Autor Thema: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft  (Gelesen 7662 mal)

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Offline kairo

Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« am: 1. Oktober 2013, 19:23:55 »
Für alle, die gerne Deutsche wären, aber nur deutsche sind, naht hier: http://staseve.wordpress.com/2013/10/01/der-weg-zuruck-in-die-staatlichkeit-ein-leitfaden/ die Erlösung durch Frühwalds Perlen der Weisheit.

Es ist gar zu ergötzlich, wie man eine Behörde der nicht existierenden Bundesrepublik nach der anderen abklappern soll, um endlich entnazifiziert zu werden. Aber beeilt euch damit, so lange der gute und nette Herr Peterlini  beim Bundesverwaltungsamt noch dafür zuständig ist. Sollte er versetzt werden, wirds mühsam.

Bitte nicht vergessen, hinterher bei Frühwald zu rapportieren.
 

Offline Peter von Löwenstein

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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #1 am: 1. Oktober 2013, 19:49:56 »
Letztlich handelt es sich nur um eine (unnötig komplizierte, aber im wesentlichen korrekte) Anleitung darüber, wie man einen Staatsangehörigkeitsausweis beantragt. Den braucht man z.B., wenn man verbeamtet werden möchte, weil der Ausweis einen positiven Urkundsbeweis für die deutsche Staatsangehörigkeit darstellt, während der Eintrag im Reisepass oder Personalausweis lediglich Indizwirkung hat. Dh: Der Eintrag im Personalausweis belegt, dass man nach Aktenlage die deutsche Staatsangehörigkeit hat, während der Staatsangehörigkeitsausweis beweist, dass man tatsächlich, nach behördlicher Überprüfung, dieselbe innehat.
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Offline Mad Dog

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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #2 am: 1. Oktober 2013, 20:23:55 »
Hi.

Was ich irgendwie nicht verstehen will......wie kann ein Wisch einer nichtexistierenden Behörde, ergo Privatfirma eines nichtexistierenden, da illegalen "Staates", vulgo BRvD GmbH & Co. KG, einen gültigen Nachweis über eine, egal welche, Staatsangehörigkeit darstellen??? :o ;D ;D

Spätestens ab diesem Punkt müßte doch auch dem merkbefreitesten, IQ-geminderten Deppchen ein Licht aufgehen, dass an der Argumentation was hakt.

rätselnd
Mad Dog

« Letzte Änderung: 1. Oktober 2013, 21:28:13 von Mad Dog »
"Das Bonner Grundgesetz ist unverändert in Kraft. Eine deutsche Reichsverfassung, eine kommissarische Reichs-Regierung oder ein kommissarisches Reichsgericht existieren ebenso wenig, wie die Erde eine Scheibe ist."
(Beschluss AG Duisburg 46 K 361/04 vom 26.01.2006)
 

Offline kairo

Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #3 am: 1. Oktober 2013, 21:28:06 »
Ach ja, müsste ... was die so alles nicht merken!
 

Offline BlueOcean

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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #4 am: 30. November 2013, 00:14:38 »
Letztlich handelt es sich nur um eine (unnötig komplizierte, aber im wesentlichen korrekte) Anleitung darüber, wie man einen Staatsangehörigkeitsausweis beantragt. Den braucht man z.B., wenn man verbeamtet werden möchte, weil der Ausweis einen positiven Urkundsbeweis für die deutsche Staatsangehörigkeit darstellt, während der Eintrag im Reisepass oder Personalausweis lediglich Indizwirkung hat. Dh: Der Eintrag im Personalausweis belegt, dass man nach Aktenlage die deutsche Staatsangehörigkeit hat, während der Staatsangehörigkeitsausweis beweist, dass man tatsächlich, nach behördlicher Überprüfung, dieselbe innehat.

Danke für die Aufklärung! Aber kann mir irgendwer erklären welchen Sinn solche Vorschriften bzw. ganze Verwaltungsbereiche dafür in einem modernen Land haben? Als ein Freund von mir in medizinischen Bereich befördert werden sollte wurde ihm so ein Ausweis abverlangt und die Behörde prüfte penibel bis in die vorigen Jahrhunderte. Er fiel empört aus allen Wolken über die Blut-und-Boden-Fragen, die ihm gestellt wurden, und bezeichnet das Dokument seit Erhalt nur noch als "seinen Arierausweis".

Ich habe die Sache damals mitbekommen und kann ihn gut verstehen. In solchen Punkten finde ich unser Land mehr als vorgestrig und glaube, dass solche Absurditäten den Reichsversponnenen nur Vorlagen liefern. Einen Ausweis mit dem man sich für etwas besseres halten kann. Eine staatliche geprüfte und besonders bestätigte Staatsangehörigkeit klingt doch viel besser als nur das "Indiz" einer Eintragung im Reisepass.

Wobei die gesamte Welt und 99,98 Prozent der Bundesrepublik das sogenannte "Indiz" als voll gültigen Beweis bewerten und anerkennen. Bedarf es da wirklich für dreieinhalb bestimmte Dinge, die ich keinesfalls für kritisch halte, eines noch besseren Super-Beweises?

Als ich mal jemand in der Materie Kundigen gefragt hab, ob denn bei Nichtbeweisbarkeit der Pass entzogen würde, wurde ich nur groß angesehen. Damit habe das Verfahren nichts zu tun.

Welchen ernsthaften Sinn hat sonst? Oder könnte man es leicht ersatzlos streichen?
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Offline kairo

Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #5 am: 30. November 2013, 12:47:42 »
Dein Freund sollte vermutlich Beamter werden, und dafür ist die deutsche Staatsangehörigkeit nun mal Bedingung.

Die Regeln des GG dazu stammen von 1949, und damals gab es neben den "normalen" Deutschen mit deutscher Staatsangehörigkeit auch noch jede Menge "Statusdeutsche", die zwar Deutsche nach Art. 116 (1) GG  waren, jedoch keine Inhaber der deutschen Staatsangehörigkeit. Die erhielten aber auch deutsche Personalpapiere. Daher konnte damals der Besitz eines Personalausweises oder Reisepasses zwar als Beweis dafür gelten, dass man Deutscher i. S. v. Art. 116 (1) GG war, aber nicht für den Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit. Und so ist das bis heute, obwohl es heute fast keine Statusdeutschen mehr gibt, die keine Staatsangehörigen sind.

Die meisten Leute benötigen nie im Leben einen Staatsangehörigkeitsausweis. Manche Länder wollen einen haben, wenn man Beamter wird. Ich bin keiner und habe keine Ahnung, was ich machen würde, wenn ich einen brauchte. Ich besitze nämlich keinerlei Familienurkunden bis zurück zum Großen Kurfürsten. Vielleicht würde ich darauf hinweisen, dass mein Vater Beamter ist - dazu muss er ja Deutscher sein, und da ich ehelich geboren wurde, bin ich es dann auch. Aber ich möchte nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass man das anerkennen würde.

Aber im normalen Leben wird im In- und Ausland ein Personalausweis oder Reisepass ohne Frage als Beweis dafür akzeptiert, dass du Deutscher bist. Jedenfalls hat das auf meinen zahlreichen Auslandsreisen noch nie jemand in Frage gestellt.
 

Offline BlueOcean

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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #6 am: 1. Dezember 2013, 00:05:23 »
So ähnlich habe ich es mir gedacht aber einen Sinn kann ich heutzutage darin nicht mehr entdecken; seit 1949 hat sich hier doch das eine oder andere verändert. Und wäre nicht witzig wenn Du Beamter o.ä. werden willst und es dann an vorsintflutlichen Regelungen scheitert.

Mein Freund wurde übrigens kein Beamter, die Forderung ergab sich nur aus der ihm angedienten Stellung und damit verbundenen Regelungen der (auch oft vorsintflutlichen) Standesvereinigungen.

Ironischerweise hätte ich mit solchen Forderungen kein Problem, weil ich eine nette Urkunde besitze, die erklärt, dass ich die Staatsangehörigkeit erworben habe. Einer der Vorteile einer fernen und fremden Geburt 8)
Da haben die "echten" Deutschen mehr Probleme zu beweisen, dass sie wirklich deutsch sind. Das ist doch wirklich absurd.

Ersatzlos abschaffen sollte man solchen Firlefanz! Ergibt sich das übrigens wirklich aus dem Grundgesetz? Von der Sache her scheint es mir eher bürokratische Beschäftigungstherapie.
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Offline kairo

Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #7 am: 1. Dezember 2013, 12:13:48 »
So ähnlich habe ich es mir gedacht aber einen Sinn kann ich heutzutage darin nicht mehr entdecken; seit 1949 hat sich hier doch das eine oder andere verändert. ... Ersatzlos abschaffen sollte man solchen Firlefanz! Ergibt sich das übrigens wirklich aus dem Grundgesetz? Von der Sache her scheint es mir eher bürokratische Beschäftigungstherapie.
Es wird auch immer wieder gesagt, dass die Regelung des Art. 116 GG nicht mehr zeitgemäß ist und der ganze Komplex heute durch einfaches Bundesgesetz geregelt werden könnte. Mal sehen, was der übernächste Koalitionsvertrag bringt.

Ironischerweise hätte ich mit solchen Forderungen kein Problem, weil ich eine nette Urkunde besitze, die erklärt, dass ich die Staatsangehörigkeit erworben habe. Einer der Vorteile einer fernen und fremden Geburt
Da haben die "echten" Deutschen mehr Probleme zu beweisen, dass sie wirklich deutsch sind.
Stimmt aufs Haar.
 

Offline hair mess

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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #8 am: 1. Dezember 2013, 20:12:12 »
Wenn ich meine deutsche Staatsangehörigkeit nicht selbst anzweifle, ist das Alles gar kein Problem. War es jedenfalls vor 30 Jahren nicht. Hin ans EMA. Staatsangehörigkeitsausweis beantragen, kurz warten und ab damit.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline Peter von Löwenstein

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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #9 am: 2. Dezember 2013, 04:40:04 »
Ich würde nicht sagen, dass die Regelungen vorsintflutlich sind. Im täglichen Leben ist die Frage nach der Staatsangehörigkeit heutzutage mehr oder weniger wurscht, aber dass vor der Berufung ins Beamtenverhältnis und ähnlichen Dingen überprüft wird, ob jemand tatsächlich deutscher Staatsangehöriger ist, ist durchaus sinnvoll. In der Regel wird das Verfahren keine Probleme bereiten. In dem unwahrscheinlichen Fall, dass jemand glaubt, Deutscher zu sein, das Verfahren aber ergibt, dass er es nicht ist, dürften bei dieser Person problemlos die Voraussetzungen für eine Einbürgerung vorliegen. So dient das Verfahren also in erster Linie dem Schutz vor Betrug sowohl durch ausländische Geheimdienste als auch gewöhnliche Betrüger.
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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #10 am: 3. Dezember 2013, 02:10:39 »
Ich danke für die Gegenrede aber bleibe bei meiner Einschätzung. Die Regeln mögen Sinn gehabt haben, als hunderttausende von "displaced persons" durch Europa geirrt sind und unzählige keine Ausweise hatten und dementsprechend schnell und ungeprüft Ersatzpapiere ausgestellt wurden. Aber die Zeiten sind längst vorbei und heutzutage ist das Verfahren ein absurder Anachronismus (weswegen es den Reichsherolden wahrscheinlich auch so gut gefällt).
Schutz leistet das Verfahren nicht. Den Geheimdienst möchte ich sehen, der an so etwas scheitert. Und welcher gewöhnliche Betrüger soll hier eigentlich betrügen? Es geht um Bürger mit gültigen deutschen Pässen. Die sollen ggf. bis jenseits der Großeltern ihr Deutschsein beweisen während Eingebürgerte nur ihre Urkunde vorlegen? Da bin ich aber weit eher für zeitgemäße Prüfverfahren bei wirklich kritischen Tätigkeiten.

Diese Chimäre von althergebracht institutionalisierter Sicherheit erinnert mich auch zu sehr an meinen Bruder. Als der nach zwei Monaten Grundwehrdienst den Kriegsdienst verweigert hat, wurde er sofort als "Sicherheitsrisiko" mit bewaffneter Eskorte aus der Kaserne in Lüneburg geführt und in eine Schreibstube abkommandiert bis über seine Verweigerung beschieden wurde.
Die Schreibstube war aber in der Hardthöhe im Verteidigungsministerium und seine Tätigkeit dort bestand dann darin die wegen Terrorgefahr täglich wechselnden Fahrrouten und KFZ-Kennzeichen von hohen Militärs und deren Besuchern an den Fahrdienst zu übermitteln. Wahrlich die passendste Beschäftigung für ein Sicherheitsrisiko. ;D
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Offline Steuerbeamter

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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #11 am: 3. Dezember 2013, 06:15:08 »
Sowohl für die Beamtung auf Widerruf, als auch auf Probe oder Lebenszeit hab ich nie den Staatsangehörigkeitsausweis benötigt. Meines (Halb-)Wissens, wird dieser nur benötigt, wenn trotz Personalausweises berechtigte Zweifel an der Staatsangehörigkeit bestehen.

Ich weiß den genauen Ablauf nicht mehr, aber in grauer Vorzeit war eine Kollegin die als Beamtin auf Widerruf eingestellt wird. Als sich ihre Eltern scheiden ließen und sie zum Vater kam, verlor sie die deutsche Staatsangehörigkeit und hatte nur noch die polnische. Ihr wurde erlaubt, die Ausbildung zu beenden, die Anstellung erfolgte dann im Angestelltenverhältnis.

Die Statusdeutschen mögen weg sein, aber auf Grund des Staatsangehörigkeitswirrwarrs aus den Zeiten der doppelten Staatsangehörigkeit ist das mit der Staatsangehörigkeit nicht eindeutig. Sollte sich während des Beamtenlebens irgendwann herausstellen, dass die Voraussetzungen für die Verbeamtung nicht vorlagen, dann wurde man nie Beamter. Rückzahlung der Bezüge, dafür Erhalt eines Angestelltenlohnes, Nachversicherung und und und... Das ist kein Spaß mehr.
»Ich schwöre, dass ich mein Amt nach bestem Wissen und Können führen, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die Landesverfassung und das Recht achten und verteidigen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.«
 

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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #12 am: 3. Dezember 2013, 18:56:24 »
Sowohl für die Beamtung auf Widerruf, als auch auf Probe oder Lebenszeit hab ich nie den Staatsangehörigkeitsausweis benötigt. Meines (Halb-)Wissens, wird dieser nur benötigt, wenn trotz Personalausweises berechtigte Zweifel an der Staatsangehörigkeit bestehen.

Ich weiß den genauen Ablauf nicht mehr, aber in grauer Vorzeit war eine Kollegin die als Beamtin auf Widerruf eingestellt wird. Als sich ihre Eltern scheiden ließen und sie zum Vater kam, verlor sie die deutsche Staatsangehörigkeit und hatte nur noch die polnische. Ihr wurde erlaubt, die Ausbildung zu beenden, die Anstellung erfolgte dann im Angestelltenverhältnis.

Die Statusdeutschen mögen weg sein, aber auf Grund des Staatsangehörigkeitswirrwarrs aus den Zeiten der doppelten Staatsangehörigkeit ist das mit der Staatsangehörigkeit nicht eindeutig. Sollte sich während des Beamtenlebens irgendwann herausstellen, dass die Voraussetzungen für die Verbeamtung nicht vorlagen, dann wurde man nie Beamter. Rückzahlung der Bezüge, dafür Erhalt eines Angestelltenlohnes, Nachversicherung und und und... Das ist kein Spaß mehr.
Wobei polnische Staatsangehörigkeit inzwischen kein Problem mehr darstellen dürfte, weil es ausreicht, EU-Bürger zu sein, um ins Beamtenverhältnis berufen zu werden.
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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #13 am: 3. Dezember 2013, 20:26:19 »
Was Vor- und Nachteile haben kann, aber wir wollen ja keine EU Bürger diskriminieren.
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Re: Wie werde ich Deutscher? Frühwald hilft
« Antwort #14 am: 3. Dezember 2013, 23:15:43 »
Zitat
Was Vor- und Nachteile haben kann, aber wir wollen ja keine EU Bürger diskriminieren.
Wollen hätten wir schon können, aber Dürfen haben wir uns nicht getraut. (Karl Valentin)
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