Mario scheint Sürmeli entdeckt zu haben. Jedenfalls sabbelt er über das Genfer Abkommen. Corona scheint er für eine Kriegswaffe zu halten.
Und weiter geht es mit der "Schubladensicherung". Ein MOSFET-Transistor (sic) ist ein Kondensator, muss man wissen. Außer dem hat der "Gahtes".
CMOS ist Kondensator-Ansteuerung ... Soviel hatt ick ja inner Lehre als Elektriker verstanden, dass CMOS dit selbe is wie ein Hohlraum ...
Zur Illustration zeichnet er eine Verstärkerkreis mit einer Röhre. Mario hat inzwischen rausgefunden, dass die beiden verschiedenfarbigen Leuchtdioden verschiedene Spannungen brauchen und es daher nicht funktionieren kann, wenn er an beiden Dioden den gleichen Widerstand dran hat.
Jetzt will er einen Kondensator in seine Schaltung integrieren. Er scheitert aber bereits daran, dass er den Lötkolben nicht richtig in die Steckdose gesteckt hat.
Daher geht es im zweiten Teil weiter, wenn der Lötkolben warm ist.
Genie Mario lötet bei angelegter Spannung an der Schaltung rum, die Leuchtdioden blinken munter vor sich hin. Mario freut sich, dass das jetzt ein Eisenbahnsignal wäre. Nur mit dem Schalten zwischen rot und grün klappt es noch nicht zuverlässig.
Er braucht nur an dem IC zu wackeln und schon blinken die LEDs munter vor sich hin.Er zeichnet eine Schaltung auf. An einer Esenbahnschiene soll wohl ein Kontakt zeitverzögert ein Signal schalten. Warum er jetzt über einen Transistor ein Relais schalten will, erschließt sich für mich nicht. Das ist doch keine Hochstrom-Anwendung. So eine Schlatung wollte er seinem Adopivpapa bauen, aber irgendwie hat die nicht funktioniert. War bestimmt der IC kaputt.
Nachdem er bei der ersten verbindung das Kabel noch mit der Zange abisoliert hat, wird für die zweite Verbindung der Kabelmantel mit dem Lötkolben abgeschmurgelt. Mitten beim Löten fällt ihm auf, dass der Kondensator an den Eingang gehört. Also Kabel wieder entlöten. Bei der Gelegenheit fällt ihm auch auf, dass ICs empfindlich sind. Bevor er die also weiter mit dem Lötkolben traktiert, nimmt er den IC aus der Fassung. Unnötig zu erwähnen, dass die Batterie noch immer angeklemmt ist.
Der elektrobastelt wirklich genauso, wie er kocht. 1992 hat Mario seinen ersten PC gekauft, mit Windoof 95
Beim Anlöten des Kabels an der richtigen Stelle löst sich natürlich die Lötverbindung des dort bereits angelöteten Kabels. Beim Wiedereinsetzen des ICs philosophiert er darüber, dass man den nicht mit Nylon-Sachen anfassen darf, weil der ziemlich empfindlich sei. Da wird dann nämlich eine hauchdünne Schicht "energetisch zerstört". Die Batterie ist aber noch immer angeklemmt. Nach etwas Gefummel am IC leuchtet die rote Diode und die grüne glimmt nur noch schwach.
Er erklärt seine Schaltung folgendermaßen:
Die Elektronen auf der positiven Seite hab ick jejen Masse abjezogen.
Mario ist jetzt so weit, dass die leuchtende LED wechselt, wenn er die Heizung und den Kondensator anpackt und sich vorher den Finger angeleckt hat. Mario lötet den Kondensator wieder aus, um ihn gegen einen Kondensator mit nur etwa einem zehntel der Kapazität zu ersetzen. Jetzt sind beide Dioden gleichzeitig an.
Beim Anlöten des neuen Kondensator schließt er diesen kurz und verbrennt sich dei Pfoten beim versuch, die Lötzinnbrücke zwischen beiden Kondensatorbeinchen wieder zu beseitigen. Überrascht stellt mario fest, dass sich die Schaltung genauso wie vorher verhält, obwohl bisher nur ein Beinchen des Kondensators Kontakt hat.
Nachdem der Kondensator eingelötet ist, verhält sich die Schaltung wie vorher. Wenn Mario mit dem Schraubenzieher den Kondensator kurzschließt, dann leuchtet mal die grüne LED alleine und mal die rote LED hell und die grüne LED etwas. Nach einiger Zeit wird die gründe LED heller und die rote dunkler.
Das wäre schlecht bei einem Signal, wenn beide Farben gleichzeitig leuchten. Mario freut sich jedenfalls wie ein kleines Kind, dass die Schaltung sich wenigstens halbweg so verhält, wie er sich das vorgestellt hat.