Autor Thema: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022  (Gelesen 55061 mal)

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #735 am: 1. September 2023, 13:58:23 »
Der Verteidiger findet allerdings, dass wesentliche Bereiche weiter ausgeleuchtet werden sollten - etwa, inwieweit der russische Staat die Gruppe finanziell oder ideologisch unterstützt habe.
Weiß nicht, ob er seinen Mandanten damit nicht vielleicht einen Bärendienst erweist? Natürlich zielt das darauf ab, die Möchtegern-Putschisten als manipulierte Opfer hinzustellen. Aber die paar letzten Beispiele haben gezeigt, dass die Justiz auf Spionage einigermaßen humorlos reagiert.
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #736 am: 1. September 2023, 15:28:32 »
Mit einem Gerichtsprozess wird zum Jahresende gerechnet.

Na, dann streichen wir uns das mal vorsorglich in unserem Gerichtstourismuskalender an!  8)
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #737 am: 13. September 2023, 09:57:56 »
Ja gut, also Maassens (mit Eszett) Ansichten und Umgang in Unehren. Aber anscheinend hatte er einfach nen Chat mit Krall, der auch mal ne Mail an Prinz Royce geschrieben hat.

Off-Topic:
Das ist kein „Eszett“, sondern eine Ligatur von zwei „s“, nämlich dem langen „s“ ſ und dem uns geläufigen runden „s“. Statt „Maſse“ wird legiert zu „Maße“. Da ist weit und breit kein „z“, wer in der Fraktur ein „z“ zu erkennen glaubt, sollte vielleicht mal eine Ophtalmologen zu Rate ziehen.^^ Warum vor allem in Norddeutschland nicht korrekt von einem „scharfen s“ gesprochen wird, ist mir ein Rätsel.


Bezalschranke, aber Herr Krall darf offenbar öffentlich etwas sagen, obwohl man ja jetzt nicht mehr alles sagen darf:

Zitat
Markus Krall in Cottbus:Verbindung zu Reichsbürger-Putsch – und eine Bühne im Weltspiegel

Dr. Markus Krall tritt im „Weltspiegel“ in Cottbus auf. Im Zuge des Putsch-Versuches der Reuß-Gruppe werden auch die Räume des Unternehmensberaters durchsucht. Warum steht er trotzdem auf der Bühne?


Cottbus
Ein Artikel von Heike Reiß


Dr. Markus Krall, zuletzt als Pressesprecher bei der Degussa Sonne/Mond Goldhandel GmbH tätig, spricht im Cottbuser Kino vor Publikum. Strafverfolgungsbehörden durchsuchten 2022 die Räumlichkeiten und Unterlagen des „Chaos-Propheten“ im Rahmen der mutmaßlichen Staatsstreich-Pläne um Prinz Reuß und seine Anhänger.

Im Dezember 2022 lässt die Generalbundesanwaltschaft gegen 52 mutmaßliche Beschuldigte der „Patriotischen Union“ eine Razzia durchführen. Der Vorwurf: dringender Tatverdacht der Bildung einer terroristischen Vereinigung. Auch 25 mutmaßliche Unterstützer sind davon betroffen. Unter ihnen: Ma...
https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/markus-krall-in-cottbus-verbindung-zu-reichsbuerger-putsch-auf-buehne-im-weltspiegel-71635737.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline kairo

Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #738 am: 13. September 2023, 10:07:38 »
Off-Topic:
Warum vor allem in Norddeutschland nicht korrekt von einem „scharfen s“ gesprochen wird, ist mir ein Rätsel.

Off-Topic:
Komm mit in die Ecke, da verrate ich es dir. Ganz leise: weil das ß rund ist.
 
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Offline Judge Roy Bean

Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #739 am: 13. September 2023, 12:00:32 »
Zu Markus Krall in Cottbus:

Jetzt musste ich mich doch mal mit der "Mittelstandsinitiative" näher befassen, und ich bin beinahe aus den Latschen gekippt. Das ist ja nicht die typische Kundschaft mit der Karriere als gescheiterte Existenz, die dann ins Schwurblermilieu abrutscht, vielmehr betreiben die im Bericht erwähnten Protagonisten große Autohäuser und dürften wirtschaftlich erfolgreich sein. Auch die auf der Homepage erwähnten Unterstützer erscheinen mir als im Leben stehende Geschäftsleute (und ich muss jetzt meine interne Boykottliste erheblich erweitern, mehrere haben in der Vergangenheit schon Geld an mir verdient).

Ginge es mit rechten Dingen zu, so müsste es jetzt vereinsintern krachen, aber das hat es ja auch in der causa Krähe nicht. Stattdessen darf zwanglos davon ausgegangen werden, dass sich in Cottbus  eine Verschiebung der "gesellschaftlichen Mitte" in Richtung Kundenkartei fest etabliert hat.

N. B.: Einen der Protagonisten aus dem Artikel kenne ich persönlich. So begab es sich im Sommer 2018, dass man sich zu sechst zum besseren Essen traf und der Protagonist aus nicht näher zu bezeichnenden Gründen (die nicht in meiner Person lagen) dabei war. Der Wirt kam auf die Themen NSAfD und POTUS zu sprechen und nahm dabei mit seinen abschätzigen Bemerkungen kein Blatt vor den Mund. Fünf fanden's gut und stimmten ein, einer nicht. Und der eine schwurbelt sich mittlerweile weiter ins Off, wobei das Erschreckende ist, dass es sich eben um einen Meinungsmultiplikator qua gesellschaftlicher Stellung handelt.

http://mittelstandsinitiative-brandenburg.de
« Letzte Änderung: 13. September 2023, 12:06:23 von Judge Roy Bean »
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten (Karl Valentin).

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #740 am: 13. September 2023, 12:34:27 »
Verschiebung?

War Cottbus nicht schon seit längerer Zeit der Ort, wo Zukunft Heimat in erster Linie agierte, wo Andreas Kalbitz noch immer willkommen war, nachdem er der Brandenburger AfD zu rechts wurde, wo die Identitäre Bewegung mit Defend Cottbus eine für eine kleine Stadt ziemlich große Gruppe aufbauen konnte und wo die Justiz bei rechtsextremen Gewalttätern irgendwie immer jahrelang bis zum Urteil braucht, dann kein rassistisches Tatmotiv erkennen will und aufgrund der langen Verfahrensdauer ein sehr mildes Urteil spricht?
 
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Offline Judge Roy Bean

Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #741 am: 13. September 2023, 12:42:19 »
Mit Verschiebung meine ich, dass es eben nicht nur um Randgruppen geht, sondern dass - etwas pauschal ausgedrückt - "die etablierte Unternehmerschaft" betroffen ist.

Und um - Kollege Froschkönig - deinen Fragenkatalog zu erweitern: Ist einer der "Akteure und Fürsprecher" der Mittelstandsinitiative (nämlich DEHOGA-Brandenburg-Präsident Olaf Schöpe) derjenige, der sein Etablissement "Kolonieschänke" in Burg im Spreewald an einen Obernazi verpachtet hatte (der ihm aber bei Vertragschluss völlig unbekannt war)?

Zum Thema Justiz nur so viel (bin ja selber dabei, wenngleich weder in Cottbus noch in Strafsachen): Frag mal einen Anwalt zum allgemeinen Thema Lahmarschigkeit der Cottbuser Gerichte (wobei es immer auf den einzelnen Richter ankommt). Das dürfte kein spezielles Problem in Bezug auf Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund sein.

« Letzte Änderung: 13. September 2023, 13:01:56 von Judge Roy Bean »
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten (Karl Valentin).

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Offline Helvetia

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #742 am: 13. September 2023, 13:02:14 »
Die Erkenntnis ist zumindest in meiner Wahrnehmung nicht neu - leider muss man konstatieren, dass das Gedankengut unserer Gesellschaft im Zuge der Corona-Pandemie in der vielgerühmten "Mitte der Gesellschaft" angekommen ist.
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #743 am: 13. September 2023, 13:22:23 »
Mit Verschiebung meine ich, dass es eben nicht nur um Randgruppen geht, sondern dass - etwas pauschal ausgedrückt - "die etablierte Unternehmerschaft" betroffen ist.
Das dürfte gerade in Cottbus genau anders herum gelagert sein. Dort ist die Randgruppe in weiten Teilen zur "etablierten Unternehmerschaft" geworden.

Recht aktuell zeigt das etwa die ARD Kontraste Doku "Ganz normal: Rechtsradikal" (noch bis 25.05.2024 in der ARD Mediathek). Wir hatten hier vor einer Weile noch eine andere Doku, die sich auf wirtschaftliche Verflechtungen in der Region bezog, die finde ich aber gerade nicht wieder (u.a. weil die Suchfunktion in der Mediathek, ach, lassen wir das).

Die Amadeu Antonio Stiftung hat auch was.
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #744 am: 13. September 2023, 13:41:24 »
Zum Thema Justiz nur so viel (bin ja selber dabei, wenngleich weder in Cottbus noch in Strafsachen): Frag mal einen Anwalt zum allgemeinen Thema Lahmarschigkeit der Cottbuser Gerichte (wobei es immer auf den einzelnen Richter ankommt). Das dürfte kein spezielles Problem in Bezug auf Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund sein.

Ich habe trotzdem den Eindruck, dass es "lahmarschig" und "extra lahmarschig" gibt. Und "milde" und "extra milde".

Die Erkenntnis ist zumindest in meiner Wahrnehmung nicht neu - leider muss man konstatieren, dass das Gedankengut unserer Gesellschaft im Zuge der Corona-Pandemie in der vielgerühmten "Mitte der Gesellschaft" angekommen ist.

Und es besteht absolut keine Bereitschaft, etwas dagegen zu tun. Zumindest nicht von den Leuten, die etwas dagegen tun könnten.

Mit Verschiebung meine ich, dass es eben nicht nur um Randgruppen geht, sondern dass - etwas pauschal ausgedrückt - "die etablierte Unternehmerschaft" betroffen ist.
Das dürfte gerade in Cottbus genau anders herum gelagert sein. Dort ist die Randgruppe in weiten Teilen zur "etablierten Unternehmerschaft" geworden.

Ein Großteil des Mittelstands in den neuen Bundesländern fällt in die Kategorie: Bei der Wende zwischen 20 und 30 gewesen und dann entweder aus der Arbeitslosigkeit heraus oder weil es vorher nicht ging das Unternehmen gegründet. Branche meist klassische Dienstleistungen, Handwerk oder Industrie. Ich bin etwas jünger, aber beobachte, dass dieses Milieu gerade stark von CDU/FDP Richtung AfD kippt. Wer zuerst Rechtsextremist war und dann Unternehmer wird, betreibt häufig eine Szenefirma (Rechtsrock, einschlägige Shirts/Aufkleber), einen Sicherheitsdienst oder Gastronomie. Auf den ersten Blick gehören die Unternehmer in der "Mittelstandsallianz" eher zur ersten Kategorie.
 
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #745 am: 25. September 2023, 23:35:09 »
Meister Eder hat morgen ein Termin bei Gericht
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #746 am: 26. September 2023, 00:00:26 »
Grrr, warum schreiben die das so kurzfristig? Ich wäre evtl. gern als Pumuckl verkleidet erschienen.
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #747 am: 26. September 2023, 00:03:11 »
Sehr schön formuliert. Ich kann mir gut vorstellen, dass er da vorgeführt wird.  :whistle:
 
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #748 am: 26. September 2023, 01:16:48 »
Meister Eder hat morgen ein Termin bei Gericht

Ist das da ein Captcha? "Wähle alle Bilder mit Verdächtigen"?
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #749 am: 26. September 2023, 16:46:43 »
Und hier das Ergebnis des Verhandlungstages.
Es ging um die Waffen die bei ihm eingezogen werden sollten und die er angeblich in der Donau versenkt hätte.
Er sah es weder ein das man sie ihm entziehen wollte noch das Zwangsgeld zahlen, also hat er Klage eingereicht

Spoiler
Waffen und Zwangsgelder – Gericht weist Klagen ab

Bei diesem Prozess gegen Ex-Oberst Maximilian Eder ging es um Waffen, die bei einer Hausdurchsuchung nicht auffindbar waren, nachdem ihm das Landratsamt Freyung-Grafenau 2021 die Waffenerlaubnis entzogen hatte. Des Weiteren um Zwangsgelder, die deshalb gegen ihn verhängt wurden. Dagegen klagte er – allerdings vergeblich: Das Verwaltungsgericht wies seine Klagen ab. Zu viele Fragen zum Verbleib der Waffen seien offen geblieben, so das Gericht.

Anlass für den Widerruf der Waffenerlaubnis und die Anordnung zur Sicherstellung der Waffen waren nach Justizangaben eine Trunkenheitsfahrt sowie Hinweise auf sicherheitsgefährdende, demokratiefeindliche Bestrebungen des Mannes.
Zweiter Anlauf vor Gericht

Es war der zweite Versuch des Regensburger Verwaltungsgerichts, Maximilian Eder zu laden. Bereits Mitte Juni wurde sein persönliches Erscheinen von dem Vorsitzenden Richter angeordnet. Eder kam der Aufforderung damals aber nicht nach – aus gesundheitlichen Gründen, wie sein Anwalt Alois Fuggenthaler erklärte. Kurz zuvor hatte er einen 35-tägigen Hungerstreik beendet.
Waffen angeblich in der Donau entsorgt

Eder gab in der heutigen Verhandlung an, dass er die Waffen zerlegt, in einen Plastiksack mit Löchern verpackt und bei einer nächtlichen Wanderung entlang der Donau versenkt habe. An die genaue Stelle erinnere er sich nicht. Dem Staat habe er die Waffen nicht übergeben wollen: "Ich unterwerfe mich nicht dem Diktat der Obrigkeit."

Dass der Staat anordnete, ihm, der 38 Jahre Dienst für das Vaterland geleistet habe und mit Waffen immer ordnungsgemäß umgegangen sei, die Waffen wegzunehmen, habe er als "verachtungswürdig" gesehen, so Eder.
Richter unterbricht Eders Verschwörungserzählungen

Darüber hinaus führte er vor Gericht Überzeugungen an, die als Verschwörungstheorien einzuordnen sind, ihn aber offenbar in seinem Handeln angetrieben haben. Etwa die einer "satanisch rituellen Pädophilie" – die Annahme, Satanisten würden in Deutschland Kinder quälen und töten. Mehrmals unterbrach der Vorsitzende Richter die Ausführungen von Eder.

Der Oberst a.D. war bereits in der Vergangenheit mit verschwörungsideologischen Aussagen aufgefallen und trat regelmäßig in "Querdenken"-Kreisen auf.

Das Gericht verwies darauf, dass die Ausführungen widersprüchlich seien. So wandte der Vorsitzende Richter ein, dass sich Eder gut an die Menge Alkohol erinnere, aber nicht an die Stelle, wo er die Waffen in der Donau versenkt habe. Das Gericht hat die Klagen daher abgewiesen. Die Kosten muss Eder selbst tragen.
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Auf seine alten Tage mutiert er zum langhaarigen Bombenleger-Hippie


https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-umsturz-plaenen-mutmasslicher-verschwoerer-eder-vor-gericht,TqwmcFl
« Letzte Änderung: 26. September 2023, 16:49:35 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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