Post-Brexit: Die Beziehungen zwischen EU und UK

[Sandmännchen]

Tatsächlich hat man früher Tag und Nacht in je 12 gleiche Stunden geteilt, deren tatsächliche Länge sich dann im Laufe der Jahreszeiten verändert haben. Das war ein Spaß, als es die ersten mechanischen Turmuhren gab, da brauchte man dann austauschbare Zifferblätter. Auch schon im antiken Griechenland gab es das Problem mit Wasseruhren.

[Reichsschlafschaf]

Fehlt noch, dass das Pfund Sterling wieder traditionellen Vorgaben folgt:

Nieder mit dem napoleonisch-republikanischen System!




Sie haben jetzt wieder die viel einfacheren Gewindenormen BA, BSW, BSF oder ME ...

3/16th oder 5/8th ist doch viel schöner als diese verschwulten Millimeter-Angaben!

Auch das Wiegen in Avoirdupois ist endlich wieder erlaubt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Avoirdupois

Waren, die sie nicht haben
https://www.spiegel.de/wirtschaft/brexit-folgen-in-grossbritannien-fahrermangel-leere-regale-ausverkauftes-bier-a-e94816f5-d4e6-4f52-9012-afff3076a622

können jetzt wieder in Stone gemessen werden.

Doch während Konservative jubeln, können Kritiker nur noch den Kopf schütteln. „Unsere Regale sind leer, aber wenn sie voll wären, könnten wir Sachen mithilfe eines Systems kaufen, das niemand kennt, der seit den 1970ern die Schule verlassen hat“, lästerte ein „Times“-Leser. Wegen der Corona-Krise und scharfer Migrationsregeln nach dem Brexit werden in zahlreichen Branchen händeringend Arbeitskräfte gesucht, immer wieder gibt es in Supermärkten Lücken.

Zwar wurden Entfernungen auch zu EU-Zeiten etwa auf Autobahnen in Meilen angegeben, und das Bier kam im Pint-Glas. Ihre Größen geben Briten regelmäßig in Fuß und Zoll (Inch) an. Doch sind etwa Unzen fast völlig aus dem Alltag verschwunden. Dass 16 Unzen ein Pfund ergeben und 2,2 Pfund wiederum einem Kilogramm entsprechen sowie 14 Pfund einem Stein (stone), dürften die wenigsten jüngeren Leute wissen. Experten warnen vor Durcheinander und Fehlern in der Umrechnung, durch die Verbraucherinnen und Verbraucher übers Ohr gehauen werden könnten.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/brexit-grossbritannien-fuehrt-alte-gewichts-und-massangaben-wieder-ein-17542187.html


Es lebe das Duodezimalsystem! (War ja bei uns auch nicht anders: 1 fl = 60 x = 120 hl = 240 ß, je durch 12 teilbar wie sich das gehört)

Alles andere ist eh Terrorismus. 

Tee, Edelmetalle und Arzenei werden natürlich wieder in der guten alten  Troy Ounce gemessen!   

Wo kämen wir sonst hin ...

[echt?]

In einer international vernetzten Wirtschaft sicher eine Bombenidee! Da können Sie schon mal anfangen alle EN-Normen zu ändern.

[Reichsschlafschaf]

Tatsächlich hat man früher Tag und Nacht in je 12 gleiche Stunden geteilt, deren tatsächliche Länge sich dann im Laufe der Jahreszeiten verändert haben. Das war ein Spaß, als es die ersten mechanischen Turmuhren gab

Turmuhren gab's zu dieser Zeit noch gar nicht!   

Die ersten Turmuhren kamen vor gerade einmal 700 Jahren auf, es handelt sich also um eine ziemlich dekadente neumodische Erfindung!

Immerhin ist da das Duodezimalsystem noch in Anwendung, wie es eben natürlich ist:

12 = 1 Dutzend, 2 Dutzend= 1 Leiter, 5 Dutzend = 1 Schock.

Der Tag hat also eine Leiter Stunden, ein Dutzend vor Mittag, ein Dutzend danach, die Stunde hat einen Schock Minuten, die Minute einen Schock Sekunden (eine Sekunde dann im Zehnersystem zu teilen, ist allerdings systemwidrig!).

Letzthin wollte ich Laubsägeblätter bestellen und habe festgestellt, da kennt jemand noch die alte Einheit Gros (ein Dutzend Dutzend, 12 x 12), also 144.

Grosweise gebunden

https://www.haunstetter-saegenfabrik.de/metall-laubsaegeblaetter/

Ein groß Groß (Grosgos, Großgroß) wären dann ein Dutzend Gros (Groß), also 1728 Stück.

Es ist also ganz einfach. 

[califix]

Da können Sie schon mal anfangen alle EN-Normen zu ändern.

EN-Normen sind so weit wie möglich mit ISO-Normen übereinstimmend, um Waren international austauschbar zu machen. Wenn Bobbele jetzt die heimische Wirtschaft von EN weg auf traditionelle imperiale Normen zurückführt, dann vollzieht er einen Brexit gegenüber der Weltwirtschaft. "Let Britannia rule the World!", das war einmal. Davon ist lediglich der Linksverkehr in etlichen Ländern geblieben und die Gewinde der Wasser- und Gasleitungen.

[Reichsschlafschaf]

Was das Handelsblatt heute hat?

Die Regale sind doch voll? Ist doch bestes Brexit wo gibt?   

Lebensmittelversorgung in Großbritannien
Die Briten stöhnen über leere Regale in den Supermärkten - eine Folge von Arbeitskräftemangel und Lieferengpässen.

(Foto: dpa)

[Schreibtischtäter]

Ich würde als Brite nicht jeden Tag Kisten kaufen wollen... die Teile sind ja schon echt praktisch, aber man braucht auch Dinge zum Reintun^^

[Grashalm]

Lass mich raten, die Briten lieben ihren Bobele dafür? (soll sarkastisch sein)

[BlueOcean]

JA, gut. Wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas erschreckend. Aber dafür alles in Unzen abgewogen und mit inflationären Pfund Sterling bezahlt.

Mittlerweile fehlt auch noch Gas und die Preise für das Heizen mit Gas sollen um 70 Prozent steigen.

Und in Stormont hat sich die DUP mit dem Messer von Boris im Rücken jetzt noch selbst ins Knie geschossen.

Aber gegen den Zerfall des Königreichs hat Boris auch schon einen prima Plan und lässt jetzt das Auslandskennzeichen von "GB" in "UK" ändern.

Ich finde ja, dass die angelnden Sachsen nach Reagan und Thatcher im 20. Jahrhundert sowie Trump und Johnson im 21. Jahrhundert ihr Kontingent an Clowns als Staatsführer eindeutig aufgebraucht haben.

[Neubuerger]

Ich finde ja, dass die angelnden Sachsen nach Reagan und Thatcher im 20. Jahrhundert sowie Trump und Johnson im 21. Jahrhundert ihr Kontingent an Clowns als Staatsführer eindeutig aufgebraucht haben.

Vorsicht mit derartigen Vorhersagen. Jacob Rees-Mogg existiert auch noch. Und auch bei Boris dachte man mal, das "die" den nie wählen würden...

[Enzo]

Jetzt gibt es auch noch einen CO2 Mangel in den UK. Was dann zu den verschiedensten Problemen in der Nahrungsmittelindustrie führt (Trockeneis, Schutzverpackung, etc.).

[dtx]

...
Ich finde ja, dass die angelnden Sachsen nach Reagan und Thatcher im 20. Jahrhundert sowie Trump und Johnson im 21. Jahrhundert ihr Kontingent an Clowns als Staatsführer eindeutig aufgebraucht haben.

Du verwechselst Glühbirnen mit abgebrannten Kerzenstummeln. Die Eiserne Lady hatte erkannt, daß GB außerhalb der EU so dastehen würde wie jetzt und sich deshalb vehement für den Beitritt eingesetzt. Bobbele gehört dagegen zu dem Typus "Kinder, die das mit der Herdplatte nicht glauben wollen".

...
Frau Thatchers Worte zu Beginn der Tory-Kampagne im April 1975 kann man sich auf der Zunge zergehen lassen. Vier Gründe zum Verbleib der Insel in der EG gab sie an: Die Europäische Gemeinschaft hat Frieden, Freiheit und Sicherheit gebracht, etwas, was früheren Generationen verwehrt war; der Gemeinsame Markt bringt den Briten gesicherten Import von Nahrungsmitteln; das Handelsvolumen der EWG ist das größte in der Welt; als Mitglied der Gemeinschaft kann Großbritannien auch die Interessen des Commonwealth einbringen.

Die Wirtschaftskapitäne standen fast komplett hinter dem Verbleib in der EG, auch Massenblätter wie die „Daily Mail“ oder der „Daily Express“, beide heute führende Gazetten der Euro-Skepsis, schworen auf die europäische Zukunft der Insel, wenn auch mit manchmal vordergründigen Argumenten: Die „Mail“ mutmaßte, wenn man aus der EG ausschere, würde in England bald Lebensmittelknappheit herrschen.

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(aus: 1975 waren die Briten noch überzeugte Europäer
Veröffentlicht am 06.06.2015)
https://www.welt.de/politik/ausland/article142028662/1975-waren-die-Briten-noch-ueberzeugte-Europaeer.html

Liest man sich den Artikel bis zu Ende durch, wird man freilich feststellen müssen, daß der Titel recht wenig mit seinem Inhalt zu tun hat. Die Briten waren mitnichten überwiegend "überzeugte Europäer", sondern vor allem wirtschaftliche Pragmatisten. Ob sie damals einer EU beigetreten wären, so wie sie sich vierzig Jahre später - unter ihrer tatkräftigen Mitwirkung - entwickelt hat, ist Spekulation.

[Sandmännchen]

Bobbele gehört dagegen zu dem Typus "Kinder, die das mit der Herdplatte nicht glauben wollen".

Das merkwürdige ist nur, dass anderen die Hand weh tut, wenn er auf die Herdplatte langt.

[dtx]

Bobbele habe die Quengelei satt. Aber nur ein bißchen:

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Experten warnten zudem, dass ausländische Fachkräfte die geplante Regelung womöglich gar nicht attraktiv finden könnten. Denn sie müssten fürchten, nach wenigen Monaten das Land wieder verlassen zu müssen.

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https://www.gmx.net/magazine/politik/grossbritannien-brexit/versorgungskrise-grossbritannien-boris-johnson-kehrtwende-36204018

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Die Regierung fordert von den Unternehmen, mehr britische Arbeiter einzustellen und auszubilden sowie höhere Löhne zu zahlen. Danker räumte notwendige Reformen ein, kritisiere die Regierung aber für ihren Ansatz. "Man kann Gepäckabfertiger nicht über Nacht in Metzger verwandeln oder Ladenbesitzer in Köche", sagte er.

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Wobei man dazu sagen muß, daß die Ansprüche an eine Facharbeiterausbildung, wo es denn schon eine gibt, sehr weit von dem entfernt seien, was man sich in D so vorstellt. "Über Nacht" ist da nicht das einzige Problem.

[Reichsschlafschaf]

 

FOLGEN DES BREXIT
Notstand an der Zapfsäule: Tausende britische Tankstellen ohne Benzin

27.09.2021, 08:53 Uhr
Weil Zehntausende Lastwagenfahrer fehlen, bekommen Tankstellen in Großbritannien keinen Kraftstoff mehr. Es kommt zu Panikkäufen und langen Schlangen. Ein Verband nennt nun Zahlen.

Der Notstand an den britischen Tankstellen nimmt alarmierende Züge an. Nach Angaben des Branchenverbands Petrol Retailers Association, der rund 5500 unabhängige Tankstellen vertritt, haben zwei Drittel der Mitglieder keinen Kraftstoff mehr. Die Nachfrage liege um bis zu 500 Prozent höher, sagte Verbandschef Brian Madderson dem Sender BBC Radio 4. Madderson sagte, 50 bis 90 Prozent der Tankstellen seien leer, die anderen drohten bald auszutrocknen.

An zahlreichen Tankstellen in Großbritannien gibt es derzeit Engpässe mit Benzin und Diesel, seit Tagen kommt es zu Panikkäufen und langen Schlangen. Hintergrund ist ein gewaltiger Mangel an Lastwagenfahrern, der zuvor bereits zu leeren Supermarktregalen geführt hatte. Wegen der Corona-Pandemie wurden etliche Fahrstunden und -prüfungen verschoben. Zudem wanderten wegen des Brexits etwa 20.000 vor allem osteuropäische Fachkräfte ab – neue strenge Einwanderungsregeln hemmen nun aber den Zuzug.

Regierung lenkt ein, um Versorgung zu sichern
Um die Probleme zu bekämpfen, will die Regierung unter anderem Arbeitsvisa für bis zu 5000 ausländische Lastwagenfahrer ausstellen. Verbandschef Madderson kritisierte, das Regierungsvorhaben greife zu kurz. Premierminister Boris Johnson hatte sich gegen Visa-Ausnahmen lange gesträubt, denn ein Ziel des Brexits war, die Freizügigkeit zu beenden.

Mit einem Maßnahmenpaket will die Regierung nun zudem Zehntausende Fahrprüfungen zusätzlich pro Jahr ermöglichen. Außerdem sollen die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Wie die Zeitung "The Times" berichtete, sollen kurzfristig Soldaten als Lastwagenfahrer einspringen. Es könne allerdings noch eine Woche dauern, bis sie einsatzbereit sind.

Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng setzte am Sonntagabend Wettbewerbsregeln außer Kraft, damit die Branche gemeinsam gegen die Engpässe vorgehen kann. "Es gibt langjährige Notfallpläne, um mit der Industrie zusammenzuarbeiten, damit die Kraftstoffversorgung aufrechterhalten wird und im Falle einer ernsthaften Störung Lieferungen erfolgen können", sagte Kwarteng. Er betonte, dass es genügend Kraftstoff gebe, räumte aber Probleme bei den Lieferketten ein.

rw DPA

https://www.stern.de/wirtschaft/news/grossbritannien--tausende-britische-tankstellen-ohne-benzin-30777538.html


Autofahren ist ja gar nicht so gesund ...!

Vor allem, wenn man ständig auf der falschen Straßenseite fährt!