Autor Thema: Neues aus dem Königreich 10/2023 - Der König sucht ein BRD freies Staatsgebiet  (Gelesen 17890 mal)

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Offline califix

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Anscheinend hat da jemand die Vollstreckung ruhen lassen, mehr nicht. Was daran der große juristische Sieg sein soll, keine Ahnung. Aber beim nächsten Mal, da wird man es der BAFin vor Gericht so richtig zeigen, da gehen die zu Boden und erzittern künftig vor der Allmacht des Peters.
 
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Offline Froschkönig

Für Fitzek ist ja auch alles außer einer gerade vollstreckten Freiheitsstrafe ein Freispruch (und die Haft, wenn sie dann doch mal kommt, Rechtsbeugung).
 
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Offline Karl Martell

und die Haft, wenn sie dann doch mal kommt, Rechtsbeugung
Neinnein, gemäß königlicher Sprachregelung ist die Haft immer nur U-Haft und die ist immer unschuldig.

Aber mal ehrlich: keine U-Haft hat es verdient, von Pudel-Pete abgesessen zu werden. Die arme U-Haft. Free U-Haft!
« Letzte Änderung: 21. Oktober 2023, 22:12:43 von Karl Martell »
 

Offline Froschkönig

Schließlich steht das U in U-Haft auch für Unschuldig!
 

Offline Crawford

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Auf dem Telegram-Kanal des KRD findet sich im Zusammenhang mit dem Dresdner Bäcker folgende bemerkenswerte Einschätzung:
Zitat
Es gibt sie also doch und es werden immer mehr – Menschen in den sog. Ämtern, die rechtmäßig handeln! Jüngster Fall ist gestern, am 18.10.2023, bei unserem Bäckermeister Andreas Franke in Dresden eingetreten.
(t.me/Koenigreich Deutschland. October 20)

Man kann das so verstehen, daß in der Fitzekschen Wahrnehmung der behördliche Verfolgungsdruck auf das KRD zunimmt.

Wer allerdings gedacht hat, daß bei Fitzek & Co.  so etwas wie Einsicht oder Realitätsbezug eingetreten wäre, wird durch den weiteren Text dieses Posts herb enttäuscht.
Zitat
„Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist eine bundesunmittelbare, rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts“.
Vom „Recht“ (von arek = aufrichten, an der Schöpfungsordnung ausrichten) ist diese krude Anstalt so weit entfernt, wie die Mondscheinsonate von einer Blasmusikkapelle.
(t.me/Koenigreich Deutschland. October 20)

Recht ist also nur das was sich mit der von Fitzek definierten Schöpfungsordnung vereinbaren lässt. Größenwahn hoch drei.
 
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Offline Anti Reisdepp

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„Recht“ (von arek = aufrichten, an der Schöpfungsordnung ausrichten)
Was ist das eigentlich für ein Quark?
@Helvetia Kannst du da was drüber sagen? Soll "arek" Altgriechisch sein?
In einem sozialen Umfeld in dem der Wahnsinn regiert, ist der Irrsinn Norm.
 
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Offline Neubuerger

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„Recht“ (von arek = aufrichten, an der Schöpfungsordnung ausrichten)
Was ist das eigentlich für ein Quark?
@Helvetia Kannst du da was drüber sagen? Soll "arek" Altgriechisch sein?

Die Ethymologie stimmt sogar, das kommt vom indogermanischen "arek".

Die allwissende Müllhalde sagt dazu:

Zitat
Das Wort „Recht“ ist aus der indogermanischen Wurzel *h₃reĝ-, „aufrichten, gerade richten“ entstanden und somit aus etymologischer Sicht moralisch konnotiert.[3] Der etymologische Hintergrund des deutschen Wortes (althochdeutsch reht, recht, rehd, riht, reth[4]) ist der gleiche wie in vielen europäischen Sprachen (niederländisch recht, französisch droit, spanisch derecho, italienisch diritto, englisch right); auch in außereuropäischen Sprachen finden sich Entsprechungen.[

Aber keine Tatsache im KRD ohne Unsinn, den Peterchen hinzugedichtet hat, die Nummer mit der Schöpfungsordnung hat er erfunden.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline Helvetia

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„Recht“ (von arek = aufrichten, an der Schöpfungsordnung ausrichten)
Was ist das eigentlich für ein Quark?
@Helvetia Kannst du da was drüber sagen? Soll "arek" Altgriechisch sein?

Und ich hatte schon gehofft, den Quatsch nicht kommentieren zu müssen.

Zitat von: Neubuerger
Die Ethymologie stimmt sogar, das kommt vom indogermanischen "arek".

1. Etymologie schreibt man nicht mit th. :naughty:
2. Eine unverstandene Buchstabenfolge wie "arek" ohne weitere Angaben als Etymologie von etwas anzugeben, klingt für KRD-Deppen bedeutungsschwanger und vermutlich irgendwie nach "altem germanischem Wissen" oder sowas, ist aber in Wirklichkeit eine völlige Nullaussage. Ebensogut könnte man behaupten, die Glöcknerstrasse hiess früher Giesskannenweg und dies unabhängig davon, ob es überhaupt stimmt, als bedeutungsvoll ansehen.

3. Dieses "arek" dürfte aus einem veralteten etymologischen Wörterbuch durch inkompetente und bezopfte Menschen abgeschrieben worden sein, was erstens an der fehlenden Kennzeichnung mit * und Bindestrich als rekonstruierte Verbalwurzel ersichtlich ist. Zweitens haben königliche Schmierfinkenhände  hier die angebliche Bedeutung "an der Schöpfungsordnung ausrichten" hineinverschlimmbessert, die im veralteten Original bestimmt nicht vorhanden und auch nicht anzunehmen ist. Darauf wette ich ein Schoggistängeli.

4. Warum die Originalquelle der unverstanden zitierten Etymologie veraltet ist: Dies erkennt das kundige Auge an dem anfänglichen "a" von "arek". In modernen Publikationen erscheint statt dessen für gewöhnlich der Buchstabe "h" mit einer Indexnummer. Im Falle der etymologischen Herleitung des Wortes "Recht" ist diese Nummer meist eine 3, wie in der von @Neubuerger zitierten Etymologie.
Und warum oder wozu nun diese Zahlenmagie?
Nun, bei *h₃reĝ- handelt es sich eben um eine rekonstruierte Verbalwurzel der urindogermanischen Sprache, deren Phoneminventar ebenfalls rekonstruiert ist. Die (im Mainstream jener stark frequentierten Wissenschaft) zumeist drei nummerierten "h" sind die sogenannten Laryngale, die in den erhaltenen indogermanischen Tochtersprachen bis auf wenige Ausnahmen geschwunden sind und teils nur über die Auswirkungen ihres Schwundes rekonstruierbar und unterscheidbar sind. In den germanischen Sprachen ist ein anfänglicher Laryngal vor R übrigens geschwunden, ohne jegliche Spuren zu hinterlassen, "arek" oder Ähnliches war also nie eine Vorform von "Recht". Nur in wenigen Sprachen wie Griechisch und Armenisch sind anlautende Laryngale als Vokale reflektiert; im Griechischen, das als einzige Sprache anlautende Laryngale vor Konsonant klar in e, a und o unterscheidet, erscheint *h3 allerdings als o, nicht als a (wie in "arek" suggeriert wird). Die Anwesenheit eines Laryngals in der hier diskutierten Verbalwurzel ist meines Wissens nicht ganz unumstritten. Allenfalls kann es sein, dass der Urheber des "arek" dieses Verb eher mit gr. ἀρήγω "helfen" verbinden wollte als mit ὀρέγω "recken, strecken", wie es der aktuelle Mainstream tut. Im Falle von ἀρήγω müsste man den Laryngal *h2 rekonstruieren. :dontknow:

5. Und ach ja, fast vergessen (da meine Zugfahrt zu Ende war und ich aussteigen musste): Natürlich Bedarf auch das "k" in "arek" eines Kommentars, da die moderne Rekonstruktion ja statt dessen ein mit Diakritikum als Palatal gekennzeichnetes "g" hat. Um es kurz zu machen: Das "g" dürfte für alle denkbaren plausiblen Varianten der Etymologie korrekt sein. Das "k" kann ich mir nur so erklären, dass mit "arek" wohl eine urgermanische und nicht mehr eine richtige, alte, urindogermanische Wurzel gemeint sein soll. Denn bei der urgermanischen Wurzel wäre das g zum k lautverschoben worden. Dann wäre das a in arek allerdings definitiv eine Fehlrekonstruktion bzw. die Etymologie wirklich schon dermassen veraltet.

6. Edith / Update und Fazit, da ich nun endlich wieder vor einer richtigen Tastatur sitze:

Dieses von den Deppen zitierte "arek" ist somit - entgegen dem, was sie vermutlich meinen - keine "alte germanische Überlieferung" oder dergleichen, sondern eine mit den ganz und gar ungermanischen, unspirituellen, unromantischen Methoden der vergleichenden Sprachwissenschaft rekonstruierte Verbalwurzel. Also ein Ergebnis der von den Deppen verpönten Wissenschaft, die ihnen im selben Atemzug auch sagen würde, dass ihre Träumereien von "uraltem germanischem Wissen" frei erfundener Quatsch sind.
Allerdings reflektiert "arek" einen völlig veralteten Stand ebendieser Wissenschaft - es stammt aus einer Zeit, in der die Sprachwissenschaftler noch nicht gerallt haben, dass es "Laryngale" gab - und würde heute von keinem Wissenschaftler mehr so geschrieben bzw. rekonstruiert werden.
« Letzte Änderung: 22. Oktober 2023, 19:48:32 von Helvetia »
"Ich gebe der ganzen Thematik noch maximal zwei Jahre, dann werden Elemente rechtlich abkassiert, die hätten nie geglaubt, dass das passieren wird." - Carl-Peter Hofmann (2018)
 

Offline Neubuerger

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Allerdings reflektiert "arek" einen völlig veralteten Stand ebendieser Wissenschaft - es stammt aus einer Zeit, in der die Sprachwissenschaftler noch nicht gerallt haben, dass es "Laryngale" gab - und würde heute von keinem Wissenschaftler mehr so geschrieben bzw. rekonstruiert werden.

Dann passt es ja zu den Rechten und Reichsbürgern, die das immer wieder anführen, wie die Faust aufs Auge.
« Letzte Änderung: 22. Oktober 2023, 19:46:24 von Neubuerger »
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline Sandmännchen

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Ist es zwar Wahnsinn, doch hat es Methode.

Was Fitzek da dogmatisch macht, ist die Einführung einer weiteren Rechtsquelle, eben die "Schöpfungsordnung" (worunter wahrscheinlich die fixen pseudoreligiösen Eingebungen Fitzeks zu verstehen sind).

Nach ebendieser Methode setzten die Nazis ihre Rechtsvorstellungen ab 1939 um. Es spart viel Arbeit, da man nicht alle Gesetze umschreiben muss, stattdessen führt man neben den Gesetzen einfach weitere Rechtsquellen ein, bei den Nazis eben die "Interessen der Volksgemeinschaft". Näheres findet man dazu dann bei Carl Schmitt, man suche in der unbeleuchteten verstaubten Schmuddelecke einer beliebigen juristischen Unibibliothek.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Fitzek weiß, was er da tut.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 

Offline be-eh

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„Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist eine bundesunmittelbare, rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts“.
Vom „Recht“ (von arek = aufrichten, an der Schöpfungsordnung ausrichten) ist diese krude Anstalt so weit entfernt, wie die Mondscheinsonate von einer Blasmusikkapelle.
(t.me/Koenigreich Deutschland. October 20)

Die Demlichen mögen sich bei der Lektüre auf die Schenkel klopfen, aber auch hier gilt: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
 
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Offline kairo

Zitat
Vom „Recht“ ... ist diese krude Anstalt so weit entfernt, wie die Mondscheinsonate von einer Blasmusikkapelle.

Pssssst ... Beethoven hat in der Tat die Mondscheinsonate geschrieben, aber auch den "Marsch der Böhmischen Landwehr", heute eher bekannt als "Marsch des Yorckschen Korps". Das ist sehr flotte Blasmusik, jedenfalls hauptsächlich.
 
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Offline Mr. Devious

Die Pudel verfehlen sogar die Bezugspunkte des Vergleichs. Die Anstalt ist in ihrem Vergleich die Mondscheinsonate, das "Recht" nach Peters Schöpfungsordnung die Blasmusikkapelle.
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 
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Offline Lonovis

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Vom „Recht“ ... ist diese krude Anstalt so weit entfernt, wie die Mondscheinsonate von einer Blasmusikkapelle.

Pssssst ... Beethoven hat in der Tat die Mondscheinsonate geschrieben, aber auch den "Marsch der Böhmischen Landwehr", heute eher bekannt als "Marsch des Yorckschen Korps". Das ist sehr flotte Blasmusik, jedenfalls hauptsächlich.

Was hat ein Musikstück oder dessen Form als Sonate mit der Instrumentierung von Musikern zu tun? Das zeigt deutlich den Horizont der Pudel. Ist bestimmt wieder was mit Quanten.
Dummheit schützt vor Strafe nicht!

Captain Andra für die USSF
 
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Offline mork77

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Das mit der Herleitung von Begriffen ist so eine Sache. Nerling tut das ja auch gerne ( bei ihm kommt rechts von radix, was natürlich auch Kokolores ist).

Lustig wird es, wenn man andere Sprachen hinzunimmt. Das Schwedische zum Beispiel. Dort heisst rechts "höger"

 Av fornsvenska høghre, ursprungligen komparativ av ett adjektiv med gemensamt urgermanskt ursprung (på fornnordiska hǿgr ("bekväm, enkel"), alltså beskrivande riktningen av den hand som (de flesta människor) är mest bekväma i att använda.

Aus dem Altschwedischen høghre, ursprünglich Komparativ eines Adjektivs gewöhnlichen protogermanischen Ursprungs (im Altnordischen hǿgr („bequem, einfach“) und beschreibt damit die Richtung der Hand, die (die meisten Menschen) am bequemsten verwenden.

Das passt dann tatsächlich auf Nerling, der es sich ja bekanntlich auch einfach und bequem macht.

Genauso Unfug wie der von Nerling ist die Herleitung, die die Pudel da von sich geben ( wie das meiste von dem, was die so schreiben)
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 
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