Konsequent wäre es, wenn dann die EU eben auch die Fortführung des zollfreien Warenverkehrs zwischen der Republik Irland und Nordirland bis Oktober aussetzt. Da wäre dann aber die EU der böse Bube, wird man also nicht machen.
Nun wird nicht nur die EU hinsehen, ob es der Mühe wert ist, mit der Lügenboris-Regierung irgendwelche Verträge auszuhandeln. Im Zweifelsfall nur, wenn man sie dann auch problemlos einseitig erzwingen kann.
Die EU kann aber auch jederzeit etwas mehr Dienst nach Vorschrift machen. Sie muss eigentlich nur die Zollabfertigung der Importe in die EU etwas enger kontrollieren, die Herkunft zu bestimmen kann ja auch mal eine Weile dauern, und das ganze damit begründen, dass das UK ja gezeigt hat, dass man ihm nicht vertrauen kann. Das kann dann Boris auf der Gegenseite ebenso machen, aber da leiden dann am Ende die Briten mehr und das dürfte wenig populär sein.
Zudem kennt der Vertrag einen Konfliktlösungsprozess. Kann man gleich mal starten und gucken, was er wert ist.