Autor Thema: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.  (Gelesen 14786 mal)

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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #255 am: 20. Juni 2023, 19:04:48 »
Können Vor-Ort-Agenten mal nachsehen, was mit den Ladenlokalen los ist?

In Dresden bin ich gerade heute mal vorbeigekommen. Da steht noch alles so, wie nach der Razzia, die Räume sind nach wie vor versiegelt.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 

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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #256 am: 20. Juni 2023, 19:17:37 »
Logisch, ist doch eh gleich wieder Sommerpause im Königreich. Das würde sich doch wirklich nicht lohnen.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #257 am: 20. Juni 2023, 20:26:36 »
...

In Dresden bin ich gerade heute mal vorbeigekommen. Da steht noch alles so, wie nach der Razzia, die Räume sind nach wie vor versiegelt.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Fönix noch soviel Restverstand besitzt, um zu begreifen, dass ein Siegelbruch durch ihn dank seiner Vorstrafen eher nicht zu einem "Du darfst das aber nicht nochmal" vorm Richter führt, sondern eher zu einem (wenn auch kurzem) Aufenthalt in einer gesicherten Unterkunft.

Angeblich soll ja auch in Biberach eine Filiale der "Gemeinwohlkasse" (eher eine Unterstützungskasse für einen stinkfaulen Arbeitsverweigerer) sein. Leider habe ich keine KRD-abhängige Firma auf Kadari gefunden, die in Biberach tätig sein könnte.

Andererseits fand ich auf Kadari einen Ankäufer von Kupferkabeln, der auch den Ankauf von Erdkabeln, die als gefährlicher Abfall (nachweispflichtig, darf nicht jeder transportieren bzw. zwischenlagern und verwerten) gelten, anbietet. Der sollte dann eigentlich mit einer amtlichen Betriebsnummer registriert sein. Aber auch da finde ich nichts über eine WMS-Entsorgung. Aber was solls, die Lieferanten für Kupferkabel (meist aus zwielichtiger Quelle) wollen in Euro und nicht in einer aus noch zwielichtigeren Quelle stammenden Währung wie Engelmark oder so ähnlich bezahlt werden. :whistle:
« Letzte Änderung: 20. Juni 2023, 20:29:15 von Habra »
 
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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #258 am: 20. Juni 2023, 21:15:25 »
Wegen dem bisschen PCB macht man hier so einen Aufriss. Im Fönixreich dagegen ist das ein völlig harmloser Stoff, weil den dort niemand verboten hat.
 
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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #259 am: 20. Juni 2023, 21:21:42 »
Ich könnte mir vorstellen, dass der Fönix noch soviel Restverstand besitzt, um zu begreifen, dass ein Siegelbruch durch ihn dank seiner Vorstrafen eher nicht zu einem "Du darfst das aber nicht nochmal" vorm Richter führt, sondern eher zu einem (wenn auch kurzem) Aufenthalt in einer gesicherten Unterkunft.

Ich vermute, das ihn das schlicht nicht interessiert. Da steht noch zwei Tische, ein paar Stühle und auf einem Stapel einige Ausgaben von einem seiner Bücher, siehe das Foto hier im Beitrag:
https://forumzwo.sonnenstaatland.com/index.php?topic=7894.msg428088#msg428088

Den Rest hat Constellis eingesackt. Das lohnt für ihn schlicht nicht, das abzuholen, da dürfte das Benzin teurer als der Restwert sein.

Das "königliche Pressearchiv" hat ein Foto vom Tag der offenen Tür in Halsbrücke veröffentlicht. Sieht aus der Perspektive relativ voll aus, aber das kann natürlich auch an der Perspektive des Bildes liegen. Die §Freie PResse" spricht von gut 200 Besuchern.



Dann wurde ein Bericht aus der "Freien Presse" im Volltext veröffentlicht, ich stelle den mal unten in den Spoiler.
https://www.freiepresse.de/mittelsachsen/freiberg/was-koenig-peter-fitzek-in-halsbruecke-plant-artikel12926631

Bericht in der "Freien Presse"
Zitat
Was „König“ Peter Fitzek in Halsbrücke plant

Der 57-Jährige will im Kanzleilehngut einen „Staatsbetrieb“ seines „Königreichs Deutschland“ einrichten. Der
Verfassungsschutz warnt vor einer Reichsbürgergruppierung.
Halsbrücke. Die Gemeinde Halsbrücke kann die Ansiedlung eines „Staatsbetriebes“ des sogenannten Königreichs
Deutschland auf dem Kanzleilehngut Halsbrücke möglicherweise auch mittels eines eventuellen Vorkaufsrechts nicht
verhindern. Neben dem Kauf- gebe es auch einen Pachtvertrag, deutete „König“ Peter Fitzek am Sonnabend bei einem „Tag
der offenen Tür“ auf dem Anwesen zwischen Freiberg und Halsbrücke an.
„Ihr kennt das ja: Kauf bricht Miete nicht“, verkündete der 57-Jährige am Mikrofon, „so schnell werden die uns also nicht los
– auf Jahre nicht.“ Auf Nachfrage von „Freie Presse“ wich Fitzek aus. Er bestätigte lediglich, dass am 31. Mai 2023 ein 5-
Millionen-Euro-Vertrag für das rund 121 Hektar große Areal geschlossen worden sei.
Über den Termin in Hannover hatte der Verfassungsschutz auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderates berichtet.
Demnach sei ein Mittelsmann als Käufer aufgetreten. Das Landesamt stuft Fitzeks Konstrukt als Reichsbürgergruppierung
ein. „Das ‚Königreich Deutschland‘ leugnet die geltende Rechts- und Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland.
Es will pseudo-legitimierte Parallelstrukturen zu real existierenden staatlichen und wirtschaftlichen Strukturen wie
beispielsweise dem Steuer- und Finanzwesen sowie dem sozialen Sicherungssystem aufbauen“, urteilt Präsident Dirk-
Martin Christian. Wer sich auf die Gruppierung einlasse und Fitzek vielleicht sogar seine Ersparnisse anvertraue, „gerät
nicht nur in existenzielle Abhängigkeiten vom selbsternannten ‚König‘, sondern auch in den Strudel extremistischer
Ideologien und Verschwörungstheorien.“
Den Vorwurf, seine Anhänger zu schröpfen, wies der gelernte Koch am Samstag zurück: „Ich lebe wie ein Mönch auf 65
Quadratmetern und stecke jeden Cent, den ich übrig habe, in das Gemeinwohl.“ Das sei ihm 2018 auch bei einer
Verurteilung wegen unzulässiger Versicherungsgeschäfte strafmildernd angerechnet worden.

Dass er damals in Haft musste, so Fitzek, beruhe auf Rechtsbeugung – wie bei jedem Prozess, den er nicht gewonnen
habe. Er arbeite 80 Stunden pro Woche, „weil ich jeden Monat bei 25 Rechtsfällen Fristen einhalten muss.“
Er sehe sich auch nicht als Reichsbürger: „Ich gehe ja zu den Gerichten und rede mit Behörden.“ Zugleich behauptet er, das
„alte System“ sei korrupt und müsse überwunden werden: „Jedoch nicht mit Gewalt.“ Sondern durch freie Bürger, die sich
dem „Königreich“ anschlössen.
Nach eigenen Angaben hat Fitzeks Vereinigung aktuell 748 „Staatsangehörige“ und 5566 „Zugehörige“. Letztere seien wie
Mitglieder eines Vereins; sie hätten einen Antrag unterschrieben und den Mindestumtausch von 55 Euro in 50 E-Mark
vollzogen. Das E steht für elektronisch und sei ein Äquivalent für die Neue Deutsche Mark, die bei rund 400
„Staatsbetrieben“ gelte.
Rund 200 Gäste hätten das Gut besucht, hieß es am Abend. Es gebe hier 77 Kühe und vier Kälber sowie 35 Wollschweine,
darunter zehn Ferkel. Fitzek will unter anderem die Käserei und den Ho aden ankurbeln sowie Alpakas und Damwild
anschaffen. Auf dem Gut könnten bis zu 150 Leute wohnen und arbeiten – „wenn mir keine Steine in den Weg gelegt
werden.“
Die Idee, dass Halsbrücke einen Teil des Guts kauft, um mit Freiberg ein Schulungszentrum für Natur und Umwelt
einzurichten, sieht Barbara Goldbach skeptisch. „Wir sollten uns dafür nicht verschulden“, urteilt die Ökonomin, die für die
AfD im Gemeinderat sitzt. Sie habe mit vielen Bürgern gesprochen: „Da hat keiner Angst vor dem Königreich.“
Vor Ort war auch der Freiberger AfD-Stadtrat Markus Gehrke. Er teile zwar die Einschätzung des Verfassungsschutzes,
sehe aber keine Gefahr für das Land: „Das hier ist eher ein Geschäftsmodell und eine Sekte.“ Sein Fraktionschef Marko
Winter ist „dagegen, dass Freiberg Steuergelder einsetzt, um hier etwas zu verhindern.“
Das „Königliche Lehngut“ gebe sich als scheinbar harmlos, sagt SPD-Kreischef Alexander Geißler. Die Geschichte lehre
aber, dass ein absolutistisches System mit wachsender Größe gefährlich werden könne.
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« Letzte Änderung: 20. Juni 2023, 21:26:06 von Neubuerger »
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #260 am: 20. Juni 2023, 21:49:43 »
Wegen dem bisschen PCB macht man hier so einen Aufriss. Im Fönixreich dagegen ist das ein völlig harmloser Stoff, weil den dort niemand verboten hat.
Also derjenige, der Erdkabel ins Fönixreich exportiert, würde sich des illegalen Abfalltransports in ein nicht OECD-Land schuldig machen. Erstens, er müsste auf eigene Kosten den Rücktransport veranlassen, beziehungsweise bezahlen, und zweitens, sofern er z.B. im Bereich der Baden-Württembergischen SAA (Sonderabfallagentur) ansässig wäre, sich den dortigen Strafmaßnahmen unterziehen. Und die SAA kann da sehr bösartig werden.
Übrigens, die Überwachungsbehörden für Abfall sind eigentlich in allen Bundeländern wesentlich aktiver als die Staatsanwaltschaften im Raum Wittenberg. ;D
 
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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #261 am: 20. Juni 2023, 23:52:14 »
Übrigens, die Überwachungsbehörden für Abfall sind eigentlich in allen Bundeländern wesentlich aktiver als die Staatsanwaltschaften im Raum Wittenberg. ;D
Wenn wir doch nur jemanden hätten, der die zuständige(n) Abfallbehörden kennte und denen einen Hinweis stecken könnte... :whistle: :innocent:
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 

Offline nixweiter

Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #262 am: 21. Juni 2023, 00:52:49 »
Wegen dem bisschen PCB macht man hier so einen Aufriss. Im Fönixreich dagegen ist das ein völlig harmloser Stoff, weil den dort niemand verboten hat.

Die nehmen das mit Kusshand wenn man ihnen weiß macht der Wassermotor würde dann mit 200% Effizinz laufen...
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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #263 am: 21. Juni 2023, 17:55:55 »
Zitat
Neben dem Kauf- gebe es auch einen Pachtvertrag, deutete „König“ Peter Fitzek am Sonnabend bei einem „Tag der offenen Tür“ auf dem Anwesen zwischen Freiberg und Halsbrücke an. „Ihr kennt das ja: Kauf bricht Miete nicht“, verkündete der 57-Jährige am Mikrofon, „so schnell werden die uns also nicht los – auf Jahre nicht.“

Die alte Masche wieder. Da steht also mutmaßlich im Kaufvertrag, dass gezahlte Raten auf den Kaufpreis beim Ausbleiben der folgenden Raten in eine (teure) Miete umgewandelt werden. Da hat Fitzek also insofern Recht, dass 1 Mio Anzahlung sich leicht in einige Jahre Miete umwandeln könnte. Und wie im kranken Haus sowie der Konversendose gebietet Fitzek dann wieder über ein souverän gemietetes Königreich.

Und vermutlich gibt es aus Halsbrücke bald auch so viele Erfolgsmeldungen wie aus Wittenberg, Bärwalde und Wolfsgrün: Nämlich keine. (Die blumigen Berichte über viel Arbeit und viele Ausgaben kann man schließlich nicht als ernsthaften Erfolg verbuchen.)

Und mit Kopfschütteln stelle ich fest, dass der (nicht ganz) unterschwellige Zuspruch der AfD gut in die verschrobene Landschaft passt. Da wächst zusammen, was ausgerottet gehört.
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Offline califix

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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #264 am: 21. Juni 2023, 19:54:51 »
Was lernt uns das? Wer über den Tisch gezogen werden will, der macht mit Könix Fitzefatzke Geschäfte.
 
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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #265 am: 21. Juni 2023, 20:45:41 »
Nö. Am Ende profitiert von dieser Art Vertrag der Verkäufer massiv. Der kann dann nämlich die Anzahl als ausgesprochen gute Pachtzahlung verbuchen. Und das Objekt ist eh runtergekommen.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
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« Antwort #266 am: 21. Juni 2023, 20:47:07 »
Zitat
"Reichsbürger" in Brandenburg Ein Dorf kämpft gegen das "Königreich"

Stand: 21.06.2023 19:59 Uhr

In der Uckermark versuchen "Reichsbürger" Fuß zu fassen. Ein selbsternannter "König von Deutschland" will mit seinem Gefolge einen Hof kaufen. Die Einwohner wehren sich.
Von Andreas König und Max Kell, RBB

"Rutenberg - Dorfgemeinschaft seit 1300 frei und demokratisch" steht auf dem Plakat. Es hängt neben der Bushaltestelle unweit der mittelalterlichen Kirche. Auf "frei und demokratisch" kommt es Marita Berckner dabei besonders an. Sie ist hier aufgewachsen und lebt zusammen mit ihrer Familie im elterlichen Haus in dem rund 200-Seelen-Ort in der Uckermark, der heute zur Stadt Lychen gehört.

"Ich mache mir große Sorgen darüber, was für ein Dorf ich mal meinen Kindern und Enkeln hinterlasse, wenn sich solche Strukturen hier ausbreiten", sagt Berckner. Sie ist eine Frau in den Fünfzigern mit kurzen, graumelierten Haaren. "Ich mache mir Sorgen, dass dieses 'Königreich Deutschland' irgendwann einmal Rutenberg zu seinem Hoheitsgebiet erklären könnte und das Image unseres Ortes kaputt macht."
Spoiler
Blick auf die Naturscheune in Rutenberg.
"Reichsbürger" in Brandenburg Ein Dorf kämpft gegen das "Königreich"

Stand: 21.06.2023 19:59 Uhr

In der Uckermark versuchen "Reichsbürger" Fuß zu fassen. Ein selbsternannter "König von Deutschland" will mit seinem Gefolge einen Hof kaufen. Die Einwohner wehren sich.
Von Andreas König und Max Kell, RBB

"Rutenberg - Dorfgemeinschaft seit 1300 frei und demokratisch" steht auf dem Plakat. Es hängt neben der Bushaltestelle unweit der mittelalterlichen Kirche. Auf "frei und demokratisch" kommt es Marita Berckner dabei besonders an. Sie ist hier aufgewachsen und lebt zusammen mit ihrer Familie im elterlichen Haus in dem rund 200-Seelen-Ort in der Uckermark, der heute zur Stadt Lychen gehört.

"Ich mache mir große Sorgen darüber, was für ein Dorf ich mal meinen Kindern und Enkeln hinterlasse, wenn sich solche Strukturen hier ausbreiten", sagt Berckner. Sie ist eine Frau in den Fünfzigern mit kurzen, graumelierten Haaren. "Ich mache mir Sorgen, dass dieses 'Königreich Deutschland' irgendwann einmal Rutenberg zu seinem Hoheitsgebiet erklären könnte und das Image unseres Ortes kaputt macht."
Marita Berckner

Marita Berckner macht sich Sorgen darüber, dass "Reichsbürger" in ihrem Dorf Fuß fassen wollen.
"Gemeinwohldörfer" statt Bundesrepublik

Dieses sogenannte "Königreich Deutschland", das viele Rutenberger auf die Barrikaden treibt, ist ein Gebilde, das in der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt seinen Ursprung hat. 2012 hat es Peter Fitzek gegründet. Der Verfassungsschutz zählt ihn und seine Gruppierung zur "Reichsbürger"- und "Selbstverwalter"-Szene. Das sind nach der Definition der Behörde Menschen, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland verneinen und deren Rechtsordnung ablehnen, oft begründet mit diversen Verschwörungserzählungen oder einem selbstdefinierten Naturrecht.

Nach Einschätzung des Brandenburger Verfassungsschutzes gilt "König" Fitzek innerhalb der extremistischen "Reichsbürger"-Szene als besonders umtriebiger Milieumanager, der sich offen im Umgang mit rechtsextremistischen Akteuren zeige, antisemitischen Verschwörungserzählungen zugeneigt und sehr am Geld seiner Anhänger interessiert sei. In seinem Internetauftritt wirbt das "Königreich Deutschland" unter anderem mit Steuerfreiheit, bietet teure "Systemausstieg"-Seminare und wirbt für sogenannte "Gemeinwohldörfer".
Player: videoDie Einwohner von Rutenberg kämpfen gegen "Reichsbürger"

Sendungsbild | ARD-aktuell
5 Min
Die Einwohner von Rutenberg kämpfen gegen "Reichsbürger"
M.Kell, RBB / W. Minder, Morgenmagazin, 20.06.2023 06:00 Uhr

Im vergangenen Jahr hat der ehemalige Koch und Karatelehrer Fitzek auch in Sachsen in Eibenstock und Bärwalde zwei Immobilien erworben. Dort sollen ein "Seminar- und Gesundheitszentrum" beziehungsweise eines der sogenannten "Gemeinwohldörfer" entstehen. Dafür hat Fitzek laut Brandenburger Verfassungsschutz eigens verschiedene Vereine ins Leben gerufen, die Immobilien und Land suchen. So solle bei Anfragen das Wirken des "Königreichs" verschleiert werden.

So ist es offenbar auch in Rutenberg gewesen. Hier haben die Abgesandten des "Königreichs" und Fitzek selbst im vergangenen Jahr den Kontakt zu einer Gruppe gesucht, die in der "Naturscheune" im Ort ansässig ist, nach eigenen Aussagen gemeinsam lebt und wirtschaftet im Einklang mit der Natur.
Die Karte zeigt Rutenberg in Brandenburg

Bürgerinitiative und mobiles Beratungsteam

Markus Klein steht vor dem geschlossenen und etwas heruntergekommenen Rutenberger "Dorfkrug" gleich gegenüber der "Naturscheune". Klein ist Geschäftsführer des Brandenburgischen Instituts für Gemeinwesenberatung. Mit seinen mobilen Beratungsteams unterstützt er vornehmlich den Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und auch Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem Ort die Demokratie in Gefahr sehen - so wie die Rutenberger es tun.

"Was wir gehört haben, ist dass das 'Königreich Deutschland' in Kombination mit der 'Naturscheune' hier diese Immobilie kaufen wollte", sagt Klein und weist auf den "Dorfkrug". So nah beieinander, das habe eine große Attraktivität für Veranstaltungen, die sich hier durchführen ließen. Allerdings sei das Geschäft nicht zustande gekommen, nachdem der Erbengemeinschaft klar geworden sei, mit wem sie es da zu tun habe.
Blick auf den Rutenberger "Dorfkrug".

Das "Königreich Deutschland" hatte offenbar auch Interesse an der Immobilie des "Dorfkrugs".

Seit diese Pläne des "Königsreichs" Ende 2022 in Rutenberg bekannt wurden, sind die Rutenberger alarmiert. Sie haben eine Bürgerinitiative gegründet, der sich schnell rund 40 Einheimische angeschlossen haben. Seither hängen nicht nur neben der Bushaltestelle Plakate. "Kehrt um! Reichsbürger euer 'Königsweg' ist eine Sackgasse" steht auf einem neben der Dorfkirche und "Der Kronsee braucht keinen König! Demokratie bewahren!" auf einem anderen.

Im Januar haben die Mitglieder der Initiative sogar eine Veranstaltung mit dem Brandenburger Verfassungsschutz organisiert, der dort seine Erkenntnisse zum "Königreich Deutschland" mit den Dorfbewohnern geteilt hat. Dazu haben sie auch die Bewohner der "Naturscheune" eingeladen.

Derzeit gebe es keine direkten Gespräche, nur schriftlichen Kontakt, sagt Karl Heinrich Deppe, der ebenfalls in der Bürgerinitiative aktiv ist. "Der Moment für ein unbefangenes, offenes Aufeinanderzugehen, der ist vorbei und mittlerweile haben wir so viele Erkenntnisse und Erlebnisse, dass für mich persönlich gesprochen da einfach kein Vertrauensverhältnis da ist", sagt der 56-Jährige zur Begründung. Der Potsdamer kommt seit zehn Jahren regelmäßig nach Rutenberg und hat hier seit 2021 zusammen mit seiner Frau ein Haus.
Karl Heinrich Deppe

Karl Heinrich Deppe hat kein Vertrauen zu den neuen Bewohnern von Rutenberg.
Kontakte zum "Königreich Deutschland"

Die "Naturscheune" liegt mitten im Ort, umgeben von Gemüse- und Blumenbeeten. Neben und hinter dem Haus stapeln sich Bretter und Baumaterial, im Hof stehen Fahrräder und Wohnwagen. Ab und zu lässt sich jemand im Garten blicken. Eine junge Frau, die sich Cathy nennt, sagt, sie sei zurzeit mit ihrer Tochter hier und suche ein Leben im Einklang mit der Natur. Dass die Stimmung im Dorf so gegen sie sei, findet sie "superschade". Sie habe das Gefühl, dass da immer so viel verdreht werde.

Fragen zu etwaigen Verbindungen der "Naturscheune" zum "Königreich Deutschland" will sie zuerst nicht beantworten, sagt dann aber: "Es gibt in der Naturscheune ein Projekt, das WaGaBau heißt. Dieses WaGaBau-Projekt hatte eine Kooperation mit dem 'Königreich' für eine gewisse Zeit, die jetzt ausgesetzt ist, weil gewisse Absprachen nicht eingehalten wurden."

In der Bürgerinitiative hegen sie an Aussagen wie diesen ihre Zweifel. Sie wollen weiter wachsam sein.
[close]

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/reichsbuerger-brandenburg-102.html

Im Artikel kann auch ein Beitrag vom ARD Morgenmagazin von gestern früh zum KRD angesehen werden.
« Letzte Änderung: 21. Juni 2023, 20:51:28 von Arno »
„Die Forderung einer großen Mehrheit der Bürger dieser Vereinigten Staaten vorwegnehmend, ernenne ich, Joshua Norton, [...] mich selbst zum Kaiser dieser Vereinigten Staaten." 17.09.1859
 

Offline Gerntroll

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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #267 am: 22. Juni 2023, 18:36:40 »
Und das Objekt ist eh runtergekommen.

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Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #268 am: 22. Juni 2023, 23:10:52 »
Wo die Pudel mit Sanieren fertig sind, können Amateure nur bei Null anfangen.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
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Offline nixweiter

Re: Neues aus dem Königreich 6/2023 - Ein jeder stirbt für sich allein.
« Antwort #269 am: 23. Juni 2023, 03:44:51 »
Warte mal ab bis die Pudel fertig sind.

"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen..."
As for free speech, it comes with the responsibility to be truthful.
 
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