Nun gut, das oberpeinliche Machwerk mit den mindestens grenzwertigen Holocaustvergleichen hat der ICCJV von seiner Homepage und FB-Seite gelöscht - vermutlich in der Hoffnung, dies helfe irgendwie den angeklagten ICCJV-Oberdeppen.
Dafür hat man - still und heimlich, aber wie immer hocheffektiv - einen Wisch namens
Dringender Auftrag zum Erwirken einer einstweiligen Verfügung zur Freilassung diplomatisch geschützter Personen des ICCJV
Offizielle Protestnote
an die Rundablagen verschiedener Institutionen, mit denen man glaubt "diplomatische Beziehungen" zu unterhalten, geschickt.
Das Schreiben datiert vom 2. April 2017, ist also schon etwas älter. Grund ist nämlich der Häfn-Aufenthalt der ICCJV-Führungsclique vom Walknerhof:
Beschluss High Council Sitzung 01. und 02.04.2017
Aufgrund des Ausfalles der Generaldirektion des ICCJV hat die High Council Sitzung am 02.04.2017 den Beschluss zur Bildung einer kommissarischen Generaldirektion verabschiedet. Mit Wirkung vom 02.04.2017 übernimmt die kommissarische Generaldirektion ersatzweise die administrative und verwaltungstechnische Leitung des ICCJV auf höchster Ebene. Der Beschluss ist einstimmig angenommen worden. Somit ist die Handlungsfähigkeit des ICCJV zu hundert Prozent gewährleistet.
In der "Protestnote" rührt man sogleich mit grosser Kelle an und schreibt an den (echten) ICC, den UN-Generalsekretär und den Leiter des
UNODC (dass der ihnen ob des wirren Schreibens flugs die Drogenfahndung auf den Hals hetzt, ist natürlich eine eitle Hoffnung, aber ein schöner Gedanke):
Sehr geehrte Frau Präsidentin des ICC Silvia Fernández de Gurmendi
Sehr geehrter Herr UN Generalsekretär António Guterres
Sehr geehrter Herr Direktor Yuri Fedotov
Damit diese "diplomatischen Beziehungen" den Angeschriebenen auch bewusst werden, lässt man zunächst den üblichen "falls Ihnen das nicht klar ist: wir sind ein echtes Gericht, Sie haben uns ernst zu nehmen"-blabli-blabla-Schwurbel vom Stapel und schliesst mit dem besonders geistreichen Beweis:
Die Fristverstreichung der im Vertrag geregelten Beitrittszeit ist am 24. Februar 2017 erfolgt. Keiner der Vertragspartner hat Einwände oder formaljuristischen Einspruch gegen die Beitritts- und Ratifizierungsurkunden angemeldet. Somit sind die Beitritte und Ratifizierungen rechtmässig und gültig.
Das ist ja wirklich eine besondere Perle! Es ist ja schliesslich nicht so, dass es zum Abschluss eines Vertrages übereinstimmender Willensäusserungen und eines Rechtsbindungswillens aller Parteien bedürfte! Nein, man schickt einfach einen geistesgestörten Wisch und wenn dann nix zurückkommt, wird dieser automatisch "gültig" und überdies "rechtmässig" (?)
Wenn ich mal Zeit habe, schicke ich den ganzen ICCJV-Schnarchnasen mal deren eigene Beitrittserklärung zum Club der bekennenden Idi0tissimi-Reichsdeppen und betrachte diesen Beitritt als rechtlich vollzogen, wenn die Schnarchnasen keine Einwände oder "formaljuristischen Einspruch" erheben. Der Mitgliederbeitrag beträgt übrigens 1.000.000.000 Silberunzen jährlich und erfolgt an mein Privatkonto bei der BIZ.
Nun gut, aber jetzt zum eigentlichen Grund des Schreibens:
Am 30. März 2017 wurden 3 Beamte des ICCJV in der Republik Österreich in der Stadt Innsbruck im Zentrum aus einem parkenden Auto durch vermummte Kräfte mit der Bezeichnung Polizei auf brutale Weise verschleppt,
... neiiiin, so reden keine Reichsdeppen. Gar nicht!
ohne dass man ihnen mitteilte, aus welchem Grund
...naja, wenns nur das ist: Bestimmt haben die drei den Prozess geschwänzt und mussten deshalb "speziell eingeladen" werden. So, jetzt wisst ihrs. Problem gelöst.
und ohne ihnen ihre Rechte zu verlesen.
...zu viele US-amerikanische Krimis geschaut?
Die Namen der 3 Beamten des ICCJV sind: Marcus Steiner, Willibald Landschützer und Wolfgang Empacher.
Danke für
die Verhaftung den brutalen, völkerrechtswidrigen Überfall,
@Wortmarke Polizei Ihr derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt. Es wird davon ausgegangen, dass die drei Beamten in eine Justizvollzugsanstalt der Republik Österreich verbracht wurden.
Mann, seid ihr schlau. 100 Punkte!
Und jetzt kommts:
Gemäss den Ratifizierungen und dem Beitritt zu den Völkerrechtsverträgen ist diese Inhaftierung ein Verstoss gegen bestehendes Vertragsrecht, denn die Republik Österreich ist Vertragspartner der Verträge und hat sich an dieses Vertragsrecht zu halten.
Ja, ja. Gaaaanz sicher!
Gegen diese vertragsverletzende Inhaftierung dieser drei somit entehrten Beamten legt der ICCJV offenen internationalen Protest ein und verlangt ihre sofortige Freilassung.
Wenns nur das ist, das hätte man auch kürzer formulieren können: "mimimi"
Die Tugend der
brevitas!
Es folgt nochmal viel Blabla über die Wichtigkeit des ICCJV und seiner "Beamten", und schliesslich:
Begründet in der Dringlichkeit erwarten wir eine schriftliche Antwort auf die Erfüllung des Auftrages [sic] innerhalb 48 Stunden.
In Erwartung einer diplomatischen Lösung,
Mit diplomatischen Grüssen,
Es unterschreiben mit Daumenabdruck folgende Reichsdeppen:
Ullrich Zimmermann, "General Director ICCJV"
Heino Fankhauser, "1. stellvertretender General Director ICCJV" (woah Heino, machen wir Karriere?)
Uwe Grampe, "2. stellvertretender General Director ICCJV"
Doris Schweizer, "CFO und Mitglied der Generaldirektion des ICCJV"
Da die 48 Stunden mittlerweile vergangen sind, dürften die diplomatischen Antworten inzwischen alle eingetroffen sein
Rückantwort per Diplomatenpost erbeten an:
ICCJV, PF 1108 in D-21271 Hanstedt
eine Kopie der Antwort an unten genannte Adresse [d.i. Müllheim]
und als Mail an: [email protected]
Weiss zufällig jemand, wer/was in diesem Hanstedt ist / welche Verbindungen der ICCJV dorthin hat?