Eins muss man Hildmann lassen: Er taugt als echter Bürgerschreck und dürfte im Alleingang eine beträchtliche Anzahl von Personen davon überzeugt haben, dass die Querdenker Quark denken und dass sie von rechtsradikalen Rattenfängern instrumentalisiert werden.
Er zwingt jeden Kritiker, der noch halbwegs ernst genommen werden möchte, sich ganz deutlich von ihm zu distanzieren und hat den Kritikern der Coronakritiker das schöne Totschlagargument geliefert: "Das behauptet Hildmann auch!"
So wie man den Beschwichtigern und Verharmlosern jetzt nur noch einen Link zu schicken braucht, der ihnen die Augen öffnet. Da kommt dann recht verlässlich ein entgeistertes "Aber das ist doch verboten!" als Reaktion, das ich gern mit "Genau! Und jetzt weißt du auch warum." beantworte.
Den dumpfbraunen Kameraden steht vermutlich immer noch der Mund offen, weil ein aus ihrer Sicht mutmaßlich "osmanischer Kanake" jetzt einfach lauthals in die Welt plärrt, was sie höchstens mal im ganz stillen Kämmerlein auszusprechen wagen.
Aber gleichzeitig verhagelt Hildmann ihnen die Chancen, weil er ihre Strategie durchkreuzt den Holocaust zu leugnen oder ihn zu relativieren. Hildmann verlangt vielmehr nach dem nächsten Holocaust. Nur schwant da selbst dem dümmsten Kamerad, dass "Wir müssen wieder Juden anzünden" kein Gewinnerthema ist.
Thema: Attila Hildmann - Der Hirse-König (Gelesen 413862 mal)
