Autor Thema: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"  (Gelesen 34109 mal)

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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #90 am: 12. Oktober 2021, 14:47:22 »
Frag doch mal hier nach.  ;D
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #91 am: 16. Oktober 2021, 21:59:57 »
Bin heute auf einer längeren Velotour [Velo=Fahrrad] durchs Flachland zufällig an einem Transparent vorbeigeradelt, das für irgendeine österreichische Veranstaltung warb. Auf rot-weissem Hintergrund krächzte ein Öster-Reichsadler "Servus!" und "Griass di!".

Nach dem ersten Schock über die Verwendung eines in der Schweiz nicht zugelassenen Buchstabens im Ausdruck "Griass di" (ich copy-paste das corpus delicti mal hier rein: "ß") dachte ich mir: Eigentlich müsste ich des Nachts zurückkehren, dieses Transparent entwenden und morgen eine Wanderung in den liechtensteinischen Bergen unternehmen, bei welcher Gelegenheit ich das Transparent doch gleich in Sichtweite von Pöters Zellenfenster im Landesgefängnis Vaduz neu anbringen könnte.

Ja, schon gut, ich werde das Transparent nicht entwenden, aber ein "Servus! Griass di!" mit dem österreichischen Firmenmaskottchen in Pöters Blickfeld hätte doch nur allzu gut gepasst. Und mich plagen immer noch Gewissensbisse und ein unbestimmtes Gefühl, mich zu wenig zu trauen, seitdem ich im Jahr 2017 (jetzt kann ich's ja mal sagen) nicht die Ei äh, den Mut hatte, in Müllheim das Briefkastenschild mit Aufschrift "ICCJV International" abzuschrauben  :whistle:
"Ich gebe der ganzen Thematik noch maximal zwei Jahre, dann werden Elemente rechtlich abkassiert, die hätten nie geglaubt, dass das passieren wird." - Carl-Peter Hofmann (2018)
 
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #92 am: 16. Oktober 2021, 22:24:22 »
Off-Topic:
Ist das ß-Verbot eine Regel Deines Wohnkantons, Deines Heimatkantons oder der Schweiz?

Off-Topic:
Wenn man in der Schweiz eine Busse bekommt, wird Busse, ist das "s" dann in der Aussprache ambisyllabisch?
« Letzte Änderung: 16. Oktober 2021, 22:30:11 von Sandmännchen »
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #93 am: 16. Oktober 2021, 23:42:53 »
Off-Topic:
Off-Topic:
Ist das ß-Verbot eine Regel Deines Wohnkantons, Deines Heimatkantons oder der Schweiz?

Natürlich gilt das eidgenössisch. Die Schweizer Tastatur(-belegung) unterliegt keinem Kantönligeist!

Off-Topic:
Off-Topic:
Wenn man in der Schweiz eine Busse bekommt, wird Busse, ist das "s" dann in der Aussprache ambisyllabisch?

Nein. Das kann schon deswegen nicht passieren, weil in der Schweiz das Schluss-e wegfällt, sodass ein einsilbiges Wort zurückbleibt. Wir nennen es "e Buess".
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #94 am: 17. Oktober 2021, 01:01:13 »
Einst war ich Massingenieur, der gerne einmal im Massanzug eine Mass unweit der Mass trank. Ich musste eine Masse mit bestimmten Massen ausmessen. Was soll ich sagen? Es wog genau 1728 Gramm. Gott, war ich froh. Einfach nur ein grosses Gross oder noch einfacher ein Grossgross. Der Grossist, der mich beauftragt hatte war so froh, dass er mir seine grösste Tochter zur Verlobung anbot, ich hatte aber die Grösse, das Angebot grosszügig abzulehnen.

Ich habe jetzt eine Frau aus den Niederlanden, dort heisst gross ganz einfach "groot".  ;)

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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #95 am: 17. Oktober 2021, 02:19:17 »
Off-Topic:
Einst war ich Massingenieur, der gerne einmal im Massanzug eine Mass unweit der Mass trank. Ich musste eine Masse mit bestimmten Massen ausmessen. Was soll ich sagen? Es wog genau 1728 Gramm. Gott, war ich froh. Einfach nur ein grosses Gross oder noch einfacher ein Grossgross. Der Grossist, der mich beauftragt hatte war so froh, dass er mir seine grösste Tochter zur Verlobung anbot, ich hatte aber die Grösse, das Angebot grosszügig abzulehnen.

Ich habe jetzt eine Frau aus den Niederlanden, dort heisst gross ganz einfach "groot".  ;)

Mach dir keine Sorgen, ich hab auch zugenommen. Hatte auch mal 3000 g. ;D
Manche Leute besitzen soviel Meinung und Ahnung, da kann gar kein Platz mehr für Wissen sein.
 
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #96 am: 17. Oktober 2021, 10:00:22 »
Off-Topic:
Zum Glück bestellt man in der Schweiz das Bier nicht in Massen, sondern in Stangen. Die in einer Stange enthaltene Biermasse ist oft massvoller als in einer Mass, denn die Masse einer Stange richten sich grob nach der Verordnung über Raummasse des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements.
« Letzte Änderung: 17. Oktober 2021, 10:21:06 von Helvetia »
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #97 am: 17. Oktober 2021, 10:51:05 »
Off-Topic:
Stange? Ist ja wie in Köln. Hoffentlich ist das Bier in der Schweiz besser als dort. Schweizer sind halt auch nur sehr weit südlich wohnende Rheinländer.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #98 am: 17. Oktober 2021, 11:33:51 »
Off-Topic:
Hoffentlich ist das Bier in der Schweiz besser als dort.

Off-Topic:
Sicher nicht. Die Schweiz ist kein Bierland...
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #99 am: 17. Oktober 2021, 15:03:12 »
Off-Topic:
Stimmt. Schlechter als Kölsch sind schweizer Biere aber auch nicht. Wobei Kölsch außerhalb Kölns nicht als Bier gilt.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #100 am: 19. Oktober 2021, 01:08:52 »
Lügenpresse!!!
Ja, was ist denn das?

Das St. Galler Tagblatt hat einen - ich muss sagen,

einigermassen gut recherchierten

- Artikel zur Causa GCCL/Rössle veröffentlicht.

Liechtensteiner Polizei geht dicker Fisch ins Netz: Staatsverweigerer in einem Restaurant in Ruggell verhaftet

Spoiler
Zitat
Liechtensteiner Polizei geht dicker Fisch ins Netz: Staatsverweigerer in einem Restaurant in Ruggell verhaftet


Sie planen unter anderem die Entführung von Journalisten, Politikern und Richtern und wollen diese vor eigens gegründeten Gerichtshöfen verurteilen: So genannte Reichsbürger agieren momentan in mehreren Ländern, darunter auch in Liechtenstein. Der Gründer eines solchen Pseudogerichts, der im Fürstentum zu einem Treffen aufrief, wurde vor drei Wochen von der Polizei festgenommen.


«Liebe Freunde, wir vom GCCL Liechtenstein treffen uns am Sonntag um 17 Uhr im Rössle Ruggell zum Informationsaustausch und Fragerunde. CP ist auch dort.» Diese Nachricht kursierte vor gut einem Monat – just in der Woche, bevor das «Rössle» von der Landespolizei geschlossen wurde – auf den Plattformen der Corona-Massnahmengegner Liechtensteins.
Hinter der Einladung steckt eine Gruppierung der Staatsverweigerer – in Deutschland und der Schweiz auch als «Reichsbürger» bekannt.

Diese Bewegung erkennt weder staatliche Strukturen noch Justiz oder Gesetze an. Für viele handelt es sich bei Staaten nur um Firmen oder Vereine. Besonders eifrig sind die Staatsverweigerer bei der Gründung eigener Gerichtshöfe. Und um ein solches Pseudogericht handelt es sich beim «GCCL» – dem «Global Court of Common Law». Hinter der Abkürzung «CP» steht der Gründer des Gerichtshof: Carl-Peter Hofmann. Er ist der 61-jährige Deutsche, den die Landespolizei im Zuge der «Rössle»-Schliessung verhaftete.

Bewegung ist in zahlreichen Staaten Europas aktiv

Ursprünglich soll Hofmann 2016 sein Gericht mit 20 weiteren Anhängern in Deutschland gegründet haben. Doch zwischenzeitlich ist die Bewegung in zahlreichen Staaten Europas aktiv. Carl-Peter Hofmann selbst tauchte ein Jahr nach der Gründung seines Pseudogerichts im Kanton Bern auf.

Der «Bund» berichtete damals, wie der Deutsche Referate darüber hielt, wie sein Gericht die Strafverfolgung gegen Journalisten, Bankangestellte, Staatsanwälte und Richter aufnehmen werde. Dabei wurde Hofmann nicht müde zu behaupten, dass die Mehrzahl der Richter und Staatsanwälte pädophil sei.

Carl-Peter Hofmann tauchte unter

Vier Jahre später: Im Frühjahr 2021 standen vier Anhänger des GCCL vor dem Salzburger Landesgericht. Sie planten, Staatsanwälte, Richter und Politiker zu entführen und vor ihrem «eigenen» Gerichtshof zu verurteilen. Die vier Angeklagten erhielten bedingte Haftstrafen, während Carl-Peter Hofmann untertauchte.

Im September lenkte der GCCL-Chef nun offenbar seine Aufmerksamkeit auf Liechtenstein. In einer Sprachnachricht, die Hofmann unter dem Pseudonym «Charly Polo» in den Chats der Massnahmengegner des Landes verbreitete, erklärte der 61-Jährige, dass er die Liechtensteiner Verfassung ­studiert habe. «Wir haben die Möglichkeit, etwas dagegen (gegen die Coronamassnahmen, Anm. d. Redaktion) zu unternehmen», erklärte Carl-Peter Hofmann.
GCCL-Anhänger und «Richter» in Liechtenstein

Die Legitimation für seinen eigenen Gerichtshof leitet der GCCL-Gründer aus kruden Interpretationen des englischen Gewohnheitsrechts und Bibelpassagen ab. Analog zu anderen Reichsbürger-Gruppierungen unterscheiden die GCCL-Anhänger zwischen «Menschen» und «Personen». Während «Personen» an Staaten gebunden seien und damit zum Beispiel Steuern zahlen müssten, hätten sich «Menschen» quasi vom Staat abgemeldet und sich damit auch der Steuerpflicht entledigt.

Um den Übergang zum «Menschen» zu belegen, soll das GCCL eigene Dokumente ausstellen: die «Lebenderklärung», welche Fingerabdrücke, Blut und Speichel einer Person umfasst. Daneben verfügt der Pseudogerichtshof auch über eigene «Amtsträger» wie «Sheriffs» und «Richter». Laut «Salzburg 24» ziehe der GCCL auch «Solidaritätsbeiträge» seiner Mitglieder ein.

Wie es aus informierten Kreisen heisst, habe das «globale Gericht» in Liechtenstein bereits eine Unterstützergruppe von schätzungsweise zwanzig Personen gefunden. Einige davon sollen sich auch bereits der Ämterhierarchie Hofmanns untergeordnet haben und bezeichnen sich nun selbst als «Richter».
[close]

Es scheint sich um das erste Lügenmedium zu handeln, das bemerkt hat, dass Pöter hochgenommen worden ist.

Und sogar sein heutiger Spitzname CP taucht im Artikel auf.  :clap:

Anfangs wollte ich den Artikel sogar als "sehr" gut recherchiert bezeichnen; folgende kleineren Ungenauigkeiten brachten mich dazu, statt dessen "einigermassen" zu schreiben:

  • Pöter ist nicht erst anlässlich der Festnahme seiner Anhänger in Österreich untergetaucht, sondern viel früher, allerspätestens 2018.
  • Irgendwelche regelmässigen "Solidaritätsbeiträge" zieht der GCCL nach unserem Kenntnisstand von der Anhängerschaft nicht ein. Geldquellen sind Seminargebühren, der Handel mit depperten Fantasiedokumenten (bzw. auch das irrwitzig überteuerte Angebot der Hilfe beim Ausfüllen und Korrekturlesen derselben) und freiwillige Spenden.
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #101 am: 19. Oktober 2021, 10:50:40 »

Pöter vs. BAR Liechtenstein

Gerichtstermin über die Auslieferung Pöters nach Österreich:

28. Oktober 2021

Save the date !!!

Quelle: Volksblatt
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #102 am: 19. Oktober 2021, 10:54:24 »
Zitat
Um den Übergang zum «Menschen» zu belegen, soll das GCCL eigene Dokumente ausstellen: die «Lebenderklärung», welche Fingerabdrücke, Blut und Speichel einer Person umfasst.

Da fehlt nur noch, dass sie drauf ♥♥♥n!
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Offline Helvetia

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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #103 am: 19. Oktober 2021, 11:15:44 »
Da fehlt nur noch, dass sie drauf ♥♥♥n!

Drauf shicen tun dann eher die, denen die Pöterzombies ihre Lebenderklärungen vorweisen, im Glauben, dies würde etwas bewirken wie z.B. die Befreiung von der Masken- oder Zertifikatspflicht.

Und auf Pöters heilige Fantasiedokumente zu shicen, ist dann wiederum eine exorbitant schwere Menschenrechtsverletzung und wird "strafverfolgt"!
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Re: Carl-Peter Hofmanns Fantasiegericht "Global Court of the Common Law"
« Antwort #104 am: 19. Oktober 2021, 12:01:05 »
...
  • Pöter ist nicht erst anlässlich der Festnahme seiner Anhänger in Österreich untergetaucht, sondern viel früher, allerspätestens 2018.
  • Irgendwelche regelmässigen "Solidaritätsbeiträge" zieht der GCCL nach unserem Kenntnisstand von der Anhängerschaft nicht ein. Geldquellen sind Seminargebühren, der Handel mit depperten Fantasiedokumenten (bzw. auch das irrwitzig überteuerte Angebot der Hilfe beim Ausfüllen und Korrekturlesen derselben) und freiwillige Spenden.

Aus dem Artikel geht nicht hervor, daß Pöter vor der Novellierung des österreichischen Strafrechts selbst schwerpunktmäßig in Ö aktiv war, folglich auch nicht, weshalb da für ihn mehr als eine bedingte Strafe herausschauen sollte. Und derentwegen gäbe es dann wohl eher keine Auslieferung.

Zweitens halte ich es für denkbar, daß die Pöterschen Lokalfürsten je nach ihren Möglichkeiten unterschiedliche Geldquellen aufgetan haben. Wer keine Seminargelder kassieren und kein Altpapier verkaufen kann, verlegt sich womöglich auf Steuern und Schutzgelder.

 
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