Dann erkläre doch bitte einmal, wie euer Staat z.B. die Ausgaben für Infrastrukturmassnahmen (Schulen, Straßen, usw.) finanzieren will.
Möglichkeit 1: Die Menschen sehen, dass sie eine Straße brauchen. Sie organisieren sich und die Maßnahmen, die getroffen werden müssen, und sammeln das Geld dafür. Der Staat stellt dafür die Reichsbank als "Sammelstelle" zur Verfügung und sorgt dafür, dass das Geld auch für das verwendet wird, wofür es eingezahlt wurde.
Möglichkeit 2: Der Staat erschafft das Geld, wenn klar ist, dass aus dem damit geschaffenen Projekt ein Mehrwert (weitere Geldströme) entsteht. Der Erhöhung der Geldmenge steht dann eine Infrastruktur oder ein Sachwert gegenüber, der die Wirtschaft fördert und somit allen nützt.
Laufende Kosten (Sanierung der Straße, Bezahlen der Lehrer etc.) werden aus den Gewinnen bezahlt, die die Staatsbetriebe und die Gesundheitskasse machen. Außerdem können sich die Bürger im Rahmen ihrer Gemeinde ja auch so organisieren, dass sie selbst Gebühren oder Steuern bezahlen (ist bei uns ja nicht verboten), und dabei aber im Gegensatz zu jetzt selbst bestimmen, wofür genau das Geld verwendet wird.
Das Buch ist nur Nonsens.
Nein. Im Buch wird unterschrieben. Die rechtlichen Auswirkungen dürften bekannt sein, oder?
Niedlich finde ich als Jurist da Manuels Antwort, die ich jetzt zwar nicht finde, die aber in Ungefähr so lautet: "Wieso 'überraschende Klausel'? Man hat es den Leuten doch erklärt, da kann es doch nicht mehr überraschend sein."
Wie gesagt, wir arbeiten anders als eine normale Bank. Wir klären die Leute darüber und über die Konsequenzen der Nachrangabrede auf. Was kann man denn noch tun, damit etwas nicht überraschend ist?