Autor Thema: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten  (Gelesen 20816 mal)

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Offline Habra

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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #90 am: 12. Juli 2022, 19:20:28 »
Von @Neubuerger:
Zitat
Neue Vision wird Tat Termine, einmal im Juli in Wolfsgrün, je einmal im Juli und August in Bärwalde. Und die Pudel sagen jetzt (indirekt) auch, wo es neulich die Sanitärhavarie gab: In Bärwalde. Termine gibt es natürlich nur für Angehörige der Sekte um "einen vertrauten Rahmen zu schaffen". Klar, es ist leichter, wenn nur Adepten da sind und nicht jemand kritische Fragen stellt.

Ich habe da auch den Verdacht, dass wenn alles veröffentlicht wird, auch mal ungebetene Gäste kommen, die zum Beispiel nach den Beiträgen zur BG fragen oder womöglich so komische Dinge wie Arbeitsschutz etc. einfordern (mit Schließungsandrohung) und dann womöglich die ganzen Pudel unverrichteter Dinge wieder heimgehen müssen. Und diese Gäste bestehen womöglich darauf, dass der Fönig sich den in Deutschland allgemein gültigen Gesetzen unterwirft und seine "Verfassung" lediglich ein saudummes Machwerk eines geldgierigen Sektenführers ist. :snooty:
 
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Offline hair mess

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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #91 am: 12. Juli 2022, 19:37:05 »
Auch treffend, dass der
geldgierige Sektenführer
in Orten tätig ist, die sich nach Beutegreifern nennen.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Offline kairo

Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #92 am: 12. Juli 2022, 19:48:26 »
Ich habe da auch den Verdacht, dass wenn alles veröffentlicht wird, auch mal ungebetene Gäste kommen, die zum Beispiel nach den Beiträgen zur BG fragen oder womöglich so komische Dinge wie Arbeitsschutz etc. einfordern (mit Schließungsandrohung) und dann womöglich die ganzen Pudel unverrichteter Dinge wieder heimgehen müssen. Und diese Gäste bestehen womöglich darauf, dass der Fönig sich den in Deutschland allgemein gültigen Gesetzen unterwirft und seine "Verfassung" lediglich ein saudummes Machwerk eines geldgierigen Sektenführers ist.

Und der Fönig lässt dann Feuer vom Himmel kommen, was bei der gegenwärtigen Waldbrandgefahr absolut nicht angezeigt ist. Oder er lässt den Erdboden seinen Mund auftun und die Frevler verschlingen, was jede Menge Ärger mit dem Straßenbauamt gibt, wenn der Erdboden seinen Mund nicht ganz akkurat wieder zutut.

Offline Habra

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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #93 am: 12. Juli 2022, 21:16:24 »
Auch treffend, dass der
geldgierige Sektenführer
in Orten tätig ist, die sich nach Beutegreifern nennen.

Ist eigentlich nicht so ganz richtig. Besser wäre, er würde in Bandwurmsgrün und Spulwurmswalde tätig sein, das trifft es besser. :whistle:
 
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Offline Prahlhans

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Re: Re: Ein KRD-Staatsbetrieb, der liefern kann
« Antwort #94 am: 13. Juli 2022, 10:06:27 »
Wir bitten die Teilnehmer zuhause zu k a c k e n. Danke.
 
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Offline califix

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Re: Re: Ein KRD-Staatsbetrieb, der liefern kann
« Antwort #95 am: 13. Juli 2022, 11:00:16 »
Ach was, jeder bringt einfach seine eigene mobile Toilette mit und kann dafür auch etwas von des Peters Vorträgen und vom gemeinsam Erarbeiteten mit nach hause nehmen.
 
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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #96 am: 13. Juli 2022, 11:22:05 »
Artikel in der linksrotgrünjüdischmüslimiversifften  Südeeutschen:


Zitat
Reichsbürgerszene

Reich wird nur der falsche König
12. Juli 2022, 18:52 Uhr   Lesezeit: 6 min

Seit Jahren beschäftigt der Reichsbürgerguru Peter Fitzek Verfassungsschutz und Justiz, immer wieder untersagt die Finanzaufsicht seine Geldgeschäfte. Doch er macht einfach weiter - und expandiert nun sogar.

Von Iris Mayer, Wittenberg, und Antonie Rietzschel, Dresden

Der Eingang ins Paralleluniversum verbirgt sich am Ende einer Sackgasse im Wittenberger Ortsteil Reinsdorf. Gleich neben dem Werksverkauf der Fleisch- und Wurstwarenmanufaktur, die "Mittagstisch abwechslungsreich und täglich frisch" bietet, befindet sich hinter einem Tor mit tarnfleckgrüner Textilplane die Zentrale des "Königreichs Deutschland". Von diesem Fabrikhof aus steuert der Reichsbürger und selbsternannte König Peter Fitzek seine Welt, mit erdachter Rechtsordnung und Flagge, eigener Fantasie-Währung, Merchandise-Shop und handelsüblichen Verschwörungsmythen.

Glamour sucht man beim Tag der offenen Tür im Königreich vergeblich. Stattdessen gibt es Einlasskontrollen, getrennt nach "Staatsangehörigen" und "Nicht Staatsangehörigen", Letztere zahlen zehn Euro Eintritt. Für fünf Euro Verpflegungspauschale gibt es Wasser, Kaffee, Obst und korrekte Mülltrennung - schön sortiert nach Essensresten, Papier und Restmüll, ganz so wie draußen.

Sonst aber legt man großen Wert darauf, dass im "Königreich Deutschland" oder KRD, wie sie es hier abkürzen, kaum etwas so ist wie im "destruktiven System Bundesrepublik Deutschland". Steuern? Muss niemand zahlen im Königreich. Inflation? Gibt es hier nicht. Rentenkasse? Existiert "ohne Generationenvertrag und als sichere Wertanlage". Grundgesetz? Zählt hier angeblich nicht, man hat schließlich eine eigene Verfassung. Auch die Energieversorgung funktioniert wundersam autark, "Klimagie" heißt das.

Außerdem im Angebot: Bio-Müslikekse, Handtücher und Hemden mit Königreich-Logo, Naturkosmetik und ein Kombipaket aus "Reichsverfassung" und Fitzeks Autobiographie zum Preis von 1000 Euro. Anmeldungen für Seminare werden angenommen, sie heißen "Vision wird Tat" oder "Systemausstieg", zwei Tage Basismodul für 340 Euro. Die Atmosphäre mäandert zwischen Handwerksmesse, Kuchenbasar und Sektentreffen, es riecht nach Räucherstäbchen und Reichsbürgerschweiß.

Was skurril anmutet, bereitet Verfassungsschützern wachsende Sorge. Seit Jahren ist Fitzek Stammgast im Verfassungsschutzbericht des Landes Sachsen-Anhalt, die Corona-Pandemie hat ihm neue Anhänger beschert. Der selbsternannte König ist auf Expansionskurs und pflegt rege Kontakte in die Querdenker-Szene. Erst Anfang März warnte das sächsische Landesamt für Verfassungsschutz in einem Schreiben an Landräte und Oberbürgermeister, Fitzek sei verstärkt auf Immobiliensuche, weil er "offenbar Nährboden für die Verbreitung seiner verfassungsfeindlichen Agenda" sehe. Mit Erfolg: Fitzeks Anhänger kauften zwei Schlösser in Sachsen, die nun zu sogenannten "Gemeinwohldörfern" ausgebaut werden sollen, autark verwalteten Reichsbürgerkommunen. Dabei wirbt das KRD vor allem um Handwerker und Gewerbetreibende, die es mit dem Versprechen auf Steuerfreiheit ködert.

Spoiler
Für den sächsischen Verfassungsschutzpräsidenten Dirk-Martin Christian ist klar, "mit welchem Selbstbewusstsein diese Verfassungsfeinde unsere Demokratie und unseren Wertekonsens ablehnen. Wer sich auf diese Gruppierung einlässt und Peter Fitzek vielleicht sogar seine Ersparnisse anvertraut, gerät nicht nur in existenzielle Abhängigkeit vom selbsternannten 'König' bzw. 'Diktator', sondern auch in den Strudel extremistischer Ideologien und Verschwörungstheorien."

Verbotene Geschäfte in Bestlage
In der Wittenberger Fußgängerzone, gerade mal 250 Schritte vom Luther-Denkmal am Markt entfernt, bekommt man eine Idee, wie sicher sich Fitzek seiner Sache ist. "Gemeinwohlkasse" steht in blauer Schrift auf dem Schaufenster, ein gelber Sonnenkranz drumherum, gleich nebenan die Filiale der Ergo-Versicherung. Erst auf den zweiten Blick unterscheiden sich die Auslagen, denn Fitzeks Werk "Peter I. Menschensohn - Autobiographische Einblicke. Lehrjahre sind keine Herrenjahre", hat die Ergo-Versicherung nicht im Angebot. An der Tür stehen die Öffnungszeiten und der versteckte Hinweis "Kein öffentliches Ladengeschäft. Zutritt nur für Staatsangehörige und Zugehörige des Königreiches Deutschland".

Drinnen Schreibtische, Prospekte, Wasserkaraffen und Wartezimmerkunst, dazu zwei junge Männer, schwarz gekleidet. Sie grüßen höflich und sagen mit dem treuherzigen Blick des Hütchenspielers, der den bestellten Lockvogel gewinnen lässt, hier würden keine verbotenen Finanzgeschäfte betrieben. Für weitergehende Fragen möge man bitte Website oder Pressestelle kontaktieren. Die antwortet prompt und teilt mit: "Bei den Tätigkeiten der Gemeinwohlkassen handelt es sich nicht um Bankgeschäfte."

Doch so einfach ist es nicht. Wer in Deutschland Finanzdienstleistungen, Versicherungs- oder Einlagengeschäfte betreibt, braucht dafür eine schriftliche Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die haben weder Fitzek noch seine Gefolgsleute. Immer wieder hat die BaFin daher das Betreiben der "Gemeinwohlkassen" untersagt, Konten gesperrt und Anleger aufgefordert, ihre Ansprüche bei eigens bestellten Abwicklern geltend zu machen.

Nicht nur in Wittenberg, auch im Dresdner Viertel Laubegast ist die "Gemeinwohlkasse" aktiv, ein Bäcker hat Teile seiner Geschäftsräume an sie vermietet. Auch hier hat die BaFin den Betrieb untersagt, droht mit Zwangsgeld und Pfändung - das Büro aber existiert einfach weiter. An der Eingangstür klebt ein Zettel, der Medienvertretern den Zugang untersagt, Fotografieren verboten. Mitte Mai organisierte eine Bürgerinitiative Veranstaltungen, um über die Machenschaften von Peter Fitzek zu informieren. Anwohner demonstrierten vor dem Haus. Große Hoffnung, dass es bald vorbei sein könnte mit den illegalen Geschäften in ihrem Viertel, haben sie nicht.

Warum ist es so schwer, Fitzeks Läden zu schließen? 2017 wurde der gelernte Koch vor dem Landgericht Halle schon einmal wegen Untreue und unerlaubten Betreibens von Bankgeschäften zu einer Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten verurteilt. Im Prozess dröselte die Staatsanwaltschaft seinerzeit auf, dass zwischen 2010 und 2013 knapp 500 Anleger insgesamt 2,4 Millionen Euro in Fitzeks damals Kooperationskasse genanntes System gezahlt hatten. Viele verloren beträchtliche Summen. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil allerdings 2018 auf, weil das Landgericht nach Auffassung der Karlsruher Richter nicht nachgewiesen hatte, dass die Gelder zweckwidrig eingesetzt wurden. Auch das unerlaubte Betreiben von Bankgeschäften sah der BGH "nicht rechtsfehlerfrei belegt". Das Verfahren wurde schließlich 2019 auf Antrag der Staatsanwaltschaft eingestellt, weil die zu erwartende Strafe zu gering für einen neuen Prozess schien. Eine Niederlage für die Justiz, die Fitzek seither als eine Art Gütesiegel für sein Finanzgebaren zu nutzen weiß.

Manche, die viel Geld verloren haben, schweigen offenbar aus Scham
Strafverfolger sagen, es sei auch deshalb schwierig, gegen sein Treiben vorzugehen, weil selbst Menschen, die viel Geld verloren hätten, aus Scham lieber schwiegen als Anzeige zu erstatten oder vor Gericht auszusagen. Ähnlich schwierig seien nur Ermittlungen auf dem Feld der Clankriminalität. Auch Fitzek agiere mit einer Art Helfer-Clan. Nach SZ-Informationen laufen bei verschiedenen Staatsanwaltschaften in ganz Deutschland aber mehrere Ermittlungsverfahren gegen Fitzek und weitere Protagonisten des KRD, unter anderem wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Verstoßes gegen das Kreditwesengesetz. Offenbar auch in Dresden, ein Sprecher der Staatsanwaltschaft will sich dazu aber offiziell nicht äußern.

Doch wenn es darum geht, die verbotenen Geschäfte der "Gemeinwohlkassen" zu schließen, schieben sich BaFin und Kommunen die Verantwortung zu. Die Stadtverwaltung Wittenberg "möchte sich generell nicht zum Fall Peter Fitzek äußern", die Gewerbeaufsicht in Dresden teilt mit, es sei Sache der BaFin, Geschäftsräume zu schließen und zu versiegeln, da es sich bei Kreditgeschäften nicht um ein Gewerbe handele. Die BaFin wiederum sagt der SZ, sie teile "die Rechtsauffassung der Gewerbeaufsicht der Stadt Dresden und der Stadt Wittenberg nicht. .... Zuständig sind die örtlichen Gewerbeämter." Die Finanzaufsicht könne ihre Bescheide nur mit den gesetzlichen Mitteln des Verwaltungszwangs durchsetzen. "Bei der Anwendung unmittelbaren Zwanges ist die BaFin auf die Amtshilfe der örtlichen Behörden angewiesen." Welche Summen diesmal im Spiel sind, sagt die BaFin auf Anfrage nicht.

Mangelnden Ermittlungseifer will man sich bei der Bonner Behörde nicht vorwerfen lassen. Seit Jahren informiere man bei allen Fällen mit Bezug zu Fitzek umfassend die zuständigen Strafverfolgungsbehörden, denn die BaFin selbst könne weder Anklage erheben noch Strafverfahren einleiten. Auch die Gewerbeaufsicht sei im Fall Fitzek immer im Bilde. Die Einleitung gewerberechtlicher Maßnahmen "liegt insoweit bei den örtlichen Gewerbeämtern". Und Fitzek? Lässt die Pressestelle mitteilen, der Beschluss des Bundesgerichtshofs zeige, dass die BaFin nicht zuständig sei. "Die Schreiben dieser Organisation haben keinerlei Einfluss auf gemeinwohlorientierte Aktivitäten. Herzliche Grüße aus dem Gemeinwohlstaat."

Defizite staatlicher Stellen im Umgang mit Fitzek vermag man im Magdeburger Innenministerium nicht zu erkennen. Der Verfassungsschutz sensibilisiere Bedienstete von Kommunen, Verwaltungs- und Justizbehörden für die Vorgehensweise der Reichsbürger und Selbstverwalterszene, "so auch des KRD als dem wichtigsten Beobachtungsobjekt dieses Phänomenbereichs in Sachsen-Anhalt", heißt es auf Anfrage. In Magdeburg hält man sich zugute, dass es Fitzek in Sachsen-Anhalt bisher nicht gelang, Grundstücke für seine Kommunenprojekte zu erwerben.

Dass Fitzek seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet wird, die BaFin seine Finanzgeschäfte untersagt hat, staatliche Stellen vor Landnahme warnen, all das schreckt potenzielle Investoren oder Opfer beim Tag der offenen Tür in Wittenberg nicht. Ein extra aus Hannover angereistes Ehepaar, das seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will, findet es gut, dass jemand "Alternativen zum System" anbietet. Sie fürchten nur, dass es im Wohnprojekt wie immer Ärger gebe, wenn unterschiedliche Parteien zusammenleben. Außerdem finden sie die Seminare zu teuer.

Ein Rentner aus Strausberg bei Berlin, der seinen Namen ebenfalls für sich behalten möchte, ist da schon weiter. Er sei "so kurz davor, einzusteigen", sagt der Mann und hält Daumen und Zeigefinger einen Zentimeter auseinander. Einziger Hinderungsgrund sei seine Frau, "die steigt mir jetzt schon aufs Dach, wenn ich so Reichsbürgersachen besuche". Dass er sein Geld wahrscheinlich nicht wiedersehe? Ach, winkt er ab, das könne doch immer passieren, wenn man Freunden etwas borge.
[close]

https://www.sueddeutsche.de/politik/reichsbuerger-verfassungsschutz-fitzek-1.5619542
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 

Offline califix

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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #97 am: 13. Juli 2022, 11:46:26 »
Zitat
Dabei wirbt das KRD vor allem um Handwerker und Gewerbetreibende, die es mit dem Versprechen auf Steuerfreiheit ködert.
Das wird erst ein Ende nehmen, wenn die Steuerprüfer der Firma Finanzamt dem Laden regelmäßig Besuche mit "größtmöglicher Wertschätzung" abstatten und das in entsprechenden Steuerbescheiden dann auch mal zum Ausdruck kommt.
 

Offline Chemtrail-Fan

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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #98 am: 13. Juli 2022, 11:48:07 »
Zitat
es riecht nach Räucherstäbchen und Reichsbürgerschweiß.

:rofl:
this made my day...
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 

Offline lobotomized.monkey

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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #99 am: 13. Juli 2022, 14:06:22 »
Keine Inflation im KRD? Hatten denn nicht die Seminargebühren ordentlich angezogen oder gibt es keine Inflation weil auf Kadari nicht so viel lieferbar ist bzw. Peter kostenlos arbeiten lässt?
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Offline Neubuerger

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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #100 am: 13. Juli 2022, 15:32:30 »
Peter redet im Systemausstiegsseminar über "Macht der Gedanken im destruktiven System", das ist nicht besonderes und sein übliches Blabla.



Wenn man sich die Webseite zum Systemausstiegsseminar aber mal ansieht, findet man den Link zu "Servicepaketen" (siehe auch PDF im Anhang). Das ist quasi eine Preisliste mit Dienstleistungen, die alle extra kosten und die man in diesem Kontext wählen kann. Man darf dann natürlich kräftig zusätzlich zahlen:

Zitat
Kapitalsicherung von Eurokonten je nach Höhe
Kontenpfändungen, hohe Bearbeitungsgebühren und nun sogar Negativzinsen und drohende Bankenpleiten
bringen immer mehr wissende Menschen dazu, Alternativen zum Haifischbecken der Finanzmärkte zu
suchen. Viele Menschen wollen ihr Kapital und ihre Kaufkraft auch in Zeiten einer Krise sichern. Auch für
all diese Probleme haben wir die Lösungen!

Betriebsgründung für Freiberufler, Klein- und Einzelunternehmer im KRD inkl.
Bankkontenguthaben, Marktzugang 1.500,- Euro
Betriebsneugründung und BRD-Firmenumstellung mit Angestellten
1500,- Euro Grundgebühr
+ 520€ je vollbeschäftigten Mitarbeiter/gleichberechtigten Partner
+ 250€ je teilzeitbeschäftigter Mitarbeiter

Rechtsbeistandspaket 1.000,- Euro
Gelegentlich haben manche KRD‘ler immer noch Probleme mit BRD-Stellen. Auch für diese Fälle könnt Ihr
Euch absichern und bei Uns eine Art Rundumpaket erhalten. Ihr erhaltet dazu z.B. bereits erreichte
Gerichtsurteile und mehr. Dabei sind z.B. Freisprüche zu Vorwürfen von angeblicher Urkundenfälschung mit
KRD-Identitätskarten als Personalausweisersatz, ein Bundesgerichtshofbeschluss zur Etablierung eines
eigenen freien Bankensystems, ein Oberlandesgerichtsurteil zu eigenen KFZ-Kennzeichen, ein Vorbringen
an den Bundesfinanzhof zur Unanwendbarkeit der Einkommensteuer u.a.

Staatsangehörigkeitspaket 610,- Euro
- ID-Karte als Personalausweisersatz erhalten
- Reisepassbestellung als Staatsangehöriger abgeben
- Führerscheinbestellung als Staatsangehöriger abgeben
Eine Staatsangehörigkeit im Königreich Deutschland bietet viele Vorzüge. Es geht darum, Schritt für Schritt
das alte destruktive System zu verlassen und gemeinsam ein unabhängiges menschliches Zusammenleben so
aufzubauen, wie wir es uns alle wünschen.
Ausweisdokumente als Ersatz für BRD-Dokumente sind da ein wichtiger Baustein, denn auch zukünftig
wird es rechtliche Interaktionen geben, sei es einen Betrieb zu gründen, einen Führerschein vorzulegen, ein
Bankkonto zu eröffnen, eine Landesgrenze überschreiten, einen Flug zu buchen usw.
Für all diese Vorgänge braucht es anerkannte Ersatzdokumente, will man das alte System verlassen und
weiter handlungsfähig bleiben. Dafür bieten wir schon langjährig funktionierende Lösungen.
Rechtsbeistandspaket 1.000,- Euro
Gelegentlich haben manche KRD‘ler immer noch Probleme mit BRD-Stellen. Auch für diese Fälle könnt Ihr
Euch absichern und bei Uns eine Art Rundumpaket erhalten. Ihr erhaltet dazu z.B. bereits erreichte
Gerichtsurteile und mehr. Dabei sind z.B. Freisprüche zu Vorwürfen von angeblicher Urkundenfälschung mit
KRD-Identitätskarten als Personalausweisersatz, ein Bundesgerichtshofbeschluss zur Etablierung eines
eigenen freien Bankensystems, ein Oberlandesgerichtsurteil zu eigenen KFZ-Kennzeichen, ein Vorbringen
an den Bundesfinanzhof zur Unanwendbarkeit der Einkommensteuer u.a.

Haus- und Grundstückssicherung vor Enteignung oder Zwangshypothek
1000,- Euro Grundgebühr
+ 2€ je Quadratmeter Gebäudenutzfläche
+ 1€ je Quadratmeter Grund- und Bodenfläche

Die komplette Liste findet sich im PDF im Anhang, toll ist ja, dass er hier Sachen verspricht, die er nie einhalten kann. Mehr als Geld einstecken und Schulter zucken wird er gegen die Aktionen der Bundesrepublik nicht unternehmen können.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #101 am: 13. Juli 2022, 15:51:29 »
Auf gut Deutsch: Staatsan- oder-zugehörige (m/w/d) erhalten für viel Geld eine Menge Altpapier.

Es entstehen keine weiteren Rechte (für die Staatsan- oder -zugehörigen) oder Pflichten (für den Möchtegernmonarchen).
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #102 am: 13. Juli 2022, 16:17:56 »
Hat der Oberste Peter auch erklärt, ob mir die Königliche Zopfbank eine Kreditkarte geben mag, die weltweit funktioniert? Und ob mir das Reiseland meiner Träume in den KRD-Pass ein Visum reinstempelt?
 
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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #103 am: 13. Juli 2022, 16:22:41 »
Erbsenzähler! Es geht um ein Königreich, einen Gemeinwohlstaat - und du fragst nach schnöden Petitessen wie Kreditkarten?!
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Neues aus dem Königreich 7/2022 - Kinder, die vor Gänsen flüchten
« Antwort #104 am: 13. Juli 2022, 16:32:21 »
Auf gut Deutsch: Staatsan- oder-zugehörige (m/w/d) erhalten für viel Geld eine Menge Altpapier.
§ 291 StGB setzt grundsätzlich dümmere Opfer voraus, oder?
Schade eigentlich.
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 
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