Das unser einziger und grosser preussischer Nationalheld unter einer besonders gefährlichen Art des Größenwahn leidet, werden wir sicher alle schon festgestellt haben. Stellt sich die Frage: Litt er schon immer oder wann und weshalb könnte es angefangen haben?
Hier versuche ich mal eine Antwort auf diese Frage zu geben:
Unser Nationalheld hatte ja vor dem DNV Partei Projekt schon andere grosse Dinge erreicht (oder fast), wie er uns selber versicherte! Darunter auch sein spanischen archäologisches Abenteuer nahe Vigo an der Nordwestspanischen Küste:
Fast ein bisschen "Krimi":
San Simon GmbH (in Gründung)
oder ein wenig Licht in den Schlamm bringt, unter dem der Goldschatz liegen soll!
Ausgang war der Artikel in der spanischen Zeitung (
http://www.lavozdegalicia.es/hemeroteca/2005/12/05/4317165.shtml) über die Zusammenarbeit von uns Nationalhelden mit den Russen die (angeblich) 230 Millionen Euro investieren wollten sowie den Erwerb der Bergungsrechte der versunkenen Schiffe in der Bucht der spanischen Stadt Vigo.
Unser grosser Forscher und preussischer Nationalheld wollte uns ja immer weis machen, dass es nicht zu diesem Projekt gekommen ist, weil ihn die bösen Franzosen daran gehindert haben sollen!
Über ihn findet man bei Tante Google relativ wenig zu diesem Thema und die Berichte, die er früher mal auf der DNV Seite stehen hatte, sind leider auch schon länger verschwunden (falls da noch jemand was hat, bitte ergänzen).
Bei der Übersetzung des Artikels ist mir aber aufgefallen, das da auch eine Larissa mit am Tisch sitzt. Und zufällig heisst ja seine Frau auch so mit Vornamen! (
http://www.lavozdegalicia.es/foto_hemeroteca/2005/12/05/0012_1780954/Foto/g6p38f1.jpg)
Diese Larissa Shirshova (Karnath??) kuratiert wohl im Auftrag der "Moskauer Linguistischen Universität" (MGLU) in der Abteilung "San Simon".
Die russischen Geldgeber sind dagegen wohl laut der Zeitung unbekannt. Zudem ist es schon merkwürdig, das eine Uni für "Sprachforschung" einen Goldschatz heben will. Den galicischen Behörden kam das wohl auch sehr "spanisch" vor! Und irgendwie war wohl auch nicht so ganz klar, wer eigentlich die Bergungsrechte besass? Offenbar ist es ziemlich aufwendig, an das Gold zu kommen und schon eoinige Versuche müssen in der Vergangenheit gescheitert sein, ohne jemals größere Mengen des Edelmetalls aus dem Schlamm zu bergen!
(
http://www.lavozdegalicia.es/hemeroteca/2005/08/27/4016903.shtml?utm_source=buscavoz&utm_medium=buscavoz)
(Larissa) Shirshova
"Wenn Sie für die Galeonen zu klagen haben, werden wir uns zurückziehen"
Nur unser Supa Archäologe tönte schon damals grossspurig:
"Der Entwurf Karnath rechnet in der eingereichten Unterlagen, einer Flotte von Booten Extraktoren, 30 Teams von Archäologen und Taucher, Biologen und Fotografen. Der Direktor des San Simon GmbHi schlägt eine grenzüberschreitende Forschungsprojekt zwischen den MGLU Zu Universitäten Moskau und Berlin mit Vigo und Santiago de Compostela."
jaja....
Bei den Spaniern hört sich das dann etwa so an (übersetzt):
Federico Vilas: Was wir wissen von dem Projekt, und ich wiederhole, dass ich nur eine halbe Stunde Treffen mit Karnath, parce mir eine Fantasie", sagte der Professor der Universität von Vigo.
(
http://www.lavozdegalicia.es/hemeroteca/2005/09/02/4034868.shtml?utm_source=buscavoz&utm_medium=buscavozUnd wo sind nun die "Franzosen"?
Mit den tatsächlichen Arbeiten vor Ort dürften sie nichts zu tun haben! Vigo liegt an der Nordwestküste Spaniens nahe der portugiesischen Grenze. Da ist Frankreich ziemlich weit weg. Es gibt aber Hinweise darauf, das neben spanischen Schiffen auch französische Kriegsschiffe, die als Begleitschutz mit segelten dort von den Engländern versenkt wurden!
Und es gab wie gesagt mehrere Interessenten, die da das Gold heben wollten! Das ganze "archäologische" Theater war nämlich nur ne Nebensache: Es geht/ging hauptsächlich um das Gold/Silber der Schiffe, die dort versunken sind. Und die Russen hofften wohl, ein vielfaches der Investitionen auch wieder zu bekommen!
Im Zeitungsarchiv der Regionalzeitung tauchen dazu ein paar sehr interessante Artikel auf:
Wiederaufbau wird mit der spanischen und galizischen Verwaltung die Rentabilität Ihrer Investition verhandeln: Ihr Vorschlag nach Moskau 50% der Wracks durchgeführt und alle Teile einer spanischen Galeone Krieg, um es in einer Dauerausstellung wieder aufzubauen. Der Vorschlag Konflikte mit der spanischen Gesetzgebung verpflichtet Spanien Heritage liefern zu 100% der in der Umfrage erhalten.
(
http://www.lavozdegalicia.es/hemeroteca/2005/08/27/4016900.shtml?utm_source=buscavoz&utm_medium=buscavoz)
Tja, da kann man sich sehr einfach ausrechnen, wieso aus dem tollen Projekt nie was wurde! Die spanischen Gesetze widersprechen Ferdis Ansinnen... (selbst wenn er alle "Bergungsrechte" hatte!). Und ein russischer Investor blättert sicher keine 230 Mio Euro hin, um dann dort ne lebenslange Freikarte für ein Schiffsmuseum zu bekommen!
Und es ging ja wohl schon um richtig viel! Wenn die Investition von 230. Mio (plus "x") wieder hereinkommen sollten und 50% ok gewesen wären dann müssten die mindestens Gold für 460 Mio Euro + Bergungskosten Gold und Silber aus dem Schlamm holen! Und das zu einem damaligen Preis von ca. 70.-$ die Unze...
Wie gesagt, ich hab jetzt einfach mal anhand spanischer Meldungen kombiniert! Fazit: Die vom grossen Nationalhelden Karnath verbreitete Geschichte hat unglaublich viele Lücken oder um es grosszügig auszulegen: Die Wahrheit liegt (noch) tief vergraben auf dem Grund der Bucht von Vigo!! Holen wir sie ein wenig ans Licht...
Einzig sein "Größenwahn" war schon damals ziemlich ausgeprägt...