Autor Thema: Den Trumpismus in seinem Lauf hält weder der Wähler noch ein Schlafschaf auf!  (Gelesen 99075 mal)

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Offline Rabenaas

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Wie hoch liegt sein geschmackloses Protzanwesen in Florida?

Aber kann ihm egal sein. Er wird das Absaufen großer Teile Floridas ja nicht mehr erleben.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline BlueOcean

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»Ich habe gehört, dass die Ozeane in den nächsten 300 Jahren um ein Achtel Zoll (knapp 0,32 Zentimeter) ansteigen werden.«

Dabei könnte der Schwachmat weltweit unzählige Strände besichtigen, wo der Meeresspiegel jetzt schon weitaus höher gestiegen ist und dementsprechend viel Land samt bebauten Gebieten davon gerissen hat.
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Offline kairo

»Ich habe gehört, dass die Ozeane in den nächsten 300 Jahren um ein Achtel Zoll (knapp 0,32 Zentimeter) ansteigen werden.«

Dabei könnte der Schwachmat weltweit unzählige Strände besichtigen, wo der Meeresspiegel jetzt schon weitaus höher gestiegen ist und dementsprechend viel Land samt bebauten Gebieten davon gerissen hat.

Er freut sich ein Loch in den Allerwertesten, dass es dann mehr Grundstücke am Strand geben wird. Immobilienmensch, eben. Aber schwach im Rechnen. Die Zahl der abgesoffenen Grundstücke, die derzeit am Strand liegen, dürfte höher sein als die der neuen Strandlagen.
 
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Offline BlueOcean

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Allein von 1901 bis 2010 ist der globale Meeresspiegel um 19 ± 2 cm gestiegen. Also alle drei Jahre soviel wie Trump für 300 Jahre behauptet. Sein Mar-a-Lago liegt übrigens nur etwa 5m über dem Meeresspiegel. Aber da wird der 76-jährige selbst nach den düstersten Prognosen erst in 150 Jahren unter Wasser stehen.
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Offline nixweiter

Ha! Ich bin mit meiner Morgenrunde noch nicht ganz durch und was seh' ich bei den Anons:

https://anonleaks.net/2022/ausallerwelt/twitters-anteil-an-der-january-6th-insurrection/
Zitat
Ein Tweet von Trump – und die Echokammern promoteten den Kampf am 06. Januar, von YouTube über QAnon bis hin zu Proud Boys und Oath Keepers. Twitters Verantwortung wurde im öffentlichen Hearing des Select Committee deutlich.

Beitrag dazu bei MSNBC:


Jetzt finde ich die Rolle Twittern an der Sache nicht sooo interessant. Vielmehr das sich wohl alles auf eine Quelle reduzieren lässt:
Das Trampeltier.
« Letzte Änderung: 13. Juli 2022, 07:17:57 von nixweiter »
As for free speech, it comes with the responsibility to be truthful.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Zitat
Marsch zum Kapitol war „bewusste Strategie“ Trumps

Der ehemalige US-Präsident habe seinen Plan umgesetzt, „indem er in seiner Rede am 6. Januar seine Anhänger aufforderte, (...) zum Kapitol zu marschieren“, sagte Ausschuss-Mitglied Stephanie Murphy in einer öffentlichen Anhörung.

12.07.2022, 21:42 Uhr
 
Washington. Der damalige US-Präsident Donald Trump hat nach Auffassung des Untersuchungsausschusses einen Marsch seiner Anhänger zum Kapitol im Januar 2021 Tage zuvor geplant.

Präsident Trump hat seinen Plan umgesetzt

Ausschuss-Mitglied Stephanie Murphy

„Präsident Trump hat seinen Plan umgesetzt, indem er in seiner Rede am 6. Januar seine Anhänger aufforderte, (...) zum Kapitol zu marschieren“, sagte Ausschuss-Mitglied Stephanie Murphy am Dienstag in einer öffentlichen Anhörung.

Entwurf eines Tweets gezeigt
„Die Beweise bestätigen, dass es sich nicht um einen spontanen Aufruf zum Handeln handelte, sondern um eine bewusste Strategie, die der Präsident im Voraus beschlossen hatte“, so die Demokratin. Gezeigt wurde auch der Entwurf eines Tweets aus dem Weißen Haus, der zum Marsch auf das Kapitol aufruft.

Besonders beachtlich sei, dass sich unterschiedliche Gruppen verbündet hätten. Trump liebe Menschen, die ihn „in der Öffentlichkeit bösartig verteidigen“, sagte dessen ehemalige Wahlkampf-Sprecherin Katrina Pierson. Beide hatten hinter verschlossenen Türen ausgesagt - in der öffentlichen Anhörung wurden nun Videoausschnitte gezeigt.

Am 6. Januar 2021 gewaltsamer Sturm auf das Parlament
Anhänger des abgewählten republikanischen Präsidenten hatten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Sitz des Parlaments gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Sieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden bei der Wahl im November 2020 zu zertifizieren.

Trump hatte seine Anhänger kurz zuvor bei einer Kundgebung aufgewiegelt. Durch die Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben.

RND/dpa
https://www.rnd.de/politik/ausschuss-marsch-zum-kapitol-2021-war-bewusste-strategie-trumps-VO7EDZWDXU2EUGGG2DQX4MK3E4.html


Und wozu jetzt die Aufregung?
Ein Präsident darf doch alles, sagen sie in den Filmen immer ...  ???
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Offline Reichsschlafschaf

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Für einen richtigen Staatsstreich ist Donnie einfach zu sprunghaft:


Zitat
Empörung nach CNN-Interview
Trumps Sicherheitsberater Bolton gibt zu, Umstürze in anderen Ländern geplant zu haben

Eigentlich wollte John Bolton dem Ex-US-Präsidenten attestieren, dass der Sturm aufs Kapitol kein geplanter Coup war. Dabei verplapperte sich der frühere Trump-Berater allerdings – der Aufschrei ist groß.

14.07.2022, 07.49 Uhr

Trumps ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton hat zugegeben, beim Vorbereiten von Regierungsumstürzen mitgewirkt zu haben. Es sei »eine Menge Arbeit«, einen Putsch zu organisieren, sagte Bolton im US-Sender CNN, und er sage das »als jemand, der geholfen hat, Coup d'Etats zu planen, nicht hier, aber an anderen Orten«.

Mit der Antwort hatte Bolton auf die Frage reagiert, ob der ehemalige US-Präsident Donald Trump den Sturm auf das US-Kapitol vorbereitet hatte. Bolton, der als Sicherheitsberater unter Trump im Weißen Haus diente, verneinte. Trump habe zwar zweifellos »die Aufrührer am Kapitol entfesselt«. Es habe sich allerdings nicht um einen von langer Hand geplanten Coup gehandelt. Dazu sei Trump nicht in der Lage, er agiere impulsiver und sei lediglich »von einer Idee zur nächsten gestolpert«.

Hunderte radikale Trump-Anhänger hatten am 6. Januar 2021 das Kapitol erstürmt, als dort der Sieg des Trumps-Herausforderers Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl vom November 2020 bestätigt werden sollte. Unter den Angreifern waren auch Mitglieder der rechtsextremen Gruppierungen Oath Keepers und Proud Boys.

Die Kapitol-Erstürmung mit fünf Toten gilt als schwarzer Tag in der Geschichte der US-Demokratie. Derzeit soll ein Untersuchungsausschuss in öffentlichen Anhörungen klären, wie viel Verantwortung Trump für die damaligen Vorgänge trägt.

Mitmischen in Venezuela
Bolton war einst ein Vertrauter Trumps, zwischen den beiden kam es jedoch später zum Bruch. Seit seinem Rauswurf aus dem Weißen Haus 2019 fiel der frühere Sicherheitsberater mit kritischen Äußerungen über Trump auf. Im Vorfeld der Präsidentenwahl 2020 warnte er auch vor einer zweiten Amtszeit des Republikaners.

Im CNN-Interview weiter zu seiner Coup-Erfahrung befragt, reagierte Bolton ausweichend. Er werde nicht ins Detail gehen, sagte der Sicherheitsberater, führte dann aber den gescheiterten Regierungswechsel in Venezuela an. »Das stellte sich als nicht erfolgreich heraus.«

2019 hatte Bolton die venezolanische Gegenregierung von Juan Guaidó öffentlich unterstützt. Guaidó hatte mithilfe von Söldnern versucht, das Regime von Nicolás Maduro zu stürzen – scheiterte aber. Bolton sagte nun, man habe »nicht sehr viel damit zu tun« gehabt.

Die Aussagen Boltons werden nun in den USA und international heiß diskutiert. Unterstützende wiegeln die Schärfe der Behauptung ab, Bolton habe beispielhaft gesprochen – Kritikerinnen und Kritiker sehen hingegen eine Beweis für die lange vermutete Einmischung von US-Geheimdiensten in fremde Regierungen.

Der 2019 geschasste Ex-Präsident von Bolivien, Evo Morales, twitterte, die Aussage zeige, dass die USA »der schlimmste Feind der Demokratie« seien. Marija Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, forderte nach Ausstrahlung des CNN-Interviews eine internationale Untersuchung. Es sei wichtig zu erfahren, in welchen anderen Ländern die USA Umstürze geplant hätten, sagte Sacharowa Radio Sputnik. Auch der Sprecher des chinesischen Außenministeriums kritisierte Bolton. Die Aussagen seien »keine Überraschung« und bestätigten »ziemlich genau das US-Regelwerk«.
mrc

https://www.spiegel.de/ausland/usa-john-bolton-gibt-zu-umstuerze-in-anderen-laendern-geplant-zu-haben-a-86dd7841-3921-498d-bc83-a1bc9a774764


 :facepalm:
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Offline Reichsschlafschaf

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Ach?
Der Stratege?
Also Chef-Stratege. Da war die Strategie vielleicht doch nicht so ganz erfolgreich?   :think:



Zitat
2017 von Trump gefeuert
Donald Trumps früherer Chefstratege Steve Bannon steht vor Gericht

18.07.2022, 21:14 Uhr
 
Washington. Der einstige Chefstratege von Ex-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, muss sich seit Montag wegen Missachtung des Kongresses vor Gericht verantworten. Der Prozess gegen den 68-Jährigen begann am Montag mit der Auswahl der Geschworenen in einem Gericht in Washington, wie unter anderem die Washington Post und der Sender CNN berichteten.

Bannon war zuvor mit dem Versuch gescheitert, den Prozessbeginn auf Oktober zu verschieben. Er hatte zuletzt doch eine Aussage vor dem Ausschuss zum Angriff auf das US-Kapitol in Aussicht gestellt - allerdings unter Bedingungen.

Bannon war im vergangenen November wegen Missachtung des Kongresses angeklagt worden, weil er eine Vorladung des Untersuchungsausschusses ignoriert hatte. Ihm wurde auch vorgeworfen, angeforderte Dokumente nicht zur Verfügung gestellt zu haben. Der Richter setzte Bannon bis zu einem Urteil unter Auflagen auf freien Fuß. CNN hatte unter Berufung auf einen Brief Trumps an Bannon berichtet, Ex-Präsident Trump habe sein Amtsprivileg aufgehoben, wonach Bannon über Regierungsangelegenheiten nicht hätte sprechen dürfen.

Aus Sicht des Untersuchungsausschusses hatte das Privileg Bannon allerdings ohnehin nicht von der Pflicht befreit, vor dem Gremium zu erscheinen. Trump hatte Bannon bereits 2017 entlassen.

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden bei der vorausgehenden Präsidentschaftswahl zu zertifizieren. Durch die Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump hatte seine Anhänger kurz zuvor bei einer Kundgebung damit aufgewiegelt, dass ihm der Wahlsieg gestohlen worden sei. Der Ausschuss arbeitet den Angriff auf.

Bannon ist Mitgründer der rechten Internetplattform „Breitbart“ und gehört zu den einflussreichsten Stimmen im ultrakonservativen Lager der US-Politik. Dem 68-Jährigen wird ein maßgeblicher Anteil am damals überraschenden Erfolg Trumps zugeschrieben. Das Magazin „Mother Jones“ veröffentlichte zuletzt eine Audiodatei, auf der Bannon einige Tage vor der Präsidentenwahl 2020 zu hören sein soll. „Was Trump tun wird, ist, den Sieg zu erklären. Richtig? Er wird den Sieg verkünden. Aber das bedeutet nicht, dass er ein Gewinner ist“, soll Bannon der Aufnahme zufolge sagen.

RND/dpa


https://www.rnd.de/politik/steve-bannon-donald-trumps-frueherer-chefstratege-steht-vor-gericht-LTKY4LRLYNPDPITVCXNWPJ2Z7A.html
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Namensänderung wurde vom Personalamt gemäß § 34 Abs. 2 BVerfGG abgelehnt, daher muss ich auf meine hart erarbeiteten Auszeichnungen verzichten und bei null neu beginnen. Dass bin ich meiner Majestät schuldig.

Flecki und Harley sagen: NICHT VEGAN SEIN IST VOLL OK
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Trump wirkt – aber anders:


Zitat
Reaktion auf Trumps Kampagne
Republikaner und Demokraten wollen neue Versuche verhindern, Wahlergebnisse zu kippen

Unter Berufung auf ein 135 Jahre altes Gesetz versuchte Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl doch noch zu seinen Gunsten zu drehen. Senatoren haben nun Reformvorschläge vorgelegt – in seltener Einigkeit.
21.07.2022, 13.05 Uhr

Die Unklarheit hielt nach der US-Präsidentschaftswahl im November 2020 nicht nur die Vereinigten Staaten tagelang in Bann: Joe Biden hatte das Rennen um das wichtigste Amt der Welt eigentlich eindeutig für sich entschieden, Amtsinhaber Donald Trump versuchte jedoch immer wieder, seine Niederlage durch Anfechtungen von Wahlergebnissen in einzelnen Bundesstaaten abzuwenden.

Mit einem Team von Juristen ging Trump damals auf einen regelrechten Feldzug gegen lokale Wahlbehörden vor. Erst nach zehn Monaten, als Biden längst regierte, erkannte Trumps Team den Sieg des Demokraten etwa in Arizona an. Auch der Sturm auf das US-Kapitol hätte sich wohl verhindern lassen, wenn der abgewählte Präsident nicht weiter Zweifel gestreut hätte. Nun will eine Gruppe von Politikern aus beiden politischen Lagern mit gemeinsamen Reformvorschlägen verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt.

Die von der republikanischen Senatorin Susan Collins aus dem Bundesstaat Maine und dem demokratischen Senator Joe Manchin (West Virginia) angeführte 14-köpfige Gruppe will den 135 Jahre alten Electoral Count Act anpassen. »Von Anfang an hatte unsere parteiübergreifende Gruppe eine gemeinsame Vision für einen Entwurf, um die Mängel des veralteten und mehrdeutigen Electoral Count Acts von 1887 zu beheben«, hieß es am Mittwoch in einem gemeinsamen Statement.

Konkret geht es demnach um eine Klarstellung darüber, wie die Bundesstaaten ihre Wahlleute im Electoral College wählen, die schließlich den Präsidenten bestätigen. Demnach sollen künftig die Gouverneurinnen und Gouverneure für die Aufstellung der Wahlleute zuständig sein. Die Rolle der Vizepräsidentinnen und -präsidenten bei der Bestätigung des Ergebnisses soll demnach künftig vor allem symbolischer Natur sein.

Besserer Schutz für Wahlhelfer vor Gewalt
Bei der vergangenen Wahl hatten Republikaner in einigen Bundesstaaten fälschlicherweise einen Sieg Trumps zertifiziert. Trumps Juristenteam hatte daraufhin den Eindruck erweckt, Vizepräsident Mike Pence könne auf der Grundlage entscheiden, das gesamte Wahlergebnis nicht zu bestätigen.

Zudem sollen durch eine weitere Anpassung die Mitarbeitenden von Wahlbehörden auf lokaler und auf Bundesebene besser vor Gewalt und Anfeindungen geschützt werden. Trumps wiederholte Behauptungen über vermeintliche Wahlmanipulation hatten zu Hass und Todesdrohungen gegen Wahlhelfer geführt. Nun sollen die Strafen für derartige Einschüchterungsversuche erhöht werden. Und auch die formalen Prozeduren beim Machtwechsel sollen klarer gefasst werden.

Zur Abstimmung über die Reformen könnte es laut der Nachrichtenagentur AP frühestens ab Herbst kommen. Angesichts der überparteilichen Änderungsvorschläge gilt ein Erfolg als wahrscheinlich. Auch der republikanische Fraktionsführer im Senat, Mitch McConnell, hat bereits seine Zustimmung signalisiert.
fek/Reuters/AP

https://www.spiegel.de/ausland/usa-republikaner-und-demokraten-wollen-wahlprozedur-aendern-a-d4b2d802-a11d-4dc4-9442-4e510e1ac254

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Offline oschy

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Trump wirkt – aber anders:
Finde ich gut, wenn alte Zöpfe abgeschnitten werden. Ich habe damals am 6. Januar live diese Zeremonie verfolgt. Einfach aus Neugier, was passiert wann und warum bei solch einer Auszählung. Und als dann Bundesstaat für Bundesstaat abgefragt wurde (ich glaube bei Arkansas gabs das erste Veto und Unterbrechung der Abstimmung) dachte ich schon: "Was nen Trauerspiel hier". Da sitzt einer der mächtigsten Vizes der Welt mit nem Hämmerchen rum und muss jeden Dull absegnen oder untersuchen.

Und so kam ich dann auch in den "Genuss", live die Stürmung mitzuverfolgen. Und ich dachte nur: "Schau dir diesen fanatischen Mob an - das gibt Tote..."

Leider qed! :o

gruß oschy
« Letzte Änderung: 21. Juli 2022, 17:33:34 von oschy »
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Hearing zum Sturm auf das Kapitol

"Er hat gelogen, er hat eingeschüchtert, er hat seinen Amtseid verraten"
22. Juli 2022, 9:01 Uhr

56 Mal erwähnen die Mitglieder des Untersuchungsausschusses zum Sturm auf das Kapitol den Eid von Ex-Präsident Trump. Er hatte geschworen, Verfassung und Gesetze zu verteidigen - und am 6. Januar nach Aussagen vieler Zeugen das Gegenteil getan.

Von Fabian Fellmann, Washington

Wiederholung ist die Mutter des Lernens: Auf diesem lateinischen Sprichwort hat der Ausschuss zur Untersuchung des 6. Januar 2021 seine Lektionen für die amerikanische Wählerschaft aufgebaut. Zur besten Sendezeit am Donnerstagabend hielt die Abordnung des Repräsentantenhauses ihre neunte Anhörung zum Putschversuch von Donald Trump ab, angekündigt als letzte - zumindest vorerst.

Die wichtigste Botschaft war diesmal, zumindest gemessen an der Anzahl der Erwähnungen: Donald Trumps Amtseid, 56 Mal aufgeworfen in 163 Minuten Hearing, die sich um die 187 Minuten der Stürmung des Kapitols in Washington drehten. Knapp mehr als drei Stunden vergingen an jenem verhängnisvollen Tag zwischen Donald Trumps Rede vor dem Weißen Haus, mit der er seine bewaffneten Anhänger aufwiegelte, bis er endlich per Video seine Anhänger aufrief, das Kapitol zu räumen und nach Hause zu gehen.

Spoiler
Es war Bennie Thompson, der Vorsitzende des Ausschusses, der Trumps Amtseid als Erster erwähnte und damit das Thema setzte. "Der Ausschuss hat die Geschichte eines Präsidenten erzählt, der alles in seiner Macht tat, um eine Wahl umzustoßen", sagte Thompson, der sich wegen einer Covid-Erkrankung per Videokonferenz zuschalten musste. "Er hat gelogen, er hat eingeschüchtert, er hat seinen Amtseid verraten."

Der Ausschuss appelliert an das Pflichtgefühl der Amerikaner
Auf den Eid kamen auch Elaine Luria und Adam Kinzinger rasch zu sprechen: Den Eid, das Land, die Verfassung und die Gesetze gegen innere und äußere Feinde zu verteidigen. Es war kein Zufall, dass gerade diese beiden Abgeordneten am Donnerstagabend durch die Befragung führten. Die Demokratin Luria hat 20 Jahre lang in der amerikanischen Marine gedient, der Republikaner Adam Kinzinger in der Luftwaffe und der Nationalgarde. Am 6. Januar sei die Demokratie nur gerettet worden dank Hunderten von Polizisten und Soldaten, die ihren Eid hochgehalten hätten, sagte Kinzinger.

Es war ein weiterer Versuch des Ausschusses, den Graben zu überbrücken, der sich zwischen Republikanern und Demokraten in dieser gespaltenen Gesellschaft aufgetan hat. Stundenlang hat er bereits Zeuginnen und Zeugen befragt und nachgezeichnet, wie Donald Trump auf mehrere Arten versuchte, die Präsidentschaftswahl vom 3. November 2020 zu kippen und sich an der Macht zu halten. Bei der republikanischen Basis ist davon bisher kaum etwas angekommen. Im achten Hearing konzentrierte sich der Ausschuss nun darauf, an das Pflichtgefühl der Amerikanerinnen und Amerikaner zu appellieren, besonders an die Angehörigen der Sicherheitskräfte, im Kalkül, so die parteipolitische Abwehrhaltung zu durchbrechen.

Erneut ließ der Ausschuss in erster Linie Republikanerinnen und Republikaner gegen Donald Trump aussagen. Diesmal saßen Sarah Matthews und Matthew Pottinger im Saal, eine frühere Pressesprecherin und der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater. Beide beschrieben sich als beinharte Republikaner, die selbst die umstrittensten politischen Entscheidungen der Trump-Regierung verteidigten. Doch am 6. Januar reichten beide ihre Kündigung ein. Für beide war der Auslöser ein Tweet Trumps gegen Vizepräsident Mike Pence an jenem Nachmittag, zu einem Zeitpunkt, an dem seine bewaffneten Anhänger bereits im Kapitol marodierten und "Hängt Mike Pence" skandierten.

Selbst die eindringlichen Bitten seiner Kinder ignorierte Trump
Minute um Minute zeichnete der Ausschuss nach, wie Donald Trump an jenem Nachmittag im Esszimmer des Weißen Hauses saß, an seinem üblichen Platz am Kopfende des Tisches mit Blick auf einen großen Fernseher an der gegenüberliegenden Wand, dieselbe Wand, an die Trump schon im Dezember seinen Teller voller Ketchup geworfen hatte, als Justizminister William Barr festgehalten hatte, es habe keine Wahlfälschung im großen Stil stattgefunden.

Den ganzen Nachmittag über lief auf dem Fernseher in Trumps Esszimmer Fox News, sein Lieblingssender, wie Elaine Luria trocken bemerkte. Doch selbst als die Reporter des rechten Fernsehsenders in helle Aufregung gerieten über die Gewalt im und um das Kapitol, reagierte Trump nicht darauf. "Niemand konnte ihn dazu bringen, etwas zu unternehmen, weder seine Mitarbeiter noch seine Verbündeten noch die Parolen der Gewalt der Demonstranten noch die verzweifelten Anflehungen jener, die den Aufruhr stoppen mussten", sagte Bennie Thompson. Selbst eindringlichen Bitten seiner eigenen Kinder, vor allem Ivanka und Donald Trump Junior, ignorierte Trump.

Um 13.10 Uhr hatte der Präsident seine Rede vor dem Weißen Haus beendet und seine Anhänger zum Kapitol geschickt; erst um 16.17 Uhr schließlich veröffentlichte er seine Videobotschaft, sie sollten nach Hause gehen. In der Zwischenzeit tat er nichts, um die Gewalt zu stoppen. Dafür telefonierte er zweimal mit Rudy Giuliani, seinem Kampagnenanwalt und Putschgehilfen, und versuchte mehrere republikanische Senatoren dazu zu überreden, die Zertifizierung des Wahlresultats im Kapitol zu verhindern.

Neue Erkenntnisse hatte der Ausschuss am Donnerstag kaum zu bieten. Den Mangel kompensierte er mit zahlreichen eindrücklichen Einspielungen und humorvollen Einlässen. Aufschlussreich waren etwa die Rohdaten der Videoaufnahmen von Donald Trumps Ansprachen am 6. und 7. Januar. Noch am 7. Januar, am Tag nach der gewaltsamen Erstürmung des Kapitols, verweigerte Trump die Formulierung, dass die Wahl nun entschieden sei. "Das will ich nicht sagen", bemerkt er auf einer der Aufnahmen, während seine Tochter Ivanka aus dem Hintergrund mit sanfter Stimme versucht, ihn dazu zu bewegen, das eigentlich Richtige zu tun.

Die letzte Anhörung sollte Bekanntes noch einmal zusammenfassen
Großes Kino bot der Ausschuss auch mit einer Montage über den Trump-treuen Senator Josh Hawley: Mit im Triumph erhobener Faust feuerte er zuerst die Demonstranten an - um später vor denselben Demonstranten im Inneren des Kapitols eilig davonzurennen, wie auf Bildern einer Überwachungskamera deutlich zu erkennen ist.

Die achte und vorerst letzte Anhörung war nicht dazu bestimmt, Neuigkeiten zu liefern. Sie sollte zusammenfassen, wiederholen und eintrichtern, was eigentlich längst hinlänglich bekannt sein sollte: Trump rief seine Anhänger nach Washington im Wissen darum, dass sie kampfbereit und mit Waffen auftauchen würden. Bewusst schickte er sie zum Kapitol, um den gesetzlichen Wahlprozess zu stören, Zeit zu gewinnen und sich an der Macht zu halten, obwohl er die Wahl verloren hatte.

Inzwischen scheinen auch die Republikaner zu befürchten, dass ihnen die Anhörungen doch schaden könnten. Eine ganze Reihe ihrer Senatoren hat zusammen mit Demokraten eine Reform erarbeitet, die das unklar formulierte Gesetz zur Zertifizierung des Wahlresultats auf Bundesebene verbessern soll. Ob die Reform die Unterstützung von vielen Republikanern erhält, ist allerdings offen.

Der Ausschuss jedenfalls will sich nicht damit begnügen. Als Bennie Thompson die Anhörung schließlich am späten Donnerstagabend schloss, bestätigte er, dass es sich doch noch nicht um die letzte gehandelt hat. Der Ausschuss erhalte täglich weitere Informationen, sagte er, im September gingen die Hearings darum weiter. Das dürfte auch dann gelten, falls kaum neue Details ans Licht kommen: Repetition is the Mother of Learning.
[close]

https://www.sueddeutsche.de/politik/trump-amteid-kapitol-untersuchungsausschuss-1.5625864



„gelogen“, „eingeschüchtert“ „Amtseid verraten“?

Aber das hat er doch immer anderen vorgeworfen?

Das wäre ja beinahe so, als ob ein Brandstifter riefe: „Haltet den Brandstifter!“

Kann das denn sein …?   :think:
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Auf jeden Fall!


Zitat
ANHÖRUNGEN

Trump-Gefährte Bannon wegen Missachtung des Kongresses verurteilt


Bannon war angeklagt worden, weil er eine Vorladung des Untersuchungsausschusses zum Kapitolsturm am 6. Januar missachtet hatte und Dokumente zurückgehalten habe.

22.07.2022 - 22:02 Uhr
Dem Berater vom Ex-US-Präsidenten Trump könnte bis zu ein Jahr Haft drohen.

Washington Der einstige Chefstratege von Ex-US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, ist vor einem Bundesgericht in Washington wegen Missachtung des Kongresses verurteilt worden. Das meldeten US-Medien am Freitag übereinstimmend. Der Sender CNN berichtete, die Geschworenen hätten den 68-Jährigen einstimmig für schuldig befunden. Ein Strafmaß soll erst zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.

Bannon war im November angeklagt worden, weil er eine Vorladung des Untersuchungsausschusses zum Angriff auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 ignoriert hatte. Ihm wurde auch vorgeworfen, angeforderte Dokumente nicht zur Verfügung gestellt zu haben.

Die „Washington Post“ berichtete, in beiden Punkten drohten Bannon jeweils zwischen 30 Tage und einem Jahr Haft. Allerdings sei seit dem Kalten Krieg niemand mehr wegen Missachtung des Kongresses inhaftiert worden. CNN wertete die Verurteilung als einen „Sieg“ für den Untersuchungsausschuss, der sich bei seinen Untersuchungen weiter um die Kooperation unwilliger Zeugen bemüht. Nach Angaben des Senders NPR soll das Strafmaß gegen Bannon am 21. Oktober verkündet werden.

https://www.handelsblatt.com/politik/international/anhoerungen-trump-gefaehrte-bannon-wegen-missachtung-des-kongresses-verurteilt/28543716.html


;D


Die Tagesschau präzisiert wegen der Kumulation, er könnte bis zu 2 Jahren mal weg sein und rosa U-Höschen bekommen:

Zitat
Zwei Jahre Haft möglich
Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet. Bannon drohen bis zu zwei Jahre Haft. Auf jeden der beiden Anklagepunkte, in denen er schuldig gesprochen wurde, steht eine Mindestrafe von 30 Tagen.

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/bannon-urteil-101.html
« Letzte Änderung: 23. Juli 2022, 07:28:39 von Reichsschlafschaf »
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Ausgerechnet Georgia!   :o


Zitat
Donald Trump: Georgia könnte ihm zum Verhängnis werden

Erstellt: 23.07.2022  Aktualisiert: 23.07.2022, 21:01 Uhr

Von: Andreas Apetz

Nach seinen Machenschaften bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020 in Georgia steuert Donald Trump auf eine Anklage zu.

Fulton County – Viel knapper hätte das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl 2020 ist im Staat Georgia nicht sein können: Am Ende gewann Joe Biden mit einem hauchdünnen Vorsprung vor Donald Trump und verhinderte dessen Wiederwahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. Seitdem spricht der Ex-Präsident von Wahlbetrug, er sei hintergangen worden. Doch die laufenden Untersuchungen gehen in die entgegengesetzte Richtung.

Donald Trump: Untersuchungen in Georgia wegen Wahlbetrug
Bereits im Januar 2021 waren Telefonaufnahmen durchgesickert, die enthüllten, wie Donald Trump den Staatssekretär von Georgia, Brad Raffensperger, unter Druck setzte und aufforderte „11.780 Stimmen zu finden“, um das Wahlergebnis zu seinen Gunsten zu drehen. Seither wurden in Untersuchungen und öffentlichen Anhörungen mögliche kriminelle Machenschaften untersucht. Nachdem sich die Staatsanwaltschaft in letzter Zeit vor allem auf die prominenten Trump-Verbündeten konzentriert hatte, spricht sie nun von einer „glasklaren kriminellen Entlarvung“.

„Es gibt Tonaufnahmen, es gibt Zeugenaussagen, es gibt Unterlagen, und all das liegt derzeit einer Grand Jury vor“, wird Bradley Moss, Anwalt für Nationale Sicherheit, vom amerikanischen Nachrichtenmagazin Newsweek zitiert. „Die einzige Frage ist, ob die Handlungen von Herrn Trump ausreichen, um ihn allein und unabhängig von allen anderen strafrechtlich anzuklagen.“ Andernfalls würden Trumps Tätigkeiten in eine umfassendere Klage wegen „Verschwörung“ miteinbezogen werden.
Spoiler
Georgia könnte Donald Trump zum Verhängnis werden
In juristische Fachkreisen wird davon ausgegangen, dass der Rechtsstreit in Georgia, die Ermittlungen sind, bei denen Trump am ehesten eine Anklage erwartet. „Schon jetzt sind die Beweise da, zum Beispiel für die Erpressung von Staatssekretär Raffensperger, um die Stimmen in Georgia zu stehlen“, sagte Laurence Tribe, emeritierter Professor für Verfassungsrecht an der Harvard University, gegenüber CBS News. „Deshalb erwarte ich schon bald eine Anklage.“

Rechtsanwalt Norman Eisen war während des ersten Amtsenthebungsverfahrens gegen Donald Trump als Sonderberater des Justizausschusses des Repräsentantenhauses tätig. Auch prognostiziert, dass der frühere Präsident „wahrscheinlich auf eine Anklage zusteuert.“

Donald Trump ist sich entgegen aller Beweise sicher: Er hat nichts falsch gemacht. Trump bezeichnet alle Ermittlungen gegen ihn und seine Verbündeten als „Hexenjagd“ und zweifelt nach wie vor Johnsons Wahlsieg an. Doch die Aussagen des Ex-Präsidenten werden immer haltloser: Prüfungen und Neuauszählungen – auch in Gebieten, in denen die Wahl von Trump-freundlichen Republikanern beaufsichtigt wurde – haben Trumps Niederlage immer wieder bekräftigt.

Inzwischen erklärten auch mehrere hochrangige Beamte aus Trumps eigener Verwaltung, Trumps Behauptungen für falsch. Der ehemalige Generalstaatsanwalt William Barr, der weithin als eines von Trumps loyalsten Kabinettsmitgliedern galt, hat wiederholt erklärt, dass die Behauptungen über einen weit verbreiteten Wählerbetrug „Bulls**t“ seien. (aa)
[close]

https://www.fr.de/politik/donald-trump-wahlbetrug-2020-georgia-praesidentschaftswahl-verhaengnis-biden-news-91684844.html


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Nützt aber nix. Nützt gar nix.   ;D


Zitat
USA

Mehr als sieben Jahre Haft für Kapitol-Randalierer
2. August 2022, 5:50 Uhr

Der 49-Jährige war der erste Angeklagte, der sich wegen der Ausschreitungen vor Gericht verantworten musste. Als Mitglied einer Miliz sei er bewaffnet zum Kapitol gekommen, um Gewalt anzuzetteln, sagt ein Staatsanwalt.Für seine Rolle im Zusammenhang mit dem Angriff auf das US-Kapitol ist ein Mann aus Texas zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt worden. Ein Bundesgericht verhängte in Washington eine Haftstrafe von 87 Monaten gegen den 49 Jahre alten Guy Wesley Reffitt wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Behinderung der Justiz und anderer Vergehen. Der Beweislage zufolge war Refitt Mitglied der Miliz "Texas Three Percenters". Unter anderem habe er anderen Mitgliedern der Gruppe Nachrichten geschickt, um sie für die Reise nach Washington am 6. Januar 2021 zu rekrutieren.

Dort war damals der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Präsident Donald Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden bei der vorausgehenden Präsidentschaftswahl zu zertifizieren. Anhänger Trumps stürmten an diesem Tag gewaltsam den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington.

Durch die Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump hatte seine Anhänger kurz zuvor bei einer Kundgebung mit der Behauptung aufgewiegelt, ihm sei der Wahlsieg gestohlen worden. Seit dem 6. Januar 2021 sind nach Angaben des US-Justizministeriums mehr als 850 Menschen in Verbindung mit dem Kapitol-Sturm festgenommen worden.

Refitt war der erste Angeklagte, der sich wegen der Stürmung des Kapitols vor Gericht verantworten musste. Eine Jury hatte ihn bereits am 8. März für schuldig befunden, unter anderem mit einer Waffe in einen geschützte Bereich eingedrungen zu sein. "Guy Reffitt kam am 6. Januar bewaffnet und mit der Absicht zum Kapitol, Gewalt anzuzetteln", sagte der Staatsanwalt für den Bundesdistrikt Washington, Matthew Graves. "In seinen eigenen Worten war sein Ziel, das Kapitol einzunehmen, 'bevor der Tag endet'."

https://www.sueddeutsche.de/politik/usa-kapitol-urteil-1.5632038


https://www.justice.gov/usao-dc/defendants/reffitt-guy-wesley

https://www.nytimes.com/2022/08/01/us/politics/guy-reffitt-jan-6-sentence.html

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