Autor Thema: Presseschnipsel - Reichsbürger  (Gelesen 8083 mal)

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Offline Sandmännchen

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Hier ist die Fortsetzung des Presseschnippsel-Threads für Reichsbürgerdinge. Nicht für anderen Kram, nicht für lustige Bemerkungen, nicht für Rechtsextreme. Falsch einsortierte Beiträge werden gelöscht.

Zweck ist, dass es allen Benutzern vereinfacht werden soll, bei den Presseveröffentlichungen über das Kernthema des Forums - Reichsdeppen, nicht Nazis oder Sonderlinge im allgemeinen - auf dem Laufenden zu bleiben.

Wenn ihr die Beiträge kommentieren wollt, geht in den Thread zu der jeweiligen Gruppierung oder macht einen auf.
« Letzte Änderung: 2. September 2023, 20:04:34 von Sandmännchen »
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 

Offline Seb

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #1 am: 13. September 2023, 10:36:14 »
Zitat
Angeklagte Zollbeamtin soll der Reichsbürgerszene angehören
Eine Zollbeamtin steht wegen Strafvereitelung von Schwarzarbeit vor Gericht. Nach dem Verdacht, dass sie der Reichsbürgerszene angehört, wurde sie suspendiert.
Die Staatsanwaltschaft Bonn hat Anklage gegen eine Zollbeamtin aus Lohmar erhoben, die mutmaßlich Mitglied der Reichsbürgerszene ist. Sie soll Strafverfahren wegen Schwarzarbeit verhindert haben. Ihr werden Unterschlagung, Verwahrungsbruch und Strafvereitelung vorgeworfen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Die 61-Jährige aus dem Rhein-Sieg-Kreis war demnach beim Hauptzollamt Köln für die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung zuständig. Nachdem der Verdacht aufgekommen war, dass sie zur Szene der sogenannten Reichsbürger gehört, wurde sie im Oktober 2021 vom Dienst suspendiert.

Da sie sich anschließend geweigert habe, ihren Dienstcomputer, ihren Dienstausweis sowie Ermittlungsakten herauszugeben, durchsuchten Beamte ihre Wohnung. Dabei habe die Frau zur Begründung für ihr Handeln gesagt, die Finanzverwaltung habe "keinerlei rechtliche Bedeutung".

Wann der Prozess beginnt, ist bisher nicht klar. Reichsbürger und Selbstverwalter zweifeln die Legitimität der Bundesrepublik an. Das Bundesamt für Verfassungsschutz geht von rund 23.000 Menschen aus, die dieser Szene in Deutschland angehören.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-09/reichsbuerger-zollbeamtin-lohmar


Globaler Moderator Kommentar Siehe auch den Thread dazu -- Sandmännchen
« Letzte Änderung: 13. September 2023, 13:16:40 von Sandmännchen »
Niemand sollte diskreditiert werden, weil er anderer Meinung ist. Aber wer Blödsinn erzählt, hat kein Recht darauf, ernst genommen zu werden.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #2 am: 13. September 2023, 11:14:26 »
Zitat
Perfide Masche? "Reichsbürger" gründen Jüdische Gemeinden
Sendung: Panorama 3 | 12.09.2023 | 21:15 Uhr 8 Min

Ausgerechnet Personen aus der "Reichsbürger"-Szene, bekannt für antisemitische und verfassungsfeindliche Tendenzen, gründen offenbar Vereine und nennen diese "Jüdische Gemeinden". Spuren führen nach Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Was genau mit den Gründungen bezweckt wird, bleibt offen. Nora Goldenbogen, Vorsitzende des Landesverbands Sachsen der Jüdischen Gemeinden, vermutet eine perfide Strategie: Juden könnten einerseits in Misskredit gebracht werden, es könnte den "Reichsbürgern" aber auch um eine Art Tarnung gehen.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Panorama-3,panoramadrei4486.html
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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #3 am: 13. September 2023, 11:47:09 »
Die "Jüdische Gemeinde Esau" in Bärwalde, die meines Wissens erste Fake-Gemeinde, war ein Versuch, eine Zwangsversteigerung zu verhindern, und zwar die von dem Hof, wo der Gerichtsvollzieher "festgenommen" wurde. Die Alteigentümer Volker Schöne und seine Frau (DPHW) schlossen kurz vorher einen zehnjährigen Mietvertrag mit der "Gemeinde" ab (oder behaupteten das zumindest) und wollten so Bieter abschrecken. Im Endeffekt führte es zu einer Verzögerung um drei Monate, weil beim ersten Termin nur ein Gebot abgegeben wurde und das zu niedrig war, beim zweiten Termin war der Hof dann aber futsch.
 
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Offline dieda

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #4 am: 13. September 2023, 13:00:05 »
Nein, die erste dieser Fake Gemeinden gab es wohl schon vorher, bei Bautzen, steckte aber das gleiche Netzwerk dahinter, teilweise sogar die gleichen Nasen.

Zitat
Nach Angaben der Jüdischen Gemeinde zu Dresden wird diese Taktik offenbar bereits seit längerer Zeit von Reichsbürgern im Raum Bautzen verfolgt. Im dortigen Vereinsregister ist eine sogenannte Israelitische Religionsgemeinde zu Bautzen eingetragen, die ebenfalls der Reichsbürger-Szene nahestehen soll. (SZ/pa)

Die erste Fakegemeinde hatte wie in der NDR Reportage erklärt, den Namen einer echten Jüdischen Gemeinde okkupiert und ihren Sitz in Malschwitz bei Bautzen. Wer sich erinnert, im gleichen Örtchen hatte auch die Familie Schneider (Dietmar und Henry, Fuhrunternehmer) ihren Firmensitz.

https://www.saechsische.de/juedische-gemeinde-distanziert-sich-von-baerwalder-verein-2663289.html?utm_source=szonline

Bei der Jüdischen Fake Gemeinde zu Bärwalde von DPHW Chef Volker Schöne steckte der Freitaler(!) Uwe Wetzig dahinter.

https://www.saechsische.de/plus/selbst-ernannte-ordnungshueterhegen-verbindungen-nach-freital-2664056.html

https://www.saechsische.de/plus/falscher-polizist-vermietet-hofan-falsche-juedische-gemeinde-2661992.html

https://www.psiram.com/de/index.php?title=Thomas_Uwe_Wetzig&mobileaction=toggle_view_desktop

Und auch unser Peterle, der Sohn des Horst und der Erika hatte eine Episode in Bautzen, genauer von 2008-2010 und das Ladengeschäft, "Schönes und Seltenes":

https://www.saechsische.de/plus/wittenberger-verein-uebernimmt-geschenke-laden-2295386.html

Zitat
24.10.2008

Wittenberger Verein übernimmt Geschenke-Laden
Was gibt es Neues rundum den Reichenturm? Regelmäßig wirft die SZ einen Blick auf Bautzens Geschäftswelt.

Von Carmen Schumann

Geschenke-Laden neu

Nachdem Gerhard Rohark sein Geschäft „Schönes und Seltenes aus aller Welt“ in der Seminarstraße 7 altershalber aufgegeben hat, wird es seit Mittwoch unter neuer Regie und in etwas veränderter Form weiter betrieben. Inhaber ist jetzt der Verein „Ganzheitliche Wege“ aus der Lutherstadt Wittenberg. Der Name lautet jetzt „Engelswelten“. Bevor die neuen Inhaber das Geschäft eröffneten, rissen sie eine Wand heraus, so dass aus zwei Räumen ein großer entstand. „Dadurch wird das Geschäft heller und übersichtlicher“, sagt der Vereinsvorstandsvorsitzende Peter Fitzek. Einige Dinge aus dem Sortiment von Gerhard Rohark wurden übernommen, so das Kunsthandwerk aus aller Welt. Neu hinzu gekommen sind Bücher und Edelsteine sowie Schmuck. In dem Geschäft sind ständig ein bis zwei Verkäuferinnen tätig. Ab dem neuen Jahr werden hier auch Seminare stattfinden, welche die Erfahrungen der Wittenberger nach Bautzen tragen sollen. Denn der Verein begeht mit der Herausgabe einer regionalen Währung und einem zinslosen Währungssystem neue alternative Wege, mit denen er die Bautzener bekannt machen will.

Die „Engelswelten“ in der Seminarstraße 7 sind montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und sonnabends von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

(03591) 4 01 15.

https://www.saechsische.de/plus/schoenes-und-seltenes-schliesst-204537.html

Sicher Zufall.

Zur Erinnerung:
Der Staat bin Ich! Eine Bewegung gegen den deutschen Staat
YouTube · Citizen Ren
08.05.2014

Und zur Erinnerung 2.0: der Freitaler René S(töckel), seines Zeichens länger der "Bauleiter" im Kranken Haus zu Wittenberg hatte selbst behauptet, die Idee des KRD wäre angeblich in (s)einer Freitaler  "Partylocation" für "Freunde aus alten Zeiten" entstanden. Es passt einiges.

Malschwitz liegt übrigens an der Strecke zwischen Bautzen und dem anderen uns bekannten Bärwalde am Bärwalder See, bei Boxberg/ Weißwasser, und Mücka, mit dem als Treffpunkt der harten Rechtsrockszene mit Verbindungen zu "Musikerfamilien" aus Freital bekannten Grundstück von Elmar Ott, offensichtlich dem Bruder von Pudel André Ott liegt auch ganz in der Nähe, aber sicher alles Zufall.
« Letzte Änderung: 13. September 2023, 13:30:01 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Offline kairo

Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #5 am: 13. September 2023, 14:33:30 »
Gab es da nicht auch mal einen sogenannten oder auch Oberrabbiner? Dabei gibt es so ein Amt bei den Juden gar nicht. Ist aber schon lange her.
 
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Offline Froschkönig

Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #6 am: 13. September 2023, 14:42:08 »
Doch, Oberrabbiner gibt es wirklich (in Israel je einen für die sephardischen und die aschkenasischen Juden). Die Bezeichnung ist aber in Deutschland nicht geschützt, deswegen darf sich die Kundschaft ohne Konsequenzen so nennen.
 
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Offline Neubuerger

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #7 am: 14. September 2023, 12:04:22 »
Zu den vermeintlichen jüdischen Gemeinden gibt es jetzt auch einen Bericht in der Tagesschau. Das scheint ein bundesweites Phänomen zu sein. Es gibt dazu heute abend auch einen Bericht bei Panorama.

Zitat
"Reichsbürger" gründen "Jüdische Gemeinden"

Personen aus dem Spektrum der "Reichsbürger" haben mehrere vermeintlich jüdische Vereinigungen gegründet. Darunter sind angebliche "Jüdische Gemeinden" in verschiedenen Regionen Deutschlands. Das ARD-Politikmagazin Panorama stieß auf mindestens zehn solcher Gründungen.

Die Vereine tragen Namen wie "Jüdische Gemeinde Ahrensbök" oder "Jüdische Gemeinde zu Zeitz". Zwischenzeitlich wurden mehrere der Vereine offiziell ins Vereinsregister eingetragen. Laut der Satzungen verfolgen diese "Jüdischen Gemeinden" "ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Ziele". So sollte die angebliche Gemeinde im schleswig-holsteinischen Ahrensbök bei Lübeck eine "Sammelgemeinde aller konservativ-liberalen, liberalen und reformierten Juden im Bundesland Schleswig-Holstein" sein.

Inzwischen hat diese "Gemeinde" wegen Mitgliedermangels ihren Status als eingetragener Verein aufgegeben. Mindestens vier "jüdische" Vereine mit Bezügen zur "Reichsbürger"-Szene sind derzeit allerdings noch im Vereinsregister zu finden.

Ermittlungen gegen "Reichsbürger" Was nach der Razzia kommt

Zwei Monate nach den Razzien gegen ein mutmaßliches Reichsbürger-Netzwerk dauern die Ermittlungen an. mehr

"Reichsbürger" sind Verfassungsfeinde, die die Bundesrepublik nicht anerkennen und an das Fortbestehen des "Deutschen Reiches" glauben. Rund 23.000 Menschen werden bundesweit vom Verfassungsschutz zu dieser Szene gezählt. Seit Jahren fallen sie mit antisemitischen Verschwörungstheorien auf, mit judenfeindlichen Äußerungen und Holocaust-Leugnungen. Wie passt das zusammen, dass ausgerechnet "Reichsbürger" "Jüdische Gemeinden" gründen?

Angeblicher Oberrabbiner mehrfach vor Gericht

Eine Spur führt zu einem angeblichen "Oberrabbiner", der für mehrere dieser "Gemeinden" zuständig sein soll: Iwan Götz aus der Nähe von Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Der 75-Jährige bewegt sich schon länger im "Reichsbürger"-Milieu und ist vor allem wegen seiner rechtsextremen Äußerungen bekannt. Mehrfach musste er sich bereits vor Gericht verantworten, unter anderem wegen Volksverhetzung.

Im Interview mit Panorama erklärt Götz, dass er sich selbst zum Oberrabbiner ernannt habe. Er sieht sich als Vertreter des "wahren Judentums", in Deutschland gäbe es sonst nur Zionisten. Und die hätten den Nationalsozialismus unterstützt: "Deutsche selbst haben einen geringen Teil davon gemacht, Hitler wurde von Juden finanziert", behauptet der "Reichsbürger". Eine antisemitische Geschichtsfälschung.

Die Organisation versucht, sich in einem Dorf in Brandenburg zu etablieren und vernetzt sich völkischen Siedlern. mehr
Ziele: Tarnung und Fördermittel?

Auch in Sachsen haben "Reichsbürger" vor einigen Jahren angebliche "Jüdische Gemeinden" gegründet, in Radeburg und in Bautzen. "Die haben tatsächlich den Namen der historischen Bautzener Gemeinde benutzt. Sie haben agiert mit dem Briefbogen und mit dem Logo der Gemeinde", berichtet Nora Goldenbogen, die Vorsitzende des Landesverbands Sachsen der Jüdischen Gemeinden.
Nora Goldenbogen


Die "Reichsbürger" würden ihrer Einschätzung nach mit solchen Gründungen eine perfide Strategie verfolgen: "Man benutzt das Judentum als Schutzschild, denkt und agiert aber antisemitisch", sagt Goldenbogen im Gespräch mit Panorama. Es könnte ihnen also zum einen um eine Art Tarnung gehen, vermutet sie, und zum anderen auch darum, staatliche Gelder zu erhalten.

Tatsächlich hatte beispielsweise die angebliche "Jüdische Gemeinde Ahrensbök" versucht, Fördergelder zu erlangen, wie der Bürgermeister von Ahrensbök auf Panorama-Anfrage mitteilt. Der Antrag sei aber abgelehnt worden.

Derlei Aktivitäten von "Reichsbürgern" werden in mehreren Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet. Laut dem sächsischen Verfassungsschutz können solche Gründungen den "Reichsbürgern" als Tarnung dienen. "Die entfalteten 'Reichsbürger'-typischen Aktivitäten zielen dabei jedoch stets darauf ab, das Handeln von Behörden zu behindern oder zu verzögern sowie der Bundesrepublik Deutschland die Souveränität abzusprechen", sagt eine Sprecherin. Das Bundesinnenministerium sieht es als "regionales Phänomen".

Zentralrat der Juden: "Gesamtgesellschaftlich gefährlich"

Auch dem Zentralrat der Juden in Deutschland sind bereits mehrere Fälle bekannt geworden. "Die Problematik dieser Gruppierungen und Personen ist uns bekannt", sagt ein Sprecher Panorama. "Die Verschleierung der wahren Absichten" dieser Gruppen aus dem "Reichsbürger"-Milieu sei "gesamtgesellschaftlich gefährlich". In einigen Fällen sei der Zentralrat "schon juristisch gegen einige Protagonisten vorgegangen".

Grundsätzlich ist der Begriff "Jüdische Gemeinde" rechtlich jedoch nicht geschützt. Auch bei den Vereinsregistern gibt es in der Regel keine Überprüfung, ob hinter den Vereinen tatsächliche jüdische Einrichtungen stehen.

https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/reichsbuerger-juden-juedische-gemeinde-100.html
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #9 am: 14. September 2023, 15:36:08 »
Reichsbürger, die jüdische Gemeinden gründen, um so staatliche Förderung zu kassieren.
Verrückt? Alles kann, nix muss!

https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/reichsbuerger-juden-juedische-gemeinde-100.html
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Offline Gerntroll

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #10 am: 14. September 2023, 16:36:59 »
Hat jemand Zugang?

Der NDR berichtet in Kurzform per Video

Zitat
Wegen eines verdächtigen Pakets war das Kreishaus geräumt worden. Tatsächlich bestand der Inhalt aus Aktenordnern.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/niedersachsen_1800/Entwarnung-nach-Bombenalarm-in-Goettinger-Behoerde,ndsmag52656.html[/quote]

Vermutlich ein endloses Pamphlet sinnloser Buchstaben. Vergeudetes Papier. Na wenigstens hat sie es nicht gefaxt.

Manche Leute besitzen soviel Meinung und Ahnung, da kann gar kein Platz mehr für Wissen sein.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #12 am: 22. September 2023, 19:51:47 »
Es ist wieder soweit!   :o





Preußens kannten schon einen QR-Code …?

Güldet des dann überhaupts?   :scratch:


(Verschieben, falls hier nicht richtig)
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Offline Rolly

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #13 am: 22. September 2023, 19:54:55 »
Und überhaupt, man soll sich als Peronal ausweisen?
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Offline Anmaron

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Re: Presseschnipsel - Reichsbürger
« Antwort #14 am: 22. September 2023, 20:59:21 »
Bis Oktober muss man das erledigen und bis Dezember wird man dann darauf aufmerksam gemacht, dass man es schon öange erledigt bzw. verpasst hat.

Der Zettel erinnert an E-Müll mit Reichtumsversprechen oder Bankdatenabgleichserinnerung.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
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