Neues aus dem Königreich 9/2022 - ist noch etwas Strafvollzug offen?

[Sandmännchen]

Er hat ja noch nicht mal eine rechtsfähige Stiftung und strebt auch keine an. In bewährtem Sowohlalsauch versucht er, im Graubereich einer Treuhandstiftung zu bleiben, aber dabei zu vermeiden, dass bei einer Insolvenz des Treuhänders alles den Bach runter geht.

Kann nur schiefgehen, aber dank der bräsigen Behörden dauert's ein wenig.

[nixweiter]

jetzt auch noch eine andere Physik zur Auswahl.

Erst jetzt?
Ich meine mich zu erinnern das in Wittenberg mal Sprit aus Plastikabfällen hergestellt werden sollte...

[Sandmännchen]

Das war nur ein Angebot, aber die Welt hat es nicht angenommen. Ebenso wie das phänomenale Wasserauto.

[nixweiter]

Ich würde mal sagen die Nachfrage hängt auch stark davon ab ob etwas funktioniert oder nicht. 

Woher kam die Pyrolyse-Geschichte eigentlich? Das KRD ist ja nun nicht gerade bekannt dafür eigene Ideen zu entwickeln...

[Neubuerger]

Er hat ja noch nicht mal eine rechtsfähige Stiftung und strebt auch keine an. In bewährtem Sowohlalsauch versucht er, im Graubereich einer Treuhandstiftung zu bleiben, aber dabei zu vermeiden, dass bei einer Insolvenz des Treuhänders alles den Bach runter geht.

Dazu mal eine Frage an unsere rechtskundigen Agenten: Wenn eine Person ein Stück Land oder ein Haus zustiftet, gibt es für die große GmbH ja keinen Eigentumsübergang, da im Grundbuch nichts verändert wird. Das hat natürlich Auswirkungen darauf, wer beispielsweise die Grundsteuer zu entrichten hat, was passiert, wenn Peterchen Königreich doch irgendwann mal hochgeklappt und sauber abgewickelt wird? Müssen die Zustiftenden für irgendetwas haften (also ausser für die Sachen, für die sie sowieso zuständig sind wie Grundsteuer oder so), oder können sich daraus weiterreichende Haftungen ergeben?

Ich würde mal sagen die Nachfrage hängt auch stark davon ab ob etwas funktioniert oder nicht. 

Das spalten von Kunststoffen, um daraus flüssige Kohlenwasserstoffe zu erhalten, funktioniert. Da gibt es seit einigen Jahren auch Firmen, die dass zur Marktreife entwickelt haben, siehe beispielsweise hier. Ich weiss allerdings nicht, inwiefern das in zumindest einigermassen großem Stil gemacht wird.

Woher kam die Pyrolyse-Geschichte eigentlich? Das KRD ist ja nun nicht gerade bekannt dafür eigene Ideen zu entwickeln...

Die Überlegung, das man aus erdölbasierten Kunststoffen wieder flüssige Kohlenwasserstoffe macht, ist naheliegend und hat natürlich nicht das KRD erfunden. Überraschend, oder?
Ich vermute, dass die ihre Anlage irgendwo eingekauft haben.

[Sandmännchen]

Ich habe bislang immer angenommen, dass die "Zustiftungen" als Schenkungen an Strohmänner durchgeführt werden und so durchaus im Grundbuch eingetragen werden. Wird nur doof, wenn die treuhänderischen Strohmänner abtrünnig werden oder pleite gehen.

MMn verwischt es die realen Verhältnisse, das überhaupt "Zustifungen" zu nennen, das ist letztlich treuhänderische Vermögensverwaltung, die auf Vertrauen basiert. Also: Sachenrechtlich ist das so. Schuldrechtlich könnte das einer Gesellschaft entsprechen.

[Neubuerger]

MMn verwischt es die realen Verhältnisse, das überhaupt "Zustifungen" zu nennen, das ist letztlich treuhänderische Vermögensverwaltung, die auf Vertrauen basiert. Also: Sachenrechtlich ist das so. Schuldrechtlich könnte das einer Gesellschaft entsprechen.

Gemeinsames Handeln ohne Gesellschaftsvertrag, also die simpelste Form einer GbR?

[Tuska]

Woher kam die Pyrolyse-Geschichte eigentlich? Das KRD ist ja nun nicht gerade bekannt dafür eigene Ideen zu entwickeln...

Die wurde, wie das Wasserauto, zugekauft - nach royalen Angaben für etwa 50.000 EUR. Sabbelvideo dazu aus 2011 (damals noch NeuDeutschland): https://www.youtube.com/watch?v=zLjJc2s4Os0

Nur eines von vielen Beispielen, wie der naive König Dreikäsehoch sich über den Marmortisch hat ziehen lassen.

[BlueOcean]

Die für 50.000 EUR eingekaufte Pyrolyse hat funktioniert und Fitzek hatte sogar schon mehr als einen Container Plastikmüll dafür sammeln lassen. Dann ist der Landkreis eingeritten und hat mit Verweis auf die Umweltbestimmungen irgendein Zauberwort gesagt, dass Fitzek so beeindruckt haben muss, dass er es nie wieder gewagt hat, das Ding anzustellen. Definator Manuel hat die Anlage dann später als "Technikums-Experiment" bezeichnet mit dem nur die prinzielle Umsetzbarkeit hatte demonstrieren wollen.

Sonst blieb nur ein halbvoller 1000l-Behälter mit den ersten Ergebnissen der Pyrolyse, die sich keiner ernsthaft in den Tank zu kippen traute, weswegen das Ding dann noch jahrelang auf dem Gelände herum geschoben wurde.

[Sandmännchen]

Die Welt war nur noch nicht reif dafür. Vielleicht sollte er es mit Flüssiggas oder Blockchain probieren.

[nixweiter]

Das spalten von Kunststoffen, um daraus flüssige Kohlenwasserstoffe zu erhalten, funktioniert.

Daran hab ich keinen Zweifel, aber erfordert (meines Wissens) doch etwas mehr als einen beliebigen Druckkochtopf.
Ob sich der Spaß rechnet steht dann nochmal auf einem anderen Blatt...

Die für 50.000 EUR eingekaufte Pyrolyse hat funktioniert

Wo ich Zweifel anmelden möchte ist ob man mit der Soße die die Pudel da gesammelt haben tatsächlich (und rentabel) Kraftstoff raffinieren kann.
Bzw. was ist mit den Verbindungen die dabei sonst so anfallen, Plastik ist schließlich nicht nur Kohlenstoff und Wasserstoff.

Aber wie üblich: Wenn sonst zu nix, taugt ein Kopf das nicht in Hals reinregnet...

Sabbelvideo dazu aus 2011 (damals noch NeuDeutschland): https://www.youtube.com/watch?v=zLjJc2s4Os0

Die orangene Büchse bei ~16 Minuten kommt mir bekannt vor. 

[Habra]

Die für 50.000 EUR eingekaufte Pyrolyse hat funktioniert und Fitzek hatte sogar schon mehr als einen Container Plastikmüll dafür sammeln lassen. Dann ist der Landkreis eingeritten und hat mit Verweis auf die Umweltbestimmungen irgendein Zauberwort gesagt, dass Fitzek so beeindruckt haben muss, dass er es nie wieder gewagt hat, das Ding anzustellen...

Tja, auch ein Fitzek muss sich halt bestimmten Gesetzen unterwerfen, hier war es wohl die 4.BImSchV, die besagt, dass bestimmte Anlagen genehmigt werden müssen. Eine Pyrolyseanlage fällt unter die Abfallbehandlung, so hätte er die Anlage damals nach Spalte 1 mit Bürgerbeteiligung genehmigen lassen müssen oder wenn er sie heute in Betrieb nehmen wollte, darf er sich bei Mengen unter 3 t/Stunde diese ohne Bürgerbeteiligung genehmigen lassen. Aber das ist wirklich extrem aufwändig, also kein Vergleich zu der üblichen Fitzekschen Abzockerei seiner Pudel. Und dazu kommt noch, dass die Genehmigungsbehörden regelmäßig kontrollieren und sich in der Regel von einem Fönix nicht kirre machen lassen.

Und das von den Pudeln gewonnene Destillat aus den Kunststoffabfällen ließe sich eventuell noch in den alten 5-Tonner-MAN (Baujahr ca. 1950 bis 1960, die ganz Alten unter uns können sich noch schwach an diese LKW erinnern) zum Antrieb nutzen, aber auch diese sind von einem Standardpudel nicht mehr zu fahren (keine Servolenkung, unsynchronisiertes Getriebe etc.).

[Neubuerger]

Ob sich der Spaß rechnet steht dann nochmal auf einem anderen Blatt...

Bei den Mengen, welche die Pudel da hätten durchsetzen können? Niemals. Aber das sind ja so unwichtige Fakten, von denen sich Peterchen noch nie hat abhalten lassen. Für den Betrag hätte er sein Fönigreich eine ganze Weile betreiben können. Aber auch mit finanzieller Nachhaltigkeit hat man es da ja nicht so. Wenn Geld da ist, wird es solange mit beiden Händen zum Fenster rausgeworfen, bis keines mehr da ist.

Wo ich Zweifel anmelden möchte ist ob man mit der Soße die die Pudel da gesammelt haben tatsächlich (und rentabel) Kraftstoff raffinieren kann.
Bzw. was ist mit den Verbindungen die dabei sonst so anfallen, Plastik ist schließlich nicht nur Kohlenstoff und Wasserstoff.

Ich glaube auch nicht, dass das erfolgreich funktionieren würde. Zumal dann ja Leute auch wirklich dafür arbeiten müssten, Kunststoffabfälle ranschaffen, die Anlage betreiben etc.

Sabbelvideo dazu aus 2011 (damals noch NeuDeutschland): https://www.youtube.com/watch?v=zLjJc2s4Os0

Die orangene Büchse bei ~16 Minuten kommt mir bekannt vor. 

Mir auch:



Neulich suchte man einen Schweisser dafür. Dann ist das Teil wirklich aus der Zeit der Nutzung des Geländes vor Fitzek übriggeblieben.

[califix]

Den orangen Behälter hat man sich bei anderer Gelegenheit andrehen lassen, da wurde dann ein Schweißer gesucht um den zum Öltank umzufrickeln. Irgendwann hat man dann nix mehr davon gehört, wie bei gefitzten Projekten halt so üblich. Der Behälter wird die nächsten Jahre vor sich hinrosten und irgendwann wird er unter großem Jubel dem Wertstoff-Kreislauf zugegeben. Dass bei Druckbehältern unbekannter Herkunft und unklarem Inhalt die Entsorgungskosten weit über dem Schrottwert liegen bleibt aber bitte unter uns. 

[Neubuerger]

Den orangen Behälter hat man sich bei anderer Gelegenheit andrehen lassen, da wurde dann ein Schweißer gesucht um den zum Öltank umzufrickeln. Irgendwann hat man dann nix mehr davon gehört, wie bei gefitzten Projekten halt so üblich.

Den Behälter haben die Pudel mindestens seit 2011, er taucht im oben verlinkten Video auf. Da allerdings etwas weniger grün aussen. Die Anfrage zur Umfrickelei kam dieses Jahr am 16. Juli.

Der Behälter wird die nächsten Jahre vor sich hinrosten und irgendwann wird er unter großem Jubel dem Wertstoff-Kreislauf zugegeben. Dass bei Druckbehältern unbekannter Herkunft und unklarem Inhalt die Entsorgungskosten weit über dem Schrottwert liegen bleibt aber bitte unter uns. 

Das ist völlig klar. Entweder hat er das mit dem Gelände als Altlast übernommen oder jemand anders hat sich die Entsorgung gespart.