Autor Thema: Neues aus dem Königreich 01/2023 - Freies Frieren mit feinstofflicher Energie  (Gelesen 17913 mal)

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Offline Karl Martell

Prima, ich komme nachher mit nem Kaffee vorbei  ;D

Derweil gucke ich mir noch die Videos weiter an.

Beim Video zum Bargeldverbot erhalten wir mal einen seltenen Einblick in die Verwaltungsverfahren (ab 8'45"):

Das VG hat den Karate-Juristen offenbar irgendwann aufgefordert, eine ladungsfähige Anschrift zu benennen. Peter opferte zwar offenbar mehrere Pappelwäldchen für seine Sentenzen, fand es aber doof, sich für den Prozess in Wohnhaft zu begeben. #schönblöd

Daraufhin hat das VG die Aufforderung zum Betreiben des Verfahrens offenbar öffentlich zugestellt, und weil Peter Paragraph nicht reagierte, das Verfahren eingestellt. Und jetzt gibt's aber böses mimimi über die fiesen Verwaltungsjuristen.

Lieber Peter, wenn Du so versiert bist, dass Du Juristen als Notare bestellst (wie bei David behauptet  :facepalm:), verwundert mich Deine Verwunderung. Um diesen Witz auf 5km bei Nacht kommen zu sehen, reicht es schon, wenn man die Briefe mal aufmerksam liest. Da steht alles drin.

Aber zum Glück steht sich Prinz Popanz selber im Weg.

Ach ja:Der BGH soll die Legalität der N-NDM beurteilen, die Du in Deiner Weisheit erst Jahre nach dem Beschluss erfunden hast? :liar:

Tippfehler. Schon wieder...
« Letzte Änderung: 13. Januar 2023, 17:43:04 von Karl Martell »
 
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Offline Anti Reisdepp

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Er ist der Meinung, der BGH hätte ihm quasi einen Blankoscheck ausgestellt. Er kann sich nun alles erlauben. Wie er in einem anderen Video auch sagt, die BaFin unterstellt ihm zwar weiter Bankgeschäfte, aber das ist ihm egal, er macht trotzdem weiter.
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Offline Neubuerger

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Er ist der Meinung, der BGH hätte ihm quasi einen Blankoscheck ausgestellt. Er kann sich nun alles erlauben. Wie er in einem anderen Video auch sagt, die BaFin unterstellt ihm zwar weiter Bankgeschäfte, aber das ist ihm egal, er macht trotzdem weiter.

Solange da die Behörden weiter untätig Behördenmikado spielen und (zumindest nach außen) untätig bleiben, wird er sich in seinen Taten und Glauben bestärkt fühlen und weitermachen.
Was daran auch kritisch ist: Er zieht halt immer mehr Leute an, das wirkungsvoll zu zerschlagen wird damit immer schwieriger.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Offline Karl Martell

Er ist der Meinung, der BGH hätte ihm quasi einen Blankoscheck ausgestellt. Er kann sich nun alles erlauben. [...]

Leider wahr. Pluralpeter wird nie eingestehen, dass er irgendwann, irgendwo, irgendein Verfahren verloren hat.

Sei es (offensichtlich zumindest einmal) wegen der Bankgeschäfte beim VG oder wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis+Versicherungsgeschäft beim LG, was ja imho bestandskräftig geworden ist und mit einer Haftstrafe endete.

Aber das sind dann immer irgendwelche juristischen Taschenspielertricks (btw: mich amüsiert die Vorstellung, dass der ach-so-versierte Phrasenkönig seinem Umfeld erklären muss, dass er schon und immer wieder an simpelsten Formalien scheitert. Er, der alles besser kann, macht und weiß) oder wird schlicht totgeschwiegen. Seufz
« Letzte Änderung: 13. Januar 2023, 19:21:16 von Karl Martell »
 
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Offline R2D2

Bei Meister aller (Kampfsport)Künste hat's mich vor Lachen vom Stuhl gehauen  ;D ein Typ der sogar im Judo gegen einen Rentner nicht gut daher kommt ...  ;) Made my day!
Möge die Macht der Gedanken mit euch sein!
 
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Offline Tuska

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aber das ist ihm egal, er macht trotzdem weiter.
Wenn man in Bonn und FFM ehrlich wäre, müsste eigentlich jede royale Pressemeldung der BaFin mit diesem Halbsatz enden. Es ist nämlich seit Jahren nicht anders als so.

Grüße - wie stets - an dieser Stelle auch an Frau Staatsanwältin V.
« Letzte Änderung: 13. Januar 2023, 23:54:38 von Tuska »
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Offline Anti Reisdepp

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KRD-Vortragsredner Sebastian Müller hält heute um 16:00Uhr einen Vortrag in Heilbronn. Die örtliche "Antifa" hat eine Gegendemo angemeldet, das Mimimi im KRD ist groß, mit Gegenwind kommen sie nicht klar:


Die örtliche "Antifa" ist übrigens das "Netzwerk gegen Rechts  - Heilbronn":
https://ngr-heilbronn.org/2023/01/12/protest-gegen-reichsbuerger-veranstaltung-in-heilbronn/

« Letzte Änderung: 14. Januar 2023, 15:10:21 von Anti Reisdepp »
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Offline Karl Martell

Morgen läuft die drölfzigste Verlängerung für die Schließungsmitteilung der Spaßkasse in Wittenberg aus. Wetten, dass das nicht die letzte Verlängerung gewesen sein wird?

Ich lege vor und sage: am Mittwoch wird die Schließung bis mindestens Mitte März verkündet.

Gutes Personal ist halt nicht so leicht zu finden :dontknow:
 
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Offline Knallfrosch

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YouTube war auch wieder gemein:

Zitat
14.01.2023

Heute wurde das Ankündigungsvideo zum neuen Staatsgebiet von YouTube gelöscht und damit zensiert!

Immer mehr Menschen in Deutschland wenden sich von der BRD ab und friedlich dem Gemeinwohlstaat zu! Mithilfe der Zustiftungen von Bodenflächen erweitert sich das Gebiet, in dem Deutschland wieder ein echter Staat zum Wohle des Volkes ist, immer weiter.

Für die Verantwortlichen von YouTube ist ein echter Gemeinwohlstaat scheinbar "Hass" und "unangemessene Inhalte"!

Das der Gemeinwohlstaat Königreich Deutschland niemals Hass verbreitet, kann jeder sehen, der sich auch nur ein paar Minuten mit uns beschäftigt!

In der Endzeit wird die Zensur immer weiter vorangetrieben werden! Wenn du weiter zensurfrei über die Entwicklungen im Gemeinwohlstaat informiert werden möchtest:

KRD-Tube
Rundbrief
Telegram

Quelle: Royale Website

Hier noch der Link zum Veranstaltungsort: http://www.schoepfergartenundtee.net
(Ein Betrieb im KRD)

Das Bild stammt von einem Artikel von Frau Kinkopf in "Stimme".
« Letzte Änderung: 14. Januar 2023, 15:47:27 von Knallfrosch »
Nobody except for Goedel became famous by saying it can't be done.
 
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Offline Landgraf

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Der Kräuter- und Teeladen sieht eigentlich recht einladend aus. Würde ich in HN wohnen, wäre ich dort bestimmt Kunde.
2 Dinge sind unendlich: das Universum und die Dummheit der Reichsbürger und Selbstverwalter. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher. (frei nach Einstein)
 
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Offline Rabenaas

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Da gibt es ja Hanfblüten. Wo bleibt @echt?  ;D
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline echt?

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Hier!
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Offline califix

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Wer noch mal schnell was bei Mr. Raw kaufen möchte, der sollte sich beeilen. Der Eigentümer hat angekündigt, gegen den KRD-Laden ein Räumungsverfahren anzustrengen.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/reichsb%C3%BCrger-kneipe-vermieter-will-klagen/ar-AA16s1GM?ocid=winp2fptaskbarhover&cvid=8cebc8cac12c4e6bb4e75cf3f0ce55a8

Spoiler
Reichsbürger-Kneipe: Vermieter will klagen
Nachdem ein Mitglied einer extremistischen Gruppierung in Frankfurt ein Vereinsheim eröffnet haben soll, droht der Vermieter jetzt mit einer Klage.

Ein Anhänger der extremistischen Gruppierung "Königreich Deutschland" hatte in Frankfurt im Dezember 2022 ein Vereinsheim, das der Reichsbürger-Szene nahesteht, eröffnet. Dahinter steckt David Ekwe-Ebobisse – ein Gastronom, Autor und YouTuber. Die rechtsextreme Gruppierung, in der der 37-jährige Mann Mitglied ist, steht laut dem Internetauftritt für einen "Neuanfang des deutschen Staates nach den Grundsätzen des Völkerrechts und der Völkerfreundschaft".
Jetzt geht das Wohnbauunternehmen "ABG Frankfurt Holding" gegen die Nutzung ihrer Gewerbefläche vor. Der Immobilienkonzern, der 50.000 Wohnungen in der Mainmetropole verwaltet, plane Klage beim Landgericht Frankfurt am Main einzureichen – wenn die Räumlichkeiten nicht innerhalb weniger Tage herausgegeben werden.
Vermieter will Zwangsräumung veranlassen
"Die ABG wird die weitere Nutzung der Räumlichkeiten durch den Verein aus dem Milieu der sogenannten Reichsbürger-Bewegung mit allen Rechtsmitteln und so schnell wie möglich stoppen", heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Es sei in ihrer Verantwortung als Vermieter, die "besorgten" Mieterinnen und Mieter im Quartier vor der "unzulässigen Nutzung" durch den Reichsbürger-Verein und die damit einhergehenden Auseinandersetzungen zu "schützen". Mit einer erfolgreichen Klage auf Herausgabe der Räumlichkeiten werde man die Voraussetzungen schaffen, damit zeitnah eine Zwangsräumung veranlasst werden könne.
Mietvertrag bereits verkündigt
Das Wohnbauunternehmen habe der Hauptmieterin, die in den Räumlichkeiten früher ein Chinarestaurant betrieben hat, fristlos gekündigt, nachdem zuvor bereits die Untervermietung an den der "Reichsbürger"-Bewegung nahestehenden Verein untersagt worden sei.
Die ursprüngliche Genehmigung zur Untervermietung war vom Immobilienkonzern bereits am 15. Dezember widerrufen worden, nachdem das Unternehmen Kenntnis davon erhalten hatte, dass die Hauptmieterin an den besagten Verein untervermietete. Als Zweck der Untervermietung war im Genehmigungsverfahren die Nutzung als öffentliche Vereinsgaststätte angegeben worden.

Verwendete Quellen:
・Pressemitteilung der ABG Frankfurt Holding
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Offline Anmaron

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Ein Vereinsheim, das der Bewegung nahesteht. Wie schafft es das?
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
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Offline Neubuerger

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Vielen Dank an @Anti Reisdepp : Der frühere Leiter der Memminger Niederlassung der Gemeinwohlbank Mario Garro ist vom Landgericht Memmingen freigesprochen worden. Angeklagt worden war er wegen Urkundenfälschung, da er bei einer Personenkontrolle einen KRD Ausweis vorgezeigt hatte. In der Verhandlung ging es ausdrücklich nicht um seine Tätigkeit als Niederlassungsleiter der Gemeinwohlkasse, auch wenn diese Tätigkeit im Titel breit erwähnt wurde und Peterchen das bestimmt später behaupten wird. Genauso erfreut sein wird er aber, das die KRD Dokumente wieder einmal "anerkannt" worden seien. Dabei stellt das Gericht ja gerade ausdrücklich fest,  dass es sich "um ein Fantasiedokument eines rechtlich nicht existierenden "Königreichs"" handelt.

Den vollen Text gibt es in der Augsburger Allgemeinen, da der Text im Quelltext zu finden ist, unten im Spoiler.

https://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/memmingen-ehemaliger-leiter-der-reichsbuerger-bank-ulm-vor-gericht-freigesprochen-id65178496-amp.html

Spoiler
Zitat
Ehemaliger Leiter der "Reichsbürger-Bank" Ulm vor Gericht freigesprochen

So kann’s gehen: Statt im Gefängnis zu landen, konnte der Angeklagte das Memminger Landgericht als freier Mann verlassen. Der inzwischen 33-Jährige wurde bei einer Kontrolle am Günzburger Bahnhof mit einem amtlich wirkenden Ausweis vom "Königreich Deutschland" erwischt. Nicht nur wegen dieses Fantasiedokuments beschäftigt der ehemalige Banker Behörden und Justiz seit einigen Jahren. In Ulmwar Mario G. vorübergehend Leiter einer dubiosen Gemeinwohlkasse des bundesweit polizeibekannten Peter Fitzek des selbst ernannten "Königs von Deutschland". Der Betrieb dieses Geldinstitutes wurde mittlerweile von der Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) untersagt.

Vor etwa drei Jahren hatte Fitzek in der Neuen Straße in Ulm zusammen mit Mario G. mit entsprechendem Medienecho die Filiale der Gemeinwohlkasse eröffnet. Mit dem Geld der Anlegerinnen und Anleger, das nicht verzinst wurde, sollten angeblich "gemeinnützige Projekte" finanziert werden, wie aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs von 2018 hervorgeht. 2021 hat die Bafin Mario G. "die Anbahnung, den Abschluss und die Abwicklung der unerlaubten Geschäfte des Peter Fitzek" untersagt, so eine Mitteilung der Bundesbehörde.

Die Filiale der Gemeinwohlkasse in Ulm wurde 2021 aufgegeben, womit auch die Wirkung des Angeklagten als Geschäftsführer endete. Der Mann ist in Geldangelegenheiten durchaus nicht unerfahren. Er hat in Günzburg mit Erfolg eine Ausbildung zum Bankbetriebswirt absolviert. Doch er stieg aus, weil er die Arbeit ethisch nicht mehr habe akzeptieren können, wie er in der Verhandlung der Dritten Strafkammer unter Vorsitz von Jürgen Hasler erklärte.

Wegen Urkundenfälschung erließ das Amtsgericht Günzburg einen Strafbefehl Als Mario G. 2019 ohne Maske im Zug wegen der Corona-Auflagen kontrolliert wurde, entdeckten die Polizeibeamten die Identitätskarte vom "Königreich Deutschland". Wegen Urkundenfälschung erließ das Amtsgericht Günzburg einen Strafbefehl in Höhe von 2000 Euro, gegen den der Angeklagte Rechtsmittel einlegte. Es erging das Urteil des Amtsgerichts mit einer Geldstrafe. Dann die erste Überraschung: Das Verfahren wurde Mitte 2021 vorläufig eingestellt. Aber die juristischen Aktivitäten waren noch immer nicht vorbei. Es kam zu einem weiteren Verfahren gegen Mario G. wegen Beschaffung amtlich wirkender Ausweise. 2019 hatte der Angeklagte sich mit einem Lichtbild und der Vorlage des bundesrepublikanischen Ausweises in Wittenberg, dem "Amtssitz" des "Königreichs Deutschland", eine Identitätskarte besorgt, die ihn als Staatsangehöriger des Königreichs bezeichnete.

Und jetzt wird die Angelegenheit kompliziert: Sollte das Gericht in einem Urteil feststellen, dass Mario G. tatsächlich den Ausweis gefälscht hätte – dafür reicht der Strafrahmen immerhin bis zu fünf Jahre Gefängnis –, würde dies bedeuten, dass Fantasiedokumente des "Königreichs Deutschland" prinzipiell rechtlich bewertet werden könnten. Das hätte den Wittenberger Fitzek verständlicherweise gefreut, wie er auf seiner Homepage frohlockte.

Das Landgericht Memmingen hatte die Einstellung des Verfahrens angeboten, wogegen Mario G. noch einmal Einspruch erhob: Sein Ziel sei ein Freispruch, sagte er in der Berufungsverhandlung. Und genau zu dieser Entscheidung kam Richter Hasler nach minutenlanger Beratung mit den zwei Schöffinnen. "Die rechtliche Würdigung der Anklage ist falsch", sagte Hasler, denn bei dem Ausweis handle es sich um ein Fantasiedokument eines rechtlich nicht existierenden "Königreichs", die einem offiziellen Bundespersonalausweis verblüffend ähnlich sehe.

Richter händigt in Memmingen die Identitätskarte wieder aus

Die Identitätskarte wurde nicht eingezogen, sondern der Richter selbst händigte sie Mario G. noch in der Verhandlung wieder aus. Hasler bedauerte, dass Mario G. einen im Vergleich zu anderen Angeklagten zwar vielversprechenden beruflichen Weg eingeschlagen, diesen aber dann plötzlich aufgegeben habe. Der 33-Jährige hat derzeit praktisch kein eigenes Einkommen: "Ich unterstütze andere Menschen und werde von ihnen unterstützt“, sagte Mario G. nach der Verhandlung.


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« Letzte Änderung: 18. Januar 2023, 09:32:55 von Neubuerger »
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.