Daß im Rahmen der Aktion „Vision wird Tat“ Dachrinnen gereinigt, Dächer geflickt und Rolltore repariert werden sollen, wundert mich nicht. Arbeit im Sinne von landwirtschaftlicher Tätigkeit dürfte mangels agrarischem Sachverstand nicht oder nur in geringem Maße zu erledigen sein.
Außer einem Veterinär werden ein Land-, ein Tierwirt und ein Gemüsebauer gesucht (Stand: 6.11.2023. S.
https://koenigreichdeutschland.org/de/mitmach-angebote/landwirtschaft.html).
Daß sie sich finden werden, kann man aufgrund der tollen „Bezahlung“ (für alle drei Ausschreibungen identisch) bezweifeln.
Das bieten wir:
• Eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten
• Eine vielfältige, verantwortungsvolle Aufgabe mit einem hohen Maß an Gestaltungsspielraum
• Offene & ehrliche Kommunikation
• Eine stabile, engagierte & spirituell-orientierte Gemeinschaft, die gemeinsam viel bewegt
• Viel Raum für Persönlichkeits- & Bewusstseinsentwicklung
• Innerhalb der Projekte und der Gemeinschaft keine Corona-Maßnahmen etc.
• Regelmäßige Veranstaltungen (Vision wird Tat/Seminare) mit lebensfreudigen Menschen
• u.v.m.
(
https://koenigreichdeutschland.org/de/mitmach-angebote/landwirtschaft/tierwirt.html)
Die Suche nach einem Landwirt ist insofern interessant, als in Veröffentlichungen der „Bild-Zeitung“ (
https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/peter-fitzek-57-reichsbuerger-koenig-kauft-3-schloss-in-sachsen-84173470.bild.html) und der „Frankfurter Rundschau“ (
https://www.fr.de/politik/reichsbuerger-koenig-millionen-schloss-sachen-untertanen-geld-halsbruecke-lehnsgut-peter-fitzek-zr-92324161.html) Fitzek folgendermaßen zitiert wird:
Mittwochnacht, 23.12 Uhr, unterzeichneten der alte Besitzer und ein Diplom-Landwirt meines Staates beim Notar in Hannover den Kaufvertrag über 5,5 Millionen Euro für das 121 Hektar große Kanzleilehngut Halsbrücke.
(
https://www.fr.de/politik/reichsbuerger-koenig-millionen-schloss-sachen-untertanen-geld-halsbruecke-lehnsgut-peter-fitzek-zr-92324161.html)
Vor dem Hintergrund der Aussagen von Benjamin Müller stellt sich die Frage, ob dieser Landwirt bereits die Flucht ergriffen hat und deswegen ein Nachfolger gesucht wird.
Außerdem wurden, wie „Bild“ und die „Rundschau“ ebenfalls meldeten, die Mitarbeiter/-innen des Voreigentümers von Fitzek entlassen und durch eigene Leute ersetzt. Man kann daher davon ausgehen, daß auf diesem Hof Laien tätig sind, denen die fachliche Anleitung fehlt, sonst wären die Stellen wohl nicht ausgeschrieben.
Interessant ist auch, daß im Zusammenhang mit dem Kanzleilehngut unter neuer Führung der Umstand keine Erwähnung findet, daß dieser Hof auch Hotel war, mit 5 Doppelzimmern und 2 Ferienwohnungen (s.
https://www.hotelstay.de/408.html9). In einer anderen Quelle wird die Ausstattung, die eigentlich noch vorhanden sein müßte, detailliert beschrieben (s.
https://www.hrs.de/hotel/kanzleilehngut-halsbruecke/a-781857/).
Seltsamerweise sind keine hoteltypischen Stellenangebote vorhanden, jedenfalls nicht nach meinem Kenntnisstand.
Zur Größe des Anwesens gibt es unterschiedliche Angaben. In den genannten Artikeln von „Bild“ und „Rundschau“ wird seine Größe von Fitzek mit 121 ha angegeben. In einer Auflistung der Schlösser Sachsens ist hingegen nur von 97 ha die Rede (s.
https://sachsens-schloesser.de/halsbruecke-kanzleilehngut-halsbruecke/).
In den beiden Zeitungsartikeln wird der Kaufpreis für das Gut mit 5,5 Mio € angegeben, der in zwei Jahren ratenweise beglichen werden soll. Es stellt sich die Frage, wie diese Finanzierung bewerkstelligt wird.
Geht man davon aus, daß sachkundiges Personal für die Landwirtschaft und die Käseherstellung fehlt und daß die Fortführung des Hotelbetriebs nicht angedacht zu sein scheint, dann fällt beides als Einnahmequelle aus. Es bleiben die Spenden der Mäzene und andere Einnahmequellen des KRD.