Autor Thema: Attila Hildmann - Der Hirse-König  (Gelesen 413889 mal)

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Offline kairo

Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2985 am: 28. März 2021, 21:01:23 »
Das wäre sowieso lustig geworden. Es gibt Berechnungen, die nahelegen, dass sich in der großen Halle ein eigenes Wetter entwickelt hätte, weil es zur Wolkenbildung im Inneren gekommen wäre.

Das ist in den riesigen Hangars der NASA, die für die Saturn V gebaut wurden, tatsächlich passiert. Man musste eine Menge Geld in die Klimaanlagen stecken. (Oder hat man das Geld gleich investiert, damit es nicht passiert? Darauf möchte ich mich jetzt nicht festlegen.)
 
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Offline Gerntroll

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2986 am: 28. März 2021, 21:04:00 »
Das wäre dann "HildmanSS Gedächtnishalle"
Manche Leute besitzen soviel Meinung und Ahnung, da kann gar kein Platz mehr für Wissen sein.
 
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Offline kairo

Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2987 am: 28. März 2021, 21:07:47 »
Unbedingt nicht nur die ersten 5 Minuten schauen 

Bei 4:35 passiert etwas Merkwürdiges. Ist ihm der Geist von Attila erschienen?
 
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Offline Chemtrail-Fan

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2988 am: 28. März 2021, 21:59:49 »
Das wäre sowieso lustig geworden. Es gibt Berechnungen, die nahelegen, dass sich in der großen Halle ein eigenes Wetter entwickelt hätte, weil es zur Wolkenbildung im Inneren gekommen wäre.

Laut Wikipedia war es sogar Speer selber, der diese Befürchtungen geäußert hat.
Ist bestimmt eine schöne Rechenaufgabe für Studierende, die sich mit Gebäudeklimatisierung befassen. 180.000 Leute, die alle vor sich hin schwitzen und atmen und dabei jedes Mal unter anderem Wasserdampf von sich geben. Da kommen in kurzer Zeit etliche Kubikmeter Wasser zusammen. Ist nur die Frage, wie viel die gigantische Menge Luft in dem Bauwerk aufnehmen kann, bis es zur Kondensation kommt...
Aber auch die Zufuhr von Frischluft dürfte eine Herausforderung sein.
Alles in allem ein völlig irrwitziges, gigantomanisches Projekt. Man stelle sich alleine die Optik vor: Ein Gebäude fast so groß wie der jetzige Berliner Fernsehturm - nur nicht als "Nadel" in der Landschaft, sondern als Halbkugel mit entsprechender Basis...
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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Offline R. Kimble

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2989 am: 28. März 2021, 22:21:25 »
Die Halle wurde doch mit einigen kleinen Anpassungen gebaut:

https://de.wikipedia.org/wiki/Cargolifter-Luftschiffhalle
 

Offline comsubpac

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2990 am: 29. März 2021, 00:21:13 »
Ich stelle mir das so vor, nur eben mit einer Statue von Attila


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Offline Caligula

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2991 am: 29. März 2021, 12:12:26 »
Avocadolf wieder. Dumm kann man auch in der Türkei sein.

Beim guten Mark hat er (mal wieder) einiges durcheinander gebracht.

Edit: Ich finde er sollte sein Erfolgskonzept von regierungs"kritischen" Protesten unbedingt in der Türkei fortsetzen. :dance:
« Letzte Änderung: 29. März 2021, 12:21:35 von Caligula »
 

Offline Greybeard

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2992 am: 29. März 2021, 13:58:40 »
Avocadolf wieder. Dumm kann man auch in der Türkei sein.

Wenn Klaus-Peter nicht so wäre wie er ist, würde ich ihm gewisse Verständnisschwierigkeiten großzügig nachsehen und ganz klar "Die Sendung mit der Maus - Corona-Special" empfehlen. Aber selbst den großartigen Ralph Caspers würde er als Juden beschimpfen, weil er ihn nicht versteht. Also lasse ich es...
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Offline Enzo

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2993 am: 29. März 2021, 14:30:28 »
 
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Offline DinoVolare

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2994 am: 29. März 2021, 14:43:49 »
Er hat aber auch viel um die Ohren. Nachdem er jetzt schon drei- bis viermal aus dem Talmud zitiert hat, bzw. per Copy and Paste angebliche Talmud-Zitate bei anderen geklaut und bei sich in den Kanal gespammt hat, arbeitet er sich u.a. an Coudenhove-Kalergi und seinen "finsteren" Werken ab.

Bei der Suche zu seinen  "Paneuropa" und "Praktischer Idealismus" bin ich auf zwei interessante Einträge gestoßen.
An Kalergi, bzw. der Widerlegung angeblicher Zitat, hat sich bereits vor etwa 20 Jahren jemand an die Arbeit gemacht.

Zitat
Herr Kleinsorg zitiert drei Bücher
Natürlich, ohne sie gelesen zu haben. Dafür habe ich sie gelesen und ihm erklärt, was drinsteht. Mit dem Urteil war er schnell zur Hand: "kabbalistische Rabulistik unseres ansaessigen 'Holocaust' Propagandisten Langowski". Er denkt sich wohl: Ein Schweinehund, wer meine Bücher liest.

Spoiler
Herr Kleinsorg und die Bücherkiste
Ein Mann packt aus. Oder ein. Je nachdem.


Es war einmal ein Zitat, das hat Herr Kleinsorg in den Diskussionen in de.soc.politik.* öfter in seine Texte eingebaut. Er wollte damit zeigen, wie böse die Juden sind. Das ging ungefähr so:

Eine interessante Lektuere hierzu duerfte das Werk des franzoesischen Grossfreimaurers Coudenhave- Calergi sein, der in seinem Buch 'Pan Europa' schon 1923 u.a. schrieb:

"Fuer Deutschland wuensche ich mir eine eurasisch-negroide Zukunftsrasse unter Fuehrung der Juden".

Ich habe mich bei Horst Kleinsorg erkundigt, woher er dieses Zitat hatte. Er ließ mich wissen, es sei aus Coudenhove-Kalergis Buch Paneuropa. Also habe ich mir das Buch Paneuropa von Coudenhove-Kalergi besorgt.

Coudenhove-Kalergi, Paneuropa
Das Zitat war nicht drin.

Ich wollte daraufhin wissen, ob ich das Zitat vielleicht nur übersehen hätte und ob Horst Kleinsorg mir die richtige Seitenzahl nennen könnte. Nach einigem Hin und Her meinte Horst Kleinsorg, er könne leider gerade nicht nachsehen, weil das Buch wegen seines bevorstehenden Umzuges bereits eingepackt sei.

Das hat sich im August/September 1996 eine Weile dahingeschleppt. Im Laufe der Zeit haben auch einige andere Teilnehmer Horst Kleinsorg nach seinen Umzugskartons gefragt, woraufhin er im Oktober 1996 etwas ungnädig meinte:

Sie wissen ueber die Umstaende der Verzoegrung meines Umzugs absolut nichts.

An anderer Stelle hat Horst Kleinsorg im September 1996 die Verzögerung damit begründet, dass sein neues Haus noch nicht fertig sei. Das fand ich seltsam, denn er hatte bereits im Februar 1996 im Rahmen einer anderen Diskussion geschrieben:

I have all the documentation about this available but due to a recent move, my entire Library is still in storage.

[Ich habe alle Dokumentationen dazu, aber wegen eines kürzlich erfolgten Umzuges ist meine ganze Bibliothek noch eingelagert]

Demnach hätte Horst Kleinsorg im Februar 1996 kurz nach seinem Umzug die Bücher noch eingelagert gehabt, weil sein neues Haus im September/Oktober 1996 noch nicht fertig war. (Schon gut, ich weiß selbst, wie seltsam das klingt. Ich fand es damals auch seltsam.)

Irgendwann war es dann aber so weit. Im Dezember 1996 hat Horst Kleinsorg endlich ausgepackt:

Die von mir geposteten Zitate von Coudenhove- Kalergi sind korrekt. Allerdings hatte ich als Quelle sein 1923 erschienenes Buch "Paneuropa" angegeben. Da es Jahre her ist seit ich das Buch gelesen habe und aus dem Gedachnis zitiert hatte, war es ein Irrtum meinerseits dieses Buch als Quelle zu zitieren. Dafuer entschuldige ich mich hiermit. Was ich zitiert hatte schrieb Graf Coudenhove -Kalergi in der "Wiener Freimaurerzeitung Nr. 9/10, 1923" wie folgt:

" Der kommende Mensch der Zukunft wird ein Mischling sein. Fuer Paneuropa wuensche ich mir eine eurasisch- negroide Zukunftsrasse, um die Vielfalt der Persoenlichkeiten herbeizufuehren. Die Fuehrer sollen die Juden stellen, denn eine guetige Vorsehung hat Europa mit den Juden eine neue Adelsrasse von Geistes Gnaden geschenkt...... . Der Mensch der fernen Zukunft wird ein Mischling sein.... . Die Folge ist, dass Mischlinge vielfach Charakterlosigkeit, Hemmungslosigkeit, Willensschwaeche, Unbestaendigkeit, Pietaetslosigkeit, und Treuelosigkeit..... verbinden."

(Ende Zitatsauszug)
Ich habe nachgefragt, ob das jetzt aber auch ganz ehrlich die richtige Quelle wäre, denn ich wollte das wirklich gern nachlesen. Jawohl, die Angabe wäre korrekt, meinte Horst Kleinsorg:

Ich habe Dir die Primaerquelle genannt und das duerfte genuegen.

Also habe ich mir die Primärquelle besorgt. In Bayreuth gibt es ein Freimaurermuseum, und von dort habe ich mir eine Fotokopie der Wiener Freimaurerzeitung 9/10 von 1923 schicken lassen.


Wiener Freimaurerzeitung
Das Zitat war nicht drin.

Im März 1997 (es hat sich wirklich über längere Zeit dahingeschleppt) ist Helmut Fuchs dann auf die Idee gekommen, seinem Freund Horst Kleinsorg wenn schon nicht beim Umziehen, dann doch wenigstens beim Zitieren zu helfen. Also hat Helmut Fuchs eben dieses Zitat von Coudenhove-Kalergi noch einmal angeboten.

Unter Verweis auf die gerade genannte Quelle, versteht sich, in der es nicht zu finden ist. Außerdem mit leicht abweichendem Wortlaut, was ich angesichts der angeblich identischen Quelle erstaunlich fand.

Besonders erschwert wurden meine Nachforschungen dadurch, dass Helmut Fuchs bereits im Oktober 1996, als Horst Kleinsorg noch unsicher war, ob er noch nicht oder doch schon längst umgezogen wäre, eben dieses Zitat unter Nennung einer ganz anderen Quelle angeboten hatte:

In seinem Buch "Praktischer Idealismus" (1925) plädiert Coudenhove-Kalergi für eine _eurasisch-negroide Mischrasse_ in Europa und weltweite _jüdische Dominanz._

Diese Referenz wurde im April/Mai 1997 von einem gewissen Herrn Koch bestätigt, und kurz danach habe ich dann auch den Text, der angeblich von Coudenhove-Kalergi stammte, auf den Webseiten des Thule-Netzes gefunden, woher die Herren ihn wahrscheinlich letzten Endes hatten.

Das hat mir als Bestätigung gereicht, und ich habe mir das Buch Praktischer Idealismus besorgt, in dem das Zitat nun endlich stehen sollte.

Praktischer Idealismus
Coudenhove-Kalergi
Praktischer Idealismus
Das Zitat war ... nein, eigentlich war es nicht drin.

Das Textstück, das ich oben in Horst Kleinsorgs Zitierweise wiedergegeben habe (man sieht da auch noch die Auslassungen), stammt zwar überwiegend aus Coudenhove-Kalergis Buch mit dem Titel Praktischer Idealismus, aber an mindestens einer Stelle erstreckt sich eine der Auslassungen über einen Bereich von mehr als zwanzig Seiten.

Die Stelle mit der "eurasisch-negroiden Zukunftsrasse" steht auf Seite 23:

Der Mensch der fernen Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen. Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen.


Kein Wort davon, dass Coudenhove-Kalergi für diese Zukunftsrasse plädiert. Er prophezeit lediglich, dass es seiner Ansicht nach so kommen wird. Ob er das gut oder schlecht findet, kann man an dieser Stelle nicht erkennen.

Der Teil des Kleinsorgschen "Zitats", der sich auf die "Mischlinge" bezieht (siehe oben), ist im Buch Praktischer Idealismus nicht dahinter wie bei Herrn Kleinsorg, sondern drei Seiten vorher zu finden:

In der Regel ist der Urbanmensch Mischling aus verschiedensten sozialen und nationalen Elementen. In ihm heben sich die entgegengesetzten Charaktereigenschaften, Vorurteile, Hemmungen, Willenstendenzen und Weltanschauungen seiner Eltern und Voreltern auf oder schwächen einander wenigstens ab. Die Folge ist, daß Mischlinge vielfach Charakterlosigkeit, Hemmungslosigkeit, Willensschwäche, Unbeständigkeit, Pietätlosigkeit und Treulosigkeit mit Objektivität, Vielseitigkeit, geistiger Regsamkeit, Freiheit von Vorurteilen und Weite des Horizontes verbinden.


Man beachte die Auslassungen in Horst Kleinsorgs "Zitat", die eher etwas über Herrn Kleinsorg als über Coudenhove-Kalergi sagen.

Der Abschnitt mit der jüdischen "Adelsrasse" steht wieder ganz woanders und in einem völlig anderen Kontext. Auf Seite 49 folgende vertritt Coudenhove-Kalergi die Ansicht, dass Juden aufgrund ihrer schwierigen Situation gar keine andere Wahl hatten, als einen Adel des Geistes herauszubilden:

So ging schließlich aus all diesen Verfolgungen eine kleine Gemeinschaft hervor, gestählt durch ein heldenmütig ertragenes Martyrium für die Idee und geläutert von allen willensschwachen und geistesarmen Elementen. Statt das Judentum zu vernichten, hat es Europa wider Willen durch jenen künstlichen Ausleseprozeß veredelt und zu einer Führernation der Zukunft erzogen. Kein Wunder also, daß dieses Volk, dem Ghetto-Kerker entsprungen, sich zu einem geistigen Adel Europas entwickelt. So hat eine gütige Vorsehung Europa in dem Augenblick, als der Feudaladel verfiel, durch die Judenemanzipation eine neue Adelsrasse von Geistes Gnaden geschenkt.


Die Verfolgung der Juden habe also diese "Adelsrasse" überhaupt erst entstehen lassen, meint Coudenhove-Kalergi. Man mag das übertrieben romantisierend, pathetisch oder sogar schlichtweg falsch finden, aber wenn man sich schon die Mühe macht, diese mehr als siebzig Jahre alten Ideen unter die Lupe zu nehmen, dann sollte man wenigstens das zitieren, was in den Büchern steht.

Kritiklos die Textbausteine von rechtsextremistischen Web-Seiten zu kopieren, wie die Herren Kleinsorg, Koch und Fuchs es getan haben, ist sicher nicht der richtige Weg. Damit zeigen diese Herren nur, dass nicht etwa sachlich fundierte Kritik, sondern Hetze gegen Juden ihr Anliegen ist.

Kurz und gut, man kann auch in bezug auf das zuletzt erwähnte Buch sagen: Das Zitat steht nicht drin. Jedenfalls nicht so, wie es von den Herren Holocaust-Leugnern "zitiert" wird.

Und jetzt sitze ich auf lauter Büchern, in denen das Zitat nicht steht, und fürchte mich vor dem nächsten Umzug.
[close]
Quelle: https://www.miscelle.de/andere-seite/umzug/buecherkiste.php
Hauptübersicht des Blogs: https://www.miscelle.de/andere-seite/

Leider kann man zu den (verfälschten) Talmud-Zitaten von Attila und seinen Geschwistern im Geiste nicht viel sagen, bzw sie nicht ohne Weiteres widerlegen. Es sei denn, man hat gerade die 12-bändige Ausgabe von Lazarus Goldschmidt zur Hand. Doch auch das wird sich auf längere Sicht ändern, denn gerade wird die erwähnte Ausgabe digitalisiert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht:

https://www.talmud.de/tlmd/uebersetzung-des-talmud-ist-online/

Ein gewaltiges Vorhaben.
Immerhin kann man sich so irgendwann die Sisyphos-Arbeit machen, sich durch die Seiten kämpfen und die entsprechenden Stellen finden, um wenigstens andere davor zu bewahren, auf die erfundenen oder aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate zu entkräften oder zu widerlegen.
Jede Menge Arbeit und teilweise begibt man sich dabei sicherlich auf risikoreiches Terrain, da einige Passagen gar nicht so einfach zu interpretieren sind, wenn man nicht gerade einen Rabbiner zur Seite hat.
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2995 am: 29. März 2021, 15:00:33 »
Die Halle wurde doch mit einigen kleinen Anpassungen gebaut:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cargolifter-Luftschiffhalle

Und in der Halle gibt es tatsächlich auch ein gut wahrnehmbares Innenklima, insbesondere im Winter bei Sonnenschein. Die Folie auf der Sonnenseite lässt die Wärme in Nähe des vorderen künstlichen Sees auf gut 30 Grad ansteigen und bei Ruhe (wenig Badegäste) steigen anfänglich Nebelschwaden aus dem See auf. Auf der entgegengesetzten Seite kommt die vorn aufgestiegene Luft als sachter kalter Fallwind wieder herab. Von der rückwärtigen Stahlkonstruktion tropft unablässig Kondenswasser. Oben an den Rutschen sowie in dem ansonsten albernen Ballon kann man immer wieder Luftbewegungen bis hin zu kleinen Windstössen feststellen. Das Wetter in einer abgeschlossenen Halle.
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Offline kairo

Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2996 am: 29. März 2021, 15:14:22 »
Leider kann man zu den (verfälschten) Talmud-Zitaten von Attila und seinen Geschwistern im Geiste nicht viel sagen, bzw sie nicht ohne Weiteres widerlegen. ...
Immerhin kann man sich so irgendwann die Sisyphos-Arbeit machen, sich durch die Seiten kämpfen und die entsprechenden Stellen finden, um wenigstens andere davor zu bewahren, auf die erfundenen oder aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate zu entkräften oder zu widerlegen.
Jede Menge Arbeit und teilweise begibt man sich dabei sicherlich auf risikoreiches Terrain, da einige Passagen gar nicht so einfach zu interpretieren sind, wenn man nicht gerade einen Rabbiner zur Seite hat.

Selbst das hilft nicht immer. Denn die Arbeit wird auch dadurch nicht gerade leichter, dass der Talmud überhaupt kein einheitliches (es gibt zwei davon) und schon gar kein verbindliches Lehrwerk ist, sondern eine Zusammenstellung von gelehrten Debatten unter zahlreichen Rabbinern der Spätantike. Deren Ansichten gingen weit auseinander. Daher findet man im Talmud wirklich alles - auch das Gegenteil. Irgendwelche wilden Zitate aus dem Talmud sagen einem also noch lange nicht, was die Juden wirklich tun. Den meisten davon liegt der Talmud etwa so fern wie uns.
 

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2997 am: 29. März 2021, 15:48:12 »
Ich hätte es klarer formulieren sollen. Ich beziehe mich hier auf das ultraorthodoxe Judentum, das selbst schon wieder extrem vielschichtig ist.
Bei der digitalisierten, bzw zu digitalisierenden Version handelt es sich um den Babylonischen Talmud.

Selbstverständlich würde eine Widerlegung diverser Zitate nicht einfach werden, doch man kann wenigstens so vor Augen führen, dass es eben nicht genügt, einfach einen Satz aus dem Talmud - so dieser überhaupt dort zu finden ist - zu zitieren, um die angebliche Verkommenheit des gesamten Judentums gegenüber Nichtjuden zu belegen.
Es lohnt also mal einen Blick hinein zu werfen, um sich darüber klar zu werden, dass eben ein einziges, aus dem Zusammenhang gerissenes, Zitat eben genau gar nichts beweist.

Und auch das ist, wie schon richtig angemerkt, eine Heidenarbeit.
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2998 am: 29. März 2021, 16:46:27 »
Das Klaus-Peter da erst heute hintergekommen ist: Die Schiffshavarie im Suez-Kanal war natürlich NWO-gesteuert!

https://t.me/ATTILAHILDMANN/50215

Nur blöd, dass der Pott wieder frei ist, wird wohl nix mit dem Lahmlegen der Versorgungskette - wer hat da so geschlampt?
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #2999 am: 29. März 2021, 16:55:46 »
Noch einen vom Blitzkrieg-Brokkoli:
 
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