnahme in unseren Kundenkreis qualifiziert  (Gelesen 411956 mal)

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dtx

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Höcke auf der Frankfurter Buchmesse - und man wundert sich, daß das Stimmung gibt ...
 

Offline SchlafSchaf

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An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Gutemine

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"Bernd" hat auch schon ganz laut geweint.  ;D

Sein "Volk" will ihn jetzt zu neuen "Führer" ausrufen, dann räumt man mit "den Linken" ordentlich auf.
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Offline Gutemine

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Wieder eine weniger...

http://m.tagesspiegel.de/politik/anette-schultner-afd-austritt-da-war-das-mass-voll/20460966.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F


Spoiler
Anette Schultner
AfD-Austritt: „Da war das Maß voll“
18:30 Uhr
Maria Fiedler
7 Kommentare

Sie will nicht als Feigenblatt dienen: Die Chefin der „Christen in der AfD“, Anette Schultner, verlässt die Partei. Ein Interview über Höcke-Fixierung, fehlende Stoppzeichen und die Folgen einer NPD-Spende.

Sie waren bislang Chefin der „Christen in der AfD“ und haben immer wieder gesagt, dass christlich und in der AfD sein für Sie kein Widerspruch ist. Jetzt sind Sie ausgetreten. Warum?

In der Familienpolitik hat die AfD Positionen besetzt, die ich als Christin für sehr wichtig halte und die so von den anderen bisherigen bundesweiten Parteien nicht artikuliert wurden. Zum Beispiel beim Lebensrecht für Ungeborene, beim klaren Bekenntnis für die traditionelle Familie, gegen Ehe für alle und gegen Gendermainstreaming. Mein Ziel war es, in der AfD am Aufbau einer konservativen Volkspartei mit deutlich erkennbar christlichem Stempel mitzuwirken. Teilweise funktionierte das ja auch, zum Beispiel in der familienpolitischen Programmatik.

...aber?

In der Repräsentationsaufgabe als Vorsitzende der „Christen in der AfD“ hatte ich ab einem bestimmten Punkt immer weniger das Empfinden, dass ich mit meiner klar konservativen, aber gemäßigten Haltung, die Leute, die zu repräsentieren meine Aufgabe war, tatsächlich ausreichend repräsentieren konnte. Eine ganze Reihe von ihnen sicher ja, aber zu viele eben auch nicht. Und ich bin nicht bereit, eine Feigenblattfunktion zu erfüllen. Es spiegelte sich letztlich in unserer Bundesvereinigung aber auch nur ein Problem, dass seine Wurzeln in der AfD selbst hat.

Wann war der Punkt, an dem Ihnen klar wurde: Es geht nicht mehr?

Im August erfuhr ich, dass ein Vorstandskollege bei den „Christen in der AfD“ früher der NPD gespendet hatte. Durch andere Ereignisse war ich zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon recht weit beim Gedanken des Gehens. Es hat mich dann aber nochmal sehr befremdet, wie die Spende von Parteikollegen verharmlost wurde. Nachdem ich in einer schriftlichen Erklärung klargemacht habe, dass ich diese Spende für völlig inakzeptabel halte, bekam ich eine Reihe Mails und Telefonate.

Mit welchem Inhalt?

Da warf mir einer zum Beispiel vor, meine Haltung sei verzerrt, denn die NPD habe diesem Land lange nicht so sehr geschadet wie die CDU. Aus einem unserer Regionalverbände kam dann noch eine solidarische Unterschriftenliste für den Spender, in der es aber keinerlei kritische Einordnung zum Vorgang oder zur NPD gab. Da war das Maß voll und für mich klar: Ich vertrete nicht das und will es nicht vertreten, was offenbar mancher bisheriger Mitstreiter vertritt.

Welches Problem hat die AfD?

Es sind nicht die - immer noch eine Minderheit bildenden - Radikalen und ihre Äußerungen, sondern, dass der Mittelbau der Partei nicht genug Bereitschaft hat, vehement ein Stoppzeichen zu setzen und zu sagen: „Das geht so nicht, das werden wir auf keinen Fall in unserer Partei akzeptieren“.

Warum fehlt es an dieser Bereitschaft?

Das hat aus meiner Sicht zwei Gründe. Einerseits gibt es in der AfD zum Teil eine Wagenburg-Mentalität. Je mehr linke Pressevertreter die Partei mit einer unfairen und einseitigen Berichterstattung attackieren, desto mehr schweißt das die AfD zusammen. Auch manche ganz feine Leute verfallen so in blinde Solidarität. Dazu kommt: Weil der „Flügel“ von Björn Höcke an Macht gewinnt, trauen sich viele nicht, sich deutlich gegen ihn und seine Mitstreiter zu positionieren. Wer noch etwas werden will in der AfD, möchte sich das nicht verbauen.

Sie haben sich aber in der Partei mehrfach deutlich für einen Ausschluss von Höcke positioniert.

Ja. Mir wurde auch öfter gesagt, dass ich so nicht mehrheitsfähig bin. Und auf zwei Parteitagen allein in diesem Jahr habe ich die Konsequenzen zu spüren bekommen: bei der Aufstellung der Landesliste für den Landtag in Niedersachsen und einige Monate vorher bei der Wahl des Bundestagsdirektkandidaten in meinem Kreisverband. In beiden Fällen bin ich bei der Fragemöglichkeit nach der Kandidatenvorstellung arrangiert gefragt worden, wie ich zu Björn Höcke und dem Ausschlussverfahren gegen ihn stehe. Bei der Listenaufstellung wies der Fragesteller sogar darauf hin, dass meine Antwort jetzt wahrscheinlich kriegsentscheidend dafür sei, ob ich gewählt werde oder nicht. Aber ich habe da keine Bereitschaft, mich zu verbiegen – mein Ergebnis war dementsprechend schlecht.

Ist das Niedersachsen-spezifisch?

Nein. Von den Landesverbänden gibt es höchstens noch ein Drittel, wo man noch eine Chance auf Mehrheiten hat, wenn man sich gegen Herrn Höcke positioniert. Aber verstehen Sie mich nicht falsch: Es gibt überall gute Leute, die noch weiterkämpfen. Ich respektiere es völlig, dass einige noch Hoffnung haben. Aber ich glaube, es gibt keine Chance mehr, die AfD zu einer realpolitisch wirkenden, bürgerlich-konservativen Volkspartei zu machen. Ich habe die abgeschlossenen niedersächsischen Landtagswahlen mit meinem Schritt abgewartet, unter anderem weil es meine Motivation eindeutiger zeigt. Aber jetzt kann ich nicht länger bleiben.

Ist die AfD für Sie gescheitert?

Wenn der Maßstab ist, eine bürgerlich-konservative Volkspartei zu werden, dann ja. Die AfD ist über den „Point of no return“ hinaus.

Viele mittlerweile ausgetretene AfDler, die zum eher gemäßigten Lager zählten, haben über Mobbing berichtet. Ist es auch Ihnen so gegangen?

Es gab von Leuten aus dem „Flügel“-Umfeld gegen mich eine regelrechte Kampagne, die sich auf meine gemäßigte Haltung bezog.

Können Sie sich vorstellen, künftig in Frauke Petrys neuem Projekt, dem Bürgerforum „Blaue Wende“, oder der „Blauen Partei“ zu engagieren?

Ich finde das Projekt von Frauke Petry spannend und werde mich einbringen. Das ist nicht der Grund für meinen Austritt. Aber es freut mich, dass es mit der „Blaue Wende“ die Möglichkeit geben wird, an einem politischen Projekt mitzuwirken, in dem verschiedene konservative Gruppierungen in einen Austausch kommen, neue Ideen entwickeln, Synergien schaffen. Ich würde da beispielsweise gerne über Lebensrecht in allen Entwicklungsphasen sowie Spätabtreibung diskutieren, aber auch über weltweite Christenverfolgung informieren wollen. Das sind Themen, die mir unter den Nägeln brennen.

Wird es weitere Austritte aus der AfD auf Funktionärsebene geben?

Ja, davon gehe ich aus. Es gibt schon einige mehr, die so denken wie ich.

Anette Schultner, die lange Jahre als Dozentin für Deutsch und Biologie in der Jugendstrafvollzugsanstalt in Hameln gearbeitet hat, repräsentierte den eher bürgerlichen Flügel in der AfD. Schultner stammt aus einem konservativ-evangelischen Haus. Sie trat früh in die Junge Union ein, engagierte sich in der CDU, doch dann entfremdete sie sich von der Partei, trat 2013 aus und wenige Tage später in die AfD ein. Die 44-Jährige war Bundesvorsitzende der "Christen in der AfD". Ihr Auftritt beim Evangelischen Kirchentag war umstritten.

Lesen Sie hier die komplette Liste der Aus- und Rücktritte in der AfD auf Landes- und Bundesebene seit der Bundestagswahl.
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Auch nett: Landtag BW, Rülke vs Meuthen  ;D ;D

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Syssi

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Wirklich schauderhaft. Es kann wirklich keinen Zweifel mehr geben: Dieser Typ ist ein 150%iger Vollnazi.
Es wird nötig werden, dass wir das Strafrecht weiterentwickeln um solche extrem gefährlichen Leute auch abschalten zu können. Oder wenigstens nicht vom Höckes Leuten durchsetze Geheimdienste und Verfassungsschutzbehörden.

Ehrlich gesagt bin ich aber insgesamt durchaus ein "besorgter Bürger" hinsichtlich der Loyalität von Polizei und Armee, falls es dereinst darum gehen sollte, eine AfD, die unter ihrem Führer Höcke (so wird er sich dann vermutlich auch offen nennen lassen) bundesweit auf bspw. 25% gestiegen ist, in die Schranken zu weisen oder ggf. sogar ein Verbot durchzusetzen.
Wobei - ein Verbot wird es eh nie wieder geben können, nachdem das BVerfG ja in seiner traurigen NPD-Verbotsentscheidung die nächste hohe Voraussetzung "müssen in der Lage sein die Macht tatsächlich zu übernehmen" konstituiert hat. Dann ist es natürlich zu spät, kommt bei 25% bundesweit ein Verbot, haben wir glaube ich ein echtes Problem.

Niedersachsen bildet im Moment ja ein lobenswertes Beispiel. Da "gehört es sich nicht" AfD zu wählen. Emotionswahlkampf kommt da nicht an, ist ein anderer Menschenschlag vermute ich als gebürtiger Niedersachse.
 
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Wirklich schauderhaft. Es kann wirklich keinen Zweifel mehr geben: Dieser Typ ist ein 150%iger Vollnazi.
Es wird nötig werden, dass wir das Strafrecht weiterentwickeln um solche extrem gefährlichen Leute auch abschalten zu können. Oder wenigstens nicht vom Höckes Leuten durchsetze Geheimdienste und Verfassungsschutzbehörden.

Ehrlich gesagt bin ich aber insgesamt durchaus ein "besorgter Bürger" hinsichtlich der Loyalität von Polizei und Armee, falls es dereinst darum gehen sollte, eine AfD, die unter ihrem Führer Höcke (so wird er sich dann vermutlich auch offen nennen lassen) bundesweit auf bspw. 25% gestiegen ist, in die Schranken zu weisen oder ggf. sogar ein Verbot durchzusetzen.
Wobei - ein Verbot wird es eh nie wieder geben können, nachdem das BVerfG ja in seiner traurigen NPD-Verbotsentscheidung die nächste hohe Voraussetzung "müssen in der Lage sein die Macht tatsächlich zu übernehmen" konstituiert hat. Dann ist es natürlich zu spät, kommt bei 25% bundesweit ein Verbot, haben wir glaube ich ein echtes Problem.

Niedersachsen bildet im Moment ja ein lobenswertes Beispiel. Da "gehört es sich nicht" AfD zu wählen. Emotionswahlkampf kommt da nicht an, ist ein anderer Menschenschlag vermute ich als gebürtiger Niedersachse.

Um die Loyalität der von Polizei und Armee würde ich mir den hypothetischen Fall, die Affenbande würde auf 25% kommen an sich wenig sorgen machen, allerdings dürfte die dann vor anderen Aufgaben stehen, als nur die AfD in die Schranken weisen zu müssen, denn wenn die oben bleiben, wird selbstredend auch die Gegenseite anfangen sich zu radikalisieren, die Aufgaben von Polizei und Armee wären dann nicht länger allein die AfD in die Schranken zu weisen, sondern einen Ausbruch allgemeiner Gewalt zu unterbinden.

Zum Glück werden die nicht annähernd auf 25% kommen.
 

Syssi

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Jupp, davon gehe ich auch nicht aus, dass die je soviele Prozente kriegen werden - für den Moment jedenfalls.

Was ich nicht so sehe ist, dass die Gegenseite sich dann ebenfalls in gleichem Maße radikalisiert und ebenfalls zu Gewalt greift. Haben wir in Bundesländern mit 25% AfD auch noch nicht. Da sind die Demokraten viel zu feige für, überzeichnet gesprochen. Wenn die braunen Aufzüge  kommen, wird es an der Polizei sein Probleme zu verhindern - und leider setzen miene Befürchtungen genau da an. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die mit der AfD zusammen auf die Gegendemonstranten einprügeln werden oder Weisungen von Verantwortlichen der "Altparteien" einfach nicht mehr umsetzen werden.

Hoffentlich bin ich zu pessimistisch...
 


Offline Gutemine

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Noch einer weniger...

https://www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/OBERES-VOGTLAND/Weiterer-Ruecktritt-aus-AfD-Vorstand-im-Vogtland-artikel10028921.php?cvdkurzlink=f

Spoiler
Weiterer Rücktritt aus AfD-Vorstand im Vogtland

erschienen am 17.10.2017

Plauen/Markneukirchen. AfD-Kreisrat Udo Fuchs aus Markneukirchen ist von seinem Ämtern als Vorstandsmitglied des Kreisverbandes der Partei und stellvertretender Fraktionschef der AfD-/DSU-Kreistagsfraktion zurückgetreten. Das Vertrauen der Mitglieder genossen zu haben, sei für ihn immer Ansporn gewesen. "Leider musste ich auch schmerzlich erfahren, was es bedeutet, machtgierigen Menschen in den eigenen Reihen gegenüberzustehen", führt er als Grund für den Rückzug an. Jene schreckten "in ihrer Gier nach Macht vor nichts zurück, um ihre persönlichen Interessen durchzusetzen".

Seit dem Sommer haben bereits drei andere Vorstandsmitglieder ihre Ämter niedergelegt, zuletzt AfD-Kreischef Gunter Wild. Der Landtagsabgeordnete ist inzwischen auch aus der AfD-Fraktion im Landtag ausgetreten. (us)
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Und in Iserlohn hat sich gleich die ganze Fraktion aufgelöst...

Spoiler
serlohn.   Die Iserlohner AfD-Fraktion hat sich aufgelöst und propagiert mit einer neu gegründeten Partei die „Blaue Wende“ als eine Art Bürgerforum.

Sie lehnen AfD-Rechtspopulisten wie Björn Höcke oder Alexander Gauland ab, sehen sich selbst eher auf einer bürgerlich-konservativen Linie ähnlich der CSU: Mit Alexander Langguth an der Spitze haben ehemalige AfD-Rats- und Ausschussmitglieder der Partei geschlossen den Rücken gekehrt – und am Montagabend die neue „Blaue Fraktion“ in Iserlohn gegründet. „Es ist die erste bundesweit“, betont Langguth.

Die vormalige AfD-Fraktion aus Langguth, Frank Neppe und Reimund Wohlgemuth hat sich damit in Luft aufgelöst. Denn eines macht Fraktionschef Langguth klar: „Die Idee ist nicht, dass wir zu einer AfD 2.0 werden, sondern wir möchten ein Wählerspektrum erreichen, dass mit der AfD so nicht mehr erreichbar ist.“ Vielmehr nennt die neue Blaue Fraktion einen „konservativ-freiheitlichen“ Ansatz für sich, wie auch Volker Schade (Sozial- und Kulturausschuss) erklärt.
Frauke Petry als Gesicht der „Blauen Wende“

Ziel ist, die „Blaue Wende“ möglichst koalitionsfähig zu machen. „Wir möchten ansprechbar sein, über unsere Lösungen im Dialog wenigstens diskutieren“, erläutert Langguth. Und dafür gebe es in der Bevölkerung ein hohes Potenzial. Ende voriger Woche hat sich die „Blaue Wende“ dabei bundesweit online neu präsentiert.

Die politische Konstruktion: Aus Gründen des Wahlrechts gibt es eine neue „Blaue Partei“. Die soll aber bei der Arbeit nicht im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die „Blaue Wende“ als eine Art Bürgerforum, bei dem politisch interessierte Menschen mitreden und mitgestalten sollen. So die Idee. Im nationalen und internationalen Rahmen geht es etwa um Abkehr vom Euro, neue Grenzkontrollen, „Gnadenrecht“ statt Asylrecht, dauerhaften Erhalt des Bargelds, „Stärkung von Ehe und Familie“ oder Beibehaltung eines mehrgliedrigen Schulsystems. So steht es auf einem blauen Flyer mit Frauke Petry als Galionsfigur.

Derweil werfen nicht nur AfD-Mitglieder den abtrünnigen ehemaligen Parteikollegen Wählertäuschung vor. Zudem hätten sie – mit Frauke Petry an der Spitze – Nationalisten wie Höcke in der AfD doch das Forum geboten.

„Wir vertreten immer noch die Standpunkte, für die wir 2014 in Iserlohn angetreten sind“, hält Reimund Wohlgemuth dagegen. „Wir möchten gestalten. In den letzten Monaten ist aber alles gescheitert, weil keine sachliche Diskussion mehr möglich war“, verweist Thomas Müller (Planungsausschuss) auf die Parolen von Gauland, Höcke, Jörg Meuthen und Co.

Dass er die rechtsnationale Politik eines Björn Höcke ablehnt, „daraus habe ich in der Partei nie einen Hehl gemacht“, betont Frank Neppe. Das hatte dann herbe Konsequenzen: Regelrechte Hetzkampagne, „Morddrohung“, zudem sei die Scheibe am Auto seines Sohnes eingeworfen worden.
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https://www.ikz-online.de/staedte/iserlohn/afd-austritt-bundesweit-erste-blaue-fraktion-in-iserlohn-id212258687.html

__________

Derweil sucht Spitzenpolitiker Carsten Härle verzweifelt nach Zeugen.  ;D

Bild 2 zeigt einen großen Teil (nicht alle) Gruppen in denen er so Mitglied ist (und auch ziemlich regelmäßig seinen Posts verbreitet).

Bild 3 dann seinen "besten" Post zum Thema "Ich hab mit Reichsbürgern nichts am Hut".

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Offline Grashalm

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Polizei und Armee werden sich im Ernstfall als willferige Helfer der Nazibande erweisen. Tun sie ja zum Teil heute schon....
 

Offline SchlafSchaf

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Was ich nicht so sehe ist, dass die Gegenseite sich dann ebenfalls in gleichem Maße radikalisiert und ebenfalls zu Gewalt greift. Haben wir in Bundesländern mit 25% AfD auch noch nicht. Da sind die Demokraten viel zu feige für, überzeichnet gesprochen. Wenn die braunen Aufzüge  kommen, wird es an der Polizei sein Probleme zu verhindern - und leider setzen miene Befürchtungen genau da an. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die mit der AfD zusammen auf die Gegendemonstranten einprügeln werden oder Weisungen von Verantwortlichen der "Altparteien" einfach nicht mehr umsetzen werden.

Hoffentlich bin ich zu pessimistisch...

Naja, aber die Gebiete mit wirklich starker AfD Präsents von 20 + X Prozent sind zumeinst Randgebiete, in denen das Hassobjekt ihrer Anhänger, sprich Ausländer im besonderen vorderasiatischen und afrikanischen Typs doch überhaupt nicht vorkommt. Wenn die Bande irgendwo im Erzgebirge außer Rand und Band gerät ist das, was sie verandetalten vor allen Dingen ein Kampf gegen ihre Einbildungskraft und Wahnvorstellungen.
Was aber würde wohl passieren, wenn die feinen Damen und Herren abendländichen Patr♥♥♥en für die üblichen fremdenfeindlichen Ausschweifungen auf einmal in Gebieten sorgen würden, wo sich ein signifikanter Teil der Bevölkerung angegriffen fühlen müsste, zumal wenn dieser groß genug ist sich dagegen effektiv zur Wehr zu setzen?
Diese Partei ist nichts anderes als eine Partei des Hasses und der Ausgrezung, stünde zu befürchten, dass diese wirkllich Einfluss auf Gesetzgebung und Institutionen des Staates zu bekommen drohten, würde dem die potentiellen Opfer von deren politischen Vorstellungen tatenlos zusehen? Ich denke nicht.

Ernsthaft daran glauben, dass die Polizei oder gar das Militär mit dem braunen Pack gemeinsame Sache machen würde tue ich nicht, was mir in so einem Fall viel realer erscheint ist die Gefahr, dass sich aus einer solchen Situation Bandenkriege entwickeln könnten, wie man sie aus den USA kennt.
 

Syssi

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Tut mir leid, da kann ich schon nur noch sehr begrenzt zustimmen. Möglich, dass es Bandenkriege gibt, das passt aber irgendwie nicht so recht. Während die verschiedenen Banden ja eher Outlaws darstellen und idR nur sehr regional tätig sind, liegt bei der AfD eine ganz andere Grundhaltung vor. Unter ihrem Führer Bernd Höcke will und wird die AfD es auf eine organisierte, revolutionäre Komplettumwälzung des politischen Systems hin zu einer neofaschistischen Diktatur anlegen. Wenn sich dann die betroffenen Gruppe dagegen wehren, wird das den Zug in Rtg. AfD sogar eher weiter verstärken denke ich. Und genau dann werden nach meiner Befürchtung Polizei und Armee wenigstens teilweise kippen - und dann haben wir den Salat. Und ich wage zu spekulieren, dass es zu dem Zeitpunkt auch eine "Alternative Schutzstaffel" (ASS) geben wird, die dann mit den "fahnenflüchtigen" Teilen von Polizei und Armee zusammenarbeiten wird.
 

Offline Gutemine

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Münzenmaier wurde verurteilt.

Wir hatten hier auch irgendwo einen Bericht über die letzte Verhandlung und die "Erinnerungslücken" bzw. offensichtlichen Lügen der Zeugen, leider finde ich den nicht mehr.

https://www.swr.de/swraktuell/rp/attacke-auf-fans-des-fsv-mainz-05-bewaehrungsstrafe-fuer-muenzenmaier/-/id=1682/did=20476904/nid=1682/4l3rut/index.html

Spoiler
Attacke auf Fans des FSV Mainz 05 Bewährungsstrafe für Münzenmaier

Das Mainzer Landgericht hat den AfD-Politiker Sebastian Münzenmaier wegen Beihilfe zu gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Er habe geholfen, Anhänger von Mainz 05 zu verprügeln.

Zu Bewährungsstrafe verurteilt: Sebastian Münzenmaier

Das Amtsgericht setzte die Bewährungszeit am Mittwoch auf drei Jahre an. Der 28-Jährige muss außerdem 10.000 Euro Strafe zahlen.

Nach Ansicht des Gerichts war der Mainzer vor fünf Jahren an einer Massenschlägerei unter Fußball-Fans beteiligt. Rund 50 Anhänger des 1. FC Kaiserslautern waren damals am Mainzer Bruchwegstadion auf Fans des FSV Mainz 05 losgegangen. Mehrere Menschen wurden verletzt.
"Genügend Anhaltspunkte für Tatbeteiligung"

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Münzenmaier bei dem Überfall dabei war, auch wenn ihm keine konkreten Taten nachgewiesen werden konnten. Er wurde deshalb auch nicht - wie ursprünglich angeklagt - wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt, sondern wegen Beihilfe dazu. Die Richterin sagte in ihrer Urteilsbegründung, es gebe genügend Anhaltspunkte für Münzenmaiers Beteiligung. Vor allem zahlreiche Handynachrichten belegten, dass Münzenmaier am Tatort war.

Münzenmaier bezeichnete das Urteil als "Unverschämtheit". Die Lesart des Gerichts sei "reine Spekulation" und "ein Witz". Der Politiker hatte in dem Prozess zuvor geschwiegen. Bei Wahlkampfveranstaltungen sagte der 28-Jährige aber mehrfach, er sei "ein friedlicher Fußballfan" und habe sich "nie an irgendwelchen gewalttätigen Auseinandersetzungen beteiligt".
Keine Auswirkungen auf Bundestagsmandat

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Wird es das, hat es aber auch keine unmittelbaren Auswirkungen auf das Bundestagsmandat des AfD-Politikers. Nur wer wegen eines Verbrechens verurteilt wird, verliert für fünf Jahre die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu bekleiden. Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung ist hingegen nur ein Vergehen.

Stand: 18.10.2017, 17.52 Uhr
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Offline Schnabelgroß

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(...) würde dem die potentiellen Opfer von deren politischen Vorstellungen tatenlos zusehen? Ich denke nicht.

Wenn sich dann die betroffenen Gruppe dagegen wehren, wird das den Zug in Rtg. AfD sogar eher weiter verstärken denke ich. Und genau dann werden nach meiner Befürchtung Polizei und Armee wenigstens teilweise kippen - und dann haben wir den Salat.
Wie sollten sich diese Gruppen dann aber verhalten? Sich nicht wehren? Wir sollten gar nicht von Gruppen reden, weil sowieso all diejenigen potentielle Opfer von AFD-Vorstellungen sind oder werden können, die ethnisch, politisch, sexuell, religiös..."anders" sind, oder einfach nicht mitmachen wollen.
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